Hier habe ich jetzt mal alle beiträge zusammengefasst.
Ich habe versucht, Rechtschreibung und Grammatik zu überprüfen und alle Fehler zu beseitigen
Die unendliche Geschichte
Kapitel 1 Überall RosenEs war einmal an einem Freitagnachmittag. Das Wetter war trüb. Max starrte wie immer, pünktlich um 16.53 Uhr auf seine Uhr, deren stark abgenutztes Lederarmband schon auf dem Handgelenk scheuerte. Er wunderte sich über die seltsamen Lichtverhältnisse und schlürfte den letzten Schluck kalten Kaffee aus seiner Tasse in sich hinein. Er verzog das Gesicht. Dieser Kaffee war abscheulich. Doch Max war zu faul sich einen neuen Kaffee zu machen. In zwei Stunden würde endlich das Wochenende beginnen. Doch dann rief eine Frau von seinem Telefonanbieter an. Dabei hatte er doch schon in einer Filiale seinen Vertrag verlängert und sich ein Telefon ausgesucht. Doch die Frau sagte schnell:“ Stopp!“ Es ginge um etwas anderes.
Max ahnte schlimmes. Und so war es. Die Frau sagte die Lieferung der 1000 Blumen Sträuße würde sich verzögern. Er überlegte, welche Blumensträuße gemeint seien, es wollte ihm nicht einfallen. Er ging zurück zu seinem Arbeitsplatz in dem leeren Großraumbüro der Redaktion und guckte in seinen Terminkalender. Er fand keine 1000 Blumensträuße. Er sackte müde, verwirrt und nachdenkend zusammen. Er dachte nur noch an Blumen, ihm tanzten tiefrote Rosen vor den Augen, warum rote Rosen? Und warum so viele? Für wen? Warum? Plötzlich hatte er eine Idee, als ihn ein schreckliches Geräusch aufschreckte. Sein Handy bimmelte, es war 19:17 Uhr, er war scheinbar in seinem Bürostuhl eingeschlafen. Er war sich nicht sicher, ob er das alles nur geträumt hatte, oder aber ob es der Wirklichkeit entsprach. Er schaute im Verlauf seines Handys nach. Mist, die Nummer des Telefonanbieters ist tatsächlich gelistet. Doch ging es wirklich um Blumensträuße? Sollte er noch einmal dort anrufen, nein das wäre ihm zu peinlich gewesen. Peinlich... und da fiel es ihm wieder ein: "Verdammte Scheiße".
Er fuhr den PC herunter schnappte seine Jacke und rannte zum Auto. Er hatte doch tatsächlich sein Date mit Nico vergessen. Sie wollten sich um 18:30 Uhr treffen. "Naja nur eine Stunde zu Spät, sie reißt mir höchstens den Kopf ab", witzelte er um sich zu beruhigen. Die 1000 Blumen sagten ihm immer noch nichts, doch immerhin wusste er wieder von dem Date. Er kam um 19:30 Uhr im Restaurant an. Würde sie noch da sein? Er schaute sich um. Da hinten in der Ecke, das musste sie sein. Sie saß mit dem Rücken zu ihm. Er tippte ihr auf die Schulter und sagte: "Verzeihung meine Liebe", die Frau drehte sich um. Doch dann der Schock: Es war nicht Nico, es war nicht einmal eine Frau. Jetzt spürte er bereits wie seine Lippe aufplatzte. Der Kerl, den er als "meine Liebe" bezeichnet hatte, bedankte sich in dem er ihm eine reinhaute. Er verzog sich schnell in die Toilette des Restaurants. Der Ober kam ihm entgegen "Toilette nur für Gäste", sagte er freundlich. "Meine verdammte Lippe blutet. Ich bestell was, wenn es nicht mehr nach Blut schmeckt!", gab Max leicht gereizt zurück. Er rannte auf die Toilette. Wie sollte er die aufgeplatzte Lippe Nico erklären. Er konnte doch nicht sagen, dass er einen Mann mit ihr vertauscht hatte.
