Fitbit Sense 2 vs Versa 4 vs Pixel Watch: Welche Smartwatch für wen?
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Fitbit Sense 2 oder Fitbit Versa 4 – oder doch gleich die Google Pixel Watch: Welche dieser drei Uhren ist die bessere Fitness-Smartwatch für mich? Eine einfache Antwort auf diese Frage gibt es nicht, denn die Modelle bieten alle ihre eigenen Vor- und Nachteile. NextPit hat alle drei Modelle getestet und verrät Euch in diesem Artikel die Stärken und Schwächen von Fitbit Sense 2 vs Fitbit Versa 4 vs Google Pixel Watch.
Die gute Nachricht für ganz Eilige vorweg: In puncto Sport- und Schlaf-Tracking bieten alle drei Modelle die gleichen Features. Auch setzen alle drei Smartwatches auf die altbewährte Fitbit-App, um die Ergebnisse aufzuarbeiten. Auch der Tagesform-Index, das Barometer für Eure Tagesform, ist allen Modellen gemein. Das gilt leider auch für das Fitbit-Premium-Abo, das Ihr abschließen müsst, wollt Ihr den vollen Funktionsumfang nutzen.
- Auch interessant: Alle Smartwatches und Fitness-Tracker von Fitbit im Vergleich
Auf der Fitbit-Seite unterscheiden sich die beiden Modelle vor allem durch die Achtsamkeit-Features, die die etwa 70 Euro teurere Fitbit Sense 2 gegenüber der Versa 4 bietet. Neben dem Stresstracking via EDA-Sensor ist außerdem auch die EKG-Messung dieses Jahr wieder der teureren Sense 2 vorbehalten. Die Pixel Watch schließlich ist von den Fitness-Features her eine Versa 4, bringt dafür aber umfangreiche Smartwatch-Features mit.
Fitbit Sense 2, Fitbit Versa 4 und Google Pixel Watch im Vergleich
Für Sport-Freaks | Für Sparfüchse | Maximale Smartness | |
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Inhalt:
- Fitbit Sense 2 vs Versa 4 vs Pixel Watch: Design und Bedienung
- Fitbit Sense 2 vs Versa 4 vs Pixel Watch: Sensoren und Wellness-Features
- Fitbit Sense 2 vs Versa 4 vs Pixel Watch: Smarte Features vs Akkulaufzeit
- Fitbit Sense 2 vs Versa 4 vs Pixel Watch: Fazit – welches Modell kaufen?
Design und Bedienung: Fitbit Sense 2 vs Versa 4 vs Pixel Watch
Wie bei der Vorgänger-Generation sehen auch die aktuellen Fitbit-Uhren Sense 2 und Versa 4 nahezu gleich aus. Ein paar kleine Unterschiede gibt's bei den Farben: Bei der Sense 2 habt Ihr drei Optionen, bei der Versa 4 stehen Euch vier Farbvarianten zur Auswahl.
Die Pixel Watch dagegen sieht komplett anders aus. Anders als die Smartwatches unter Fitbit-Flagge setzt sie auf ein rundes Gehäuse und entsprechend auf einen runden Touchscreen. Sie ist mit dem 41-Millimeter-Gehäuse außerdem deutlich kompakter als die beiden Fitbit-Uhren.
Alle drei Modelle setzen auf einen Touchscreen zur Bedienung. Die Bedienung ist hier zwischen den Modellen grundsätzlich sehr ähnlich. Von oben nach unten wischt Ihr ein paar Schnelleinstellungen herunter, von unten nach oben wischt Ihr die Notifications herbei. In der Horizontalen schließlich navigiert Ihr durch eine Reihe von Widgets, die euch beispielsweise die heute absolvierten Schritte, Euren aktuellen Puls sowie den Ruhepuls oder die Schlafdaten der vergangenen Nacht verraten.
