Smartphones im Pixelrausch: Wollen wir 2K-Displays wirklich?
Nach Full HD kommt 2K: Es zeichnet sich schon ab, dass die Hersteller ihren nächsten Flaggschiffen 2K-Displays mit Auflösungen von 2.560 x 1.440 Pixel verpassen werden. Ob das menschliche Auge das dann noch als Verbesserung erkennen kann, ist bestenfalls eine offene Frage, dass es den Akku weiter belasten wird, nicht. Was meint Ihr? Ist 2K wirklich so eine positive Entwicklung, wenn wir uns eigentlich alle nichts mehr wünschen als langlebigere Akkus?
Ich bin der Letzte, der sich über Fortschritt ärgert oder ihn mit dem Argument “das braucht doch kein Mensch” leichtfertig abtut (wie ich in diesem Aufreger der Woche dargestellt habe). Aber Full HD auf Smartphones ist bereits ein Standard, der das menschliche Auge an seine Grenzen führt, vielleicht sogar über diese hinaus.
Nun kamen gerade erst die Gerüchte, das Premium-Reihe von Samsung kommen, wird diese ohne Zweifel auch extrascharf auflösen, das Note 4 vermutlich ebenso. Der Trend ist also klar, und er ist nichts Unerwartetes. Nach 2K kommt dann eben 4K, und so geht es weiter ad infinitum.
Aber das ist eben der Punkt: Die Leistung unserer Augen ist nicht ins Unendliche steigerbar. Wenn also eine Evolution keinen Sinn mehr ergibt, dafür aber wirklich nützliche Entwicklungen wie bei der Akkulaufzeit hemmt, dann darf man doch fragen, ob es nicht an der Zeit ist, andere Wege zu gehen. Deswegen wollen wir von Euch wissen: Haltet Ihr es für sinnvoll, dass 2K-Displays der neue Standard werden? Oder würdet Ihr lieber erst mal bei Full HD stehen bleiben (zumindest bis gänzlich neue Display-Technologien da sind, die völlig neue Erfahrungen mit sich bringen) und dafür mehr Akkulaufzeit ernten?
Ehrlich, obwohl ich denke dass 2k Displays unnötig sind, wird jeder nach einem oder höchstens 2 Jahren ein Handy mit solchen Display besitzen, genau das selbe geschah mit der Auflösung von 1980x1080, jeder hat rumgemeckert, aber letztendlich hat es jeder
Naja, wenn man eine Frage stellt, sollte die wenigstens nicht so offensichtlich suggestiv sein - da kann man sich die Frage eigentlich gleich sparen, völliger Blödsinn !
ach Fortschritt lässt sich ned aufhalten ...alles schön und gut...nur mehr akku Kapazität muss her...am besten sollte eine akku ladung ne woche halten! das wäre Top
Alternativ zum großen Akku kann man aber auch SW schreiben, die Stromsparoptionen optimal ausnutzt und Komponenten verwenden die weniger Strom verbrauchen anstatt sinnlose Erhöhung der Auflösung mit gleichzeitig technlogiebedingt erhöhten Stromverbrauch. Genau den weg Versucht man z.B. mit den ARM A7 Prozessoren bzw. dem Big Little Konzept zu fahren.
Auf längere Zeit gesehen wäre 2k schon sehr schick. Allerdings nicht solange die Akkulaufzeit zu sehr darunter leidet. Aber ich könnte mir vorstellen dass das durch leistungsfähigere SOCs bald nicht mehr wirklich ins Gewicht fällt.
Gibt es irgendwo Benchmarks zum Verhältnis Pixeldichte zu Akkuverbrauch? Kann mir gut vorstellen dass die Auswirkung nicht allzu groß ist.
Zwar kann man auf einem 2k Display mit ziemlicher Sicherheit ohne Lupe keine Pixel mehr erkennen, aber trotzdem würde z.B. Schrift viel schärfer dargestellt werden und die einzelnen Farbsäume um Objekte herum kleiner ausfallen, was dann alles im Endeffekt doch wahrnehmbar sein wird.
PRO Mehr Pixel!
Kann denn niemand den Pixelwahn stoppen? Könnte mir vorstellen, dass einem nach kurzer Zeit die Augen wehtun wie bei einer zu starken Brille.
