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Sprachnachrichten bei WhatsApp und Co. immer beliebter

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Die einen lieben sie, die anderen hassen sie. Sprachnachrichten bei WhatsApp und Co. ersetzen in vielen Fällen Textnachrichten, egal ob man das gut findet oder nicht. Eine Studie des BVDW hat das Phänomen nun untersucht.

Die Ergebnisse der Studie zu den gesprochenen Mitteilungen, die bei WhatsApp und anderen Messengern verschickt und empfangen werden können, zeigt: Sie sind im Alltag angekommen. Knapp ein Drittel der Befragten verschickt täglich oder zumindest mehrmals pro Woche Sprachnachrichten. Doch auch die Verweigerer sind zahlreich: Fast genau so viele Teilnehmer geben an, niemals Sprachnachrichten zu nutzen.

Zu den Vorteilen von Sprachnachrichten zählen die Befragten vor allem den geringeren Zeitaufwand als beim Tippen. Für 56 Prozent der Teilnehmer an der Studie ist das besonders wichtig. Außerdem würden mit gesprochenen Nachrichten weniger Missverständnisse entstehen, man sei zeitlich unabhängiger als bei einem Telefonat und könne Gefühle besser ausdrücken.

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Fast ein Drittel der Befragten schickt nie Sprachnachrichten. / © BVDW

Sprachnachrichten haben auch Nachteile

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. 40 Prozent der Teilnehmer beklagen, dass das Abhören der Sprachnachrichten zu lange dauert. Bereits an Punkt zwei der Nachteile ein unerwarteter Aspekt: Mit gesprochenen Nachrichten würden Kinder die Rechtschreibung nicht lernen und üben. Kritiker sind außerdem der Meinung, man sehe bei Aufnahmen der Nachrichten in WhatsApp und anderen Messengern "blöd aus" und es sei zu umständlich.

Wir wollen Eure Meinung wissen: Sind Sprachnachrichten die praktischste Sache auf der Welt oder nur noch nervig?

Verschickt Ihr Sprachnachrichten auf WhatsApp?
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Quelle: Horizont

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Zu den Kommentaren (54)
Steffen Herget

Steffen Herget
Senior Editor

Steffen ist seit 2009 in der bunten Welt des Technik-Journalismus aktiv und seit März 2017 bei Android PIT. Android hat eine Weile gebraucht, um sich gegen iOS und vor allem Windows Phone durchzusetzen, gegen die Flexibilität und Vielseitigkeit des Google-Systems ist am Ende aber kein Kraut gewachsen. Gute Displays und Kameras und ordentliche Akkus sind für ihn wichtiger als das letzte Bisschen mehr Taktfrequenz.

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54 Kommentare
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  • 70
    Michael K. 19.03.2019 Link zum Kommentar

    Ich nutze Sprachnachrichten eigentlich gerne, weil, wie auch im Artikel geschrieben, gerade umfangreichere Erklärungen damit wesentlich schneller erledigt sind, als alles einzutippen. Allerdings mache ich das nie unterwegs, wenn andere mithören können. Erhaltene Sprachnachrichten höre ich dann mit Kopfhörer an und beantworte sie in Textform, notfalls derart, dass die Situation für eine umfangreiche Antwort ungünstig ist, und die nachgereicht wird.
    Wenn Messenger diese Möglichkeit bieten, warum sollte man sie nicht nutzen? Wenn Skizzen oder Formeln übermittelt werden müssen, kann man sie schnell auf Papier schreiben, von dort abfotografieren und das Foto mitschicken.
    Das geht bei Telefonaten gar nicht (Videotelefonate mal ausgenommen) und ist bei Emails umständlicher, so ersetzen Messenger die anderen Kommunikationsformen nicht, ergänzen sie aber auf ideale Weise.
    Das Argument, dass Kinder durch Sprachnachrichten das Schreiben nicht lernen, überzeugt mich nicht.
    Die würden die Schreibfertigkeit mit Textnachrichten ohnehin nur verbessern, wenn die Gegenseite eine Rückmeldung über Schreibfehler liefern würde, um sie überhaupt feststellen zu können.
    Wenn die Gegenseite auch nicht besser schreiben kann, ist das genauso wenig der Fall, wie wenn sie nicht mit solchen Korrekturen nerven will. Ich selber lasse bei Textnachrichten auch gerne mal "Fünf gerade sein" und korrigiere solche Fehler selbst bei rechtzeitiger Entdeckung nicht unbedingt, weil das zu viel Zeit kosten würde. Um schreiben zu lernen gibt es in der Grundschule korrigierte und benotete Diktate. Dabei lernen die Kinder wenigstens, wo sie Fehler machen, und diese in Zukunft vermeiden können.

