Das ist Q: Der erste geschlechtsneutrale Sprachassistent
Weder Mann noch Frau: Geschlechterbarrieren sind dazu da, um überwunden zu werden und das ist in diesen Zeiten umso wichtiger. Mit dieser Idee wurde Q ins Leben gerufen, der erste geschlechtsneutrale Sprachassistent.
Q wurde entwickelt, um die geschlechtsbezogene Verzerrung und Diskriminierung in der Tech-Welt zu beenden, und wurde auf dem South by Southwest (SXSW), einer Kombination aus Konferenz und Festival zu den Auswirkungen von Technologie auf die Gesellschaft in Austin (Texas) präsentiert.
Während mehrere Länder der Welt damit begonnen haben, ein drittes Geschlecht anzuerkennen, wollen sich auch einige Tech-Firmen der Idee dahinter anschließen und sich von den traditionellen Geschlechterrollen wegbewegen.
Qs Stimme ist weder weiblich noch männlich. "Die erste Stimme ohne Geschlecht" - wie Q von ihren Schöpfern genannt wird - wurde unter anderem von der Agentur VIRTUE und Organisationen wie Copenhagen Pride sowie Equal AI entwickelt. Q soll sich von den bisherigen digitalen Assistenten unterscheiden und eine neue Möglichkeit auf dem Markt eröffnen.
"Wir wollen die Aufmerksamkeit führender Technologieunternehmen, die mit KI zusammenarbeiten, auf uns ziehen. Um sicherzustellen, dass sie sich bewusst sind, dass eine binäre Geschlechterordnung viele Menschen ausschließt. Wir wollen sie inspirieren, indem wir zeigen, wie einfach es tatsächlich wäre zu erkennen, dass bei der Entwicklung von Geräten der künstlichen Intelligenz mehr als zwei Geschlechter existieren. Hier geht es darum, den Menschen Entscheidungen und Optionen zu geben", sagt Thomas Rasmussen, Leiter der Kommunikation bei Copenhagen Pride.
Alexa von Amazon, Siri von Apple, der Google Assistant oder Cortana von Windows - letzteres praktisch ausgestorben, dominieren den aktuellen Markt der digitalen Assistenten. Es stimmt, dass man in einigen Fällen das Geschlecht wählen und sich sogar zwischen verschiedenen Arten von Stimmen entscheiden kann, aber die meisten haben standardmäßig eine weibliche Stimme.
Doch das rückt die Frau in den Augen Einiger in die Rolle des Befehlsempfängers, obwohl die Unternehmen dahinter immer von der Notwendigkeit sprechen, eine Stimme bieten zu wollen, mit der sich die Benutzer wohler fühlen. Q könnte also diese Lücke auch für Menschen schließen, die sich mit keinem der beiden vorgegebenen Geschlechter identifizieren.
Wird das dritte Geschlecht also auch endlich in der Tech-Welt ankommen? Im Moment ist es nur ein Projekt und auch steckt hinter dieser neutralen Stimme keine künstliche Intelligenz. Wir werden also sehen müssen, ob das Q Wirklichkeit wird, und wir uns eines Tages für eine geschlechtslose Assistentin entscheiden können.
Im Nachfolgenden könnt Ihr hören, wie ein wirklich neutraler Sprachassistent klinkt: Q agiert auf einer Frequenz zwischen 145 und 175 Hz und soll damit weder männlich noch weiblich klingen. Aufgenommen wurden dafür mehrere Stimmen von Menschen, die sich weder als Frau noch Mann sehen. Dann erledigte ein großes Team von Linguisten und Sound-Designern den Rest.
Was haltet Ihr von Q? Ist solch ein/e Sprachassistent/in notwendig, um die Geschlechterbarrieren abzubauen?
Quelle: Genderless Voice
Ich finde die Stimme an sich ganz gut, sie ist für mich aber ehr männlich. Doch ich finde das alles ziemlich übertrieben. Es ist aus meiner Sicht notwendig Geschlechterrollen anzuerkennen, die nicht eindeutig sind bzw. Menschen eine Option zu geben, die sich in keinem der Geschlechter wohl fühlen, doch dabei wird teilweise übertrieben. Nordamerikansiche Ureinwohner hatten ein drittes Geschlecht in ihrer Gesellschaft integriert, es war ganz natürlich und so sollte es überall sein, aber nicht diese künstliche Übertreibung.
