Google Fotos wird eingeschränkt: Zwingt Euch die Änderung zur Kasse?
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Schock für viele Android-Nutzer! Google hat bekannt gegeben, dass die Speicherung von Fotos in der App "Google Fotos" zukünftig nicht mehr getrennt vom sonstigen Google-Speicher läuft. In der Vergangenheit ließen sich aufgenommene Fotos über die App kosten- und "datenfrei" mit geringerer Auflösung in der Google-Cloud speichern. Damit ist ab nächstem Juni Schluss!
Bevor es um die Zukunft von Google Fotos geht, noch kurz einen Blick auf die aktuelle Situation. Unter Android findet sich die App in der Regel zusätzlich zur eigenen Galerie-App von Smartphone-Herstellern auf dem Handy. Google Fotos ist dabei gleichzeitig eine Fotoverwaltung, eine Möglichkeit zur Bildbearbeitung und ein automatischer Cloud-Backup. Fast unschlagbar war die App bislang in der Hinsicht, dass sich aufgenommene Fotos mit einer geringfügigen Komprimierung nicht auf das Kontingent Eures Google-Speichers auswirkten. Dies ist aktuell nur beim Upload in Originalqualität der Fall. Googles eigene Pixel-Smartphones dürfen ab Juni 2021 noch immer unbegrenzt Bilder hochladen – beim Upload in hoher Qualität werden die Aufnahmen nicht auf das Datenvolumen gerechnet..
Wie Google im eigenen Blog mitteilt, wird sich das ab dem 1. Juni 2021. Alle neuen Bilder werden dann, ungeachtet ihrer Komprimierung, Auswirkungen auf den freien Speicher Eures Google Drives haben. Auf vorher aufgenommene Bilder hat die Änderung keine Auswirkungen. David Lieb, er ist Produktleiter von Google Fotos, führt diese Entscheidung auf Twitter noch ein wenig aus.
Entscheidung, um die Zukunft Eurer Fotos zu sichern
So habe Google die App ursprünglich als sicheren Ort für die Fotos seiner Nutzer entwickelt und inzwischen sei die Nutzerstahl auf eine Milliarde angewachsen. Da die Nutzer jede Woche 28 Milliarden neue Bilder hochladen und schon 4 Trillionen Aufnahmen auf Googles Servern liegen, habe sich die Nutzung der App geändert. So schreibt Lieb, dass Google Fotos ein Langzeitspeicher für Erinnerungen und Aufnahmen geworden ist. Und um die langzeitliche Speicherung zu gewährleisten, habe sich Google für die zukünftige Anrechnung auf das Datenvolumen entschieden.
Bis es soweit ist, werde Google noch Tools und Möglichkeiten vorstellen, wie Nutzer Ihre Fotos organisieren können. Darüber hinaus gibt es schon jetzt einen Rechner, der den verbleibenden Speicherplatz mit der bisherigen Nutzung hochrechnet und Euch verrät, wie lange Euer Speicherplatz noch reicht. Googles eigenen Berechnungen zufolge sollten die 15 Gigabyte an kostenfreiem Speicher bei den meisten Nutzern drei Jahre lang ohne Probleme reichen.
Für Power-User: Wie teuer ist Googles Speicher?
Alternativ könnt Ihr den Speicher des Google Drives natürlich auch erweitern. Seid Ihr voll und ganz im Google-Kosmos aufgegangen (hier hätte ich vielleicht auch "gefangen" schreiben können), ist ein Upgrade vielleicht keine schlechte Entscheidung. Denn wie Google in einer vorigen Pressemitteilung schreibt, werden sich zukünftig auch Dokumente auf das Datenkontingent auswirken. Die Dateien sind in der Regel nicht groß, aber Kleinvieh macht auch Mist.
Um Eurem Google Drive (und somit jedem weiteren Cloud-Speicher von Google) mehr Kontingent zu spendieren, müsst Ihr die verlinkte Seite ansteuern. Anschließend zahlt Ihr 1,99 Euro im Monat für ein Upgrade auf 100 Gigabyte und 9,99 Euro für einen Terabyte Speicherplatz, 19,99 Euro für 2 TB, knapp 100 für 10 und knapp 200 Euro für 20 Terabyte.
Wie steht Ihr zu den Änderungen bei Google? Nachvollziehbar oder ein mieser Taschenspieler-Trick? Diskutiert mit mir in den Kommentaren darüber!
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Quelle: Google Blog, David Lieb via Twitter
Also ich habe seit Jahren ein Abo und habe hier und da auch schon mal was umsonst bekommen wie den Google Home usw. Also Viel hat mich das Abo bisher nicht gekostet. Also ich werde da erstmal bleiben. Sollte es mal extrem Teurer werden wäre O365 eine alternative für mich wobei ich Word usw. nicht brauche würde dann evtl. eine Exchange Online oder so buchen. Was mich bei Onedrive immer gestört hat das das Teilen von Dateien nur von Privat zu Privat oder Business zu Business geht.
