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Top 5 Apps für iOS & Android: Quadrate, Legos und Bananen

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© Bloomicon / Shutterstock.com

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Wie jeden Sonntag geht es bei NextPit auch heute wieder um fünf empfehlenswerte Apps und Games für iOS oder Android, bei denen sich unserer Meinung nach der Download im Apple AppStore oder dem Google Play Store lohnt. 

Irgendwas ist anders an diesem Sonntag! Genau: Unser App-Trüffelschweinchen und Review-Maschine Antoine ist im wohlverdienten Urlaub und so habe ich hier kurzerhand den ganzen Bums übernommen. Ich fürchte, Antoines Talent für herrlich nischige Apps geht mir ein bisschen ab, daher haben wir in der Redaktion die Köpfe zusammengesteckt und uns ein paar App- und Game-Vorschläge überlegt. Hier sind also unsere Top 5 der Android- und iOS-Apps für Kalenderwoche 31 – los geht's!

what3words – die ganze Welt in Quadraten

Über what3words bin ich schon häufiger gestolpert, habe mich aber jetzt erst tatsächlich damit befasst. Die Entwickler von what3words haben die ganze Welt aufgeteilt in 3 x 3 Meter große Quadrate. Jedem Quadrat werden nun drei Wörter zugeordnet, die fest mit seinem Standort verbandelt sind. 

Wollt Ihr einem Freund also Euren Standort mitteilen, sagt Ihr lediglich sowas wie "pflegten.durst.runde" und dieser Freund findet Euch mit der App exakt in der hinteren Ecke des Dortmunder Westparks, auf drei Meter genau. Das Prinzip klingt erst einmal ungewöhnlich. Es ist aber so simpel und so durchdacht, dass es tatsächlich sehr sinnig ist, neben Google Maps oder dem Live-Standort in Messengern diese Alternative zu nutzen. 

Ein schönes Beispiel ist ein großes Gelände, dem sich keine feste Adresse zuordnen lässt: Eine bestimmte Bierbude auf dem Festival-Gelände, Eure Decke am Strand oder ein bestimmter Eingang am Fußballstadion. Ihr könnt die Kombinationen aus drei Wörtern natürlich abspeichern und kategorisieren, könnt sie teilen und Ihr könnt auch aus der App in eine Navigations-Anwendung wie Google Maps wechseln. 

Die App ist logisch und intuitiv aufgebaut, sodass man sich flott zurechtfindet. Wie Ihr auch im Bild seht, könnt Ihr Euch eine zusätzliche Sprache auswählen, in der ein Standort identifiziert wird. Bedenkt dabei, dass nur bei der primären Sprache die Sprachsteuerung funktioniert. Ein Konto könnt Ihr per Emailadresse einrichten, oder Euch mit dem Google- oder Facebook-Account einloggen. Dafür ist der Spaß dann kostenlos und kommt auch ohne Werbung aus. 

  • Preis: kostenlos / Werbung: nein / In-App-Käufe: nein / Konto: erforderlich
What3words
Jetzt wisst Ihr, wo ich wohne – in gelage.fahrende.dortiger / © NextPit

 

PictureThis – Pflanzen bestimmen

So, wie es eine Menge ToDo-, Notizen- oder Wetter-Apps gibt, so gibt es längst auch mehrere Angebote für Apps, die Pflanzen erkennen können. Beispielsweise nannten wir euch Pl@ntNet in unserem Artikel über Apps für den Frühling. Picturethis ist ein weiterer Vertreter dieser Zunft, auf den ich hier hinweisen möchte. 

Auch hier genügt ein Foto – egal, ob mit der App erstellt oder aus der Galerie angezeigt – und Ihr erhaltet im Handumdrehen jede Menge Informationen über die jeweilige Pflanze, die bei meinen Versuchen auch souverän erkannt wurden. 

Spannend ist bei dieser App allerdings, dass da noch nicht Schluss ist. Zusätzlich könnt Ihr Euch auch noch Tipps zur Pflege abholen und anhand Eurer Fotos können sogar Diagnosen gestellt werden, wenn eine Pflanze krank ist. Ich denke, dass das für Hobby-Gärtner:innen eine echt spannende Geschichte sein könnte. 

