Andromeda behebt alle Probleme, die Android verursacht hat
Hiroshi Lockheimer verspricht, dass das Event am 04. Oktober uns so sehr in Erinnerung bleiben wird wie das vor acht Jahren, auf dem Android 1.0 vorgestellt wurde. Inzwischen spricht jeder Blog der Szene von Andromeda, dem vermeintlichen Nachfolger von Android. Wir malen einmal auf, was dieser bedeuten könnte.
Es ist in erster Linie Android Police, das in den vergangenen Tagen durch Exklusivmaterial die Tech-Presse in Atem hält. In jüngsten Berichten geht David Ruddock detailliert wie nie zuvor auf das Betriebssystem Andromeda und das dazugehörige Demo-Gerät aus dem Project Bison ein.
Das daraus resultierende Pixel Laptop soll im dritten Quartal 2017 kommen. Es soll das erste Gerät mit dem Betriebssystem Andromeda sein. Jenes sei die Frucht der Arbeit dreier Teams: Android, Chrome OS und Pixel. Das neue Pixel-Laptop soll aber mehr als ein Chromebook sein und sein Betriebssystem Andromeda soll Chrome-OS-Features in ein vollwertiges Android implementieren.
Das Bison-Gerät soll mit 12-Zoll-Display, starker Hardware, Wacom-Stylus und beleuchteter Tastatur daherkommen. Das Wall Street Jounal schrieb schon im Oktober 2015, dass Laptops wichtiges Ziel des neuen OS werden, sodass die Größe und der Formfaktor des Demo-Gerätes nicht überraschen. Chromebooks könnten in ihrer bisherigen Form mit den neuen Andromeda-Geräten obsolet werden.
Andromeda löst nicht nur Chrome OS ab, sondern auch Android
Andromeda könnte langfristig auch auf Smartphones zum neuen Standard-System werden und Android ablösen. Das wäre für Euch noch nicht einmal etwas Schlimmes, da die Play-Store-Unterstützung im neuen System erhalten bleibt. Andromeda bietet erhebliche Vorteile gegenüber Android; darunter etwa die nahtlosen Updates, die bereits als neues Feature in Android Nougat eingeflossen sind oder die erheblich verbesserte Oberfläche für Tablets und Laptops. Auch Android-Chef Hiroshi Lockheimer prophezeit Großes:
We announced the 1st version of Android 8 years ago today. I have a feeling 8 years from now we'll be talking about Oct 4, 2016.
— Hiroshi Lockheimer (@lockheimer) 24. September 2016
Wenn Google ein neues Smartphone-Betriebssystem veröffentlicht, müssen die Karten neu gemischt werden. Dann könnte der Konzern mit den Smartphone-Herstellern neue Bedingungen aushandeln, unter denen sie Andromeda verwenden dürfen. Und dann könnte man die Fehler beheben, die man mit Android gemacht hat. Dann könnte Google die Kontrolle über die Software komplett nach Hause holen und der bisher vorherrschenden Versions-Fragmentierung den Garaus machen. Alle Software-Updates kämen direkt von Google.
Für den Anwender bedeutet das, dass die Software bei allen Geräten einheitlich ist. Außerdem heißt es, dass die Version immer aktuell ist. Somit funktionieren alle Apps auf ähnlich ausgestatteten Geräten ähnlich gut und die jüngsten Sicherheits-Updates schützen so gut wie möglich vor Datendiebstahl.
Für die Hersteller bedeutet das, dass sie sich alleine über die Qualität Hardware und das Design des Gerätes differenzieren können/müssen/brauchen. Googles Pixel-Geräte wären hierbei, ähnlich wie die Surface-Produkte von Microsoft, die Messlatte: zwar viel zu teuer, aber dafür top ausgestattet.
Google hat diesen Mut schon bewiesen mit Android Wear, Android TV und Android Auto: Jene Systeme werden auf Smartwatches, TVs und in Autos verwendet, ohne dass Hersteller sie umfangreich modifizieren dürfen. Google scheint also Abnehmer für derartig stark kontrollierte Software zu finden.
Ob Google große Hersteller wie Samsung oder Huawei überzeugen kann, ihre Software-Entwicklung komplett nach Kalifornien outzusourcen, wage ich zu bezweifeln. Jedoch könnten Lockheimer und seine Kollegen die Hardware-Lieferanten tatsächlich dazu nötigen, indem man den Support von Android mittelfristig einstellt. Vielleicht wird Andromeda zur größten Zerreißprobe in der Geschichte Androids und nicht zur erhofften Lösung des großen Fragmentierungs-Problems, sondern zum genauen Gegenteil.
