Die Mutter aller Foldables bekommt königlichen Nachwuchs
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Das erste faltbare Smartphone von Royole war Anfang 2019 das Highlight der großen Technikmesse in Las Vegas. Jeder Besucher der CES wollte das klobige Royole FlexPai knicken und biegen. Während das Foldable damals eher unausgereift erschien und als Prototyp anzusehen war, bringt der Hersteller nun einen Nachfolger auf den Markt, der Alltagstauglich sein könnte.
Das neue Royole FlexPai 2 ist mit seinen 6,2 Millimetern im aufgeklappten Zustand nicht annähernd so dünn wie das neue Microsoft Surface Duo mit zwei Bildschirmen, aber laut Datenblatt wohl deutlich schlanker als das Samsung Galaxy Z Fold 2 mit 6,9 Millimetern Dicke. Mittels unspektakulärer Green-Screen-Präsentation hat Royole sein stark verbessertes Foldable der Öffentlichkeit präsentiert. Und tatsächlich scheint das Gerät zukunftssicherer zu sein als sein Vorgänger, bei dem die beiden Bildschirmteile alles andere als plan aufeinander lagen.
Das Royole FlexPai 2 soll nur noch eine Lücke zwischen beiden Displays von einem Millimeter vorweisen. Das Display des Royole FlexPai 2 ist dabei 7,8 Zoll groß – Material unbekannt. Es wird sich vermutlich wieder um Kunststoff ohne Glasanteil handeln. Das faltbare Smartphone löst mit 1.920 x 1.440 Pixeln niedriger auf als die Konkurrenz von Samsung. Wie sein Vorgänger besitzt das FelxPai 2 zudem nur einen knickbaren Bildschirm. Auf weitere Displays verzichtet der Hersteller.
Neben dem faltbaren Display verbaut Royole eine Vierfach-Kamera mit 64-MP-Weitwinkel, 16-MP-Ultraweitwinkel, einem 8 Megapixel Tele-Objektiv sowie einem zusätzlichen 32-MP-Sensor. Als Betriebssystem kommt Android 10 mit angepasster Benutzeroberfläche waterOS 2.0 zum Einsatz. Das ist ein Fortschritt für den Hersteller. Beeindruckend ist auch der verbaute Snapdragon 865 mit 5G-Modem.
Als Akku kommt eine 4.450-mAh-Zelle zum Einsatz, die mit 18 Watt schnellaufgeladen werden kann. Erwähnenswert ist noch, dass das Royole FlexPai 2 in zwei Speicherkonfigurationen erhältlich sein wird: 8 GB RAM mit 256 GB internem Speicher oder 12 GB RAM mit 512 GB Speicher. Es scheint als habe Royole nicht nur bei der Konzipierung des Nachfolgers bei der flotten Konkurrenz abgeguckt.
Auch der Preis ist mit umgerechnet 1.500 Euro saftig. Ob das Royole FlexPai 2 den Weg in unsere Gefilde finden wird, ist fraglich. Wir hoffen trotzdem auf ein Testgerät, um zu schauen, was dieser königliche Nachwuchs der Mutter aller Foldables so auf dem Kasten hat.
Royole wollte damals unbedingt als Erster ein Flexidisplay zeigen. Wer erinnert sich nicht an die Schlagzeilen, gemäß David gegen Goliaths - Royole gegen Samsung/Apple etc.. Der Artikel steht seit 2 Tagen online. Zwei Kommentare in der Zeit zeigen das Interesse an dieser Marke. Medienaufmerksamkeit ja, Bekanntheitsgrad und Kaufinteresse eher nein...
Erinnert mich an das Huawei Mate X
Auch wenn ich ein Faltdisplay durchaus interessant finde, ist das eigentliche Display an der Außenseite sicher die schlechteste aller Lösungen auch wenn man dadurch einen weiteren Schirm einspart. Man möge nur mal einen Blick auf das dritte Bild werfen, wenn dieser User sich mal in einer hektischen Situation hinsetzt ist es sehr wahrscheinlich um das Display geschehen. Bei dieser Lösung lässt sich kaum eine vernünftige Schutzhülle vorstellen ...
Auch beim Samsung Galaxy Z Fold 2 gefällt mir der ungleiche Abstand der beiden Displayhälften im zugeklappten Zustand nicht wirklich.
Hier müssen einfach noch bessere Lösungen her!