Längere Ladezeit mit USB-Verlängerungskabel?

  • Antworten:46
Hans-Juergen Weber
  • Forum-Beiträge: 24

11.03.2015, 13:06:42 via App

Hallo zusammen, Leute!

Heute habe ich ein merkwürdiges Ladeverhalten bei meinem LENOVO YOGA 2 LTE 16GB beobachtet:
Da das Original-Ladekabel etwas kurz ist, habe ich es mit einem USB-Verlängerungskabel verbunden damit ich es ohne gymnastische Verrenkungen auch während dem Laden benutzen kann. Dabei fiel mir auf, dass es ungewöhnlich lange lädt. Nachdem ich das Verlängerungskabel entfernt hatte, stieg die Ladekurve rapide an.
Jetzt meine Frage: Was hat eine Verlängerung mit dem Ladestrom zu tun?

Bin schon sehr auf Eure Antworten gespannt. Vielen Dank schon mal!

Antworten
Daniel
  • Forum-Beiträge: 15.122

11.03.2015, 14:26:09 via Website

Je länger ein Kabel ist, desto größer der Widerstand. Oder sehe ich das falsch?

Viele Grüße
Daniel

Camou 893

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M.P.R.
  • Forum-Beiträge: 1.506

11.03.2015, 15:02:24 via App

Ein normales USB-Verlängerungskabel lässt nur ca. 400mA durch.

||| Galaxy S (RR, 6.0.1) |||
||| Galaxy S4 (jdcteam, 7.1.1, root) |||
||| Tablet Z4 LTE (Stock, 7.1.1) |||
||| LG G Watch (6.0.1, AW 2.8, root, BL offen) :) |||
||| ZTE Axon 7 (Stock, 7.1.1) |||
||| Fossil Q Explorist (8.0.0, AW 2.8) |||

R.i.P.
Nexus 9
LG G5

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Hans-Juergen Weber
  • Forum-Beiträge: 24

11.03.2015, 15:41:28 via App

Echt jetzt? An so was hätte ich NIE gedacht. Aber das ist die Erklärung. Hat das einen bestimmten Grund?

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 8.735

11.03.2015, 17:03:38 via Website

Mark Philipp

Ein normales USB-Verlängerungskabel lässt nur ca. 400mA durch.

Das Kabel lässt immer soviel Strom durch wie kommt. Ist der Strom zu hoch, brennt es durch.

Das Telefon wird nur dann mehr als 400 oder 500mA ziehen, wenn es merkt, dass es am Ladegerät hängt und sonst auf USB Standard zurückfallen.

Das Handy merkt das an einer abweichenden PIN-Belegung und die wird durch das Verlängerungskabel nicht durchgereicht.

— geändert am 11.03.2015, 17:04:17


Ich habe keine Lust mehr auf Bastelei und widme mich lieber wieder dem Real Life. Die Idee gärte schon länger. Tschüß!


Camou 893

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Silvan H.
  • Forum-Beiträge: 1.960

11.03.2015, 18:39:35 via App

Ich denke das liegt daran, dass das Ladegerät immer gleich biel Strom liefert und da das Kabel umso länger umso grösseren wiederstand bietet und so die Stromstärke gesenkt wird. Und das es deswegen langsamer lädt.

Aries Stenz

Das Handy merkt das an einer abweichenden PIN-Belegung und die wird durch das Verlängerungskabel nicht durchgereicht

Von wo weisst du das alles? du hast wirklich zu jeder Frage eine Antwort.

— geändert am 11.03.2015, 18:43:14

Wenn ich ein Psychiater hätte, müsste dieser dann auch zum Psychiater, der Psychiater von diesem Psychiater auch wieder zum Psychiater und dieser Psychiater dann in die Klappsmühle

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 8.735

11.03.2015, 19:00:07 via Website

Ich antworte nur auf Fragen, für die ich eine Antwort habe. Außerdem bin ich beruflich elektrotechnisch und physikalisch vorbelastet. ;)

Und dann Google ich das nach, bei dem ich unsicher bin.

Das Ladegerät liefert so viel Strom, wie vom Telefon gefordert. Maximal so viel, wie es liefern kann. Eine schwächere Glühbirne brennt ja auch nicht durch, wenn zuvor eine stärkere in der Fassung saß und die Leitung kann immer zwischen 10 und 16 A (je nach Auslegung) liefern. Tut sie aber nicht. Sie liefert so viel wie der Verbraucher fordert.

Anders die Spannung. Die ist immer gleich.


Ich habe keine Lust mehr auf Bastelei und widme mich lieber wieder dem Real Life. Die Idee gärte schon länger. Tschüß!


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Silvan H.
  • Forum-Beiträge: 1.960

11.03.2015, 19:41:46 via App

Aries Stenz

Das Ladegerät liefert so viel Strom, wie vom Telefon gefordert. Maximal so viel, wie es liefern kann. Eine schwächere Glühbirne brennt ja auch nicht durch, wenn zuvor eine stärkere in der Fassung saß und die Leitung kann immer zwischen 10 und 16 A (je nach Auslegung) liefern. Tut sie aber nicht. Sie liefert so viel wie der Verbraucher fordert.