    Sascha M.


    • Thomas M. 22
      Thomas M. 20.03.2019 Link zum Kommentar

      Ich achte für gewöhnlich sowohl in Mails als auch in Textnachrichten auf meine Rechtschreibung und Grammatik, weil zumindest ich persönlich das auch als Zeichen des Respekt ansehe, dass mir der Empfänger wichtig ist. Klar, wenn Ich jemandem schreibe, mit dem ich fast täglich Kontakt habe und dem mitteilen möchte, dass ich mich um x Minuten verspäten werde, dann achte ich da auch nicht auf die korrekte Rechtschreibung, außer wenn derjenige selbst darauf achtet.
      Aber wenn ich mir in einer Großstadt wie M ansehe, dass normalerweise jeder wie ein Kuscheltier mit Knopf im Ohr rumrennt, frage ich mich doch, warum die gleichen Leute ungehemmt ihre Sprachnachricht auf laut hören müssen. Ich warte eigentlich nur noch auf die laut verkündete WA-Nachricht: Ja, hier ist die Arztpraxis x, lieber Patient vollerName, der xy-Test ist positiv

      Bastian SiewersGelöschter Account


  • 77
    Gelöschter Account 19.03.2019 Link zum Kommentar

    Sprachnachrichten sind bei mir Tabu. Wer was will kann auch anrufen. Die paar Sekunden hab ich.

    Tobias NowackkrakikrakibroeschneM. A.


  • C. F. 79
    C. F.
    • Admin
    19.03.2019 Link zum Kommentar

    "Schweiget! und schreibet!"

    https://dasnuf.de/sprachnachrichten/

    Tobias NowackbroeschneGelöschter Account


    • 77
      Gelöschter Account 19.03.2019 Link zum Kommentar

      Da hast du recht.

      „MAN MUSS AUCH NICHT JEDEN SCHEISS MITMACHEN!

      Früher ging es auch ohne. Da haben wir noch getippt! Sogar bevor es die Smartphones gab! Selbst da haben wir uns SMS geschickt. Wir haben die Zifferntasten als Buchstabenauswahl genutzt, mussten teilweise 3x auf die Taste drücken, bis endlich der gewünschte Buchstabe erschien und es gab gar keine Wortvorschläge. Wir haben jeden fucking einzelnen Buchstaben ausgewählt! Jedes Wort einzeln und bis ganz zu Ende getippt. So war das damals! Disziplin hatten wir! Durchhaltevermögen! Ehrgeiz! Echter Kommunikationswille!

      Außerdem hat das SMS-Schreiben Geld gekostet. 30 Cent pro Nachricht.

      Tobias NowackMichael PThomas M.broeschneC. F.


      • 70
        Michael K. 19.03.2019 Link zum Kommentar

        Nicht zu vergessen die Generation davor, die noch Fernschreiber und Telegramme nutzte. Und die ganz harten Altvorderen konnten sogar noch mit Morsecodes umgehen.

        NobodyGelöschter Account


      • 77
        Gelöschter Account 19.03.2019 Link zum Kommentar

        Morse ist leicht zu lernen.


      • Thomas M. 22
        Thomas M. 20.03.2019 Link zum Kommentar

        Und sind im Winter jeden Tag barfuß 3 km zur Schule durch 3m hohen Schnee gelaufen und wieder zurück, ohne GPS-Tracker und ohne Handy. Und Mama hat uns auch nicht mit dem 15lh-SUV in dritter Reihe in der Einbahnstraße abgeholt, nachdem sie als Schnäppchen das 3-Euro-Shirt bei Primark ergattert hat und sich zur Belohnung den Cafe Mocchachino entcoffeiniert mit Hazelnut-Flavour und entrahmter Milch aber mit Schokostreusel-Topping, aber bitte vegan, für 10,50 Euro gegönnt hat

        Tobias NowackSascha M.Gelöschter Accountsanta ozoria


  • 31
    Michael P 19.03.2019 Link zum Kommentar

    Vielleicht bin ich naiv, aber ich denke mir beim Lesen mancher Kommentare hier "ja und? soll doch jedes Paar Sender-Empfänger machen wie es am liebsten mag".

