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Das Smartphone sollte transparent sein, nicht sein Nutzer

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© purism

Im Gespräch mit Librem-5-Chefentwicklerin Nicole Faerber und Purism-CEO Todd Weaver unterhalten wir uns über die mangelnde Transparenz moderner Smartphones. Da sie von der aktuell verfügbaren Hardware enttäuscht sind, entwickeln sie prompt ihre eigene und teilen ihre Erkenntnisse in bester Open-Source-Manier mit der Öffentlichkeit.

Keine Frage: Moderne Smartphones sind technische Wunderwerke. Sie nehmen Fotos in immer besserer Qualität auf, lassen uns jeden Moment unverzüglich mit Freunden und Familie teilen und machen uns jederzeit erreich- und auffindbar. Sie verwalten unseren Terminkalender, sehen Verspätungen durch Staus oder Streckensperrungen voraus und planen diese beim Navigieren für uns ein. Immer neue Hard- und Software, unterstützt durch eine übermächtige Cloud im Hintergrund vergrößert den Funktionsumfang dieser Geräte.

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Das Librem 5 wird von Anfang an als vollständig offenes und erweiterbares System konzipiert. / © purism

Das ist soweit positiv, da es uns im Alltag wirklich hilft. Wir sind zum Teil abhängig von dieser Hilfe, da Telefonkontakte, Termine, Navigation, Foto-Verwaltung und -Sicherung sowie ein Teil unseres Medienkonsums gar nicht mehr anders möglich sind. Doch diese Geräte haben einen entscheidenden Design-Fehler: Wir können selbst mit Fachkenntnissen nicht vollständig überprüfen, was in ihnen vorgeht.

"Ein großes Problem für freie Software war schon immer die Hardware Unterstützung", erklärt Nicole Faerber. Die deutsche Spezialistin arbeitet seit der Jahrtausendwende mit Open-Source-Lösungen für Embedded-Geräte.

"Gerade Consumer Elektronik ist schnelllebig und meist sehr schlecht dokumentiert. Die Unterstützung der Hersteller ist meistens gleich Null. Es ist ein ständiger Wettlauf mit der Zeit. Viele freie Software Entwickler, gerade Kernel-Hacker, sind frustriert davon. Ich selbst habe auch schon einiges reverse engineered, um freie Software auf Consumer-Hardware ans Laufen zu bekommen. Das ist so frustrierend, als würde man mit einer sehr langen Stange im Nebel stochern. Mit Dokumentation ginge alles viel einfacher! Aber nein, bekommt man ja nicht. Hat man es dann endlich am Laufen, dann ist die Hardware nicht mehr verfügbar. Zu allem Überfluss hat man auch noch das stark miese Gefühl, die Arbeit zu machen, die eigentlich die Hersteller machen sollten."

Genau deswegen hat sich die Spezialistin dem Team um Todd Weaver angeschlossen. Weaver ist der CEO von Purism, einem 2014 gegründeten Start-up mit Fokus auf freie Hard- und Software. Die ersten Geräte waren die Librem-Laptops mit 15 und 13 Zoll. Das Librem 5 soll jetzt ihr erstes Smartphone werden, das in der Fachpresse bereits mit einiger Begeisterung aufgenommen wurde.

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Die Software-Oberfläche setzt auf KDE oder Gnome. / © purism

Die auf der eigenen Website laufende Funding-Kampagne endet am 23. Oktober und wird voraussichtlich das Ziel von 1,5 Millionen US-Dollar erreichen. "Unser Smartphone wird unsere größte Errungenschaft sein", sagt Todd Weaver. "Wir wollen den Leuten eine echte Alternative bieten. Derzeit haben sie die Wahl zwischen einer Überwachungsmaschine oder einem Produkt, das sie in einen Walled Garden einsperrt"; es ist klar, auf wen er anspielt.

Als Weaver und Faerber aufeinander trafen und sich anschließend über das Projekt unterhielten, war Weaver recht schnell klar, dass Faerber das Projekt leiten muss. "Einige Wochen später wurde das Librem-5-Telefon-Projekt konkreter und ich wurde gefragt, ob ich, wegen meiner Erfahrung in dem Bereich die Entwicklungsleitung übernehmen wolle. Ja!", erzählt Faerber.

"Es ist mir, mit meiner Vorgeschichte und meinen Software-politischen Zielen (freie Software überall!) extrem wichtig, endlich auch ein komplett offenes und von freier Software unterstütztes Telefon zu entwickeln. Aktuelle Geräte können viel, aber auch viel, das wir Benutzer eigentlich gar nicht wollen. Wir werden ausgenutzt, mit unseren persönlichen Daten und können uns immer weniger dagegen wehren.