Wir haben in der Schule gelernt das die Stromstärke immer gleich ist. Da aber der Draht unterschiedlich ist (mehr oder weniger Ohm) variiert die Stromstärke.

Wenn ich ein Psychiater hätte, müsste dieser dann auch zum Psychiater, der Psychiater von diesem Psychiater auch wieder zum Psychiater und dieser Psychiater dann in die Klappsmühle

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Daniel K.
  • Forum-Beiträge: 474

11.03.2015, 19:49:06 via App

Bei einem Draht mit 2,5mm^2 Querschnitt, hast du dann aber auch nicht automatisch 25A.
Die Spannung bleibt immer gleich, der Strom ist so hoch, wie der Verbraucher ihn vom Netz(Gerät) zieht.
Da hat Aries vollkommen recht.
Und wenn das Kabel zu dünn, bzw der Strom zu hoch für den Querschnitt ist, wird die Leitung immer wärmer, bis sie schließlich durchgebrannt ist.
Die Länge der Leitung sorgt zwar für einen höheren Widerstand, aber in einem recht geringen Maße. Sodass eine Verlängerung von vlt 2 Metern da keinen merklichen Unterschied macht.

Das Problem liegt wahrscheinlich eher an der Ladeelektronik. Mein Note 4 lädt in einer halben Stunde fast 100% auf. Aber nur mit original Kabel und Ladegerät. Ich bekomme dann auch eine Meldung vom Gerät, dass die Schnellladefunktion aktiv ist. Sobald aber eines der beiden durch ein anderes Teil getauscht wird, klappt das nicht mehr.

— geändert am 11.03.2015, 19:52:36

Samsung Galaxy Note 3, Stock Firmware

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 8.735

11.03.2015, 20:32:27 via Website

Silvan H.

Wir haben in der Schule gelernt das die Stromstärke immer gleich ist. Da aber der Draht unterschiedlich ist (mehr oder weniger Ohm) variiert die Stromstärke.

So habt ihr das bestimmt nicht gelernt. Die Spannung ist immer gleich. Egal, ob ein Verbraucher angeschlossen ist und welcher. An der Steckdose sind immer 230V

Strom fließt erst, wenn ein Verbraucher (z.B. eine Glühbirne) angeschlossen wird.

P = U * I
=> I = P / U

Bei einer 60 W-Birne sind es:
60W / 230V = 0,26A

Bei einer 100 W-Birne sind es:
100W / 230V = 0,43A

Der Verbraucher zieht soviel Strom, wie er braucht. Und ein Strom kann nur fließen, wenn der Stromkreis geschlossen ist. Die Spannung liegt immer an, sobalb es einen Potenzialunterschied gibt. Auch bei einer Batterie ist die Spannung von 1,5V immer vorhanden (solange sie voll ist)

Was Du ansprichst ist der Widerstand eines Drahtes. Ihr habt wahrscheinlich auch über den spezifischen Widerstand gesprochen. Das bedeutet, dass je länger der Draht ist, desto mehr Spannung fällt ab und umso weniger kommt am anderen Ende an.

Ein zu dünner Draht brennt durch, wenn der Strom zu hoch wird. Das ist das Prinzip der Schmelzsicherung.

— geändert am 11.03.2015, 20:44:53


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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 897

11.03.2015, 20:45:12 via App

wie lang ist denn die Verlängerung? Spannungsabfall darf man bei so dünnen Leitungen nicht ausser acht lassen (Leitungswiderstand)

LG G3 (32GB)Xtralite_3
HTC Nexus 9 , 32GB , 🍭5.1.1

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Hans-Juergen Weber
  • Forum-Beiträge: 24

11.03.2015, 20:52:26 via App

Na, da hab ich eine interessante Erörterung angestoßen! Vielen Dank erstmal für den Ausflug in die physikalischen Grundlagen der Elektrotechnik.
Evtl. ist es aber noch erwähnenswert, dass das Tablet so eingestellt ist, dass es um 1:00 Uhr in der Nacht herunter fährt. Die Ladekurve wird jedoch in der "Akku-App" kontinuierlich weiter geführt. Oder bleibt die Ladeelektronik auch im ausgeschalteten Zustand in Betrieb?

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 8.735

11.03.2015, 20:55:06 via Website

Ja, die Ladeelektronik bleibt in Betrieb. Die sitzt in der Regel sogar im Akku selbst.