    Bei Kommunikation zwischen Leuten, die sich kennen, stelle ich mir offenbar arg unbedarft vor, dass diese sich recht problemlos abstimmen können, welche Kommunikationsformen sie untereinander nutzen wollen. Wenn jemand gern Sprachnachrichten schickt und der Empfänger nichts dagegen hat, fein (ich selbst lese Nachrichten lieber, schlichtweg weil's schneller geht als anhören und weil man später ganz einfach nachlesen kann, aber mir sträuben sich auch nicht die Nackenhaare wenn mal eine Sprachnachricht rein kommt, was auch eher selten passiert und dann auch immer von zwei oder drei bestimmten Absendern, die ungern tippen. Aber von mir aus können die mir auch Sprachnachrichten schicken, ich schaffe das!). Wenn jemand lieber schreibt, auch gut. Und wenn der Empfänger irgendwelche Präferenzen hat kann er diese dem Absender auch mitteilen, der das dann beachten kann. Vereinzelt da mal eine nicht bevorzugte Nachrichtenform zu empfangen wird ihn aller Wahrscheinlichkeit nach nicht umbringen.

    Nobody


  • 56
    Gelöschter Account 19.03.2019 Link zum Kommentar

    Messenger mit Sprachnachricht-Funktion haben einen Nachteil: man kann als Empfänger diese Funktion nicht deaktivieren. Das wäre mal ein tolles Feature. Einen Anruf kann ich abweisen, ebenso Sprachanrufe. Aber eine Nachricht mit aufgenommer Sprache nicht. Hier müsste in der Client-App eine Funktion sein, die bspw. im Profil hinterlegt, dass Sprachnachrichten nicht empfangen werden können. Wenn man sich auf den Standpunkt stellt, dass man als Empfänger solche Nachrichten unangehört löscht, weiß das die sendende Person ja nicht und hat umsonst gesprochen.
    .
    Überhaupt finde ich es lustig, wie sich die Sprachaufnehmenden das Smartphone wie ein Stück Pizza vor den Mund halten, um eine Nachricht aufzunehmen :-)

    Don RonGelöschter AccountGelöschter Account


    • 31
      Michael P 19.03.2019 Link zum Kommentar

      Naja, nachdem Dir aber vermutlich keine Fremden einfach so Sprachnachrichten schicken, sondern eher Personen aus Deinem nahen Umfeld, kannst Du ihnen vielleicht einfach mitteilen dass Du Sprachnachrichten so sehr ablehnst, dass Du sie nicht anhörst. Dann mag das vielleicht zunächst bedeuten, dass es etwas anfänglichen Abstimmungsbedarf gibt (der Dir abgenommen würde, wenn der Messenger diese Abstimmung für Dich übernähme, wenn Du in diesem ein Flag "keine Sprachnachrichten" setzen könntest), aber danach sollte es sich doch eigentlich einpendeln, oder?


      • 56
        Gelöschter Account 19.03.2019 Link zum Kommentar

        Wenn das Wörtchen wenn nicht wär...
        Daher habe ich keinen Messenger mehr, bei dem die Anmeldung über die Rufnummer erfolgt. Ich spreche aber mit o. g. Post nicht nur für mich.


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        19.03.2019 Link zum Kommentar

        Bei Threema und wie kannst Du Dich ja auch ohne Rufnummer registrieren und dann damit telefonieren. Somit solltest Du auch ohne Rufnummer Sprachnachrichten empfangen können. Deaktivieren kann man das aber wohl nicht...

        NobodyGelöschter Account


      • 56
        Gelöschter Account 19.03.2019 Link zum Kommentar

        Thema von Michael P ist ja, dass ich Bekannten mitteilen kann, dass ich keine Sprachnachrichten empfangen möchte und gut ist.
        Problem: meine Rufnummer haben sehr viele Menschen, meinen XMPP-Account nur wenige. Ergo bin ich, falls ich WA nutzte, viel anfälliger dafür, auch von Unbekannten Sprachnachrichten zu empfangen (WhatsApp wird ja auch im Titel erwähnt).
        Und ja, es fehlt bei Messengern die Funktion, dass man bspw. keine Bilder, Sprachnachrichten, Videos usw. empfangen möchte, sondern nur Text.