Die Frage ist nicht ob mir die schiere Anzahl der Pixel gefällt. Die Frage ist für mich viel mehr: „Was kann ich mit den vielen Pixeln tolles anfangen ?“
Vielleicht einen Bierdeckel(1) mittig senkrecht auf die Glasscheibe stellen ?
Dann sieht das rechte Auge nicht, was das linke Auge sieht. Ein bisschen Software und ich habe mein 3D-Bild auch ohne Brille auf der Nase.
Zu (1) praktische Versuche sprechen eher für einen Briefumschlag der Größe „DIN-lang“ (DL). Sicher kann man das in den Zubehör-Klappdeckel (ausziehbar) integrieren.
2k heißt einfach, dass die Grafik das kann und sich freut das auch über den externen Anschluss auszugeben. Wer also sein Phone zu einem Tablet verlängern möchte, nur zu. Es ist sicher einfacher für die GPU das Bild nur in einer Auflösung zu errechnen und dann dieses Bild sowohl auf das lokale Display auszugeben als auch parallel auf einen „angesteckten“ Bildschirm.
Wie man sich so ein Smartphone-Tablet vorstellen könnte, zeigt das
[Asus Padfone](
http://www.golem.de/specials/padfone/
),
[Phonepad](
http://www.youtube.com/watch?v=W7O2E2MPITM
), [Migoal TransMaker](
http://www.android-user.de/News/TransMaker-fuer-Samsung-Galaxy-S3-S4-Migoal-startet-Crowdfunding-Kampagne-auf-Indiegogo
http://wintriguing.com/2013/08/26/migoal-transmaker-turns-samsung-galaxy-smartphones-into-padfone/
) und andere.
Das "Bierdeckel-Experiment" wird nicht funktionieren, weil beide Augen den "Bildtrenner" erfassen und das Hirn das ganze wieder entsprechend zusammen baut. Aber deine Idee geht in eine interessante Richtung: Wenn man es schafft, das Deckglas so herzustellen, dass jedes Pixel einen eigenen Abstrahlwinkel bzw. - besser - eine eigene Polarisierung bekommt, dann benötigt es keiner aufwändigen, sondern nur noch einer einfachen, polarisierten Brille, um bei solchen Auflösungen einen sehr hochwertigen 3D-Effekt zu erzielen.
Stelle ich mir ziemlich kacke vor mit Polarisationsbrille aufs Handy schauen zu müssen :D
Und das mit den unterschiedlichen Abstrahlwinkel (Autostereoskopie) war doch das Prinzip des 3DS oder irre ich da? ^^
Mal ein ganz anderer Ansatz.
Lasst uns mal einen Schritt zurücktreten und uns anschauen, was für Kraftpakete wir da jeden Tag in der Hand halten, Die Rechenleistung, die heute selbst im simpelsten Einsteiger-Smartphone steckt, wäre vor noch nicht einmal 10 Jahren ein absoluter Highend-PC gewesen. Man darf sich trefflich über 2K- oder gar 4K-Screens streiten, aber was wiirklich inteessant an dieser Entwicklung ist, ist die dazu notwendige Grafikhardware.
Stellen wir uns mal vor, man könnte in naher Zukunft sein Smartphone zuhause oder im Büro einfach (z.B. per Mini-Displayport oder gleich Thunderbolt, also nicht solche Krüppel-Lösungen, wie Video over USB) an einen großen Monitor anschließen, dann noch eine Tastatur und ein USB (3)-Hub dran... Fertig ist der PC!
Nicht umsonst arbeitet Google an einer Android-Desktop-Lösung. Nachdem sich der PC-Markt in den letzten Jahren in Desktops, Notebooks und Tablets aufgeteilt hat, wäre dies nun der logische Schritt: Das Tablet oder das Smartphone werden im Handumdrehen zum PC. Cloud-Dienste tun ihr übriges dazu, dass man demnächst sein Büro immer und überall in bekannter, individueller Ausstattung und Einrichtung dabei hat. Ob das Display dann 2K-Darstellung möglich macht, ist unerheblich, solange der genutzte Videoport das (auch) nach außen geben kann.
Stimme Dir voll zu.
Übrigens hatte Ubuntu genau das mit dem Edge vor. Ein Smartphone das mit Tastatur und Bildschirm zu einem Ubuntu PC wird.
Einen vergleichbaren Ansatz verfolgt auch MS mit Ihren Surface Geräten (wenn auch meiner Ansicht nach weniger gelungen).