Apropos Nico. Wenn die Blutung gestoppt war, musste er sie erst mal finden. Da kam ihm die Idee. Er hätte auf der Straße gesehen, wie einer Frau ihre Handtasche gestohlen wurde, er rannte dem Dieb hinterher und überwältigte ihn. Er holte sich dabei die blutige Lippe. Die alte Dame hat ihn dann noch zu sich nach Hause eingeladen um ihn mit ihrer Enkelin zu verloben, auch wenn er mehrfach dankend ablehnen wollte. Die Enkelin kam aber nicht und so wurde er erlöst und konnte endlich zu seiner geliebten Nicola ins Restaurant. Aber das würde sie ihm eh nicht glauben, sie merkte immer wenn er lügt. Er sagt ihr die Wahrheit, er hat die ganze Nacht überlegt, was er ihr mitbringen könnte. A Apropos in der Eile hat er vergessen den bestellten Blumenstrauß Rosen zu holen. "Ich bin so dumm!" ruft er laut. "Ja, Max, das bist du allerdings...", hört er hinter sich eine vertraute Frauenstimme.
Ist das nicht - ja sie ist es. Martina aus der Buchhaltung. Sehr beliebt bei allen, wenn auch nicht besonders intelligent. Aber optisch der Traum vieler Männer. Und wie sie meine blutige Nase sieht, wird sie auch noch richtig nett und kümmert sich liebevoll um mich. Jetzt bloß nichts Falsches sagen, sie weiß nichts von deiner Beziehung und aktuell läuft es ja eh nicht so gut. Der befürchtete Alptraum war also nicht eingetreten. Nur Martina nicht Nicole. Dann konnte er sich also die Ausrede erst einmal sparen. Vielleicht sollte er sich Martina als Notfallplan klar machen, falls Nicole zu sauer wäre. Er schalt sich selber für seine Gedanken. Wie konnte er nur so machohaft denken.
"Obwohl" dachte er sich, "warum eigentlich nicht". Und er überlegte, wie er mit Martina flirten konnte! Da fiel ihm ein, dass ihr Mann sie kürzlich betrogen hatte. "Ich tröste sie und dann wird’s vielleicht was", dachte er sich.
"Hallo Martina. So ganz alleine hier?" Sie antwortete nur: "Ich treffe mich mit meinem Mann, nur ich frage mich schon die ganze Zeit, wieso du aufs Damenklo gehst, tust du das in der Firma auch?". Jetzt war flirten unmöglich. "Nein, ich war nur in Eile und ähm... hab dann wohl die Türen verwechselt". Endlich wurde er erlöst und sein Handy klingelte. "Da muss ich rangehen", weichte er aus und ging raus. "Erzähls Max", meldete er sich wie gewohnt am Telefon. "Ich kann es nicht fassen, du bist wirklich so ein Arschloch. Du hast monatelang versucht dieses eine Date mit mir zu kriegen und dann tauchst du Vollidiot nicht auf, sag mal wie blöd bist du eigentlich?!", begrüßte Nico ihn. "Hi Nico, tut mir wirklich leid, ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen, ich habe nur an dich denken können, gib mir noch eine Chance. Ich lade dich morgen ins Kino ein, in einen Film deiner Wahl.", versuchte Max die Wogen zu glätten. "Och, eigentlich bin ich dir nicht mal böse. Hol mich um 8 ab. Bis morgen." "Bis mo...." Sie hatte schon aufgelegt. Wenigstens hatte er noch eine Chance bei ihr. Nun ging er aber nach Hause, der heutige Tag war zu viel für ihn. Da hatte er sich ja nochmal gut aus der Klemme befreien können. Kino fand er sowieso viel besser. Da würde er wenigstens nicht so viel reden müssen.
Er verabschiedete sich also von Martina und lief gut gelaunt aus dem Restaurant. Da lief ihm der Kellner hinterher: "Hey, sie haben ihren Toilettengang nicht bezahlt." Er rannte ihm hinterher. Max entschuldigte sich. Er dachte, wenn er schon mal hier ist, kann er auch gleich ein oder zwei Bierchen kippen...
