Sharp: Smartphone-Neustart in Europa mit Potenzial zum Fail-Start
Sharp präsentiert auf der IFA mit dem Aquos D10, C10 und B10 gleich drei neue Smartphones. Mit denen will der Hersteller nach langer Abstinenz wieder in Europa durchstarten. Ausgesuchtes Ziel dabei ist die Einstiegs- und Mittelklasse.
Sharp startet mit drei neuen Smartphones wieder auf den europäischen Markt. Zwei kommen Mittelklasse-Hardware im Inneren und der teils heftig umstrittenen Notch daher. Das Dritte im Bunde ist ein Einstiegsmodell, das ohne neumodisches Notch-Display auskommt, aber ganz andere Makel aufweist.
Bei der Ausstattung recht ähnlich sind sich das Aquos C10 und D10. Als Antrieb dient in beiden Smartphones der Snapdragon 630 mit 4 GB RAM und 64 GB erweiterbaren Speicher. Hinzu kommen WLAN ac, Bluetooth 5.0 und NFC. Etwas größer fällt der Energiespender des Aquos D10 mit 2.900 mAh im Vergleich zu den 2.700 mAh im Aquos C10 aus.
Grund dafür ist mit Sicherheit der mit 5,99 Zoll größere Bildschirm des D10, in den am oberen Ende eine iPhone-X-ähnliche Notch hinein ragt. Auch eine Notch stülpt sich in das 5,5 Zoll große Display des C10, die aber eher an die des Essential Phones erinnert.
Sharp Aquos C10 vs. Sharp Aquos D10: Technische Daten
Sharp Aquos C10 | Sharp Aquos D10 |
---|
Auf dem Papier die bessere Kamera hat ebenfalls das Sharp Aquos D10 zu bieten. Hier finden sich ein 13- und 12-Megapixel-Sensor zu einer Dual-Kamera auf der Rückseite zusammen. Vorne gibt es 16 Megapixel. Das Aquos C10 hingegen kann "nur" mit einer Kombination aus 12 und 8 Megapixel auf der Rück- und weiteren 8 Megapixel auf der Vorderseite aufwarten.
Sharp B10: Der kleine Bruder der neuen Aquos-Smartphones
Das wohl schwächste Gerät aus dem Dreierpack ist das Sharp B10. Dem spendiert der Hersteller unter dem 5,7 Zoll großen Display im 18:9-Format nämlich nur einen recht betagten Mediatek MTK6750T und stellt dem 3 GByte RAM und 32 GByte erweiterbaren Speicher zur Seite. Als Folge der mangelnden Treiber für den Chipsatz gibt es daher auch nur das mittlerweile auch schon zwei Jahre alte Android 7 Nougat oben drauf. Mit Updates ist zudem nicht zu rechnen.
Zum Fotografieren gibt es hier eine Dual-Kamera mit 13 und 8 Megapixel auf der Rückseite sowie eine 13-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite. Auf immerhin lange Akkulaufzeit lässt der 4.000 mAh große Akku hoffen, der jedoch noch über Micro-USB mit Energie versorgt wird.
Sharp B10: Technische Daten
Kann Sharp aus der Masse herausstechen?
Mit den Informationen zum Preis für alle drei Smartphones zeigte sich Sharp bei seiner Präsentation noch zurückhaltend. Voraussichtlich für 399 Euro geht zumindest schon mal das Aquos C10 an den Start. Wie unser in Kürze verfügbarer Test jedoch zeigt, ist das ein stolzer Preis, zu dem andere Hersteller schon mehr zu bieten haben. Das Aquos D10 dürfte allerdings noch teurer werden.
Hoffentlich dreht Sharp hier noch einmal an der Preisschraube und platziert auch die anderen beiden Modelle in der richtigen Preisrange. Ansonsten besteht die große Gefahr, ohne wirkliches Alleinstellungsmerkmal abseits des IGZO-Displays mit den Geräten in der Masse von Mittelklasse-Smartphones unterzugehen. Wann die Sharp-Smartphones in den Verkauf starten, ist derzeit noch unklar.
Der Artikel wird aktualisiert, sobald neue Informationen zu den Sharp-Smartphones verfügbar sind.
Es gibt Hersteller, die sollten echt das Smartphone produzieren sein lassen.
Hab da kein gutes Gefühl das hier was Konkurrenzfähiges dabei ist. Einzig die 4000 mAh des Akkus könnte was bringen... Die Betonung liegt auf "könnte"..
Android 7.... ernsthaft? Das musste denen doch normal links und rechts um die Ohren hauen!
Totaler Fehlstart. Schlechte WIKO Kopie.
Für die gebotene Leistung finde ich es zu teuer und dann beim B10 Android 7 und nicht ein Update muß ich ehrlich sagen kann ich nicht nachvollziehen . So wird das nichts Sharp.