Die Microsoft Surface (auch die 2er) haben das Problem, dass sie einfach zu unhandlich sind. Ein Surface Pro II mit angedockter Tastatur ist schwerer, als ein MacBook Air und durch die eckige Form auch wahrlich kein Handschmeichler. Hier muss Microsoft dringend nacharbeiten. Aber: der technische Fortschritt geht weiter und vielleicht sehen wir ja irgendwann ein Nokia Lumia mit WP9 und der Technik des heutigen Surface 2...
Frank K. halt doch jetzt einfach mal die Fresse...
Ist schon traurig, wenn man nichts unbequemes hören will und die Augen vor Fakten verschließt. Da bleiben einem dann wohl nur noch Beleidigungen. Ihr seid hier schon ein Haufen ziemlich armseliger Geschöpfe.
Was nützen uns imner hochauflösendere Displays, wenn wir nicht die Akkus haben, um sie zu betreiben? Die Kapazitätsgrenze der Akkus ist einfach, beim Stand der jetzigen Akkutechnologie, erreicht, wenn nicht gar überschritten.
Also meiner Meinung nach ergibt ein 2K-Display bei den Geräten unter 5 Zoll auf keinen Fall einen Sinn. Bei größeren Geräten, wie z.B. Fernsehern oder PC-Bildschirmen, also ab einer gewissen Bildschirmdiagonale halte ich solche Entwicklungen gar nicht mal für so verkehrt, wie von manchen behauptet, Voraussetzung ist natürlich, dass auch entsprechende Inhalte für dieses Format bereitstehen. Macht ja wenig Sinn TV Serien in SD Qualität auf einem 4K Fernseher zu "betrachten".
Bei mobilen Endgeräten sehe ich das wie gesagt anders. Die Pixeldichte ist aus meiner Sicht heute schon so weit fortgeschritten, dass kaum noch einzelne Pixel erkennbar sind. Egal ob auf meinem Lumia 925 (4,5 Zoll Display mit "nur" HD Auflösung) oder auf dem S4 meines Bruders (FullHD Auflösung).
Sollte es in naher Zukunft dazu kommen, dass immer mehr Hersteller auf 2K oder auch 4K Displays setzten sollten und diese auch an die breite Masse verkauft werden - dem Trend werde ich übrigens nicht folgen - muss zuvor eigentlich erstmal die Akkutechnologie revolutioniert werden, denn was bringt einem ein 2K-Display, wenn das Smartphone keinen halben Tag mit einer Akkuladung übersteht.
Zum Schluss bleibt zu sagen, dass meiner Meinung nach solch hochauflösende Displays auf so "kleinen" Bildschirmen keinen Mehrwert für den Nutzer bieten. Und ja, das sage ich, obwohl ich noch nie ein 2K-Display gesehen hab! Meine Erfahrung lehrt mich aber, dass der Unterschied zwischen FullHD und 2K ähnlich wie der zwischen HD und FullHD sein wird, sehr gering, bzw. nichts als nette Spielerei auf Kosten der Akkulaufzeit. Ich kann drauf verzichten ;)
Der Unterschied zwischen HD ready und Full HD ist aber nur gering wenn deine Augen schlecht sind! Also ich sehe den Unterschied DEUTLICH!
@xxl wie war das "man nutzt sein phone net nur zum Filme schauen", da widerspreche ich mal...
Einer der Hauptgründe für mein note 3 iat das Filme schauen. Und ich bin vom Note 2 auf das 3er gewechselt unter anderem wegen dem fhd ABER nicht wegen schärfe oder so. Sonder weil die Materialien die ich in fhd habe (mit einem sehr heftigen Codec und hi10p) und da schlicht ruhe is wenn das Material größer als der schirm is. Downscale is fur den Prozessor n größerer aufwand als upscale.
Aber wie schon gesagt mangels Material is auf phones von 2k abzusehen, dann lieber wenn überhaupt auf Tablets oder Laptops
Flaggschiffe: vollkommen richtig, weil eingedeutscht. Sonst wäre richtig: "Flagships".
Also erst mal vom denglisch lösen! Ist das ein Versuch, das übermächtige Denglisch zu überwinden? Glückwunsch!
mir würde es schon reichen, wenn ich hier mal die Schrift zoomen könnte.... 8-)