Max rief dann ein Taxi. Er wollte seinen Lappen nicht verlieren. Eine viertel Stunde später parkte das Taxi vor seinem Haus. Er stieg aus und ging zum Haus. Er war vor einigen Jahren durch ein Erbe zu diesem Haus gekommen und lebte seither dort, es lag schön ruhig am Stadtrand, er mochte die Lage. Er ging rein und steckte sein Handy in das Tablet-Dock, das das Smartphone in ein Tablet verwandelte. Dann steckte er noch die Tastatur an. Er musste noch einen Artikel zu Ende schreiben. Es ging um die Insolvenz eines kalifornischen Mobilfunkbetreibers, ihn interessierte das jedoch nicht besonders. Gegen 1:00 Uhr Nachts ging er dann ins Bett, um zu schlafen. Er stellte seinen Wecker auf 9:00 und schlief bald ein. Er träumte unruhig. Und schon wieder waren da diese Rosen. Sie verfolgten ihn die ganze Nacht. Es musste dafür doch irgendeine Bedeutung geben.
Schweißgebadet wachte er auf. Er schaute auf seinen Wecker. Erst 4:30. Noch viel zu früh. Er ging auf die Toilette. Doch was lag da im Waschbecken?
Eine Rose? Max wurde nervös, erledigte sein Geschäft und lief schnell wieder zum Bett. Er schlief wieder ein und träumte unruhig. In seinem Traum sah er einen paradisischen Garten, in dessen Mitte ein Glockenturm stand. Pilger zogen hindurch zu einer Kathedrale in der Ferne. Die Kathedrale wirkte unheimlich hell und strahlend, die Glocken läuteten. Er drehte sich um und erschrak. Er sah eine alte verlassene Villa, die von vermoderten Mauern umgeben war. Das Gittertor verrostete. Er sah rote Rosen verwelken, als hätten sie einen eigenen Willen, der ihnen Stück für Stück, mit ihrem Leben herausgerissen würden. Nun sah er Nicola, er wollte sie berühren, doch sie löste sich auf in einzelne Rosenblätter und verteilte sich im Wind. Er sah Augen, schwarz und bedrohlich, seelenlos, bösartig. Schweißgebadet wurde er wieder wach. Es ist 12:00 Uhr, er hat verschlafen. Er sprang auf und entdeckte als er beiläufig auf seinen Beistelltisch sah das zusammengeknotete Taschentuch (mit Rosen bedruckt) - welches ihn an etwas erinnern sollte. Die Rosen. „Was war nur damit“, dachte er sich. Sollte das langsam zu einer Rosenphurbie werden? Naja, egal. Er war schließlich zu spät. Er zog sich schnell an und raste mit dem Fahrrad zur Arbeit. Plötzlich rannte jemand auf den Fahrradweg. Max muss abrupt bremsen. Es war ein Blumenhändler! "Guten Tag Max. Holst du heute die 10 Blumensträuße mit den 100 Rosen ab?", fragte der Blumenverkäufer, der auch in der Blumenhandlung in der Stadt arbeitete. "Ich habe Blumen bestellt?", wollte er verwundert wissen. "Aber natürlich Max", antwortete Tim, so hieß der junge Verkäufer. "Ja, ich komm nachher vorbei, aber ich muss jetzt los.", sagte er kurz, denn er wollte nicht zu spät kommen. Rosen, Rosen, überall Rosen, dachte er sich so während er fuhr. Er stand schon vor dem Redaktionsgebäude. Auf seinem Schreibtisch herrschte die normale Unordnung. Doch es war keine Unordnung. Aus der Ferne betrachtet ergaben die Postits, die er auf seinen Schreibtisch geklebt hatte...
…eine Rose. "Ich sollte mal zum Arzt", sagte er leise zu sich selbst.
Er klebte alle Postits in eine Reihe. Holte sich nen Kaffee. Der schmeckte aber nicht. Daraufhin ging er zum Chef und nahm sich den Rest des Tages frei. Den wichtigen Artikel hatte er ja fertig. Und an den Layouter geschickt. Der Artikel ging morgen in Druck.
Kapitel 2 Die RosenschlampeAls er die Redaktion verließ, hielt ein Bulli, ein Schwarzer. Die hintere Tür ging auf und er wurde hinein gezerrt. Sein letzter Gedanke war: „Nico...!“. Danach war alles dunkel. Er wachte auf. Er spürte einen stechenden Schmerz am Hinterkopf. Er hatte wohl einen Schlag abbekommen. Doch nun war es immer noch dunkel. Er versuche sich zu erinnern. Er müsste immer noch im Bulli sitzen. "Der ist wach!", hörte er eine Stimme. „Zack“ ein Schlag auf seine Nase und die Englein begannen zu singen. Er sah Nicola vor seinem geistigen Auge, dann war er bewusstlos.