      • 31
        Michael P 20.03.2019 Link zum Kommentar

        Ich bin offenbar Euerem Nutzungsszenario zu fern - ich kommuniziere mit Messengern eigentlich nicht mit Unbekannten/irgendwem, sondern nur mit Freunden und Bekannten. Daher stellt sich die Problematik "und von irgendwoher kommt von irgendwem eine [Sprach]Nachricht herein" erst gar nicht. Und es kommen auch keine mir Unbekannten daher und schicken mir einfach irgendwelche Nachrichten, weil heute ein schöner Tag dafür ist (oder sie Spam toll finden, oder...).

        Da Du kein WhatsApp nutzt - hast Du das mal probiert, und wer waren dann diese Unbekannten die Dich angeschrieben oder gar angesprochen haben? Oder ist das ein reines Fantasieszenario mit diesen unbekannten Sprachnachrichtenabsendern?


      • 56
        Gelöschter Account 20.03.2019 Link zum Kommentar

        @Michael P: Ich habe WhatsApp bis zu der Zeit genutzt, als WA voraussetzte, dass man von allen Kontakte die Einverständnis zu deren Datenweitergabe an Facebook geholt hatte. Ich kenne WA aus der Zeit, als man nach 1 Jahr kostenloser Nutzung bezahlen musste.
        Da meine Telefonnummer auch (mittlerweile leider) unter meinen Arbeitskolleg(inn)en bekannt geworden war, wurde ich auch nach Feierabend und im Urlaub mit arbeitstechnischen Fragen gelöchert - auch per Sprachnachricht. Bei Textnachrichten kann ich schnell querlesen und entscheiden, ob es nun sofort einer Antwort bedarf, am nächsten Tag oder gar nicht (wenn z. B. ein "OK" genügte). Bei Sprachnachrichten muss ich erst mühselig ggf. mehrmals zuhören, um das eigentliche Problem zu verstehen. Und "Unbekannt" waren mir diejenigen, die zwar meine Nummer hatten, ich ihre Nummer aber nicht, als Profilbild eine lustige Katze war und als Kontaktnamen irgendein Nonsens.
        Daher kam mir gerade Recht, dass WA diese weitreichende Änderung am Geschäftsmodell durchführte. So habe ich meine Ruhe und kommuniziere nur mit denjenigen per XMPP, die ich kenne und auch die Authorisierung zum Chatten gegeben habe. Mein XMPP-Accountname ist bei weitem nicht so bekannt wie meine Mobilfunknummer.


      • 31
        Michael P 20.03.2019 Link zum Kommentar

        Ah, wenn die lieben Kolleg*x meinen einen nach Feierabend unter einer privaten Nummer(?) angehen zu wollen, dann ist's natürlich doof. Hattest/hast Du denn einen Beruf, bei dem dies angebracht ist? Ansonsten könnte es helfen den Leutchen mal zu sagen "lasst das bitte, das ist meine Privatnummer und es ist Feierabend. Nur wenn es auf gar keinen Fall bis morgen warten kann". Und wenn sie das dann weiter machen ohne dass es tatsächlich so dringlich ist (das ist es fast nie), dann ihre Nummer sperren "sorry, Du hast nicht respektiert, dass das meine Privatnummer ist". Zumindest meine Kolleg*x würden damit, denke ich, allesamt zurecht kommen - wäre natürlich denkbar, dass das Arbeitsklima bei Dir ein anderes ist.


    • 42
      Gelöschter Account 19.03.2019 Link zum Kommentar

      Stimmt, sieht dämlich aus (siehe Foto)


  • 24
    Sascha M. 19.03.2019 Link zum Kommentar

    Ich finde Sprachnachrichten voll okay. Manchmal dauert es eben viel zu lange alles zu tippen, bzw so verständlich zu tippen. Also bei längeren Nachrichten mache ich das schon gerne, ansonsten halt schreiben. Was mich aber immer amüsiert, sind Leute, die immer noch nicht verstanden haben, wo die Mikros beim Handy sind oder sich den unteren Lautsprecher ins Ohr drücken... Kleiner Tipp: einfach das Telefon wie beim telefonieren ans Ohr halten... Und auch die Sprachaufnahme hat eine Funktion mit der man den Knopf nicht halten muss, dann kann man die Nachricht auch so durchgeben wie bei einem Telefonat, ohne daß es deppert ausschaut (weil ein Kommentar über aussehen und belästigen in der Öffentlichkeit ging)

    Nobody


  • 14
    M. A. 19.03.2019 Link zum Kommentar

    Der Empfang von Sprachnachrichten ist bei meinen Kommunikationsplattformen deaktiviert, da diese Art von Nachricht für den Empfänger immer ein "Überraschungspaket" ist.

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