— geändert am 11.03.2015, 20:57:14


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Rexxar
  • Forum-Beiträge: 2.563

11.03.2015, 21:00:31 via App

Manchmal ist es regelrecht unheimlich, man denkt fast schon, das Aries an der Entwicklung jeglicher Technik beteiligt war, soviel wie er darüber weiß :O ;)

Liebe Grüße, Rexxar :)
Moto Z Play Stock
Nvidia Shield Tablet K1
http://www.androidpit.de/forum/634540/allgemeines-faq-fuer-neulinge

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Daniel K.
  • Forum-Beiträge: 474

11.03.2015, 21:01:52 via App

Also erstmal ist das Netzteil ja auch ein Trafo, der die 230V AC (Wechselspannung) in 24V DC (Gleichspannung) umwandelt.
Ein herkömmlicher USB Anschluss gibt 0,5A bei (glaube ich) 5V aus.
Die Ladegeräte geben meinem aktuellen Stand nach maximal 2,2A. (mehr ist sicherlich möglich, das beste was ich habe, hat aber nur 2,2A)
Die heutigen Ladekabel oder auch Verlängerungen sind zwar relativ dünn, aber die paar Ampere und die mickrigen 24V (man kann eine Leitung an der 24V anliegt anfassen, ohne auch nur ein kleines kribbeln zu spüren) stören die Leitung nicht.
Und selbst bei einer 10m langen Verlängerungen mit einem 0,25er Querschnitt wäre der Spannungsabfall so gering, dass man es in der Ladegeschwindigkeit nicht bemerken würde.

— geändert am 11.03.2015, 21:02:32

Samsung Galaxy Note 3, Stock Firmware

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Christoph Nienhaus
  • Forum-Beiträge: 3

12.03.2015, 08:50:41 via Website

ich habe in mehreren Zeitschriften gelesen das moderne Ladegeräte eine Geräteerkennung haben, heisst das die Ladegeräte erkennen ob ein eigenes Gerät am Kabel hängt oder ein Fremdgerät. Bei Fremdgeröten(Äpfel oder Birnen) wird die Ladeleistung reduziert. Die Erkennung der Geräte sitzt angeblich am Stecker. Dem zu folge erkennt das Ladegerät das gerät nicht und geht auf USB-Modus 500mA zurück.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 2.154

12.03.2015, 10:33:06 via Website

Unsinn, Aries Stenz hat in seinem ersten Beitrag dieses Threads ganz klar die Ursachen genannt.
Gibt es eine 1 zu 1 Pin-Belegung und die Leitung ist entsprechend dimensioniert, spielt die Verlängerung überhaupt keine Rolle.

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Hans-Juergen Weber
  • Forum-Beiträge: 24

12.03.2015, 12:05:58 via App

Aber die Pinbelegung des Verlängerungskabels müsste eigentlich 1 zu 1 sein, denn mit dem gleichen Kabel habe ich schon am Laptop einen UMTS-Stick betrieben und das hat einwandfrei funktioniert. Oder erliege ich jetzt einem Denkfehler?

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 8.735

12.03.2015, 15:55:42 via Website

Ich habe mich genauer eingelesen. Ein Ladegerät, das mehr als 500mA liefern kann weist sich als solches aus, indem die beiden Datenleitungen im Ladegerät gebrückt sind.

Eine Brücke bedeutet im Idealfall 0 Ohm Widerstand. Praktisch ist das aber nicht möglich, weil jedes Stück Leiterbahn oder Draht auch ein kleiner Widerstand ist. Es muss also eine Toleranz eingeplant werden. Die Zeitschrift c't hat 2013 festgestellt, dass der spezifische Widerstand von USB-Kabeln extrem schwankt. Je billiger ein Kabel ist, umso höher ist tendenziell der spezifische Widerstand. Der Unterschied kann bis zu 100% betragen (200milliOhm/Meter bis zu 400milliOhm/Meter).

Ein weiter Knackpunkt ist der Übergangswiderstand an der Kupplung. Auch hier gilt, je billiger das Kabel, umso größer das Risiko eines erhöhten Übergangswiderstandes. In Summe misst das Handy einen so großen Widerstand, den es nicht mehr als Brücke akzeptiert und der Meinung ist, es wird an einem PC geladen.


Ich habe keine Lust mehr auf Bastelei und widme mich lieber wieder dem Real Life. Die Idee gärte schon länger. Tschüß!


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Stromkompressor
  • Forum-Beiträge: 4.307

12.03.2015, 19:00:40 via Website

Aries Stenz

Tut sie aber nicht. Sie liefert so viel wie der Verbraucher fordert.

Ich dachte tuten tut nur das Auto. 😃
(sorry für OT)

— geändert am 12.03.2015, 19:02:11

Ist das Kunst oder kann das weg?

Antworten
Frau.ke
  • Forum-Beiträge: 35.786

12.03.2015, 19:08:03 via Website

Da verwechselst du was,
die Tute die im Auto tuten tut ist eigentlich eine Hupe die hupt (laughing)

Liebe Grüße, Frauke
- - - - - - - - - - - - - - - - --

Ein einziger verdrehter Buchstabe kann die ganze Signatur urinieren!

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 8.735

12.03.2015, 19:41:21 via Website

$tefan ₩.

Ich dachte tuten tut nur das Auto. 😃
(sorry für OT)

Touché!:D


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Stromkompressor

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Hans-Juergen Weber
  • Forum-Beiträge: 24

12.03.2015, 22:03:01 via App

Jetzt wird's ja hoch interessant ......