Als er wieder wach wurde tat ihm sein ganzer Körper weh, er wollte seine Nase befühlen, weil sie sehr schmerzte, doch er war an einen Stuhl gefesselt. Nico wird mich umbringen, war sein einziger Gedanke. Ihm kam ein maskierter Mensch entgegen, wie sich herausstellte eine Frau. Er kannte die Stimme, aber irgendwie auch wieder nicht. "Du wirst den Abend hier verbringen.", sagte die Dame, drehte sich um und ging. Auf ihrem Overall prangte eine Rose. Was war nur los. Was hatte er verbrochen? Er war doch nur ein kleiner Redakteur, der mit einer Frau ausgehen wollte.
Er schlief erschöpft ein. Schon kurze Zeit später wachte er wieder auf. Ihm war übel, aber er konnte nichts tun. Er war außerdem auch zu erschöpft. Aber er wollte nicht einschlafen, wollte nicht die Kontrolle über sich verlieren. Die Frau von eben kam rein. "Ich will mich ja nicht aufdrängen und auch net stören, aber könnte ich vielleicht wieder gehen? Ich hab noch Termine."
"Du hast sie nicht mehr alle", sagte die Rosenschlampe, wie er die Frau bezeichnete, da es passend war. Sie schlug ihm in die Magengrube und er übergab sich auf ihren Arm. Sein Telefon klingelte. Durch die Vibration rutschte es aus der Tasche. Durch den Absturz nahm es den Anruf an und der Lautsprecher ging an. Es war seine Mutter. Die sofort mit einer Schimpftirade anfing „Junge! Wo bist du? Du wolltest mich besuchen kommen, ich hab dich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen..." rief sie. "Mutter, Ruf sofort die Polizei, man hat mich entführt, ich weiß leider nicht wo ich bin, die sollen niem ydnaH netro. niem ydnaH netro." Die Frau hatte sich gesäubert und legte auf. "Das nehme ich an mich, mein Hübscher", sagte sie und verabschiedete sich. Es war aber auch zum Verzweifeln. Alles ging schief. Warum hatte nicht wenigstens eine intelligente Person angerufen? Warum seine Mutter. Nun fing die Warterei wieder an. Es waren gefühlte 10 Stunden. Er bekam immer mal wieder Gesprächsfetzen mit. "Eltern reich", "Lösegeld", "foltern“. Vor Erschöpfung musste er eingeschlafen sein. Als er aufwachte blendete ihm die Sonne ins Gesicht, die durch ein oberes Fenster in die dunkle, leere Halle schien. Kopf, Arme, Beine, einfach alles tat weh. Wie selbstverständlich stand er auf und merkte dann erst, dass er nicht mehr gefesselt war. War er alleine? Zumindest konnte er niemanden sehen. Langsam ging er auf die Tür zu. Sie war nicht verschlossen. Er öffnete sie und ging hindurch und stand einsam und verlassen am Hafen. Diesen Hafen hatte er noch nie gesehen. In seiner Stadt gab es schließlich keinen Fluss und kein Meer. Teuer aussehende Yachten lagen im Hafen und schaukelten auf und ab. Max sah sich um. Niemand war zu sehen. Wo sollte er jetzt hingehen? Er dachte: „Einfach nur weg, ganz egal wohin. Hauptsache weg von hier'“. Er lief weiter, und weiter - bis - ja, bis er beinahe über einen kleinen Hund stolperte, der ganz plötzlich direkt vor ihm stand. Der Hund fiepte leise und schaute ihn dabei an. Anscheinend sollte er ihm folgen.
„Naja“, dachte Max, „mal sehen, wohin ich geführt werde..." Es war ein schöner Hund. „Ein Husky“, dachte Max auf den ersten Blick. Der Hund lief direkt zu einem Auto. Seinem Auto. "Mein Gott, woher kommt mein Auto, das steht doch seit zwei Tagen vor dem Restaurant.", bemerkte Max verwundert. Er ging zum Auto und wollte die Tür öffnen. Das musste garantiert eine Falle sein. Bestimmt würde man nur auf den Moment warten, bis er das Auto öffnete. "Oder sie haben eine Autobombe installiert", dachte er, "Quatsch, ich sollte nicht so viele Krimis schauen".
