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Betrugsmasche beim Stromanbieter: So schützt Ihr Euch vor unerwünschten Tarifwechseln

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© clever dialer (KI generiert)

Wenn das Telefon klingelt und auf dem Display eine unbekannte Nummer erscheint, wird der eine oder andere von uns schon mal nervös. Vielleicht ist es der Stromanbieter, der sich nach dem Zählerstand erkundigt oder einen Tarifwechsel vorschlägt? Auf den ersten Blick klingt das harmlos, aber in Wirklichkeit könnte es sich um eine raffinierte Betrugsmasche handeln, die darauf abzielt, Eure Daten zu stehlen.

Ein Anruf, der mit "Guten Tag, hier ist Herr Meier von Ihrem Stromanbieter..." beginnt, scheint zunächst unverdächtig. Doch genau hier lauert die Gefahr. Kriminelle nutzen diese Gelegenheit, sich als Mitarbeiter eines bekannten Stromanbieters auszugeben und durch geschickte Fragen an sensible Informationen zu gelangen. Einmal in den Besitz der Zählernummer und Bankdaten gelangt, können sie dann ungewollte Vertragsabschlüsse oder Abbuchungen veranlassen. Das Szenario ist nicht selten – und die Folgen können verheerend sein.

Scraping: Die Masche hinter den Anrufen

Scraping ist eine betrügerische Technik, die immer häufiger zum Einsatz kommt. Sie funktioniert folgendermaßen: Die Täter geben sich als seriöse Stromanbieter aus und versuchen, im Gespräch mit Euch Informationen zu ergaunern. Besonders perfide ist, dass sie sich oft auf bereits durchgesickerte oder gestohlene Kundendaten stützen, was ihre Lügen besonders glaubwürdig macht. Wer also mit einem Anrufer spricht, der scheinbar alles über einen weiß, sollte sofort misstrauisch werden.

Es wird dann unter dem Vorwand eines Tarifwechsels oder einer "Datenprüfung" nach der Zählernummer gefragt. Doch Vorsicht: Kein seriöser Stromanbieter verlangt solche Daten am Telefon. Wenn der Anrufer plötzlich eine Zählernummer oder Bankverbindung von Euch möchte, handelt es sich fast immer um einen Betrugsversuch.

Warum der Betrug so gefährlich ist

Was passiert, wenn Ihr auf einen solchen Betrugsversuch hereinfällt? Die Folgen können von ungewollten Vertragsabschlüssen bis hin zu finanziellen Verlusten reichen. Nicht selten bleibt es nur beim ersten Anrufen – die Betrüger nutzen die gestohlenen Daten, um weitere, oft langwierige und kostspielige Prozesse auszulösen. Dazu kommen noch mögliche rechtliche Auseinandersetzungen, wenn Ihr Euch wieder aus einem ungewollten Vertrag befreien wollt.

Doch wie lässt sich das verhindern? Wer auf den richtigen Umgang mit solchen Anrufen setzt, kann sich effektiv schützen. Einfach gesagt: Keine sensiblen Informationen herausgeben und im Zweifel immer auflegen.

Wie Ihr Euch vor Telefonbetrug schützt

Wer in einen Anruf dieser Art verwickelt wird, sollte sich nicht unter Druck setzen lassen. Ein paar einfache Rückfragen, wie etwa die Nachfrage nach der Kundennummer, können helfen, den Betrüger zu entlarven. Sobald ein Gespräch verdächtig erscheint, empfiehlt es sich, das Gespräch zu beenden und direkt den offiziellen Kundenservice des Stromanbieters anzurufen.

Ein weiterer Schutz vor solchen Betrugsversuchen sind Apps und Softwarelösungen, die betrügerische Nummern erkennen und blockieren. Clever Dialer ist eine solche App, die bereits vorab ungebetene Anrufer identifizieren kann. Der Anbieter warnt aktuell vor genau der Sraping-Betrugsmasche. Wenn Ihr doch einmal auf einen Betrüger hereingefallen seid, solltet Ihr den Vorfall sofort der Bundesnetzagentur oder einer Verbraucherzentrale melden. 

Am Ende bleibt auf jeden Fall der Rat: Seid vorsichtig, wenn Ihr unerwartet Anrufe von Eurem Stromanbieter bekommt. Keine sensiblen Daten herausgeben, Rückfragen stellen und im Zweifel den Kontakt zu Eurem Anbieter direkt suchen. Bei allem, was mit Strom und Gas zu tun hat, sollte der Fokus auf Transparenz und Seriösität liegen. Nur so bleibt Ihr auf der sicheren Seite und könnt ungewollte Kosten und rechtliche Probleme vermeiden.

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Thorsten Neuhetzki

Thorsten Neuhetzki
Redakteur

Als "alter Hase" in der Branche schreibt Thorsten am liebsten über alles, was mit Breitband, Netzen und Tarifen zu tun hat. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um Super Vectoring, Glasfaser, DOCSIS 3.1 oder 5G geht - schnelles Internet ist für Thorsten und seine Berichterstattung das A und O. Aber auch Verbraucherthemen rund um Strom, Gas und die Bahn liegen ihm am Herzen. Seine berufliche Laufbahn begann im Lokalen als Freier Mitarbeiter beim Westfalen Blatt und führte ihn über die Redaktion von teltarif letztlich zu inside digital und damit auch zu nextpit.

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