Apple Watch Ultra 2 im Test: mehr als einen Fingerschnipp voraus
Wäre da nicht das neue Watchface, die Apple Watch Ultra 2 wäre von ihrer Vorgängerin nicht zu unterscheiden. Doch die wirklichen Neuerungen verbergen sich unter der Haube: Mit dem neuen Apple-S9-Chip und watchOS 10 sowie kleinen Detailverbesserungen macht die Ultra-Uhr viele kleine Sprünge nach vorne – und mit der neuen Doppeltipp-Geste sogar einen großen. Wo sich am meisten getan hat, lest Ihr im Test der Apple Watch Ultra 2 von nextpit.
Pro
- Schickes, unverwüstliches Design
- Sehr schönes, superhelles Display
- watchOS 10 macht wirklich Spaß
- Extrem präzises Fitness-Tracking
- Günstiger als der Vorgänger zum Start
- Multi-Band-GPS jetzt noch genauer
- Nützliche DoubleTap-Geste
Contra
- Nur eine Größe und Farbe erhältlich
- Immer noch nur zwei Tage Akkulaufzeit
- Aufladen ist zu langsam
Kurzfazit und Kaufen
Mit der Watch Ultra 2 führt Apple viele Tugenden seiner ersten Ultra-Uhr sinnvoll fort. Beim Design geht das so weit, dass sich die Ultra 2 selbst im direkten Vergleich absolut gar nicht von der Vorgängerin unterscheiden lässt. Sogar das neue Watchface kommt mit watchOS 10 auf die alte Ultra-Uhr.
- Mehr zum Thema: Apple Watch Ultra und Ultra 2 im Vergleich
Im ausführlichen Test offenbart die Watch Ultra 2 die meisten Neuerungen erst auf den zweiten Blick – und nach dem ersten großen Update. DoubleTap – zu deutsch Doppeltipp – funktioniert zuverlässig und geht bereits nach wenigen Tagen in Fleisch und Blut über. Auch das neue UWB-gestützte Suchen-Feature ist echt praktisch.
Daneben bietet die Apple Watch Ultra 2 ein bewährtes und wirklich grandioses Smartwatch-Gesamtpaket, das in vielen Belangen seinesgleichen sucht, insbesondere für Apple-Nutzer. Die hervorragende erste Ultra-Generation wird an vielen Stellen ein wenig besser – und sogar günstiger. Was will man mehr?
- Auch interessant: Alle Smartwatches von Apple im Vergleich
Design und Display
Die Apple Watch Ultra 2 sieht der Watch Ultra zum Verwechseln ähnlich – und abseits des fehlenden "Ich hab die neueste Apple Watch"-Poserpotenzials ist das nur gut. Denn die Smartwatch ist einfach wirklich gut designed, und eine unsichtbare Schwachstelle hat Apple mit der neuen Watch Ultra 2 sogar behoben.
Vorteile der Apple Watch Ultra 2
- Edles Design und robuste Verarbeitung
- Seitliche Buttons weniger empfindlich für Fehlbedienung
- Noch helleres und noch dunkleres Display
Nachteile der Apple Watch Ultra 2
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Die Apple Watch Ultra 2 kommt im altbewährten Ultra-Format. Wie bei allen Apple-Uhren gibt's rechts eine drück- und drehbare Krone sowie einen Button. Bei der Ultra 2 sind die beiden Bedienelemente in eine Wulst eingefasst, die ein versehentliches Bedienen verhindern soll. Bei der ersten Watch Ultra klappte das nicht immer: Abgeklappte Handgelenke bei Liegestütze, Yoga & Co. sorgten gelegentlich für eine Fehlbedienung und riefen Siri auf den Plan. Bei der neuen Watch Ultra 2 passiert das zwar immer noch gelegentlich, aber deutlich seltener als beim ersten Modell.
Links sitzt nach wie vor der konfigurierbare Action-Button im gleichen markanten Orange. Mit einem kurzen Druck aktiviert dieser eine Funktion Eurer Wahl – standardmäßig startet er ein Workout. Ihr könnt aber auch Shortcuts verknüpfen – von Shazam bis zu komplexen Routinen im Smart Home gibt's kaum Grenzen. Ein langer Druck ruft das Notfallmenü auf, das die etwa 100m weit hörbare Alarm-Sirene, Eure Medical ID, eine rudimentäre Rückwärtsnavigation sowie einen Notruf-Button enthält.
