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Squid: Die Nachrichten-App unter Android und iOS für Millennials

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© Squid

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Die News- beziehungsweise Nachrichten-App Squid will vor allem die erste Anlaufstelle für News aller Art bei Millennials werden. Was die kostenlose App alles kann, wie Ihr sie für Euer iPhone oder Android-Smartphone herunterladen könnt und ob Squid nur etwas für Millennials ist, erfahrt Ihr in unserem kurzen Testbericht.

Wer sich eingangs gefragt hat, was oder wer eigentlich Millennials sind: Menschen, die zwischen den frühen 1980er- und den späten 90er-Jahren das Licht der Welt erblickt haben, gehören dieser Generation an. Sie sind früh mit dem Internet in Berührung gekommen und von daher auch für die (nicht mehr so) neuen Medien affin. Das schwedische Unternehmen Njuice, das hinter Squid steckt, will mit seiner App der News-Buddy dieser Menschen werden.

Die Funktionen und der Nutzen von Squid

Squid will eine Art digitale Tageszeitung für seine Nutzer bieten. Man erhält aus einen personalisierten und interessenbasierten Newsfeed, der im ersten Step erstmal aus Bildern und deren Headlines verschiedener Newsquellen besteht. Squid-NutzerInnen können zunächst aus rund 100 Kategorien wählen, denen wiederum viele tausend Quellen zugeordnet sind.

Allerdings sind diese Quellen nicht allesamt aus Deutschland, sondern überall auf der Welt verteilt. Das, was man aber angezeigt bekommt, ist (für meinen Geschmack) ausreichend. Mein Feed, bestehend aus Quellen der Kategorien Technologie, Wirtschaft und Wissenschaft, gestaltet sich gleich beim ersten Anwerfen der App als abwechslungsreich und lädt zum Stöbern ein.

Schade, Ihr könnt NextPit nicht explizit folgen.

Was ich aber an dieser Stelle sofort vermisst habe: Ich kann keine Lieblingsquellen festlegen. Was im umgekehrten Fall nämlich geht – ich kann Quellen dauerhaft blocken – wäre an sich eine schöne Erweiterung. Das gilt vor allem auch deshalb, da es einige Quellen fast schon inflationär in meinem Feed zu erscheinen.

Wahrscheinlich veröffentlichen diese Quellen sehr viel. Aber es heißt natürlich auch, dass Seiten, denen ich zwar gerne folge, die aber nicht sehr viel veröffentlichen, Gefahr laufen, in der Menge unterzugehen.

Große Bilder. Kurze Überschriften. Auf Wunsch auch ohne Werbung.

Der Squid-Feed besteht an sich nur aus den Aufmacherbildern der jeweiligen Artikeln, der Überschrift und einem kleinen Hinweis, welcher Quelle sie entspringen und welcher Kategorie die Story sich zuordnen lässt.

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Große Bilder und aufgeräumtes Design – das NextPit bei Squid / © Squid

Durch einen Klick auf das Bild öffnet sich der Artikel der Originalquelle in einem integrierten Browser direkt in der App. Also, so richtig mit Datenschutzhinweisen beziehungsweise einer Aufforderung doch bitte die Cookies anzunehmen, den Bildern im Artikel und der Werbung. Sogar kommentieren lässt sich.

Über einen Klick auf das Reitersymbol direkt über dem Aufmacherbild wechselt man in einen eigenen Reader, der den Artikel im eigenen Squid-Layout und ohne Werbung anzeigt. Alle Funktionen, die man sonst auf einer Webseite durchführen kann, fallen dann aber weg. Für uns Webseiten-Betreiber ist das an der Stelle natürlich auch nicht ganz optimal – immerhin verdienen wir dann auch kein Geld.

Artikel heute speichern. Und morgen lesen.

Kein Geld für NextPit – keine gute Idee! Also lest gerne direkt im regulären Modus. Von irgendetwas müssen wir ja schließlich leben. Dafür verrate ich Euch aber auch meine Lieblingsfunktion! Mit einem Klick auf das Lesezeichensymbol am unteren Bildrand im Artikelbrowser lassen sich Artikel speichern.

Wenn Ihr sie später lesen wollt, reicht ein Klick auf das Hauptmenü und Ihr könnt Eure ganzen Lesezeichen durchgehen. Ich nutze das mittlerweile um schnell durch den Feed zu gehen und alles zu markieren, was ich gerade spannend finde. Wenn ich dann Zeit habe, lese ich die Artikel später.

Da gibt es noch, was mich wirklich nervt…

Leider sind auch viele Medien beziehungsweise Quellen mit Bezahlschranke vertreten. Wir als Online Publisher haben für Bezahlschranken selbstverständlich das allergrößte Verständnis.

Allerdings bekomme ich solche Einschränkungen bei Squid nicht schon im Feed angezeigt. Wenn mich die Headline schon heiß wie Frittenfett gemacht hat und ich unbedingt den Artikel lesen will, dann ist es ziemlich enttäuschend erstmal von einer Zahlschranke begrüßt zu werden.

Leider ist dieses Zahlschrankenproblem gar nicht so selten – und damit die Enttäuschung oftmals groß. Kleiner Tipp: Ich bin dazu übergegangen solche Quellen dann komplett für mich zu sperren.

Die Bedienung und das Design holt mich ab.

Was mir an Squid wirklich gut gefällt, ist, dass es zum Stöbern einlädt, ohne aber die App als solche mit grafischen Effekten oder am Ende unnötigen Funktionen zu überfrachten. Es geht um das schnelle Finden und Konsumieren interessanter Informationen – und das bekommt die App ganz hervorragend hin.