Ich habe jetzt auch mal ein altes defektes Ladegerät (kein Original) von meinem alten NEXUS geöffnet. Da sind nur zwei Adern im Kabel: Schwarz und Rot - also gar keine Adern für die Datenverbindung. Das wird doch immer interessanter ......

— geändert am 12.03.2015, 22:04:02

Stromkompressor

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 8.735

12.03.2015, 22:23:00 via Website

Das Ladegerät braucht auch keine Datenleitung. Das ist nur eine Stromquelle. USB sieht aber vier Adern vor. Zwei für Strom, zwei für Daten. Weil man zum Laden gerne mehr Strom hätte, als in USB festgeschrieben wurde, hatdie USB-Spezifikationen erweitert und die ohnehin beim Laden toten Datenleitungen als Merkmal verwendet. Wenn die Datenadern im Netzteil gebrückt sind, ist es für das Handy das Zeichen "ich darf jetzt mehr als nur 500mA ziehen"

Ein Ladegerät, das nur maximal 500mA abgeben kann, braucht die Brücke nicht. Und dann gibt es noch die "es ist noch immer gutgegangen"-Netzteile.

Normalerweise heißt es, ein Verbraucher zieht soviel er will oder bekommt. Bei komplexeren Systemen geht aber auch eine Leistung in die Gegenrichtung. Du kennst es vielleicht, dass Boxen die Endstufe vom Verstärker zerschießen können. Da kommen wir dann aber in den Bereich von Wirk- Blind- und Scheinleistung in induktiven und kapazitiven Systemen.

Manche erklären das so:

image


Ich habe keine Lust mehr auf Bastelei und widme mich lieber wieder dem Real Life. Die Idee gärte schon länger. Tschüß!


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Stromkompressor
  • Forum-Beiträge: 4.307

12.03.2015, 22:26:58 via Website

Dr. Stenz (cool)

Ist das Kunst oder kann das weg?

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 627

12.03.2015, 23:41:06 via App

Kurze knappe Antwort:

Mit einer USB Verlängerung lädt das Gerät also länger?

LG Kelly
Sony Xperia Z5 Android Marshmallow Stock
Samsung Galaxy SII CM 13

Antworten
Stromkompressor
  • Forum-Beiträge: 4.307

12.03.2015, 23:47:42 via Website

Das ist wahrscheinlich der wahre Grund für den Namen: "Verlängerungskabel" (laughing)

— geändert am 12.03.2015, 23:48:43

Ist das Kunst oder kann das weg?

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 8.735

12.03.2015, 23:59:10 via Website

Kelly R.

Kurze knappe Antwort:

Mit einer USB Verlängerung lädt das Gerät also länger?

Zumindest, wenn sie qualitativ schlecht ist. Zu unreines Kupfer enthält.


Ich habe keine Lust mehr auf Bastelei und widme mich lieber wieder dem Real Life. Die Idee gärte schon länger. Tschüß!


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Daniel K.
  • Forum-Beiträge: 474

13.03.2015, 00:40:37 via App

Nach wie vor das beste Bild, um Wirkleistung zu erklären. =)

Samsung Galaxy Note 3, Stock Firmware

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Wolfgang N.
  • Forum-Beiträge: 19

13.03.2015, 16:50:28 via Website

Hallo,

wo fängt man da an?
Grundsätzlich ist das Problem beim Laden überdie USB-Buchse die niedrige Spannung die zur Verfügung steht, diese beträgt ja nur 5V. Dadurch sind für moderne Geräte recht hohe Ladeströme nötig, diese betragen heute schon 1-2A. Bei diesen Strömen sind die Leitungswiderstände und auch Übergangswiderstände der Steckverbinder durchaus relevant. Bei 2A fallen über einen Widerstand von 0,5 Ohm ja schon 1V ab, am Smartphone würden also nur noch 4V anstehen.
Die niedrigere Spannung ist aber nur bedingt das Problem, da im Smartphone über einen Schaltregler die Spannung wieder zu einer höheren Spannung gewandelt wird (um einen Akku mit 4V vernünftig laden/regeln zu können, benötigt die Ladeschaltung mindestens 8V Eingangsspannung).
Wo liegt also das Problem? Das Netzteil kann z.B. nur 5V 2A liefern, also nur 10W. Wenn auf der Leitung 1V abfällt (obiges Beispiel), wird in der Leitung eine Leistung von 2W in Wärme umgesetzt. Diese Verlustleistung kommt also gar nicht mehr zum Smartphone, da würde nur eine höhere Spannung helfen, aber die kann man nicht einfach nachregeln...
Also auch für das Aufladen gilt: möglichst kurze Kabel oder Kabel mit mit großem Querschnitt (ich habe mir z.B. zuletzt USB-Kabel von BUYSICS mit extra großem Kabelquerschnitt gekauft).