Beim Display der Apple Watch Ultra 2 gibt's genau eine Neuerung: Das Panel ist im direkten Sonnenlicht ein gutes Stück heller. Laut Apple sind nun maximal 3.000 Nits statt 2.000 Nits möglich. Im grauen Berliner Herbst konnten wir zwischen der ersten und zweiten Ultra keinen Unterschied feststellen – das dürfte in der Sommersonne oder auf dem Gletscher aber anders aussehen. Die Taschenlampen-Funktion zeigt auf jeden Fall eindeutig: Das Display der Ultra 2 ist wirklich ein ganzes Stück heller!
Was in der Praxis aber mehr auffällt: Mit einer neuen, minimalen Helligkeit von 1 Nit ist die Watch Ultra 2 nachts deutlich dunkler und blendet weniger. Außerdem nutzt die Smartwatch den integrierten Lichtsensor auf Wunsch, um automatisch den Nachtmodus zu aktivieren. Das führt allerdings auch tagsüber regelmäßig dazu, dass Ihr die Uhr mit aktiviertem Nachtmodus unter dem Ärmel hervorzieht und diese dann wenige Sekunden später auf Tag umschaltet.
watchOS 10
Die Software und damit die Smartwatch-Features sind eine der ganz großen Stärken der Apple Watch Ultra 2. Es gibt keine Smartwatch auf diesem Planeten mit einer vergleichbar guten Verzahnung ins Hersteller-Ökosystem. Mit watchOS 10 erschüttert Apple das Bedienkonzept in einigen Grundfesten.
Vorteile der Apple Watch Ultra 2
- Geniales Smartwatch-Betriebssystem watchOS 10
- Willkommene Veränderungen bei der Interface-Struktur
- DoubleTap/Doppeltipp ist praktischer als erwartet
- Präzise Ortung von Smartphones via UWB
Nachteile der Apple Watch Ultra 2
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Mit watchOS 10 führt Apple den Smart Stack ein. Dabei handelt es sich um einen Widget-Stapel, den Ihr per Fingerwisch oder über die digitale Krone von unten aufs Display wischen könnt. Welche Widgets und in welcher Reihenfolge diese hier angezeigt werden, könnt Ihr natürlich festlegen. Widgets von Third-Party-Anbietern gibt es zumindest Stand 22. September allerdings noch keine.
Ein einfacher Druck auf die digitale Krone bringt Euch nach wie vor zu allen installierten Apps. Zu den Schnelleinstellungen kommt Ihr jetzt allerdings durch einen einfachen Druck auf die untere Taste. Der Doppeltipp hier bringt Euch immer noch zum Wallet, und ein Doppeltipp auf den oberen Button zu den zuletzt genutzten Apps. Phew.
Mit dem Update auf watchOS 10.1 hat es endlich auch DoubleTap – zu Deutsch Doppeltipp – auf die Apple Watch Ultra 2 geschafft. Tippt Ihr Daumen und einen der Finger an Eurem Uhrenhand doppelt aufeinander, löst Ihr damit kontextbasiert verschiedene Aktionen aus. Das sind unter anderem:
- Smart Stapel von einem beliebigen Zifferblatt aus aufrufen. Weitere Doppeltipps scrollen durch die Widgets im Stapel.
- Anrufe annehmen und beenden. Stoppuhr stoppen und fortsetzen. Musikwiedergabe pausieren und starten.
- Längere Notifications durchscrollen und ggfls. Antworten diktieren sowie absenden – auch bei Drittanbietern wie WhatsApp.
- Fotos aufnehmen mit der Kamera-Fernbedienungs-App.
- Snooze-Taste beim Wecker
Zum Glück funktioniert DoubleTap nur, wenn die Apple Watch Ultra 2 "aufgeweckt" ist – ansonsten hätte mein unterbewusstes Ich wahrscheinlich binnen weniger Tage gelernt, wie sich das Aufwachen beliebig nach hinten schieben lässt. Und Ihr würdet jetzt auf eine leere Webseite starren.