Muss man nun unbedingt Millennial sein oder Generation Z angehören, um Squid nutzen zu können oder cool zu finden? Nein, nicht wirklich.

Für wen ist Squid wahrscheinlich nichts?

  • Menschen, die immer die selben Newsquellen besuchen.
  • Leute, die gerne sehr aktiv auf einer Seite sind und eingeloggt bleiben wollen.
  • Alle, die beim Stöbern und schnellem Anlesen schnell auf die nächste Seite gehen wollen – die Consent-Abfragen für den Datenschutz poppen dann leider Immer wieder auf.

Für wen ist Squid geeignet?

  • Leute, die gerne stöbern und denen es egal ist, welche Quelle sie gerade besuchen.
  • Menschen, die gerne eine Übersicht verschiedener News zu einem (oder mehreren) Themenkomplex ihrer Wahl haben wollen.
  • Alle, die immer wieder auf interessante Dinge stoßen und ein Lesezeichen setzen möchten.

Hier gibt es Squid zum Download

Ihr findet die App sowohl im Google Play Store, aber auch im App Store für iOS.

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Zu den Kommentaren (7)
Fabien Röhlinger

Fabien Röhlinger
Co-Founder

Smartphones und ich – das ist seit 2007 eine echte Symbiose. Mobiltelefone haben mich an sich schon immer interessiert. Aber der Start des iPhones hat bei mir sowas wie einen Booster gezündet. Im Jahr 2009 habe ich dann AndroidPIT gegründet. Die Idee war, dass Android das Gegengewicht zu Apple und iOS schaffen würde. Aus AndroidPIT wurde dann im Jahr 2019 NextPit. Es gab tatsächlich noch keine Generation des iPhones, keine der Apple Watch oder des iPads, die ich ausgelassen hätte. Viele meiner Arbeitsprozesse basieren auf den vielen Möglichkeiten, die Apple-Geräte bieten.

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7 Kommentare
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  • 7
    eSZett 04.05.2021 Link zum Kommentar

    Gute Ergänzung zu meinen anderen Apps wie Feedly, Google News und upday. Im übrigen die Cookies sind von den Webseiten und nicht von der App.


  • 30
    Gelöschter Account 03.05.2021 Link zum Kommentar

    Habe mir das Dingens vor Längerem schon mal angetan und nach 2h deinstalliert.
    Eben nochmal angesehen ( wenn das schon vom Chefé mit einem Artikel gewürdigt wird ) und kann nur für mich sprechen : meins ist das bestimmt nicht.
    Von den 20 Artikeln darf ich mich bei 19 erst beim jeweiligen Portal anmelden und zum Teil erstmal ein Abo abschließen. Differenziertes Auswählen von Themen ist nicht möglich, zum Beispiel "technologie" - ein wenig genauer wäre angenehm.
    Zum Anderen wird einfach die fremde Webseite entsprechend angezeigt bzw. darauf verlinkt - was ist jetzt der Vorteil, daß ich darüber gehe oder gleich auf Heise ?
    Zu Fett, zu plakativ und nutzt den Bildschirm nicht aus - drei Bilder und das wars. Warum habe ich ein 'großes' Telefon, wenn da kaum was dargestellt wird ?

    LG,
    Kai

    Hans M.


  • Trenti 21
    Trenti 03.05.2021 Link zum Kommentar

    Ganz gute News App. Was mich stört ist, dass man den Buch Lesemodus nicht standardmäßig einrichten kann und stattdessen bei jeder News extra auswählen muss.
    Mir fählt auch ein nettes Widget, welches die News direkt anzeigt.

    Leider ist auch einiges an Werbung auch als Artikel getarnt (5 € App nur heute kostenlos). Und ganz ärgerlich ist es, dass einige Artikel gar nicht lesbar sind, wenn man auf der News Seite keinen bezahlpflichtigen Account besitzt. Solche News sollte man nicht anzeigen oder man sollte punktuell auswählen können, bei welchen Quellen das ok ist.


  • Thorsten 37
    Thorsten 02.05.2021 Link zum Kommentar

    Wo ist jetzt der große Unterschied oder Vorteil zu Google News oder zum Beispiel upday, was bei Samsung vorinstalliert ist, aber leider mit Werbung nervt?


    • C. F. 79
      C. F.
      • Admin
      02.05.2021 Link zum Kommentar

      Der Vorteil? Es ist nicht Google. Und nicht Samsung.


      • DiDaDo 98
        DiDaDo 07.05.2021 Link zum Kommentar

        Das ist eher ein Nachteil. Weil mir Google explizit das anzeigt, was mich tatsächlich interessiert und ich ausfiltern kann, was mich nicht interessiert.


  • 30
    Babb 02.05.2021 Link zum Kommentar

    "die Consent-Abfragen für den Datenschutz poppen dann leider Immer wieder auf".

    Genau deswegen lese ich immer weniger online, weil mich das "wegklicken" (teilweise dutzender) Buttons nervt. Einfach alles akzeptieren geht auch nicht.

    Was übelst nervt: man hat immer einen "alles akzeptieren Button" ... "alles deaktivieren" fehlt immer!
    Hauptsache der User wird damit ordentlich transaliert bzw. zum Abnehmen des Quatsches genötigt. Sollte verboten werden! 😔

    Deswegen kommen für mich solche Apps nicht noch zusätzlich auf das "Smartie". Nutze nur deutsche Artikel und will meine Themen auch selber bestimmen können (meine persönliche Meinung).

    @Fabien
    Ein toller wie informativer Artikel. 😀

    Thomas Oppenheimrolli.klolo

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