Antivirus-Software Hersteller für Android sagt: Trojaner im Umlauf
Wenn man schon solche Nachrichten liest, kann man durchaus ins Schmunzeln geraten. Lookout, eine Antivirus-Lösung für Android, gab erst kürzlich eine Meldung heraus, dass ein Trojaner Android gefährden würde.
Was wirklich dran ist an der Story, ist wieder einmal etwas fraglich. Nicht selten, geben Antivirus-Softwarehersteller Meldungen heraus, um die eigenen Zahlen zu pushen und Publicity zu ergattern. Und, ja: Sie haben es wohl wieder geschafft!
Betroffen von dieser "Bedrohung" sind chinesische Third-Party Markets. Wer sich also gern in der Grauzone auf chinesischen Servern aufhält, um illegal Apps und Spiele herunterzuladen, sollte in nächster Zeit ein wenig aufpassen oder es am besten einfach sein zu lassen. Was der Trojaner anschließend anrichten kann, weiß Lookout selbst noch nicht so recht. Was jedoch sicher ist, ist, dass die IMEI und IMSI geklaut wird und das Android Phone anschließend alle paar Minuten versucht eine Verbindung zu einigen zwielichtigen Domains aufzubauen. Auch wird spekuliert, dass der eigene Standort übermittelt werden kann.
Wer sonst auch auf der sicheren Seite sein möchte, sollte sich immer die Zugriffsberechtigungen der Apps genau durchlesen und nur Apps installieren, von den er sicher sein kann, dass sie nicht verseucht sind. Das ist meist der beste Schutz!
Quelle: phandroid
"früher oder später, da bin ich mir sehr sicher, werden antiviren und antimaleware tools auf smartphones ein must have sein."
Du bist Windows User, oder? ^^
@Tranquil
Auf dem PC wird dich aber beim Installieren keiner Fragen, ob du der Software Internetzugang oder Zugriff auf deine persönlichen Daten gewährst. Bei Android aber schon. Von daher ist diese Sicherheitsabfrage, ob man wirklich der zu installierenden App alle Rechte verschaffen soll, doch schon ein Entgegenwirken.
für ein smartphone gelten die gleichen regeln wie für einen PC. wer jeder quelle traut und vll sogar noch Software aus den dunklen ecken des Netzes installiert darf sich nicht wundern. früher oder später, da bin ich mir sehr sicher, werden antiviren und antimaleware tools auf smartphones ein must have sein.
@Andreas M. Die Malware war anscheinend (die Berichte sind uneinheitlich) wohl in modifizierten APKs untergebracht die ausschliesslich über chinesische Drittmarkets runtergeladen werden konnte. Alle diese Apps hatten ein "ungewöhnlich" umfangreiches Bedürfnis auf ALLE Gerätefunktionen zugreifen zu können.
Wenn nur ein von mindestens zwei Kriterien (Trojaner) erfüllt sind, ist es immer noch kein Trojaner.
das schlimme ist, dass viele user jetzt angst haben und sich software von denen kaufen. so ein blödsinn
Oh wunder, Software kann Dinge tun die man nicht will oder bemerkt.
Als ob mich ein Virenscanner vor nicht vertrauenswürdiger Software schützen könnte...
Wie fefe immer so schön sagt: Antivirensoftware ist Snakeoil. ;)
Es ging mir darum das es keine eigenständige App ist die man installieren muss.
Ob über einen China-Market oder einen aus Timbuktu ist mir Wumpe.
"Zitat:
Lookout fand den Schädling in den Apps Monkey Jump 2, Sex Positions, President vs. Aliens und City Defense."
Falsch, in China-Kopien dieser Apps die NUR über einen extra China-Market geladen werden können. IN meinen Augen Panikmache um lookout zu pushen.
@Rafael
Wo steht denn geschrieben das es eine eigenständige App ist?
Laut Chip(ja, ich weiß das die zu 99% Bild-Niveau haben) versteckt sich das Teil sehr wohl in anderen Apps:
Zitat:
Lookout fand den Schädling in den Apps Monkey Jump 2, Sex Positions, President vs. Aliens und City Defense.
Also es kann ja schon sein, dass lookout mal wieder Ängste schüren will, damit alle sich ihre Sicherheitssoftware aufs Smartphone laden.
Aber trotzdem finde ich das Thema wichtig: Es wird irgendwann Malware für Android in den Umlauf kommen, das ist doch so gut wie sicher. Mittlerweile sind so viele Androiden im Umlauf, dass sich das für Kriminelle schlicht lohnt, Daten abzugreifen etc. Außerdem gibt es ja auch Menschen, die so was nicht zur materiellen Bereicherung machen, sondern schlicht weil es ihnen Spaß macht, Schaden anzurichten.
Und ich habe bei Apps immer das Problem, dass ich zwar die Berechtigungen sehe, aber sich eben nicht prüfen lässt, wofür die denn genutzt werden. So haben mittlerweile fast alle Apps "Netzerkkommunikation" drin, weil nur so lässt sich Werbung schalten. Mit dieser Berechtigung kann aber auch Malware aus dem Netz geladen werden oder private Daten weitergegeben werden. Es ist also nicht halb so einfach, wie von Rafael behauptet.
Außerdem: Woher nehmt ihr eigentlich die Gewissheit, dass Malware nicht früher oder später auch im Market selber auftauchen wird? Schließlich kontrolliert Google kaum. Dürfte eigentlich problemlos machbar sein.
Ist ja klar, dass der seine Software verkaufen will...
1. Speziell Lookout hat sich mit Sensationshyperhysteriemeldungen angesichts angeblicher Malwarefunde wirklich schon einen entsprechenden Ruf erworben. Daher sorgt mich diese Meldung überhaupt nicht.
2. Wer die Installation von unbekannten Drittquellen erlaubt, sollte wissen was er/sie/es tut oder schlichtweg die Finger davon lassen. Wer aufgrund dieses Umstandes Schaden erleidet verdient kein Mitleid, es ist ein Beispiel des neuen digitalen Darwinismus.
3. Die angeblich von Lookout gefundene App ist weder ein Virus, noch ein Trojaner noch sonstwas aus der Ecke. Die bestmögliche Kategorisierung wäre IMHO noch "allgemeine Malware".
Das Merkmal eine Trojaners ist das unbemerkte einschleichen von Malwarefunktionen getarnt unterhalb eines an sich nützlichen oder unterhaltsamen Programmes OHNE das man von der Malware etwas mitbekommt. Ein Dieb der mich lieb fragt ob ich ausgeraubt werden möchte und dem ich daraufhin den Schüssel zu Haus, Auto und Safe sowie PIN-Nummer für VISA&Mastercard gebe, ist kein Dieb.
Dieser App müssen vom User MANUELL die Berechtigungen erteilt werden, um überhaupt "Schaden" anrichten zu können. Nein, ein Trojaner ist das nicht. Nur ein Honeypot für den "daily DAY".
Antivirus Hersteller sagt...