Trotzdem beschloss er, sich erst mal von seinem Auto zu entfernen. Er entdeckte auf der anderen Straßenseite ein Gebüsch und versteckte sich. Er schaute aus dem Gebüsch in Richtung des Autos und der Halle, aus der er geflohen war. Er wusste nicht was er tun sollte. Er müsse jemanden anrufen, entschied er. Er suchte verzweifelt sein Handy: "Verdammter Mist! Die Rosenfrau hat mein Handy ja noch!", verlautete er seinen erschrockenen Gedanken. Sollte er noch einmal zurück in die Halle und sein Handy suchen? "OK. Was soll's" dachte sich Max. Also zurück zur Halle. Aber Vorsichtig. Zuerst schlich er um die Halle herum, schließlich könnte jemand irgendwie draußen vor der Halle sein. An der Hallentür hielt er inne und dachte nach: „Was, wenn die nur darauf warten, dass ich wieder reingehe?“Er öffnete vorsichtig die Tür. Plötzlich hörte er eine Stimme: "Ich möchte ein Spiel spielen"
Das konnte nur sein Handy sein. Er hatte sich den Klingelton in feinster Saw-Manier ausgesucht, weil es immer lustig war das zu hören. Also war sein Handy irgendwo. Er suchte und fand es schließlich in einem kleinen Raum. Er hatte eine SMS bekommen "Arschloch". "Na super“, Nico fand es wohl nicht so lustig, dass ich nicht aufgetaucht bin." sagte er. Naja egal. Er hatte sein Handy und konnte die Polizei rufen, aber zuerst musste er hier raus. Er hörte die Tür hinter sich zu schlagen. Er hörte wie der Schlüssel im Schloss gedreht wurde.
"Och ne", dachte sich Max. "Hätte ich mal besser auf mein Handy verzichtet. Jetzt sitze ich wieder hier und kann nichts tun." Doch dann fiel ihm wieder ein, dass er ja diesmal nicht gefesselt war und außerdem sein Handy noch besaß. Also schnappte er sich sein Smartphone und wählte ohne Nachzudenken die Kurzwahl 2 - Nico. "Sag mal du hast jetzt noch die Eier hier anzurufen? Ich hab gestern auf dich gewartet - SCHON WIEDER!!! Ich..." schrie Nicola ihn an. "Nico beruhig dich, bitte. Ich wurde entführt. Ich rufe gleich die Polizei. Ich weiß nicht in welcher Stadt ich bin und wo genau ich da bin. Ich ruf dich an wenn ich wieder zu Hause bin. "Sag mal, für wie blöd hältst du mich eigentlich? Ruf' mich wieder an, wenn dir eine bessere Ausrede eingefallen ist!" hörte er Nico wutentbrannt rufen - und rumms - weg war sie: aufgelegt. "Na super," dachte Max. "Den Traum kann ich wohl abhaken..." Also rief Max die Polizei und erklärte die Situation. Sie versprachen zu tun, was sie konnten und Max sollte warten. "Was soll ich so lange machen?"
Darauf hatte er keine Antwort. Max setzte sich auf den Boden und dachte nach. Was war in den letzten Tagen passiert? Wo war Max gelandet? Was hatte es mit den 1000 Rosen auf sich? Würde er jemals mit Nicola ausgehen? Wie war sein Auto vor die Tür gekommen? Zu viele Fragen, auf die er keine Antwort hatte. Max nahm sein Smartphone raus und beschloss sie aufzuschreiben. In der Ferne hörte man eine Schiffssirene.
Die Schiffsirene wurde aber durch lautes Bellen übertönt. Max dachte: "Das wird doch nicht...? Das könnte der Husky sein." Er ging zur Tür, öffnete sie und - stand vor dem Hund. Gleichzeitig hörte er eine etwas tiefere Stimme, die ganz eindringlich zu ihm sagte: "Mach, dass du SOFORT da heraus kommst!" Max sagte leise zu sich selbst: "Jetzt kann ich schon die Hundesprache. DAS glaubt mir auch kein Mensch!" Doch hinter dem Hund stand ein Mann. Ein alter Mann. Max schätzte ihn auf 84 Jahre. Er ging mit einem Spazierstock. "Warum hilfst du mir?" fragt Max.