Das Problem ist, dass solche Übertreibungen fast niemals von den Menschen kommen, die sich ernsthaft für ein Thema engagieren. Aber wie es halt immer ist, wenn etwas durch die Medien Aufmerksamkeit erfährt, es gibt Trittbrettfahrer, die etwas von dem Ruhm abhaben wollen. Und die sind es dann auch meist, die solche Übertreibungen hervorbringen und einer Sache eher schaden als nutzen. So verhält es sich auch hier mit der Stimme Q. Das sind Trittbrettfahrer, die sich an ein Thema, das mediale Aufmerksamkeit erfährt, anhängen möchten. Das Thema selbst bleibt aber durchaus ein wichtiges, denn die Menschen, die es betrifft, leiden wirklich darunter.
Weltweit wird ja gern diskutiert ob Gott nun Mann oder Frau ist oder doch beides Geschlecht und doch wieder kein Geschlecht hat, obwohl in der Bibel steht: „Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.“
Schluss mit dem Gender Gaga.
Also von mir aus kann jeder sein was er will, kann sich als das fühlen was er will aber er muss damit nicht hausieren gehen. Besonders nervig, wenn sich Leute zu Anwälten von Dingen machen, die sie gar nicht betreffen. Ich oute mich hiermit als eindeutig maskulin, ob das nun populär ist oder nicht und ich lege großen Wert auf Geschlechterunterschiede (nicht bei den Einkommen). Wenn jemand meint, kein Geschlecht zu haben, bitte sehr, ich habe damit kein Problem, möchte mich aber darüber eigentlich nicht unterhalten. Und schon gar nicht von irgendwelchen unsympathischen Quiek Assistenten belästigt werden.
Ich finde es ja schon erstaunlich, wie sich hier Leute, die keinerlei Nachteil daraus haben, sich mit einer Inbrunst dagegen ereifern, als würde es an ihren Stolz oder ihren Geldbeutel gehen. In der Regel sind das auch noch Leute, deren Bildung zum Thema eigentlich nur aus Überschriften oder aus Hasskommentaren in diversen Medien besteht. Ich finde es echt krass, was für eine ichbezogene, intolerante und empathielose Gesellschaft wir geworden sind.
Und wenn solche Menschen dann auch noch Parteien wählen dürfen, siehste was aktuell bei rauskommt.
Natürlich entsteht daraus ein Nachteil, nicht heute und nicht morgen aber mit dem laufe der Zeit fühlt sich jeder dann irgendwie beleidigt.
Ich durfte noch ein negerkuss Brötchen in der pause kaufen und abends ein Zigeuner Schnitzel bestellen. Ist heute aber nicht mehr politisch korrekt. Heute denkt einfach jeder er ist was besonderes oder gehört zu einer Rand Gruppe und möchte daher bevorzugt von der Gesellschaft behandelt werden. Ist das nicht der Fall ist die Gesellschaft ja böse und diskriminierend. Jeder hat sich ein Stück weit an die Gesellschaft anzupassen nicht umgekehrt. Wir können es nicht jedem Recht machen und wir sollten aufhören das zu versuchen.
Ich finde es sehr gut, dass die Gesellschaft langsam lernt, dass es nicht nur schwarz/weiß, gut/böse, Inländer/Ausländer, Workaholic/Fauler Sack, etc. gibt, sondern dass jeder Mensch seine eigene Persönlichkeit, seinen eigenen Wert und die damit einhergehenden Bedürfnisse hat. Niemand sollte sich über den anderen stellen, auch nicht die Menschen im Zwischenspektrum.
Zigeunerschnitzel ist nicht mehr erlaubt?
Zumindest politisch nicht mehr korrekt.
Das es in den meisten Fällen nicht nur schwarz und Weiß gibt ist richtig, aber seit einiger Zeit habe ich das Gefühl das die Gesellschaft eben versucht es jedem recht zu machen.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben. Natürlich gibt es zwischen Leuten die viel arbeiten und Leuten die wenig Arbeit einen großen Bereich dazwischen. Das ist aber normal.
Normal ist es aber nicht wenn ein paar Leute nicht wissen was sie sein wollen und nun erwarten dass die Gesellschaft diesem "wischi waschi ich weiß nicht was ich sein will" anpasst.
Was für ein Bullshit, es gibt kein drittes Geschlecht, entweder Stecker oder Buchse so ist es bei den Säugetieren nun mal. Und wer sich in seiner Haut nicht wohlfühlt kann dies ja auch ändern.