Für USB 1.1 war Anfangs sogar nur eine Stromentnahme von 0,5A erlaubt, daher haben die Firmen nach Tricks gesucht, das zu umgehen. Daher haben die Firmen bei USB-Ladegeräten die Datenpins dazu verwendet, dem Smartphone oder Tablet zu signalisieren, dass sie ein Ladegerät und kein PC-USB-Port sind. Leider hat das jede Firma ein wenig unterschiedlich realisiert und dies ist nicht durchwegs kompatibel untereinander. Die einfachste Lösung war dabei über Spannungsteiler die Datenpins der USB-Buchse auf ein bestimmtes Potential zu legen.
Das neue Schnellladenetzteil von Samsung geht noch einen Schritt weiter und macht die Umschaltung intelligent (Elektronik) und kann sich so getrauen am USB-Ausgang des Ladeadapters die Spannung auf 9V hochzusetzen. Damit erspart sich das Note 4 die interne, nochmalige Spannungswandlung von 5V auf 9V (die Wandler können das auch nicht ohne Verlust) und kann so geschätzt nochmal 20% Wandlerverlust umgehen und nochmals deutlich schneller laden. Zweiter Vorteil der höheren Spannung des Netzteil ist der Strom der nun nicht mehr so hoch zu sein bräuchte um dieselbe Leistung zu übertragen. Samsung gibt aber beim Schnellladeadapter 9V 1,67A raus, also beachtliche 15W.

Tja, laden über USB ist schon eine halbe Wissenschaft, da gibt es zwischenzeitlich eigene Standards...von einigen dutzend Seiten.

Gruß Wolfgang

UbIxGelöschter AccountKlaus T.

Antworten
Hans-Juergen Weber
  • Forum-Beiträge: 24

14.03.2015, 13:37:43 via App

Wow, Wolfgang - dass war jetzt mal ausführlich erklärt! Danke dafür!
Da kann ich nur sagen: " Da haben wir doch mal wieder was gelernt!"

Antworten
Conqueror
  • Forum-Beiträge: 55

15.03.2015, 17:34:47 via App

Tatsache ist….
dass die Qualität der USB Kabel eine gewichtige Rolle spielt, wie hoch der Ladestrom ist und damit eingehend die Ladezeit. Normales ohmsches Gesetz.

UbIx

Antworten
Hans-Juergen Weber
  • Forum-Beiträge: 24

15.03.2015, 18:12:43 via App

Hätte nicht gedacht, dass ein Kabel so einen großen Einfluss hat - dachte immer, Kabel ist Kabel ..... aber, mal wieder was gelernt!
Wenn ich mal ein Ohmmeter in die Finger bekomme, muss ich das Kabel mal durchmessen.
Das Ergebnis teile ich Euch dann hier mit.

Antworten
joe
  • Forum-Beiträge: 31

15.03.2015, 21:54:32 via Website

Grundsätzlich stimme ich Aries Stenz und Wolfgang Nitsche etc. zu ;
wobei die diversen USB Kabel und diverse Verlängerungen wirklich qualitativ seeeehr unterschiedlich sind.
Bei meinen alten Palms / HP Geräten war auch der Trick mit den verbundenen Datenleitungen geschaltet, um höheren Ladestrom freizuschalten.
Als Beispiel gesetzt ergibt sich daraus:
schlechte kontaktverbindung in den Steckern -> Brücke wird nicht erkannt
defekte Datenleitungen in USB Leitung-> Brücke wird nicht erkannt.

Kann auch anderen Effekt haben, defekte Leitung ( Datenleitungen haben Kurzschluß )
und am PC - USB Anschluß genutzt, möchte das Handy mehr "ziehen" als der Anschluß hergibt,
was je nach Platinenanschluß, bis zum "abrauchen diverser Elko´s " führen kann.
oder einfach keine Datenkommunikation am USB Port des PC´s möglich ist.

habe z.B. ein Kabel welches ich im Auto nutzen wollte so "umgebaut" ,
Datenpins im Stecker verlötet; damit ging das Schnelladen im Auto wunderbar
(vorrausgesetzt der USB Adapter im Zig.Anzünder liefert entsprechende Leistung ( Amperezahl)

nutze selbes Kabel jetzt noch für die Ladung eines GT-N7102, funktioniert wunderbar, und schnell.

UbIx

Antworten
Hans-Juergen Weber
  • Forum-Beiträge: 24

15.03.2015, 22:17:22 via Website

Coole Idee, Joe! Aber sowas lasse ich lieber - bevor ich mir "Elko's abrauche" ..... Solche Hardware-Hacks sollte, denke ich, nur machen, wer von der Materie wirklich was versteht - wobei ich mich da nicht dazuzähle .....(lightbulb)

Antworten
joe
  • Forum-Beiträge: 31

16.03.2015, 01:17:24 via Website

Bin auch "nur" Elektromeister....
:)

Antworten
Volker A.
  • Forum-Beiträge: 5

18.03.2015, 08:02:55 via Website

Dr. Nitsche definitiv (besser kann man es nicht erklären), Dr. Stenz: also ich weiß nicht ...
Soviel Halbwahrheiten (von vielen) habe ich in einer ernsthaften Diskussion in einem ernsthaften Fach-Forum noch nie gesehen.