Allerdings möchte ich Euch davor warnen, dass Euch sehr oft die Premium-Version von PictureThis mit zusätzlichen Features ans Herz gelegt wird. Das kostet dann 20 Euro im Jahr oder 3,29 Euro monatlich. Allerdings geht die kostenlose, siebentägige Testphase nahtlos in ein Abo über, deswegen passt da ein wenig auf, wenn Ihr das vermeiden wollt. 

  1. Preis: kostenlos / Werbung: ja / In-App-Käufe: ja / Konto: erforderlich
Picturethis
Picturethis bietet sehr viele Zusatzinfos zu den erkannten Pflanzen / © NextPit

 

Brickit – Herr der Klötze

Diese App wendet sich an große und kleine Fans von Legosteinen. Habt Ihr einen ansehnlichen Berg dieser Klötze gesammelt, dann könnte Brickit die perfekte App für Euch sein. Die Anwendung nutzt nämlich die Kamera Eures Smartphones, um all Eure Legosteine zu erfassen. Dazu müsst Ihr sie alle auf dem Boden ausbreiten, so dass keine Steine verdeckt werden und knipst dann Eure Lego-Sammlung. 

Die App ist dann in der Lage, schnell Eure Legos zu analysieren und schlägt Euch dann im Handumdrehen Anleitungen von Modellen vor, die mit Eurer Sammlung möglich sind. Die Anleitungen sehen so aus, wie Ihr sie auch von Lego kennt, sodass Ihr die vorgeschlagenen Modelle auch kinderleicht nachbauen könnt. Brickit ist sogar pfiffig genug, dass Ihr direkt angezeigt bekommt, wo im Stapel die richtigen Steine sind, die Ihr fürs gewünschte Modell benötigt. 

Wermutstropfen für die Android-Fraktion: Die App ist bislang nur für iOS verfügbar, die Android-Fassung kommt laut Entwickler aber im Herbst. Die App ist übersichtlich aufgebaut, lässt Euch auch Eure Lego-Sets abspeichern und kommt ohne Werbung und jegliche Kosten aus. 

  • Preis: kostenlos / Werbung: nein / In-App-Käufe: nein
Brick it
Brickit erkennt sogar bestimmte Legosteine / © Brickit

 

Roblox – Schaffe Deine eigene Spielewelt 

Vielleicht bin ich nicht Nerd genug, aber als Stefan mich auf diese App hinwies, war es für mich das erste Mal, dass ich von der Existenz von Roblox erfuhr. Dabei gibt es Roblox bereits seit 2006, seit 2012 gibt es eine iOS-App und seit 2014 auch das Android-Pendant. Dank Pandemie hat das Spiel nochmal richtig an Fahrt gewonnen und freut sich derzeit monatlich über mehr als 160 Millionen Spieler:innen!

"Das Spiel" ist dabei aber die falsche Bezeichnung, denn vielmehr ist es eine unendlich große Sammlung an Spielen, die von den Nutzer:innen selbst erstellt werden können. Das Thema Lego hatten wir ja eben und Roblox – ein Kofferwort aus Robots und Blocks – erinnert ein bisschen an Lego mit seinem Spiele-Baustein-System. 

Ihr könnt Euch nämlich im Roblox-Studio selbst Spiele zusammenklöppeln und das ist im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht. Schaut Ihr Euch unten das Video dazu an, habt Ihr vielleicht das Gefühl, dass Ihr unzählige großartige Games zocken könnt. Fakt ist aber, dass die Auswahl zwar tatsächlich riesengroß ist, Ihr aber darunter auch richtig, richtig viel Schrott findet. 

Ihr habt also die Wahl: Entweder bastelt Ihr Euch Euer eigenes Game oder Ihr schaut Euch an, was andere fabriziert haben. Oft sind das irgendwelche sehr simplen Point-and-Click-Geschichten. Gerade Kids sind aber augenscheinlich schwer begeistert von der Roblox-Plattform. Das stellt natürlich gleichzeitig auch ein Problem dar, was Stiftung Warentest zum Urteil "Inakzeptabel" führte. 

