Kauftipps: Smarte Körperfettwaagen ohne und mit Handgriff im Vergleich
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Smarte Waagen haben die Art und Weise, wie wir unsere Fitness messen, verändert. Sie gehen über das reine Erfassen des Gewichts hinaus und liefern Informationen zum Körperfettanteil, zur Muskelmasse und vieles mehr. Aber welches Modell ist wirklich das beste? Solltet Ihr Euch für eine Waage mit Griff entscheiden, um die Genauigkeit zu erhöhen? In diesem Leitfaden erklären wir Euch alles, was Ihr über smarte Waagen wissen müsst, damit Ihr die richtige Wahl für Eure Gesundheitsziele treffen könnt. Los geht's!
Körperfettwaagen im Vergleich
Withings Body Smart
Die Withings Body Smart ist der Nachfolger der unglaublich erfolgreichen Body+. Mit einem Preis von knapp 100 Euro liegt sie im Mittelfeld und bietet die typischen Körperfettwaagen-Messungen aus Fett-, Muskel-, Knochen- und Wasseranteil des Körpers. Außerdem schätzt sie das viszerale Fett ab. Eine Besonderheit ist die Messung der Herzfrequenz beim Aufstellen – so könnt Ihr beispielsweise beim morgendlichen Wiegen Euren Puls über einen längeren Zeitraum protokollieren.
Renpho Smart Body Fat Scale
Wenn Ihr eine wirklich günstige Körperfettwaage sucht, dann solltet Ihr Euch die Renpho Smart Body Fat Scale näher ansehen. Die Bluetooth-Waage ermittelt neben Eurem Körpergewicht den Fettanteil, die Muskel- und Knochenmasse sowie den Wasseranteil. Außerdem schätzt die Renpho-Waage Euer viszerales Körperfett ab. Einziger Nachteil: Nachdem die Waage kein WLAN hat, müsst Ihr fürs Wiegen immer die App öffnen.
Withings Body Scan
Die Withings Body Scan ist das absolute Luxusmodell unter den Körperfettwaagen. Sie ermittelt neben den typischen Werten für Gewicht, Körperfett, viszerales Fett, Muskel- und Knochenmasse sowie Wasseranteil auch das Gefäßalter und die Nervenaktivität.
Wie die günstigere Withings Body Smart misst die Body Scan außerdem auch Euren Puls, hat aber gleichzeitig noch ein 6-Kanal-EKG integriert. Dank Handgriff ist die Körperfettwaage außerdem besonders präzise, da sie die Zusammensetzung des Oberkörpers erfassen kann.
Pro
- Umfassende Gesundheitsüberwachung
- Hochwertige Verarbeitung und schlankes Design
- Intuitive App mit Unterstützung für mehrere Benutzer
- Segmentanalyse bietet einzigartige Einblicke
Contra
- Hoher Preis kann Gelegenheitsnutzer abschrecken
- Withings+-Abonnement hat keinen klaren Wert
- Die Überwachung der Nervengesundheit fühlt sich für die meisten Nutzer zu nischig an
Lepulse Lescale P1
Wenn Ihr nicht über 300 Euro für eine Körperfettwaage mit Handgriff ausgeben wollt, dann bietet Lepulse eine Option für Euch. Die Lescale P1 kostet nämlich nur rund 100 Euro. Für das Geld bekommt Ihr eine rudimentär ausgestattete Körperfettwaage mit den typischen Basics, die aber eben dank eines Handgriffs auch die Körperzusammensetzung des Oberkörpers detaillierter ermitteln könnt.
Garmin Index S2 Smart Scale
Wenn Ihr im Garmin-Universum unterwegs seid, dann bietet sich die Index S2 Smart an. Die smarte Körperfettwaage erfasst Eure Körperzusammensetzung und integriert die Werte direkt in die Garmin-Connect-App. Wie alle Waagen in diesem Vergleich außer dem Renpho-Modell verbindet sich die Index S2 über WLAN mit Eurem Hausnetz – damit könnt Ihr Euch auch bequem ohne Smartphone wiegen, und die Daten werden automatisch übermittelt.
eufy Smart Scale P3
Eine gute Mittelklasse-Alternative zur Withings Body Smart ist die ähnlich teure eufy Smart Scale P3. Mit Körperfett-, Muskel- und Knochenmasse- sowie Wasseranteil-Messung und Pulssensor bietet sie ein nahezu identisches Feature-Set. Besonders ist aber das sehr große Display, das Euch direkt auf dem Gerät aktuelle Trends zu Euren Fitness-Werten anzeigt und Euch lobt (oder vermutlich auch schimpft). Für Schwangere und Personen mit Herzschrittmacher gibt es auch einen einfachen Modus, der auf die Bioelektrische Impedanzanalyse verzichtet.