Schlimmer noch, die Systeme entziehen uns immer mehr die Kontrolle, wir können ihnen nicht mehr auf die Finger schauen, was denn da alles im Hintergrund passiert. Gerade ein Mobiltelefon ist ein Gerät, welches die meisten Menschen stets eingeschaltet und vernetzt mit sich herumtragen. Es ist eine enorme Chance aber auch Risiko. Wir machen uns zunehmend abhängig und verwundbar."

Auch das Projekt postmarketOS unterstützt das Librem 5. postmarketOS soll eine freie Linux-Distribution werden, die auf Smartphones installiert werden soll. Das wird insbesondere relevant, wenn deren Hersteller keine Software-Updates mehr liefern und der wachsenden Zahl bekannter Sicherheitslücken nichts mehr entgegensetzen. Nur auf einem Gerät wie dem Librem 5, das von Grund auf auch mit seinen Hardware-Komponenten mit offenen Karten spielt, ließe sich ohne zeitraubenden, lückenhaften und bis zur Fertigstellung demütigenden Mehraufwand alternative Software implementieren.

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Durch Qualcomm-Hardware ist das Fairphone 2 nur scheintransparent. / © ANDROIDPIT

Was macht Purism im Librem 5 also anders? Nun, das beginnt schon bei der Auswahl der Komponenten. Anstelle eines Chipsatzes von Qualcomm oder Samsung peilt Purism an, den i.MX8M einzusetzen. Warum das nötig ist, erklärt Faerber:

Große Teile von Smartphone-Chipsätzen sind und bleiben geschlossen. Diese agieren autonom in dem Gerät.

"Eine GPU ist eine CPU in der CPU, mit direktem Zugriff auf den Hauptspeicher, also auch auf alle unsere privaten Daten. Wer weiß denn schon, welcher Code von dem geschlossenen GPU-Treiber wann und wie ausgeführt wird? Ebenso schlimm ist die Modem Firmware, Megabytes an Code, der ausschließlich vom Hersteller kontrolliert wird. Dieser Code hat jedoch direkten Zugriff auf das Mobilfunknetz und ist seit 3G selbst vernetzt, d.h. da läuft ein Betriebssystem auf dem Modem, mit einem Netzwerk Stack und eigener Logik und Diensten. Was macht diese Software? Niemand kann es kontrollieren, jedenfalls kein normaler User und auch für Entwickler ohne teures Spezial-Equipment wird es extrem schwer."

Hier geht Faerber insbesondere auf Qualcomm oder Huawei ein, deren Komponenten nur teilweise dokumentiert werden. Die Kritik ist aber auf alle Chiphersteller moderner Smartphones anwendbar. Also haben sie sich für die Komponentenauswahl des Librem 5 disqualifiziert. Wenn Purism seiner Philosophie der kompletten Offenheit treu bleiben will, kommen Chipsätze mit so vielen Black-Boxes nicht in Frage.

Falls das Librem 5 dennoch unfreie Komponenten haben wird, sollen diese mit so genannten Killswitches daherkommen. Ihr sollt dann in der Lage sein, Komponenten wie Kamera oder Mikrofon physisch abzuschalten. Die finale Hardware werde aber erst gegen April oder Mai 2018 bekannt sein, wie Weaver mir erklärt.

Der CEO sagt, er wolle mit dem Librem 5 den Markt aufmischen ("it's about disrupting the market"). Und auch Faerber sagt, "von Purism erhoffe ich mir, helfen zu können, einen ersten kleinen Keil in diese ansonsten stark versiegelte Oberfläche [des Smartphone-Marktes] treiben zu können." Ich fragte sie nach ihrer persönlichen Motivation und sie erklärt:

"Ich kann nicht einfach herumsitzen und abwarten, dass es schon jemand richten wird. So bin ich nicht, ich war schon immer ein politischer Mensch, ich trete für meine Überzeugungen ein und bin auch bereit, dafür etwas zu leisten. Hoffentlich können wir damit mithelfen, das System aufzubrechen und wieder transparenter für alle Menschen machen und ihnen damit Kontrolle über ihr digitales Leben zurückzugeben."

Weaver, Faerber und der Rest des Teams sind auf der Zielgeraden zur Kampagne für das Librem 5 und es sieht danach aus, dass sie das Funding-Ziel erreichen werden. Anfang 2019 werden wir das Gerät kaufen können. Der aktuelle Preis beträgt stolze 599 Euro, doch diese investiert man derzeit nicht hauptsächlich in die Hardware, sondern in eine Vision. Es ist die Vision davon, dass wir nicht ausgeliefert sein müssen und dass es eine Alternative gibt zu privater oder staatlicher Kontrolle.