Hier mal Zitat aus Wikipedia:
"Ein drittes Geschlecht soll Personen bezeichnen, die sich in das heteronormale Geschlechtssystem („Frau“ oder „Mann“) nicht einordnen lassen (wollen)"
Also sie WOLLEN sich nicht einordnen lassen, das ist ja für die Personen auch ok, kann jeder für sich selbst entscheiden aber zu erwarten dass der Rest der Welt sich dieser Störung anpasst ist absolut lächerlich.
Die wikipedia wird auch von Menschen geschrieben. Und manche schreiben dort sehr "voreingenommen".
Gerade bei kontroversen Themen ist die wikipedia mit Vorsicht zu genießen...
Q? Ich will die Stimme von John de Lancie ;)
Westlichen Gesellschaften, denen es zu gut geht, beschäftigen sich mit solchen Randthemen anstatt mit echten Problemen.
Interessanterweise wird dieses Gender-Gaga nicht für negativ besetzte Begriffe verwendet. Also: Verbrecher und Verbrecherinnen oder Terroristen und Terroristinnen.
Man findet hier interessante Parallelen zum Feminismus und Frauenquoten.
Die Femistinnen forderten z.B. nicht den gesetzlichen Grundwehrdienst für Frauen ein.
Die Quotenbefürworter fordern keine Frauenquote bei der Müllabfuhr.
In Brandenburg wird eine 50%ige Frauenquote für zu wählende Politiker beschlossen. Interessanterweise gilt die Regelung nicht für die Frauenpartei. Diese darf mit 100% weiblichen Kandidaten zur Wahl antreten.
Viele Politiker haben echt einen an der Klatsche. Man verabschiedet in Berlin ein Gesetz, das Toiletten fürs dritte Geschlecht vorschreibt. Daß dies Milliarden an Steuergeldern kostet, die anderswo sinnvoller investiert werden könnten wird geistig einfach ausgeblendet.
Hauptsache man fühlt sich moralisch überlegen und gut dabei.
Selbstverständlich spricht man auch von Terroristinnen. Geh ein paar Jahrzehnte zurück, als in Deutschland die RAF noch aktiv war, da war der Begriff Terroristinnen ständig in den Medien. Die RAF bestand zu großen Teilen ja auch aus Frauen.
@Tenten: Ich habe aber nie die Schlagzeile gelesen "Die Terroristen und Terroristinnen des IS".
Ich den Zeitungen ist stets von Tätern und nicht Täterinnen die Rede, oder von Dieben und nicht Diebinnen.
Klar wenn man die Begriffe im direkten Zusammenhang mit einem weiblichen Vornamen verwendet, dann wird tatsächlich korrekt gegendert.
So zum Beispiel geschehen bei den Terroristinnen der RAF, wie du richtig erwähnt hast.
Ich bin übrigens dafür, daß es zukünftig nicht mehr "das" Mädchen sondern "die" Mädchen im Singular heisst.
Auch sollt der Artikel von "der" Mensch in "das" Mensch geändert werden. 😉😆😂
Ich denke, es ist durchaus sinnvoll, wie es gehandhabt wird, nämlich gerade bei Schlagzeilen das Geschlecht der Mehrheit zu verwenden. Und das sind nun mal zum größten Teil Männer. Der Anteil an weiblichen Terroristen oder Verbrechern ist doch recht gering. Man spricht ja auch allgemein von Klofrauen, obwohl auch Männer diesen Beruf ausüben. Ich denke, du verstehst die Analogie.
@Tenten Ich verstehe die Analogie mit der "Klofrau". 😉
Am Ende kann man es nicht jeder kleinen Minderheit in diesem Land recht machen: Juden, Hindus und Muslime sind freiwillig ins Land der Schweine- und Rindfleischfresser eingewandert.
Vegetarier, Veganer, Fruktarier... kein Ende in Sicht.
Leben und leben lassen, aber nicht ständig mit immer neuen Forderungen die Mehrheitsgesellschaft triezen.
Wenn der Behinderte keine Geschlechtspartnerin findet, ist es nicht Aufgabe der Krankenkasse ihm die Prostituierte zu bezahlen.
Im Grundgesetz ist kein Recht auf die staatlich alimentierte Auslebung des Sexualtriebs verankert. Wenn der Behinderte nur mittels Selbstbefriedigung oder feuchten Träumen zum Orgasmus kommt, verletzt dies nicht seine Menschenwürde.