Auch sonst verhindert das im Alltag effektiv Fehlbedienungen, die natürlich theoretisch trotzdem auftreten können. Tippe ich oft genug mit den Fingern auf den Tisch, erkennt die Watch Ultra 2 dabei irgendwann auch mal einen DoubleTap. Beim Klavierspielen oder in anderen, unprovozierten Situationen ist mir das allerdings bislang nicht passiert.
Siri hat auf der Apple Watch Ultra 2 ein paar neue Tricks gelernt. Dank des S9-Chips laufen jetzt mehr Prozesse lokal ab – das verbessert die Geschwindigkeit spürbar. Im Schnitt dauert die Sprachantwort auf eine Siri-Anfrage jetzt nur noch rund zwei statt etwa drei Sekunden. Außerdem versteht Siri jetzt auch Fragen zu Euren Gesundheitsdaten. Ihr könnt beispielsweise fragen: Wie lange habe ich vergangene Nacht geschlafen und bekommt die dazugehörige Übersicht serviert.
Ein letzter Punkt hier betrifft den UWB-Chip der zweiten Generation U2, den Apple in der Watch Ultra 2 verbaut. Mit diesem könnt Ihr die anderen Smartphones aus der iPhone-15-Serie, die ebenfalls den U2-UWB-Chip nutzen, präzise orten. Das funktioniert direkt über das Handy-Orten-Icon in den Schnelleinstellungen.
Mehr Details zu den neuen Software-Features findet Ihr in unserem ausführlichen Guide zu watchOS 10.
Apple Watch Ultra 2: Performance
Die Apple Watch Ultra 2 ist in viele Belangen eine tolle Sport-Smartwatch für Gelegenheits- und Hobbyathleten, kommt aber noch nicht an die dedizierten Sportuhren von Garmin & Co. heran. In einem Punkt macht Apple aber einen spürbaren Fortschritt.
Vorteile der Apple Watch Ultra 2
- Pulsmessung auf Brustgurt-Niveau
- Neue Features/Sensoren für Radsportler
- Extrem präzises Dual-Band-GNSS
Nachteile der Apple Watch Ultra 2
- Viele Messdaten, aber wenig Analyse
GPS & Karten
Die Apple Watch Ultra hatte bereits ein enorm präzises Dual-Band-GPS inklusive L1- und L5-Frequenzband, und entsprechend enttäuscht die Ultra 2 hier auch nicht. Beim Laufen mit den beiden Ultra-Generationen am rechten und linken Arm kommen die Kilometer-geschafft-Meldungen stets zuverlässig mit weniger als einer Sekunde Abstand zueinander. Entsprechend sind auch die Gesamtstrecken absolut identisch.
Wie beeindruckend präzise moderne Smartwatches mit Dual-Band-GNSS sind, zeigt ein direkter Vergleich zwischen der Watch Ultra 2 und der Amazfit GTR 4, die zugegebenermaßen nur ein Viertel kostet. Wir haben beide Smartwatches auf einen Mähroboter geklebt und diesen auf einem etwa acht mal fünf Meter großen Rasen seine Kreise ziehen lassen – aber seht selbst:
Ein paar kleine Neuerungen gibt's noch bei den Karten und der Kompass-App. Wenn Ihr im Gelände unterwegs seid, dann speichert die Kompass-App jene Orte, wo Ihr zuletzt eine Mobilfunkverbindung habt. So wisst Ihr, wo Ihr in der Wildnis gegebenenfalls Hilfe holen oder Euch zumindest bei Freunden und Familie melden könnt. Außerdem gibt es nun auch auf der Smartwatch Offline-Karten sowie topografische Karten und Trail-Empfehlungen – letztere beide allerdings vorerst nur in den USA. Darüber hinaus gibt es natürlich die gleichen tollen Navigations- und Kompass-Funktionen wie bei der ersten Apple Watch Ultra.