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Zu den Kommentaren (23)
Eric Ferrari-Herrmann

Eric Ferrari-Herrmann
Senior Editor

Eric ist seit 2014 bei AndroidPIT. Seine alte Tech-Leidenschaft wird allmählich unterwandert von der Liebe zu mehr Nachhaltigkeit, Privatsphäre und dem Wunsch nach einer Zukunft für alle.

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23 Kommentare
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  • 31
    Michael P 13.10.2017 Link zum Kommentar

    Das Grundproblem, dass die Geräte durch den Komfort, den sie bieten, sehr attraktiv für den Anwender sind, zugleich aber jede Menge Dinge tun oder tun können, von denen der Anwender keine Ahnung hat und die er auch nicht kontrollieren kann (und die möglicherweise nicht in seinem Interesse sind), trifft durchaus zu.

    Allerdings habe ich erhebliche Zweifel daran, dass ein Projekt dieser Art dem Normalanwender (und damit ein Smartphone letzlich Erfolg hat, muss es für eine breite Anwenderschicht attraktiv sein, nicht nur für eine geringe Zahl besonders Interessierter) letztlich etwas bieten kann, was für jenen unter diesem Aspekt einen Unterschied zu den Produkten der etablierten Hersteller macht.

    Aus dem Artikel: "Was macht diese Software? Niemand kann es kontrollieren, jedenfalls kein normaler User und auch für Entwickler ohne teures Spezial-Equipment wird es extrem schwer." Was soll dieses Projekt in dieser Hinsicht anderes für den normalen User bieten? Der Normalanwender kann auch bei diesem Projekt nicht kontrollieren, was die Software wirklich treibt, er muss dem Anbieter glauben, dass das System ganz lieb ist (letztlich muss ein Normalanwender selbst bei einem Hardware-Killswitch z.B. für das Mikrofon auf die Aussage vertrauen, dass das Mikrofon bei dessen Betätigen auch wirklich stillgelegt ist, und kann das nicht wirklich nachprüfen). Und ein Entwickler mit entsprechendem Know-How tut sich zwar vielleicht leichter als bei einem Produkt von Samsung, Apple o.ä., aber wie viele solche Experten gibt es, die sich dann auch noch mit dem Gerät und seiner Software auseinandersetzen? Gerade wenn es um Dinge wie den im Artikel angesprochenen Modem-Treiber o.ä. geht dürften das nicht allzu viele sein.

    Und am Ende haben die Leute vielleicht ein Gerät, das vom System her möglichst schonend mit ihren Daten umgeht - installieren sich dann aber werbefinanzierte Apps für dies und jenes (Hauptsache kostenlos!), die wer weiss was treiben ;)


  • 8
    Hard 11.10.2017 Link zum Kommentar

    Zum sehr guten Gedanken dieses Artikels liefert Andy Rubin mit seinem Essential-Phone einen guten Ansatz. Bleibt zu hoffen, dass es den Weg nach Europa schafft.


  • Olaf Gutrun 57
    Olaf Gutrun 10.10.2017 Link zum Kommentar

    Leider gebe ich dem Gerät keine Chance. Ähnliche Projekte wie Maemo, Meego, jolla scheiterten kläglich und konnten sich leider nicht behaupten.

    Wenn würde ich es lediglich einen großen Hersteller zutrauen, wenn ein solcher mal auf so einen Zug springen würde, wo ichh aber nicht dran glaube.


  • Hans-Thomas M. 27
    Hans-Thomas M. 10.10.2017 Link zum Kommentar

    Das wird nicht funktionieren. Warum? Wurde im Beitrag schon gesagt: Das Mobilfunkmodem hat sein eigenes Betriebssystem und seinen eigenen Netzwerkstack. Um ein Smartphone zu bauen, braucht man ein solches Teil. Ich halte es für unpraktikabel, die meiste Zeit das Modem per Killswitch auszuschalten, weil man dann nicht mehr erreichbar ist. Und die Metadaten, die allein schon über Mobilfunk gesammelt werden, reichen schon für Bewegungsprofile und vieles andere.
    Dennoch ist eine solche Initiative wichtig und ich werde sie auch unterstützen. An das Gerät glaube ich jedoch nicht.