Den meisten Usern eines Smartphones oder Tablets ist es de facto vollständig egal, welches OS auf ihrem Gerät läuft, sie wissen es nicht einmal.
Was sie aber alle wollen......
Ein jederzeit funktionierendes und unkompliziertes System, dass zudem auch sicher sein soll.
Und wenn es eine neue Software/Firmware gibt soll diese ebenso fehlerfrei funktionieren, wie die zuvor.
99% wollten sich nicht mit dem Klein-Klein der Hersteller und der OS Lieferanten beschäftigen, es interessiert Sie einfach nicht.
Und genau diese Klientel bedient Apple seit Jahren vorzüglich zu deren grösstes Zufriedenheit, wie eine Umfrage jetzt aktuell wieder bestätigt hat.
Und wenn nun Google das altbacken und vollkommen verwurschelt Android ersetzt, werden sich Hersteller wie Samsung freuen. Sie werden nun Ihre Chance sehen und ihr eigenes OS vorstellen.
Ein geschlossenes Ökosystem wie wir es von Apple kennen.
Und was macht Apple?
Ganz einfach, sie werde müde lächelnd einfach so unaufgeregt und stringent ihren Weg weiter beschreiten weil sie wissen, dass Ihr Erfolg Ihnen auf ganzer Linie Recht gibt. Gut so.
Genau dieses Weg wünsche ich auch Samsung und auch den anderen, sofern sie sich diesen leisten können.
Es mag sein, dass ein solches System *langweiliger* ist, aber in jedem Fall ist es kundenfreundlicher und der User muss deutlich weniger seiner Zeit in die Administration stecken.
Ich mag das offene Google System, mit seiner Vielfältigkeit durchaus.
Die überragende Samsung Hardware dazu, bilden schon ein imponierendes Paket.
Wenn, ja wenn da nicht die vielen kleinen Herausforderungen wären, dank Google.
Daher nutze ich auch beide Welten, iOS wie Google/Android bei Smartphone und Tablet.
Müsste ich mich derzeit grundsätzlich für ein System entscheiden, so wäre es aber sicher nicht Android.
Meine bescheidene Einlassung zu dieser Thematik.
Ich bin da wohl echt old school ... ich lese zum ersten Mal etwas von Andromeda. Sollte es wirklich so kommen, dass dieses OS auf Smartphones und Tablets ausgeweitet wird und Updates direkt und ausschließlich von Google kommen ... dann wäre dies lediglich ein zweites Apple-iOS. Google hätte die alleinige Kontrolle über Features - und würde mit Sicherheit auch die Entwicklung von 3rd-Party-Apps einschränken. Ob Root dann noch möglich wäre? Keine Ahnung. Für mich persönlich wäre das jedenfalls ein Rückschritt. Ich brauche nicht immer neue Features und sofort das neueste OS auf meinem Smartphone. So, wie es jetzt ist, läuft es tadellos und ich will gar nicht updaten (habe noch 5.0.1 drauf, gerootet). Bisher wurden seit Android 4 (?) immer mehr Funktionen wieder eingeschränkt und von Drittanbieter-Apps nicht anwendbar. Android wurde mal gefeiert als offenes System - und genau deswegen habe ich mich damals auch dafür und gegen Apple entschieden. Aber wenn das immer mehr eingeschränkt wird, macht mir das einfach keinen Spaß mehr.
... und immer, unheimlich heimlich, schlägt die Überwachung zu ...
Ich bin mir nicht einmal sicher, ob bei den Hardwarehersteller noch großes Interesse an eigenen Oberflächen besteht. Persönlich glaube ich eher an das System, das heute eh schon gefahren wird. Angepasste Apps über den Store anbieten.
Sofern Andromeda ein System für alles andere als Handsets wird, mit dem Google MS Windows, MacOS, Linux oder was immer "angreift" kann es mir recht sein. Ich frage mich allerdings, ob Google mit der "Übernahme der Software- Hoheit" bei den Herstellern durchkommen wird ( ...nein!) und was aus dem AOSP wird.
99% der User wollen nur das Ihre Phone nicht abkackt. Sie geben sich mit der Software zufrieden das Ihre lieblingshersteller damit liefert. Sogar das ändert sich nach jeden neuen Smartphone version so stark das wir alles nochmal erst learnen mussen. Sogar die Software von verschiedene Modelen vom selben Firma unterscheiden sich sehr stark. Jeder Hersteller pumpt Ihre Phones mit soviele überflüssige apps (die sich nicht deinstallieren lassen) das manche sogar deswegen davon absehen eine bestimmte Phone zu kaufen. Viele installieren Modifizierten Firmwares um sachen wie Touch-Wiz oder Ungewünschte zwangs-software zu entfernen.