Bei der Fitbit Sense 2 und Versa 4 gibt's links am Gehäuse jeweils noch einen mechanischen Home-Button. Die Google Pixel Watch dagegen hat rechts einmal eine Krone, die nicht nur drehbar ist, sondern auch als Home-Button dient. Darüber gibt's außerdem noch einen zweiten konfigurierbaren Knopf, der standardmäßig eine Liste der zuletzt genutzten Apps und Funktionen aufruft.
Smarte Features vs Akkulaufzeit: Fitbit Sense 2 vs Versa 4 vs Pixel Watch
Mit den zusätzlichen Buttons trägt Google dem Rechnung, dass auf der Pixel Watch mit Wear OS 3.5 ein deutlich komplexeres Betriebssystem läuft als auf den beiden Fitbit-Modellen (Fitbit OS). Auch wenn beide Systeme auf den ersten Blick ähnlich aussehen, gibt's bei der Google Pixel Watch einen ungleich größeren Funktionsumfang. Neben den typischen Workout-Features gibt's hier wie dort Google Wallet und den Google Assistant – auf den Fitbit-Modellen findet Ihr zusätzlich noch Fitbit Pay und Amazon Alexa, letzteres könnt Ihr über den Play Store auf der Pixel Watch auch nachinstallieren.
Und genau hier kommen wir zum entscheidenden Unterschied: Die Pixel Watch bietet nämlich überhaupt die Möglichkeit, Apps nachzuinstallieren. Im Play Store für Wear OS findet Ihr alle nur erdenklichen Anwendungen, von Komoot über Spotify bis Shazam. Während Ihr bei den Fitbit-Smartwatches also quasi auf die vorinstallierten Programme beschränkt seid, bietet euch die Pixel Watch nahezu unbegrenzte Funktionen.
Allerdings haben diese Smartwatch-Fähigkeiten auch ihren Preis: Die Akkulaufzeit ist bei der Google Pixel Watch deutlich kürzer als bei den beiden Fitbit-Modellen. Während die Sense 2 und Versa 4 laut Hersteller jeweils sechs Tage lang durchhalten, sind es bei der Pixel Watch gerade einmal 24 Stunden. Mit aktiviertem Always-on-Display soll sich die Laufzeit sogar noch weiter verkürzen, nämlich auf etwa 20 bis 22 Stunden.
Im Praxis-Test schaffen wir mit der Pixel Watch bei intensiver Nutzung einen Tag. Bei den beiden Fitbit-Modellen ist die Angabe von sechs Tagen allerdings sehr optimistisch gerechnet. Sowohl im Test der Sense 2 als auch im Test der Versa 4 kommen wir bei intensiver Nutzung auf etwa vier Tage.
Sensoren und Wellness-Features: Fitbit Sense 2 vs Versa 4 vs Pixel Watch
Alle drei Smartwatches haben ein grundlegendes Set an Fitness-Features gemein. Dazu gehört beispielsweise der optische Pulssensor, der neben der aktuellen Herzfrequenz und dem Ruhepuls auch die Blutsauerstoffsättigung (SpO2) erfasst. Ebenfalls allen Modellen gemein ist ein integriertes GPS-Modul inklusive Höhenmesser. Das war's dann allerdings auch schon.
Als einziges Modell bietet die Sense 2 noch ein paar zusätzliche Sensoren, die insbesondere auf die Themen Achtsamkeit und Gesundheit abzielen. Mit dem cEDA-Sensor könnt Ihr beispielsweise einen EDA-Scan durchführen und so Euer Stresslevel erfassen. Außerdem ist auch die Sense 2 das einzige Modell des Trios, das das Aufzeichnen von EKGs erlaubt. Und zu guter Letzt findet Ihr auch nur den Hauttemperatursensor in der Sense 2.
Schließlich gibt es noch Limitierungen, die für alle Modelle greifen. So verbinden sich weder die Fitbit-Uhren noch die Google Pixel Watch mit externem Zubehör. Hier wären insbesondere Brustgurte spannend gewesen für ein präziseres Messen der Herzfrequenz – oder Geschwindigkeits- und Kadenzsensoren für Fahrradfahrer. Aber man kann eben nicht alles haben.
Fazit – welches Modell kaufen: Fitbit Sense 2 vs Versa 4 oder Pixel Watch?