  • UbIx 34
    UbIx 09.10.2017 Link zum Kommentar

    Überlege noch bis Samstag ob ich die 599$ investiere, aber ich denke ich lasse mur die Chance nicht entgehen.
    Aktuell hat das Projekt schon vor ablauf der Frist sein Ziel erreicht. Es ist evtl. unsere letzte Chance zumindest für nicht Lemminge eine Alternative zu den bestehenden Systemen zu haben. Wenn dann im nächsten schritt noch die Fairphone Ideen mit integriert werden, bezahle ich auch 1000€ für ne beschränkte HW!

    PS: manchmal muss man auch als Visionist über den Horizont hinaus denken ;-)


  • Conjo Man 52
    Conjo Man 09.10.2017 Link zum Kommentar

    Danke Dir Eric für den Bericht.

    Es ist in der Tat so, dass das Smartfone als super tolles Technik Spielzeug für Jung und Alt am Ende doch nur einem Hauptzweck dient - dem teuersten Gut von uns allen - nämlich Daten/User Verhalten abzugreifen, weil damit viel viel Geld verdient werden kann.

    Und wenn man bedenkt, dass das die Realität ist, was im Artikel erläutert wurde, dann ist es schon erschreckend (CPU/GPU Einheit greifen vom Hauptspeicher ab etc.).
    Und da geht es nicht um Benuzung von Apps wie FB oder WA sondern um die reine Benutzung des Smartfones, was dann schon zum Abgreifen führen kann.

    Fände es in dem Zusammenhang mal wichtig zu wissen, was man selber als nicht so erfahrener Smartfone Nutzer machen kann/sollte in den Einstellungen des Smartfones / Google Einstellungen um solche Datenübermittlungen im Vorfeld einzuschränken bzw. zu verhindern.

    UbIxH G


  • Mr. Android 52
    Mr. Android 09.10.2017 Link zum Kommentar

    Guter Bericht Danke Eric Herrmann, in der Tat nutzen Google und viele Apps Hersteller die Smartphones um unsere Daten zu sammeln und zu verkaufen...

    Google hat natürlich den größten Haufen an Metadaten und kann anhand von Standorten, Navigation und den undurchsichtigen Vorgängen unter der Android-Linux Haube alles erdenkliche durchführen...

    Boykottieren hilft aber nicht, den Apple wird auch nicht besser sein... Also weiter sensibel mit den "persönlichen" Daten umgehen und nicht immer alle Funktionen des Smartphones aktiv lassen oder alle möglichen Apps installieren!!!

    H GBenjamin Richter


  • Dänu 55
    Dänu 09.10.2017 Link zum Kommentar

    Ich finde es auch wichtig dass man die Kontrolle über die Datensammelwut behält. Werbung und Daten sammeln ist bei Google stark verknüpft. Bei den Iphone's, bzw Samsung, Sony usw kommt hinzu, dort schauen sich 2 Firmen die Daten an. Der Hardwarehersteller über dessen Infrastruktur und Google über die Apps/Werbung. In diesen Prozessen sind wir schon etwas gefangen, als 'Dank' bekommen wir eine optimierte 'Einheitslösung' (mal eine etwas bessere, mal schlechtere) und natürlich möglichst smarte Geräte, die aber gar nicht von jedem gewollt sind. Abschalten lässt sich das ganze nicht wirklich, bzw nur mit Aufwand und IT-Wissen.
    Das Librem 5 ist ein Ansatz den andere auch schon versucht haben. Damit fängt man eine gewisse Anzahl an Interessierten, aber dass es ein Erfolg wird .... hmmmm ... nö. Denn wir müssen schon sehen, zu einem smarten Gerät gehört ein Gerät das Internetzugang hat, am besten immer und überall. Es soll einfach bedienbar sein, alles Wissen dieser Welt schnell abrufen können, und all die Möglichkeiten haben die Technik in unserem Leben direkt zu bedienen/anzusteuern.
    Die neuen Schlagwörter der Firmen sind Indutrie 4.0 und Digitalisierung. Das ist nichts anderes als Daten und Wissen sammeln und verknüpfen und auswerten und entsprechend zu reagieren. So vollautomatisch wie möglich. Und all dies muss dann wiederum ebenfalls wieder zu den entsprechenden Personen und ihren Smartphones gelangen.
    Google, Apple, Amazon usw. sind nichts anderes als der Vorreiter dieser globalen Industrie welche sich anfängt mehr und mehr zu vernetzen. Das aufzuhalten wird wahrscheinlich fast unmöglich sein, weil die Firmen den Anschluss und die Zukunft der kommenden Technik nicht verpassen wollen.
    Und damit nochmal zurück zum Librem 5. Diese Firma kann und will dem ja gar nicht gerecht werden. Datenschutz bedeutet eigentlich sich so wenig wie möglich zu vernetzen. Und das wiederum bedeutet indirekt, nicht mit dem Lauf der Zeit zu gehen, also gegen den Strom zu schwimmen. Für diejenigen, welche in Ihrem Leben auch vielleicht weniger mit der vernetzten Zukunft zu tun haben oder zu tun haben wollen ist das keine oder keine grosse EInschränkung, aber es ist dann tendenziell so, dass man vielleicht nicht mehr überall mit dabei sein kann.