Doch der geheimnisvolle Mann schüttelt nur den Kopf "Mach, dass du wegkommst! Beeil dich!" Also verließ Max wieder die Halle. Zum Auto gehen brauchte er nicht, sein Schlüssel fehlte. Aber in der Nähe sah er einen Spielplatz. Dort wollte er in der Sonne auf die Polizei warten. Er schaukelte ein wenig und sah plötzlich einen Lieferwagen, einen ROSEN-LIEFERANTEN! Und die Rosenschlampe stieg aus. Mist, in was war er da nur hineingeraten? Er versteckte sich wieder hinter dem Gebüsch, bis ihm eine glorreiche Idee kam. Dabei sah Max aus dem Augenwinkel einen Schatten und als er zur Seite sah, saß der Husky neben ihm. Max wollte gerade unvorsichtigerweise aufstehen, als er einen ziemlichen Knuff in seine Seite bekam. Er setzte sich daraufhin wieder hinters Gebüsch, schaute dabei aber zu dem Hund herunter. "Komisch", dachte Max, "sieht aus, als wenn mir der Hund eine Art Begleitschutz geben mochte."
Max schüttelte über sich selbst den Kopf und nach einem prüfenden Blick auf den weiter neben ihm sitzenden Husky meinte er, einen leicht amüsierten Ausdruck im Gesicht des Huskys zu sehen. "Na super, „ murmelte Max vor sich hin, "nicht nur, dass ich Hunde sprechen höre, nein, jetzt sehe ich sogar Hunde grinsen..."
Doch nun wollte er seine Idee erst einmal durchführen. Die "Rosenschlampe" lief zur Halle. Sie konnte ja nicht damit rechnen, dass Max schon lange vom alten Mann befreit worden war. Also wartete er, bis sie verschwunden war und rannte zum Lieferwagen. Die "Rosenschlampe" hatte die Tür nicht abgeschlossen und so stieg er ins Auto.
Kapitel 3 Flucht vor den RosenSie kam gerade aus der Küche und setzte sich wieder an ihren Schreibtisch. Sie schrieb immer noch an ihrer Abschlussarbeit, denn in den letzten 2 Tagen war sie dafür immer zu genervt gewesen. Nicola schaute auf ihr Handy und dachte an Max. Sie kannte ihn schon seit der Schule und wusste seit Langem, dass er einiges für sie empfindet. Sie mochte ihn immer als Freund, er war jemand, den man einfach mögen musste. Doch irgendwann wurde ihr klar, dass sie auch einiges für ihn empfindet und sie hatte sich dazu durchgerungen mit ihm auszugehen. Doch dann war Max ja nie aufgetaucht, das hatte sie echt verunsichert. Hatte er sie nur verarscht? Sie wusste es einfach nicht. Sie wandte sich an den Bildschirm ihres Laptops und schrieb weiter an ihrer Arbeit.
Max war doch gar nicht der Typ, der irgendwo nicht absagt, wenn er nicht kommt. Früher in der Schule wäre ihm so etwas nie passiert. Er achtete immer genau auf Ordnung und war allgemein ein hervorragender Schüler. Trotzdem war er sehr beliebt gewesen und er hatte viele Freunde gehabt. Nico dagegen hatte sich bis zum achten Schuljahr durchkämpfen müssen. Max hatte ihr immer geholfen und im achten Schuljahr hatte sie sich irgendwie verändert und wurde von Jahr zu Jahr besser. "Jetzt siehst du ja, was du davon hast", dachte sie " jetzt muss ich hier meine Arbeit schreiben".
Sie vervollständigte noch ihren Satz und machte dann erst einmal eine Pause. Sie trank den inzwischen kalten Kaffee leer und machte sich eine neue Tasse. Sie laß den letzten Satz ihrer Arbeit noch mal: "Max war doch gar nicht der Typ, der irgendwo nicht absagt, wenn er nicht kommt." Das passte nicht zu ihrer Arbeit. "Na super, nicht nur dass du nicht auftauchst, jetzt muss ich auch noch ständig an dich denken.", musste sie schmunzelnd feststellen.
