trixi
Zumindest in der Grundschule wird bei uns genau vorgegeben, welchen Füller man kaufen soll. War zumindest jahrelang so.
Geha oder Pelikan wurden empfohlen. Wer seine Arbeit mit einer anderen Marke geschrieben hatte, dem wurde die Bewertung nicht verweigert. Mir fällt gerade nicht ein, welches der "Apple" unter den Füllern war, aber es gab einen.
Und selbst mir wurde während der Schulzeit schon vorgeschrieben, welcher Taschenrechner genutzt werden darf. Andere Modelle durften nicht benutzt werden.
Der TI-30 oder TI-45 wurden empfohlen. Wer mit Casio oder HP seine Aufgaben berechnete, dem wurde die Bewertung nicht verweigert. Es musste ein wissenschaftlicher Taschenrechner sein damit man trigometrische und logarithmische Funktionen hatte und die Eulersche Zahl nicht manuell eintippen musste. Nur programmierbare Taschenrechner waren verboten, als diese aufkamen.
Die TI-Taschenrechner waren zudem die günstigsten. Wer mit anderen ankam, dessen Eltern haben mehr Geld ausgegeben. Im Vergleich zu einem Notebook waren die Taschenrechner billig. Und dann noch zu einem teuren Office-Paket raten? Das noch dazu ständig in die USA zum Hersteller telefoniert? Das ist seit vielen, vielen Jahren bekannt. Genau seit Einführung von Windows XP. Aber erst Corona führte dazu, dass sich etwas bewegt und jetzt kommen die Flachpfeifen mit Argumenten an, die im Grunde nur ihre eigene Inkompetenz und/oder Faulheit unterstreichen.
Ich kann mir das recht gut vorstellen, dass aus Bequemlichkeit nur Word genutzt wird. Da kann man mit einer Vorlage Formatierungsfehler gleich sehen.
LibreOffice kann das auch. Es ist kompatibel zu den MS-Formaten. Auch zu dessen Vorlagen!
Ich sag ja, es wird die Bedienung von Microsoft-Produkten gelehrt, aber nicht die Methodik. Auf Methodik wird jedoch in anderen Fächern viel Wert gelegt.
Ich hatte einen Mathelehrer der bei der Nichteinhaltung dieser Form den Rechenweg mit 0 Punkten bewertet hat.
In der Berufsschule genauso. Und das ist heute auch nicht viel anders.
Leider!
Meine Abschlußprüfung hatte ich in 5 Minuten fertig. Nur weil die Lehrerin damals nicht Copy & Paste kannte, aber ich kannte es. Sie dachte, "Bis die Schüler 30 Zeilen getippt haben und die Tippfehler gesucht und gefunden haben, sind die 45 Minuten locker rum." und mit Copy & Paste hat man eben keinen Tippfehler, wenn die erste Zeile korrekt ist.
Ich hatte aber Lehrer, die in die IT hineingewachsen sind. Die jetzigen Lehrer sind, wie ich, mit der IT aufgewachsen. Wenn die heute nicht mehr können als damals, sollen sie ihr Staatsexamen zurückgeben.
— geändert am 11.06.2021, 17:17:51
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