Das Kabel lässt immer soviel Strom durch wie kommt. Ist der Strom zu hoch, brennt es durch.

Richtig. Jedes Kabel "trägt" je nach Bauart und Querschnitt eine bestimmte Stromstärke und erwärmt sich dabei. Übersteigt die produzierte Wärme die an die Umgebung abführbare, erwärmt es sich (wobei die abführbare "Menge" mit der Differenz zwischen Kabel- und Umgebungstemperatur steigt). Aber zur Beruhigung: Ein USB-Kabel durchzubrennen schafft kein normales Handynetzteil.

Das Handy merkt das an einer abweichenden PIN-Belegung und die wird durch das Verlängerungskabel nicht durchgereicht.

Ach wirklich. Ein USB-Kabel oder eine USB-Verlängerung hat vier Pins, von denen (vereinfacht gesagt) zwei für Strom und zwei für Daten verwendet werden. Es wird elektrisch 1:1 verlängert. Punkt. Das ist auch die Erklärung, warum der UMTS-Stick von Herrn Weber funktioniert :)

Ich hätte mich munter an der Kaffeesatzleserei beteiligt, hätte ich nicht inzwischen ein kleines Zwischensteckerchen im Haus, das Strom und Spannung vom Netzteil anzeigt. Zusammen mit einigen Messungen im heimischen Bastelkeller kann ich bestätigen, dass sowohl die Spannungsstabilität der Netzteile als auch die Spannungsverluste über dem Kabel erheblich variieren. Damit entbehren auch Aussagen wie

Gibt es eine 1 zu 1 Pin-Belegung und die Leitung ist entsprechend dimensioniert, spielt die Verlängerung überhaupt keine Rolle.

jeglicher nachvollziehbarer Grundlage. Jede Verlängerung verändert das Gesamtergebnis, es sei denn, die Verlängerung besteht aus 1,5 qmm-Leitung ... Auch die Steckverbinder haben teils gruselige Verluste.
Seltsamerweise kann man das Verhalten nicht immer klar vorhersagen. Die hier "getesteten" Samsung Galaxy Note, S3 und S5 belasten in jedem Fall die Netzteile in Stufen und testen deren Verhalten. Mit einem original Kabel und Netzteil erzielt man dabei fast immer die besten Ergebnisse. Besonders interessant ist dabei, dass die Samsung-Netzteile mit einer Art Vorauskorrektur arbeiten, um die Kabelverluste zu kompensieren. Nachvollziehbar steigt die Ausgangsspannung von ca. 5 V unter Belastung auf teilweise 5,35 V und mehr an. Das geht zwar nicht an die vom Note 4 zitierten 9V heran, aber die Richtung stimmt. Das S5 hat das übrigens definitiv noch nicht. Über 1,7 Ampere erreiche ich zwar auch, aber die Spannung bleibt unter 5,5 Volt.
Umgekehrt zeigt sich, dass viele billige "5V 2A"-Wandler etwa fürs Auto nicht mal das Porto wert sind, wenn ihre Ausgangsspannung schon bei 700 mA unter die 4,5-V-Grenze fällt. Dabei gehen die Ausfälle von noname bis Marke.

Ich habe viele Kombinationen von Netzteilen und Kabeln ausgetestet und habe die optimalen an den wichtigen Stellen im Einsatz. Dabei sind mir Kombinationen von 5,15V und 600mA genauso untergekommen wie 4,8V und 800mA. Das Messgerät sitzt hinter dem Netzteil und vor dem Kabel - da ist es klar, dass die Kabelgüte auch eine Rolle spielt: im ersten Fall ist sie grottig, im zweiten prima. Wer 15 Euro übrig hat und ein bisschen Ahnung Spannung, Strom und Leistung, sollte sich so ein Messdingens auch mal zulegen...

Noch'n Nachtrag: In meinem Auto nutze ich ein gutes 5V-Steckerchen mit einer Dose in der Nähe des Handys und eine extra kurze Leitung. 0,9A sind da immer drin beim Note. Mehr schafft das Originalnetzteil auch nicht.

— geändert am 18.03.2015, 08:05:27

Antworten
Hans-Juergen Weber
  • Forum-Beiträge: 24

18.03.2015, 08:25:18 via App

So, ich hab mir jetzt mal 'n Multimeter besorgt:
Die einzelnen Adern der Verlängerung haben je 0,9 Ohm. Die Abschirmung sogar 1,3 Ohm. Ist das jetzt viel? Oder normal?
Wie ist das jetzt mit Spannungsabfall und so?
Vielen Dank für's Mitrechnen!

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 2.154

18.03.2015, 08:34:17 via Website

Volker, du hast messerscharf analysiert und liegst trotzdem daneben bzw. stellst unbeweisbare Spekulationen auf ("Samsung-Netzteile mit einer Art Vorauskorrektur" bspw.).