Draußen hörte sie eine Autohupe. Sie ging zur Tür. Als sie hinaus schaute, traute sie ihren Augen nicht. In dem Auto saß auf dem Fahrersitz ein - nein, das konnte nicht sein - da saß ein Hund auf der Fahrerseite des Autos. Nico schüttelte ungläubig den Kopf, blinzelte, rieb sich über ihre Augen - und schaute nochmal hin. Nein, da saß ein alter Mann hinter dem Steuer des Wagens. Sie musste über sich selbst lachen und dachte: "Da habe ich wohl mit der Arbeit etwas übertrieben." Dann bemerkte sie erst, dass der alte Mann sie direkt anschaute und sie dabei zu sich winkte. Sollte sie zu dem Mann gehen? Sie entschied das zu tun und nickte ihm deutlich zu. Sie nahm sicherheitshalber ihr Pfefferspray mit. Der Mann öffnete die Beifahrerseite der Tür und bedeutete ihr sie zu öffnen. Kaum hatte sie sich angeschnallt fuhr er los. Auf der Rückbank, die sie von außen nicht einsehen konnte, hörte sie Geräusche. "Nico?", hörte sie eine Stimme hinter sich. "Max! Was soll denn der ganze Mist." meinte Nico. "Man hat mich entführt, der Mann am Steuer hat mir geholfen. Wir müssen fort von hier, man weiß bestimmt wo ich wohne und wo du wohnst, und ich möchte nicht ohne dich gehen."
Nico war gerührt. Es war ihr ein bisschen peinlich und sie schaute zum Fahrersitz hinüber, da sie aus den Augenwinkeln wieder das Gefühl gehabt hatte einen Hund zu sehen. "Also gut, ich komme mit, aber dann musst du mir erklären, was passiert ist!"
"Später, Nico - erst wenn wir in Sicherheit sind." antwortete Max. Nach einer Weile, in der niemand etwas sagte, fragt Nico: "Wo fahren wir denn überhaupt hin? Und wer ist das eigentlich?" Dabei zeigte sie auf den Fahrer des Wagens. Dieser hatte bis jetzt noch kein Wort gesagt. "Man könnte meinen, er sei stumm.", dachte Nico.
"Nico, wer das ist weiß ich nicht, er hat mir geholfen und ich vertraue ihm.", stellte Max den Mann vor. Sie fuhren noch eine Weile bis sie vor einem Haus parkten. "Dies ist die Villa eines alten Freundes, hier könnt ihr bleiben.", sagte eine Stimme. Nicola dachte zunächst sie käme vom Fahrer, doch sie kam von der Rückbank, aber da saß doch nur Max und ... ein Hund? "Habe ich zu wenig geschlafen, oder hat der Hund gesprochen?" fragte sie verwirrt. "Ja, Er kann sprechen." klärte Max sie auf. "Wir müssen jetzt rein gehen, mein Diener richtet euch ein Zimmer her", sagte der Hund. "Öhm Danke, aber können wir getrenn...", wollte Max ansetzten, doch Nicola ging dazwischen "Danke für das Zimmer, das wird schon gehen", dabei warf sie Max einen sehr eindeutigen Blick zu. Max war kurz davor bewusstlos zu werden, irgendwie hatte er kein Blut mehr im Kopf. "ähm ja, genau ähm...ein..äh...Zimmer reicht.", stotterte er mehr als er es sagte. Sie gingen ins Haus. Eine umwerfende Eingangshalle war das erste was sie sahen.
Es war eine Villa, wie Nico sie sich schon immer gewünscht hatte. In ihren Jugendträumen hatte sie sich vorgestellt, wie sie mit einem gut aussehenden Schauspieler in einer gut eingerichteten Villa lebte. Sie hatte das Gefühl, geradewegs in ihre Träume rein gestapft zu sein. Doch es gab einen Unterschied. Max war kein Schauspieler, sondern Journalist und außerdem nicht ihr Freund. Noch nicht!
— geändert am 03.03.2012, 20:46:16
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren." (B.Franklin)