Kaufberatung: Worauf kommt's bei Körperfettwaagen an?
Wie funktioniert eine Körperfettwaage?
Wer 1,80 m groß ist und 100 kg wiegt, hat einen BMI von 30,9 – und damit per Definition Übergewicht. Allerdings passen in diese Körpergröße-Gewicht-Kombination sowohl untrainierte Menschen als auch Athleten – und genau hier setzen Körperfettwaagen an. Sie ermitteln nämlich die Zusammensetzung des Körpers und können so viel besser den tatsächlichen Gesundheitszustand bestimmen.
Dazu nutzen Körperfettwaagen die sogenannte Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA). Dazu schicken die Geräte einen schwachen Wechselstrom durch den Körper und messen die Impedanz. Nachdem verschiedene Gewebearten hier unterschiedlich reagieren, lässt sich aus den Messwerten auf die Körperzusammensetzung schließen.
Genauigkeit: Körperfettwaage mit oder ohne Handsensoren?
Wenn Ihr Euch nun mit beiden Füßen auf eine Körperfettwaage stellt, dann fließt der Wechselstrom durch Eure untere Körperhälfte – und entsprechend wird auch nur hier die Körperzusammensetzung gemessen. Aus diesem Messwert kann die Körperfettwaage dann allerdings die Zusammensetzung des gesamten Körpers interpolieren. Nachdem jeder Mensch genetisch bedingt eine andere Verteilung des Körperfetts hat, kann diese Hochrechnung je nach Person unterschiedlich große Abweichungen haben.
Eine bessere Genauigkeit liefern daher Körperfettwaagen, die zusätzliche Handsensoren mitbringen. Hier muss beim Wiegen beziehungsweise der Messung ein stabförmiger Sensor in beiden Händen gehalten werden, der über ein Kabel mit der Waage verbunden ist. So kann die Körperfettwaage auch den Oberkörper erfassen. Typischerweise sind Körperfettwaagen mit Handsensoren allerdings teurer.
Was messen Körperfettwaagen alles?
Körperfettwaagen ermitteln natürlich Euren Körperfettanteil. Typischerweise werden hier aber auch die Muskelmasse, die Knochenmasse und der Wasseranteil Eures Körpers ausgegeben. Und ganz klar: Alle Körperfettwaagen ermitteln auch Euer Körpergewicht.
Einige Körperfettwaagen bieten auch integrierte Pulssensoren. So könnt Ihr beispielsweise jeden Morgen nach dem Aufstehen Euren Ruhepuls erfassen und protokollieren. Das Luxus-Modell in diesem Vergleich, die Withings Body Scan, kann sogar ein Sechs-Kanal-EKG aufzeichnen. Außerdem haben die Withings-Waagen auch eine Baby-Funktion, bei der Ihr Euch einmal mit und einmal ohne Baby im Arm wiegt, um das Gewicht aufzuzeichnen.
Was alle Waagen in diesem Vergleich unterstützen, sind mehrere Personen im Haushalt. Hier wird in der Regel anhand der Körperzusammensetzung und des Gewichts automatisch erkannt, wer sich gerade auf die Waage gestellt hat – es ist schließlich unwahrscheinlich, dass Ihr über Nacht 20 kg abgenommen habt.
Was können Körperfettwaagen-Apps leisten?
Apropos protokollieren: Natürlich ergeben Körperfettwaagen erst richtig Sinn, wenn Ihr die Werte über einen längeren Zeitraum protokollieren könnt. Hier kommen die Apps ins Spiel, die Euch langfristig zeigen, ob Ihr mit Eurem Training Muskelmasse aufbaut oder den Körperfettanteil reduziert.
In den meisten Fällen sind auch Trends wichtiger als absolute Messwerte – schließlich will man sich ja primär gut fühlen oder gut aussehen, und nicht auf eine bestimmte Zahl stolz sein. Daher ist die absolute Genauigkeit der Messungen am Ende auch ein bisschen zweitrangig, wichtig ist eben, dass Ihr mit Eurem Training und Eurer Ernährung jenen Trend erreicht, den Ihr Euch wünscht.
Manche Hersteller von Körperfettwaagen, beispielsweise Garmin oder Withings, haben bereits ein ganzes Ökosystem aus Wearables und Fitness-Trackern. Die Garmin-Smartwatches sind etwa kaum zu übertreffen in ihrer Funktion als Sportuhr, und Withings hat ebenfalls diverse Smartwatches wie die Scanwatch 2 (zum Test) und bald sogar auch ein Urinlabor für Zuhause.
Habt Ihr schon eine Körperfettwaage zu Hause, und wenn ja: welches Modell? Welche Funktionen sind für Euch ausschlaggebend für den Kauf? Ich freue mich auf Eure Kommentare!
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