Du zitierst Dr. Nitsche, der festgestellt haben will, dass 0,5 Ohm Widerstand zwischen Trafo und Verbraucher auftauchen können. Selbst mit einer recht preiswerten Leitung habe ich nicht mehr als 0,1 Ohm messen können. Der Rest seiner Erklärungen ist aber dennoch schlüssig und geprägt von elektrotechnischem Verständnis.

Du schreibst selbst vom "Bastelkeller" bzw. von "15 Euro Messdingens" und von "Kabeln", obwohl zweifellos Leitungen gemeint sind. Ein Elektrotechniker nutzt niemals solche Scherzartikel, um damit ernsthafte Messungen durchzuführen und dann von oben herab über Kenntnisse anderer zu urteilen.

Vor dem Hintergrund stimme ich Aries St. zu, der auch in anderen Foren bzw. Kommentaren mit Fachwissen brilliert statt mit Messergebnissen aus dem Bastelkeller und wilden Spekulationen.

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 8.735

18.03.2015, 09:36:44 via Website

Volker A.

Das Kabel lässt immer soviel Strom durch wie kommt. Ist der Strom zu hoch, brennt es durch.

Richtig. Jedes Kabel "trägt" je nach Bauart und Querschnitt eine bestimmte Stromstärke und erwärmt sich dabei. Übersteigt die produzierte Wärme die an die Umgebung abführbare, erwärmt es sich (wobei die abführbare "Menge" mit der Differenz zwischen Kabel- und Umgebungstemperatur steigt). Aber zur Beruhigung: Ein USB-Kabel durchzubrennen schafft kein normales Handynetzteil.

Du solltest den Kontext erfassen, indem meine von dir zitierte Aussage steht. Es wurde gesagt, eine USB-Verlängerung würde nur 400mA durchlassen.

Volker A.

Das Handy merkt das an einer abweichenden PIN-Belegung und die wird durch das Verlängerungskabel nicht durchgereicht.

Ach wirklich. Ein USB-Kabel oder eine USB-Verlängerung hat vier Pins, von denen (vereinfacht gesagt) zwei für Strom und zwei für Daten verwendet werden. Es wird elektrisch 1:1 verlängert. Punkt. Das ist auch die Erklärung, warum der UMTS-Stick von Herrn Weber funktioniert :)

Auch hier liest du nicht genau genug. Was ist bei Kabelbruch?

In einem späteren Beitrag habe ich es mit einem zu großen spezifischen Widerstand und daraus resultierenden tatsächlichen Widerstand erklärt. Ich war - wie die c't - überrascht, dass es so schlechte Kabel gibt. Wolfgang hat es dankenswerterweise ausführlicher erläutert.


Ich habe keine Lust mehr auf Bastelei und widme mich lieber wieder dem Real Life. Die Idee gärte schon länger. Tschüß!


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Silvan H.
  • Forum-Beiträge: 1.960

18.03.2015, 21:18:47 via App

Volker A.

die Verlängerung besteht aus 1,5 qmm -Leitung ...

Seit wann gibt es denn diese Masseinheit?

— geändert am 18.03.2015, 21:19:59

Wenn ich ein Psychiater hätte, müsste dieser dann auch zum Psychiater, der Psychiater von diesem Psychiater auch wieder zum Psychiater und dieser Psychiater dann in die Klappsmühle

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Daniel K.
  • Forum-Beiträge: 474

18.03.2015, 22:15:56 via App

Das schreibt man so, wenn man keine hochgestellten Zahlen zur Verfügung hat, oder zumindest im Falle von Quadratmillimetern.
Ich schreibe dann auch oftmals mm^2.

Samsung Galaxy Note 3, Stock Firmware

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Simon Schmidt
  • Forum-Beiträge: 1

22.09.2015, 21:23:11 via Website

Nachdem ich eigentlich selber nach einem Lösungsansatz für mein "Handy läd langsam mit USB Verlängerungskabel" Problem im Netz schauen wollte :) komme ich nicht umhin, diesen Beitrag evtl. noch minimal zu bereichern ;-)

Vorweg eine schnelle Paint Zeichnung :)

image

Was die Ladegeschwindigkeit des Handys beeinflusst: Die Leistung (P in [W]att), welche der Akku bereitgestellt bekommt.
Die Leistung P setzt sich zusammen aus der Spannung U in [V]olt sowie dem Strom I in [A]mpere.
Also P = U x I
Außerdem gilt: P = U² / R
Diese zweite Formel besagt, dass sich die Leistung bei doppelter Spannung quadratisch verhält, also um das Vierfache ansteigt, wenn der Widerstand R gleich bleibt, da mit der Verdopplung der Spannung auch eine Verdopplung des Stromes einher geht (wenn der Widerstand identisch bleibt).
Es gäbe jetzt noch weitere Formeln, die den Kabelquerschnitt mit einbeziehen, aber das geht für unser Vorhaben deutlich zu tief :)

Es ist letztlich entscheidend, wie groß die Spannung ist, die am Handy ankommt und der daraus resultierende Strom, den das Handy / der Akku "ziehen" kann.