Tracking und Sensoren
Die Apple Watch Ultra 2 bietet das bekannte Portfolio an Sensoren für Puls, EKG, SpO2 & Co. – und diese Sensoren funktionieren sehr exakt. Die erste Watch Ultra ist im nextpit-Test bis heute die präziseste Pulsuhr, und die Apple Watch Ultra 2 schlägt sich hier noch ein kleines bisschen besser. Im direkten Vergleich beim Training mit einer Ultra am rechten und der anderen Ultra am linken Arm ist das neue Modell einen Tick schneller, wenn es darum geht den Puls anzupassen.
Natürlich haben wir die Watch Ultra 2 auch beim Sport mit einem Brustgurt-System verglichen. Bei einem Brusttraining mit Bankdrücken und Liegestütze, das mit der starken Beanspruchung und Abwinkelung der Handgelenke eine große Herausforderung für optische Pulssensoren am Handgelenk darstellt, sind die Ergebnisse quasi identisch. Der Brustgurt liefert eine maximale Herzfrequenz von 164 Schlägen pro Minute, bei der Apple Watch Ultra 2 sind es maximal 163. Der Durchschnittpuls liegt hier wie dort bei 123 Schlägen pro Minute – viel genauer geht's nicht.
Und wenn's dann wirklich ganz ganz genau sein muss, dann hätte ich den Sigma-Brustgurt direkt mit der Apple Watch Ultra 2 verbinden können. Das gilt erfreulicherweise jetzt auch für andere Bluetooth-Sensoren: Die Apple Watch Ultra 2 unterstützt nämlich nicht nur Brustgurte, sondern auch Sensoren für Kadenz, Geschwindigkeit und Leistung. Passend dazu gibt es auch neue Workout-Ansichten, mit denen Radsportler beispielsweise nach Leistungszone trainieren können.
Gleichzeitig gibt es aber auch viele Sensoren, die Apple noch nicht unterstützt – und das liegt teilweise sicherlich auch an deren proprietären Datenformaten. Bei Pulsgurten beispielsweise geht wirklich nur der Puls – die Laufeffizienzwerte von Garmin-Brustgurten kann die Watch Ultra 2 nicht auslesen. Immerhin: Apple misst seit der ersten Watch Ultra selbst auch Laufeffizienzwerte. Am Handgelenk klappt dies allerdings nicht so genau wie am Rumpf.
Auch an anderer Stelle öffnet Apple sein Ökosystem. watchOS 10 hat nämlich eine neue Training-API, die es Third-Party-Apps erlaubt, Workouts zu erstellen. So könnt Ihr beispielsweise die anstehenden Trainingssessions aus Eurem TrainingPeaks-Trainingsplan direkt als Workouts in die Trainingsapp auf der Apple Watch exportieren – und habt hier dann beispielsweise direkt Euer maßgeschneidertes Intervalltraining angelegt.
Schlaftracking und Erholung
Die Apple Watch Ultra 2 erfasst natürlich auch Euren Schlaf inklusive Sauerstoffsättigung und Atemfrequenz. Zusammen mit der automatisch erfassten Herzfrequenzvariabilität und dem Ruhepuls könnt Ihr Euch so ein Bild davon machen, wie gut Ihr Euch vom Alltagsstress erholt. Im direkten Vergleich mit einem Whoop 4.0 (zum Test) sind die erfassten Werte sehr ähnlich.
Aber es bleibt die gleiche Frage wie bei der Konkurrenz: Was soll ich mit all den Herzfrequenzvariabilitäten und nächtlichen Atemfrequenzen anfangen und was für Schlüsse ziehe ich daraus für meinen Alltag? Whoop versucht diese Fragestellung mit einem persönlichen KI-Coach auf ChatGPT-Basis zu lösen. Das klingt zumindest vielversprechend – ob's die Lösung ist, lest Ihr demnächst auf nextpit. Für die Watch Ultra 3 wünsche ich mir hier mehr Greifbares von Apple.
Akku & Aufladen
Die Apple Watch Ultra 2 bietet eine – zumindest für eine waschechte Smartwatch – sehr gute Akkulaufzeit. Im Test kommen wir zuverlässig 48 Stunden lang mit einer Akkuladung aus, und das mit intensiver Nutzung und 30 bis 60 Minuten Sport am Tag (ohne GPS).