Unterm Strich ist es schwierig, ein konkretes Modell zu empfehlen. Die Fitbit Versa 4 ist mit 229 Euro unverbindlicher Preisempfehlung der Preistipp in diesem Vergleich und bietet bereits gute Möglichkeiten fürs Sport-Tracking sowie rudimentäre Smartwatch-Funktionen.
Die 379 Euro teure Pixel Watch schließlich liegt beim Fitness-Funktionen-Umfang wieder auf Versa-Niveau, hat dafür aber umfassende smarte Features und vollen Zugriff auf den Google Play Store. Zudem steht die Pixel Watch als einziges Modell auch als LTE-Variante bereit.
Die Fitbit Sense 2 legt mit Sensoren für EDA, EKG & Co. sowie umfangreichen Wellness- und Achtsamkeitsfeatures noch eine Schippe drauf, ist mit 299 Euro aber natürlich ein ganzes Stück teurer. Bei den Smartwatch-Funktionen sind die Sense 2 und die Versa 4 allerdings identisch.
Welche Smartwatch aus dem Trio ist Euer Favorit? Zu welchen Punkten wünscht Ihr Euch noch mehr Informationen? Wir freuen uns auf Eure Meinung in den Kommentaren!
Danke für den Beitrag.
Die häufig notwendige Aufladung der Pixel Watch ist aus meiner Sicht zugleich ihr Todesurteil. Ich mag die Watch und besonders als Pixel 7 Pro User wäre sie eine sinnvolle Ergänzung, da sie Features des Smartphones sinnvoll unterstützt, eben auch Google Pixel exklusive Features. Aber auch, wenn jemand behauptet, sie würde länger als 24 Stunden halten, tut sie das bei regelmäßiger Nutzung eben nicht. GPS und Sport-Apps drainen den Akku doch recht souverän auf 0 und sie Abends aufzuladen, macht die Nutzung von Funktionen wie Sleep Tracking und Gesundheitstracking nachts zu einer Farce.
Die Sense wäre ansonsten mein Favorit, allerdings haben alle Fitbit-Uhren das gleiche Problem: Alexa geht, Hey Google nicht. Mein Heimnetz baut auf beiden auf und das macht sie aktuell unpraktisch (laut meiner Rückfrage ist der Support für Hey Google wohl für die nächste Generation der Fitbit-Watches geplant. Akku-Laufzeit ist bei den beiden Fitbit-Kandidaten super, aber die App-Auswahl ist eben auch recht gering, was an der fehlenden Play-Dienste Integration liegt und damit den nicht vorhanden Zugriff auf Play Apps.
Also, was mich angeht: Keine der Uhren ist für mich aktuell eine Überlegung wert. Ich nutze also meine Galaxy Classic 4 weiter, bis Fitbit die nächste Sense bringt und dann hoffentlich Play anbindet und/oder Hey Google unterstützt.
Wenn da nicht diese kurze Laufzeit wäre, bei der Pixel Watch!!
Dann würde ich es mir eventuell auch überlegen., sie mir zuzulegen.
Ich habe die Pixel Watch LTE als Vorbesteller gratis zum Pixel 7 Pro erhalten. Ursprünglich wollte ich sie als Verkauf mit der Anschaffung des Smartphones verrechnen - und bin nach dem Auspacken und Anlegen der SmartWatch prompt bei ihr geblieben. Sie hat meine bisherige Withings Scanwatch beerbt und bietet alles, was ich benötige, inklusive eines mir extrem gut gefallenden Designs, was mir bei früheren Analoguhren (ja, solche Zeiten gab es! 😁) auch stets wichtig war.
Der gerne kritisierte Akku spielt mit angegebenen 24 Stunden (bei mir sind es je nach Gebrauch z.B. inklusive Schlaftracking auch mal 36 Stunden, die ich auch mit den größeren Galaxy Watches locker erreicht habe) in derselben Liga wie die Apple Watch. Ausnahme ist dort die Watch Ultra, aber wer für eine SmartWatch 1000 Euro auszugeben bereit ist, der möge bitte auch nicht über die UVP der Pixel Watch LTE moppern, die nicht mal die Hälfte des von Cupertino aufgerufenen Preises erreicht.