Da die Widerstände in dieser Darstellung in Reihe geschaltet sind, teilen sich die Spannungen die das Ladegerät bereitstellt gleicher Maßen auf, wie die Widerstände vorhanden sind. An einem großen Widerstand fällt eine große Spannung ab, an einem kleinen eine kleine.

Durch die USB Verlängerung erhöhen wir den Kabelwiderstand R, wodurch die Spannung, die am Kabel selber abfällt steigt und die dem Handy zur Verfügung stehende Spannung "U_A" sinkt. Je länger das Verlängerungskabel, desto kleiner die Spannung am Ausgang.

Was können wir also tun, um das zu verhindern.
Es gäbe wie bereits angesprochen die technische Möglichkeit, den Kabelquerschnitt zu erhöhen, was einen niedrigeren Widerstand im Kabel und somit einen geringeren Spannungsabfall erzeugen würde. Dafür müsste man aber das Kabel umlöten bzw. eines aus einem dickeren Kabel und den passenden Steckern basteln. Hierbei sind aber auch die Lötstellen wichtig, da jeder "Übergang" einen Widerstand erzeugt.

Möglichkeit zwei wäre, die Spannung am Ausgang des Ladegerätes zu erhöhen. Das ist ggü. der ersten Lösung jedoch noch schwieriger und für einen Laien eigentlich gar nicht machbar.
Der Hobbybastler würde zu einem evtl. regelbaren Netzteil greifen und die Spannung "USB out" so lange nach oben regeln, bis bei angestecktem Handy die Ladespannung "U_A" wieder bei 5V liegt.

Da beide Lösungen bastelei sind und von daher für die breite Masse an "Usern" nicht so leicht zu machen sind, würde ich wie ebenfalls schon angesprochen zu einem aktiven USB Kabel greifen, das oftmals durch eine 5V Extraversorgung die Signalqualität, sprich die Spannung hoch hält.

Ich bastel mir in diesem Fall ein Spezialkabel :D

Viel Erfolg so far.
I bin raus _ sim

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Wolfgang N.
  • Forum-Beiträge: 19

23.09.2015, 00:59:10 via Website

Deshalb lohnt es sich ein Smartphone mit Qualcomm-Ladetechnik zu kaufen. Bei der Ladetechnik kann nach der neuesten version des Standards (3.0) kontinuierlich mit beliebigen spannungen bis 20V geladen werden. Der Standard 2.0 macht da noch Stufungen (glaube bei 5V, 9V 12V und 14V).
Wenn das Smartphone kein Qualcomm-Ladestandard beherscht, bleibt halt nur en gutes USB-Ladekabel. Die werden auch speziell dafür angeboten (einfach mal in den Onlineshops in der Suchfunktion USB Ladekabel eingeben. Einen Micro-Stecker würde ich nicht unbedingt selbst löten wollen...zumal mit einem Kabel mit großen Querschnitt).
Wenn man da ein wenig probieren will, lohnt sich die Anschaffung eines USB-Messadapters. Da gibtes recht praktische teile, die den Strom und die Spannung gleichzeitig messen und anzeigen.

Simon Schmidt

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Franz H.
  • Forum-Beiträge: 2

18.01.2016, 12:01:19 via Website

Es wird leider mit Unwissen viel Datenmüll produziert - bitte postet keine Halbwahrheiten.

  1. Ich habe auch ein Lenovo-Netzteil-Ladekabel, es hat 5V und 20V. Kann damit Laptop, Mobilphone etc. laden.
    Wenn Ihr das Laptop-"USB"-LadeKabel anseht: sechs Steckkontakte: + 2 für 5V, +2 für Daten, +2 für 20V, jeweils 2A.
    Nomales A-USB Kabel/Verlägerung hat nur + 2 für 5V, +2 für Daten, leitet also die 20V nicht durch!
    D.h. Passendes Kabel besorgen!

  2. Manche USB-Geräte liefen/nehmen nur Strom wenn Datenleitung angeschlossen bzw gebrückt (mit 0-100Ohm) sind.

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Franz H.
  • Forum-Beiträge: 2

18.01.2016, 12:04:26 via Website

Trifft hier leider nicht so zu - bis auf die schöne Erklärung (P+Q=S) mit dem Bier.

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Ulrich Müller
  • Forum-Beiträge: 1

22.04.2018, 15:54:53 via Website

Ich stoße diesen alten Thread mal an, weil ich genau das gleiche beobachtet habe, wie Initiator dieses Threads.
Nur ich habe am selben USB Verlängerungskabel vorher noch ein Samsung Galaxy TAB A Version 2016 aufgeladen, welches immer innerhalb von 2,5 Stunden aufgeladen war.
Also würde ich sagen, es ist ein hochwertiges Ladekabel.

Jetzt zwischen Lenovo Ladegerät und Lenovo Datenkabel mit der selben USB Verlängerung hätte die Aufladung des neuen Tablets 12 Stunden gedauert.

Ohne die Verlängerung auch nur 2,5 Stunden.

Also tendiere ich zu der Pin Belegung, da alles andere mit höherem Widerstand für mich keinen Sinn macht

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