Vorteile der Apple Watch Ultra 2
- Sehr ordentliche Akkulaufzeit für eine Smartwatch
- Lässt sich über USB-Port vom iPhone 15 Pro laden
Nachteile der Apple Watch Ultra 2
- Kein Reverse Wireless Charging via iPhone
- Schnellladen zu langsam
Klar, Nutzer von Garmin-Smartwatches können über eine Aussage wie "Gute Akku-Laufzeit von 48 Stunden" nur müde lächeln. Aber dafür ist die Apple Watch Ultra 2 bei den Smartwatch-Features eben auch Meilen voraus, gerade was Apps angeht und die Zusammenarbeit mit dem Smartphone. Im Vergleich zu anderen, ähnlich ausgestatteten Smartwatches – Hallo Samsung, hallo Google – läuft die Ultra 2 fast konkurrenzlos lange.
In jedem Fall bekommen wir während des Testzeitraums die 48 Stunden zuverlässig genau voll. Von einem Sonntagabend um Mitternacht bis zu einem Dienstagabend um Mitternacht bleiben ohne Energiesparmodus, dafür aber mit aktivierten Notifications, Always-on-Display und zwei Workouts exakt 2 Prozent Kapazität übrig.
Schade ist hier nur, dass sich das Aufladen immer noch ziemlich zäh gestaltet. Bei komplett leergenudeltem Akku, sind nach 30 Minuten gerade einmal 39 Prozent geladen. Nach einer Stunde sind 69 Prozent im Tank, komplett voll ist die Watch Ultra 2 erst nach exakt 99 Minuten. Damit lädt sie zumindest einen Hauch schneller als die erste Generation, aber seht selbst:
Ladegeschwindigkeit von Apple Watch Ultra 2 und Apple Watch Ultra im Vergleich
Ladegeschwindigkeiten der Apple Watch Ultra im Vergleich | ||
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60 Minuten |
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Für mich persönlich stellt sich immer die Frage bei der Akkulaufzeit von Smartwatches: Wie integriert sich das Aufladen in meinen Alltag?
Nachdem ich die Uhr nachts zum Schlaftracking trage, muss ich pro Tag irgendwo rund 50 Prozent aufladen – und dafür benötige ich etwa 50 Minuten. Das ist leider länger, als ich morgens nach dem Sport-Tracking zum Duschen und Fertigmachen Zeit habe. In der Praxis bedeutet das: Ich muss die Smartwatch ständig irgendwo zwischendrin aufladen, beispielsweise während der Arbeit am Schreibtisch. Das führt leider dazu, dass die Watch Ultra 2 dann gerne mal länger vollgeladen vergessen und nicht genutzt wird.
Ja, alles Meckern auf hohem Niveau, aber mit "nur" doppelter Ladegeschwindigkeit wäre die Uhr ausreichend auf einem Ladedock im Bad für den ganzen Tag geladen, während ich parallel meine Morgenroutine absolviert habe. Ein Fortschritt hier ist immerhin, dass ich die Watch Ultra 2 jetzt auch über den USB-C-Port am iPhone 15 Pro laden kann. Kabelloses Rückwärtsladen über MagSafe funktioniert allerdings auch 2023 noch nicht.
Apple Watch Ultra 2: Technische Daten
Das 2023er Modell | Das 2022er Modell | |
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Abschließendes Urteil
Während sich rein äußerlich bei der Apple Watch Ultra 2 überhaupt nichts getan hat, gibt's mit watchOS 10 und dem Apple-S9-Chip doch einen ganzen Schwung neue und spannende Features. Und vor allem: Die Watch Ultra 2 wird günstiger – und damit auch die alte Ultra. Nachdem watchOS 10 einen großen Teil der neuen Features auch auf das alte Modell bringt, dürfte die Entscheidung für viele Apple-Fans eine ganz enge Kiste werden.
Aber die Watch Ultra 2 bringt eben das deutlich hellere und dunklere Display mit, den U2-Chip mit der präzisen Smartphone-Lokalisierung und die erstaunlich praktische DoubleTap-Geste. Bei nicht einmal 100 Euro Preisunterschied: Ich würde definitiv zur Watch Ultra 2 greifen.