Darüber hinaus ist die Pixel Watch ziemlich fix wieder aufgeladen, so dass man auch als starker SmartWatch-Nutzer mit kurzem zwischenzeitlichen "Nachtanken" locker durch den Tag kommen dürfte.
Und bevor jetzt wieder irgend jemand mit Amazfit, Huawei oder hier den Versas um die Ecke kommt, und welche tolle Laufzeiten die haben: Glückwunsch, aber das sind halt keine SmartWatches - war meine Withings auch nicht, und die hat ebenfalls deutlich länger durchgehalten, Überraschung!
Da ich durch die Pixel Watch ins Fitbit-Universum gelotst wurde, muss ich sie mittlerweile auch nur noch nach zwei Tagen aufladen, da ich mir die Fitbit Intense 3 fürs Schlaftracking dazu gekauft habe (gab es bei Google selbst für 79 Euro). Das kleine leichte Ding trägt sich nachts weitaus angenehmer als eine ausgewachsene Armbanduhr - bei Withings hatte ich das auch schon so mit deren Ttacker gehandhabt. Wobei Fitbit SpO2 automatisch im Schlaf trackt, was extrem praktisch (Schlafapnoe?) gegenüber den üblichen Smartwatch-Messverfahren ist, wo man die Messung oftmals manuell anstoßen muss, logischerweise im Wachzustand.
Einziges Ärgernis: Die Fitbit-App ist offenbar nicht dazu in der Lage, zwei Geräte einem Konto zuzuordnen. Man muss also immer einen manuellen Gerätewechsel in der App vornehmen, wenn man das jeweilige Gerät tauscht. Umständlich, aber kein wirklicher Beinbruch und sicherlich auch per Software-Update zu beheben.
Insgesamt bin ich mit der Pixel Watch zufrieden und würde sie alleine unter Designaspekten nicht gegen eine Versa eintauschen wollen. Ob nun wirklich jeder einhundertunddrölfzig Apps auf seiner Watch installieren können muss, wage ich zu bezweifeln. Aber diese Zweifel hege ich auch bei Smartphones, insofern: passt schon.
Guter Kommentar, aber die Definition von Smart Watch ist eine Uhr mit smarten Features. Du kannst mit einer Fitbit telefonieren, Nachrichten beantworten, Smart Home steuern... natürlich fehlen den Fitbits die SIM-Funktionen und auch die Play-Anbindung, aber die meisten Leute verwenden eh nur die Sportfunktionen, vielleicht mal ne Karte und die Anruf/Messaging Features. Alles andere ist anfangs ne schöne Spielerei, aber irgendwann sinnloses Beiwerk. Aber ja... Galaxy Watch, Pixel Watch, Garmin Watch und einige mehr sind, was die Funktionalitäten angeht, auf einem anderen Level als die gehobenen Fitness-Watches von Fitbit.
Was leider bei den Fitbit Watches dazu kommt, sind jede Menge Kommentare und Bewertungen zu den Uhren, die ihnen eine sehr schlechte Haltbarkeit testieren. Zwar meistens innerhalb der Garantie und damit ein Garantiefall, aber den Aufwand (verschicken, keine Uhr haben, empfangen, neu einrichten) hat man dann trotzdem.
Bei der Akkulaufzeit liegt m.M.n das größte Problem der Pixel Watch. Schlicht und einfach zu wenig was hier geboten wird m.M.n trotz LTE etc.
Es gibt halt kaum echte, vollwertige Smart Watches, die länger als 24 Stunden halten, ohne an Komfort und Funktionalität einzubüßen
also meine watch 5pro leg ich nach 3Tage zum Laden hin, nicht weil sie etwa halb leer ist sondern aus früheren Gewohnheiten...
Die Apple Watch Ultra ;-) kostet allerdings auch 1000 Steinchen und ist ein ganz schöner Klotz...