    FrkBenjamin Richter


    • 52
      Frk 09.10.2017 Link zum Kommentar

      "aber es ist dann tendenziell so, dass man vielleicht nicht mehr überall mit dabei sein kann"

      Wäre das so schlimm?

      H G


      • Dänu 55
        Dänu 09.10.2017 Link zum Kommentar

        Das muss und kann ja jeder (noch) für sich entscheiden.


      • 52
        Frk 09.10.2017 Link zum Kommentar

        Ja, Gott sei Dank!


  • Holger Kropp 34
    Holger Kropp 08.10.2017 Link zum Kommentar

    Irgendwie erinnert mich das an Googles Anfænge "Don't be evil".

    Joe F.


  • Jörg W. 64
    Jörg W. 08.10.2017 Link zum Kommentar

    Wer ein Phone auf den Markt bringen will hat doch in erster Linie erstmal seinen Gewinn im Sinn und nix anderes. Der Typ hört sich ja an wie der Heilige Samariter

    Benjamin RichterAlexander R.


    • 26
      C B 09.10.2017 Link zum Kommentar

      In der Geschichte der Menschheit hat der Heilige Samariter Gott sei Dank immer wieder Nachahmer gefunden, siehe z.B. Mahatma Gandhi oder Martin Luther King.

      UbIx


  • 23
    Martin Schmidt 08.10.2017 Link zum Kommentar

    Ich will ja nicht meckern aber Softwareentwickler beschweren sich immer über die Software. Das ist kein Smartphone Problem. Komischerweise machen sich aber die Software Firmen nie auf und stellen mal selber die Hardware her.


    • 26
      C B 09.10.2017 Link zum Kommentar

      Ich stimme Dir zu, allerdings nicht beim zweiten Satz. Der ist schlichtweg falsch, siehe Microsoft und Google.


  • Thomas H. 56
    Thomas H. 08.10.2017 Link zum Kommentar

    Naja vieles ist ja doch einfach : Ein Rom wie Lineage OS ohne Gapps und auf Facebook verzichten wäre für Menschen denen die Privatsphäre wichtig ist ein Anfang. Das Problem ist , dass das geliebte Smartphone dann zur ungeliebten Baustelle wird. Allerdings zeigen Roms wie Lineage das man dem Nutzer auch eine Schnittstelle lassen kann zu entscheiden ob eine App auf etwas zugreifen darf. Leider ist das ja schon für die meisten Nutzer zuviel Aufwand.

    Ein komplett neues System hat in meinem Augen einen schweren Stand, auch wenn ich die Intention gut verstehen kann. Aber ohne Software Support im App Bereich wird die Nummer nicht laufen und mit dem Support kommen doch auch die "alten Bekannten" wieder zur Hintertür herein.

    H G


    • 37
      HEB 10.10.2017 Link zum Kommentar

      Grundsätzlich ist deine Idee gut, das Problem sind die Menschen, die sich nicht damit beschäftigen wollen, es nicht verstehen einfach nur allem blind Nachlaufen.


  • 52
    Frk 08.10.2017 Link zum Kommentar

    Leider sind ein grosser Teil der Smartphone - Nutzer weder politisch noch interessiert. Etwas, was so schön bequem ist, wird einfach nicht hinterfragt. Totschlagargument derjenigen, die zumindest darüber nachdenken ist "ich hab ja nix zu verbergen". Wohin diese Lethargie führt, sieht man ja zur Zeit über dem großen Teich.
    Ich persönlich finde das Projekt höchst interessant und werde das auch weiter verfolgen. Danke Eric, sehr interessant und informativ.

    UbIxBenjamin RichterAlexander R.Michael K.Karin S.TakedaTenten


    • 75
      Gelöschter Account 09.10.2017 Link zum Kommentar

      Warum sollte man auch ein Problem daraus machen, wo nur ein Problem in den Köpfen mancher Leute entsteht?

      H G

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