- Auch interessant: Apple Watch Ultra 2 vs Watch Ultra 1 – das sind die Unterschiede.
Hab meine Ultra 2 seit 2 Wochen. Und muss sagen. Zur AW 7 (Vorgänger) ein Unterschied wie Tag und Nacht. Macht Sport in der freien Natur gleich nochmal deutlich mehr Spaß,
Mit dem Laden gibt es auch keine Probleme.
Erstens hält sie jetzt eh länger durch als die AW 7. zweitens warte ich nicht, bis der Akku komplett am Ende ist. Geht es um die 30%, wird die Uhr während der morgentoilette aufgeladen. Muss ja nicht 100% sein.
Danach problemlos über den ganzen Tag.,inklusive Sport und schlafüberwachung.
Wie abhängig muß man von einer Uhr sein wenn man in 48 Stunden nicht mal 90Minuten drauf verzichten( zum Laden )kann unfassbar!
Es geht ja gar nicht darum, nicht darauf verzichten zu können. Aber nachdem sich das Aufladen der Uhr zumindest in meinen Alltag nicht so regelmäßig integrieren lässt wie das nächtliche Aufladen meines Handys, ist sie halt immer mal unterwegs leer – oder hängt daheim vollgeladen am Charger während ich nicht daheim bin.
Das Problem hab ich mit Garmin-Uhren z. B. nicht. Wenn ich die während des Duschens anstecke, hab ich gefühlt hinterher gleich ein paar Tage Laufzeit getankt. Und wenn bei ner Fenix die "Niedriger Akkustand"-Warnung kommt, läuft die auch noch locker ein Wochenende durch, wenn man hier nicht gerade einen Ultramarathon läuft.
Zurück zur Watch Ultra 2: Die Akku-Performance ist bei einem Gerät, das ich gerne möglichst 24/7 nutzen würde, halt einfach nicht ideal. Wenn man die Uhr nachts nicht tragen möchte, hat sich das Problem schon gelöst. Oder wenn man eine zweite, ggfls. kleinere Apple Watch SE zum Schlaftracking nutzt ;)
Genau aus dem Grund hab ich meine Galaxy Watch verkauft. Ich stand mehrfach plötzlich mit niedrigem Akku oder leerem Akku da, weil das ständige Aufladen alle 2 Tage auch mal vergessen wird oder es schlicht keine gute Möglichkeit dazu gibt. Oder sie lädt nachts auf und entsprechend hab ich kein Schlaftracking.. Hab sie jetzt verkauft und mir ein Xiaomi Band 8 geholt, der Unterschied zum Mi Band 5 das ich mal hatte ist Tag und Nacht, das Display ist sehr flüssig und hell, alles reagiert flott, oft flotter als bei der Galaxy Watch 5 und nach etwa einer Woche hab ich noch immer 55% Akku. Und das für 40€..
Man kann mir wirklich nicht erklären , daß man in 2 oder 3 Tagen nicht 1 Stunde Zeit hat die Uhr aufzuladen !
Meine kam gestern, nachdem ich kurz bei Samsung war. Der Unterschied ist einfach wie Tag und Nacht. Die Galaxy Watch 5 Pro ist echt wie eine 50€ Uhr. Ruckelt, bei Eingabe dauert es ewig und die HF Messung ist auch sehr schlecht. Bin voll und ganz zufrieden. Ich hatte ja auch mal die Ultra 1 aber da ich die für 720€ verkauft hatte war es mir der Aufpreis wert. 64GB (hat das sonst noch eine Smartwatch? Wäre für mich auch noch ein +Punkt), endlicher neuer S9 und Gestensteuerung.