Das liegt einmal am Thema Datenschutz: Bevor Ihr loslegen könnt, gebt Ihr bereits einige Daten preis, eine Tracking-ID kann einwandfrei einem Spieler oder einer Spielerin zugeordnet werden. Außerdem gibt es viele Inhalte, die nicht kindgerecht sind und auch eine Chat-Funktion ist zwar grundsätzlich nützlich, aber eben auch schwierig, wenn Erwachsene auf Kids treffen. Nicht zuletzt gibt es auch die Möglichkeit, in-App-Käufe in die Games einzubauen – auch das kann ein böses Erwachen für die Eltern geben, wenn die Rechnung kommt.

Man kann sich bei Roblox tatsächlich mit so manchem Game beschäftigen für ein wenig Ablenkung zwischendurch und es ist echt erstaunlich, wie riesig die Community ist. Lasst Ihr allerdings Eure Kinder zocken, sprecht es mit ihnen durch und habt ein Auge drauf, was der Nachwuchs dort treibt. 

  • Preis: kostenlos / Werbung: nein / In-App-Käufe: ja / Konto: erforderlich

 

My Friend Pedro: Ripe for Revenge

Ich bin nicht so ein versierter Gamer wie Antoine, eher so der Casual-Zocker. Daher tue ich mich schwer damit, hier ein Spiel zu empfehlen, das das hohe Niveau hält, welches Ihr hier von Antoine gewohnt seid. Also versuche ich es erst gar nicht und empfehle Euch – eine rachsüchtige Banane! 

Ja genau, "My Friend Pedro" kehrt zurück mit "Ripe for Revenge" und dieses Spiel hat exakt die intellektuelle Fallhöhe, mit der ich so gerade klar komme. Der Publisher Devolver Digital lässt uns erneut mit einer Banane in die Schlacht ziehen. Die Bananenfamilie würde entführt und wer als Bananenfamilienoberhaupt was auf sich hält, der lässt das natürlich nicht ungestraft zu. 

Wir machen uns also auf die Pirsch nach den Ganoven, um unserem Bananenfreund unter die Arme zu greifen und metzeln alles weg, was sich uns in den Weg stellt. An die Steuerung musste ich mich erst ein bisschen gewöhnen, aber man hat flott den Bogen (hehe, wegen Banene!) raus. 

Ihr seid zu Fuß unterwegs, zwischenzeitlich mal auf dem Skateboard und sogar per Motorrad. So dünn, wie die Story ist, so spaßig und actiongeladen ist das Spiel aber an sich. Klitzekleiner Haken für die Freunde kostenloser Spiele: Ihr müsst die Premium-Version freischalten, wenn Ihr an den Checkpoints Spielstände speichern wollt. 2,49 Euro werden dafür fällig und ich finde, der Preis geht echt klar. 

Sonstige In-App-Käufe gibt es ebenso wenig wie Werbung. Viel mehr gibt es zu diesem kleinen Zeitfresser nicht zu sagen, denn ich muss jetzt erst mal dringend weiterballern! 

So, ich hoffe, ich habe Antoine keine zu große Schande bereitet und ein paar Apps und Spielchen ausgewählt, auf die Ihr Euch gerne einlasst. Falls Ihr Vorschläge für Apps und Spiele habt, die wir dringend mal antesten sollten, schreibt uns das gerne in die Kommentare. Wollt Ihr Urlaubsgrüße an Antoine loswerden, könnt Ihr das dort auch gerne tun.

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Carsten Drees

Carsten Drees
Senior Editor

Fing 2008 an zu bloggen und ist irgendwie im Tech-Zirkus hängengeblieben. Schrieb schon für Mobilegeeks, Stadt Bremerhaven, Basic Thinking und Dr. Windows. Liebt Depeche Mode und leidet mit Schalke 04.

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    GANTHERCAGE 09.08.2021 Link zum Kommentar

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