Die anzahl von dennen die sich aufregen werden wenn Google die Kontrolle übernimmt, ist so gering das es nicht einmal was bedeutet. Den rest von uns wird uns weiterhin damit zufrieden geben mit das was wir als Betriebsystem bekommen, egal von wem es kommt. Das wir weniger auswahl in bezug auf initial Software Ausstattung bekomme, dürfte nur wenig Leute interessieren. Dafur wird sowieso immernoch modifizierte Firmwares geben um dennen zufrieden zustellen.
“Dann könnte Google die Kontrolle über die Software komplett nach Hause holen und der bisher vorherrschenden Versions-Fragmentierung den Garaus machen. Alle Software-Updates kämen direkt von Google.“
Sprich es gäbe ein zweites IOS. Tschüss Vielfalt, willkommen Einheitsbrei.
Nein danke, ich kann problemlos etwas auf meine Updates warten.
Je nach Gerät musste Du aber reichlich Geduld mitbringen. Beim LG G3 warteten die meisten schon nach noch nicht mal 2 Jahren vergeblich. (Google) Sicherheits-Updates kamen seit Januar 2016 auch nicht mehr an.
Das OpenSourceProject Android sollte ja eigentlich eine Basis seitens Google bieten und gleichzeitig den Herstellern die Chance bieten, Eigenes zu implementieren.
Ähnlich zB dem ChromeBrowser und dem auf Chromium basieren Opera. Das erkennt auch erst mal keiner, dass die "Zwillinge" sind.
So wie ich TouchWize mit seinen vielen zusätzlichen Funktionen zum reinen Android sehr gut finde und Samsung dafür dankbar bin, wird es anderen Usern mit ihrem Phone gehen.
Ich fände es schlecht, dass sich die Hersteller "nur" noch über die Quali und die Features definieren sollen. Viele liegen ja technisch gleich auf, nur Details unterscheiden sie. Ist es doch eine Symbiose aus Spezifikationen und angepasster "hauseigener" Softwaresprache, mit der man (ich) sich mit dem Hersteller indentifiziert und eben sein Produkt möchte.
Ich möchte ungern, dass außen Opel, VW und was weiß ich, sich alle unterscheiden und drin alle Ausstattung von einem Hersteller mit einem Design kommt.
Außer man schließt Google, Samsung, HTC, Motorola und und ... und zum VEB Kombinat "Elektronische Datenversorgung" zusammen...😄
"... verspricht, dass das Event am 04. Oktober uns so sehr in Erinnerung bleiben wird wie das vor acht Jahren, auf dem Android 1.0 vorgestellt wurde."
Also gar nicht? Wer erinnert sich bitte jetzt noch an das Event vor 8 Jahren... Immer dieser Größenwahn...
Dann haben wir das gleiche Problem wie bei Apple.
Ansichtssache. Aber genau das ist hier das Problem bei den mobilen Betriebssystemen
Das hängt stark von der Art&Weise ab wie Google das Handhaben wird. Nur schwand mir wenn ich Google und die Vorgangsweise bei den neueren Version von Android ansehe Böses!
(=>vieles das eigentlich wichtig und durchaus nutzbar war, wie die Auflistung der aktuell laufenden Apps, wurde einfach mal komplett entfernt bzw. nur mehr für spezielle System-Apps eingeschränkt erlaubt)
Nicht wenn es so etwas wie eine Theme Engine gibt.
Ein pures angepaßtes Linux wehre besser, so hat man selber die Kontrolle was auf ein Handy passiert und welche Daten ich freigebe, Android hat ja mal gut angefangen aber dann kam Google, genauso läuft es zur Zeit mit whatsapp war am Anfang gut dann kam Facebook
"Android hat mal gut angefangen"?
Android war schon immer Google, seitdem du es kennst.
.. aber nicht so eingeschränkt - heute ist zwischen iOS und Android kaum mehr real ein Unterschied erkennbar.
interessant und gut wäre es wie im pc Markt, wo ich mir aussuchen kann welches OS ich auf meinen PC Spiele
Und man am Ende zu 99,8% eh nur eins bootet, weil eben da die Programme, die man alltäglich am Laufen hat, funktionieren. Platzverschwendung.
Wieso Platzverschwendung? An welcher Stelle hat nordmann erwähnt, dass er mehrere Betriebssysteme gleichzeitig installieren will?