Interessant, wie unterschiedlich doch die Wahrnehmungen sind. Quasi wie Tag und Nacht. Bei meiner Galaxy Watch 5 Pro ruckelt irgendwie gar nichts, und die HF-Messung deckt sich im Wesentlichen mit der meiner Withings Scanwatch, die nicht unbedingt im Verdacht steht, wenig akkurat zu sein. Vermutlich ist die HF bei Apple einfach eine andere. Weil das Herz mit der Ultra (2) am Handgelenk vor Freude hüpft - oder so. 😁
Aber alleine wenn man doch in die Einstllungen geht. Da dauert es 1-2 Sekunden bis man es öffnet kann. Dazu wenn ich ein Training öffnen will. Drückt man drauf und es passiert eternal nichts und man denkt man hat nichts gedrückt. Ich glaube aber das fällt einem so nicht wirklich auf, wenn man noch keine Apple Watch hat. Auch Teste wie bspw hier
youtu.be/gq1ihjBxqTo?si=K7eUnHW1ob1oHQ6C
zeigen ja dass die Galaxy Watch Geräte nicht wirklich präzise sind. Die Withins gehört hier zudem zu den schlechtesten Geräten ;-)
Aber ja ist glaube ich eine Wahrnehmungssache. Ich glaube vielen würde auch kein 120hz Display sofort auffallen, wenn man es aber eine Weile nutzt gewöhnt man sich daran und dann merkt man die 60hz sofort, so ähnlich geht es mit der AW und Galaxy Watch. Und ich hatte beide nicht nur paar Tage sondern Wochen
Ich hatte ja meine Apple-Zeit vor ein paar Jahren. Vielleicht kommt die dereinst - aus reiner Neugierde, was sich zwischenzeitlich getan hat - wieder? Die Apple Watch Ultra wäre zumindest die einzige, die mich da interessieren würde, da 18 Stunden Laufzeit als Maximum bei der normalen Variante einfach ein schlechter Witz waren, sind und auch bleiben werden.
Übrigens sind die Withings-Uhren in Sachen Genauigkeit nicht mehr oder weniger brauchbar, als dies unter klinischen Gesichtspunkten bei einem 1-Kanal-EKG nun einmal der Fall ist. Es ist ein zusätzliches Feature heutiger smarter Uhren (Chinaböller für 50 Euro mit Phantasiewerten außen vor gelassen), welches ein "besser haben als nicht-haben" darstellt, nicht mehr, aber auch gewiss nicht weniger.
Das eine Uhr am Handgelenk grundsätzlich nicht den mit mehreren Elektroden versehenen Brustgurt zur Sammlung von Daten ersetzt, dürfte alleine technisch nachvollziehbar sein. Aber wenn so ein Hobby-Sportler wie ich, der meist Fahrrad fährt oder größere Strecken alleine beim Fotografieren zu Fuß zurücklegt, plötzlich mit Brustgurt durch die Gegend rennen würde, wäre das einfach ein wenig arg dick aufgetragen. 😁
Mit dem echten Belastungs-EKG und kompletter Verkabelung versorgt mich schon mein Hausarzt alle Jubeljahre im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen ab 45. Da sind die Daten absolut exakt - von einer SmartWatch am Handgelenk erwarte ich eine solche Genauigkeit erst gar nicht.
Naja es geht ja auch um die HF Messung alleine und die sollte suck korrekt sein, das ein EK auf einer Uhr nicht wirklich aussagekräftig ist sollte sich klar sein. Aber wenigstens bei der Hf so nah wie möglich an einem Brustgurt und das ist die AW
Die Galaxy Watch Ultra (bzw Ultra 2) ist geil. Meine Frage ist halt, wie lange erfreut man sich am Unterschied zu einer wesentlich günstigeren Apple Watch oder sowas wie einem Mi Band? Man muss die extra Funktionen halt auch wirklich nutzen damit sich die Preise rechtfertigen, das war auch mein Problem mit meiner Galaxy Watch 5, 90% von dem was das Ding konnte ging auch an meiner Amazfit GTS 2 Mini für unter 100€ und auch jetzt am Mi Band 8. Einzig die Möglichkeit an der Uhr auf Nachrichten zu antworten und der eher schwache Emoji-Support sind hier störend, dafür hält der Akku zwei Wochen lang durch. 900€ für eine Smartwatch könnte ich niemals rechtfertigen.
Da bin ich ganz bei Dir. Hab hier auch 'nur' nen Huawei Band 8 und bin echt zufrieden damit. Kann man waehrend des Duschens komplett laden und tut was es soll. Ausserdem nervt es nich so hart, wenn man es verlieren sollte, es gestohlen wird oder einfach den Geist aufgibt. XD