Was mich am meisten ärgert ist das nicht gehaltene Versprechen. dass Fotos und Videos mit "hoher Qualität" (die ja eigentlich eine niedrigere Qualität ist) für immer kostenlos gespeichert werden. Das hat viele - auch mich - dazu verführt, alles in "hoher Qualität" zu speichern, statt in Originalqualität. Dieser Unterschied ist ja nun hinfällig, wenn man für alles zahlen muss, sobald die kostenfreien 15 GB voll sind.
Ob ich mir einen anderen Storage Provider suche weiß ich noch nicht. Vielleicht aktiviere ich auch für Langzeitspeicherung mein NAS (eigentlich sind es sogar 2) wieder, obwohl das auf lange Sicht teurer ist, wenn man alle Kosten (Anschaffung, Strom, Betrieb) einrechnet.
Office 365 für 48 Euro jedes Jahr am Prime Day. 6 Office Lizenzen und 5TB Speicherplatz. Was will man mehr?
Kein Microsoft
Endlich hab ich nen Grund komplett zu Microsoft zu wechseln, bisher zu faul gewesen meine ganzen Bilder von 7 Jahren und den Auto Upload einzurichten. Danke Google.
und meinst bei Microsoft gibt's den Cloud-Speicher auf Dauer umsonst ? Träum weiter. Alleine schon das Fotos von mir ungefragt komprimiert werden, wäre ein NoGo für Google's Speicher.
Es hilft nur ein eigenes NAS. Das nebem dem Speicher auch den unbezahlbaren Vorteil bietet, dass es komplett unter deiner Kontrolle steht. Ich hab mich schon vor Jahren von der sogenannten "Gratis-Cloud" verabschiedet, damals allerdings hauptsächlich wg dem Gedanken, dass meine Fotos bzw. Daten auch unter meiner Kontrolle bleiben, und da man absehen konnte dass die Cloud-Anbieter irgendwann Kohle haben wollen. Google hat nicht mehr viel von mir, meine Kontakte, mein Kalender, mein Passwort-Manager läuft alles über mein NAS. Merkst keinen Unterschied zu Google im täglichen Smartphone-Leben. Außer dass du die Regeln bestimmst.
Wie hast du das ganze eingerichtet?
Kannst du grob dein Setup-up auflisten?
Ich kenne mich zwar grob aus, aber für Hilfe dankbar!
Daffy Duck, was ist NAS?
@Gear4
naja, dafür ist die Kommentar-Funktion eigentlich nicht geeignet. Als NAS dient bei mir z.B. ein Synology DS218+ mit 2x 8 TB Festplatten (WD Red oder sowas). Eine weitere externe USB-Festplatte mit 10 TB hängt als Backup-Medium konstant am NAS (Backup läuft täglich).
Voraussetzung ist ein halbwegs schnelles Internet, Idealerweise VDSL100 mit 40 MBit Upload. VDSL50 mit 10M bit upload geht auch noch so gerade.
Wichtig ist die Upload-Geschwindigkeit. Das NAS musss natürlich 365/24/7 rund um die Uhr laufen (Sttromverbrauch ist gering),
Als Stichwörter für die Einrichtung, Router mit Port-forwarding auf dein NAS konfigurieren, Kalender und Kontakte auf CalDav/CardDav basierend (Apps gibts z.B. bei den Synology NAS dafür gratis), auf einem Android-Handy nimmt man zum synchronisieren des Kalenders und der Kontakte z.b. die App DAVx. Zum automatischen Upload der Handy-Fotos kann man die Foto- oder File-App von Synology aus dem Google PLay Store nehmen, auch um auf Fotos, Dokumente, Musik und Videos aus dem Internet zuzugreifen - deswegen ist gute Upload-Geschwindigkeit zu Hause so wichtig.
Da ist aber wieder das Problem was ist wenn´s bei dir brennt daher habe ich immer eine Kopie in der Cloud da Feuerfeste HDDs kein Schnäppchen sind und auch nur bis zu einer bestimmten Temp und Dauer feuerfest sind. Und mein Rat wäre noch Port Weiterleitung aus und VPN einrichten ist Sicherer
Wäre mir auf Dauer viel zu teuer bei Google. Bei den Preisen für Festplatten ist das einfach nur der Bequemlichkeit wegen, keine Alternative für mich.
20€ für 2TB monatlich, also 240€ jährlich. Dafür bekomme ich fast zwei 8tb große WD externe Festplatten wenn ich mich ein wenig auf die Lauer lege. (eine fürs backup)
Wobei das auf Dauer auch wieder Probleme bringt, was mich schon bewusst ist.
Für solch einen Vergleich solltest du aber eher WD-Red-Festplatten oder jene von Seagate (Ironwolf-Serie) anschauen. Ein NAS mit einer Desktop-Festplatte zu betreiben ist keine gute Idee. Es sei denn, die Platten sollen ab und an an einen Rechner gestöpselt werden und dann mit Inhalt bespielt werden.
Er redet doch weder davon, ein NAS zu betreiben, noch, dass die externen Platten 24/7 laufen sollen.
Wir reden hier ja auch immer noch ueber Fotos und nicht um lebenswichtige Daten.
Der Vorkommentator hat ein hochverfügbares System (Google-Fotos) mit Festplatten verglichen. Da liegt es natürlich nahe, hier ein NAS heranzuziehen, welches relativ nahe der Hochverfügbarkeit ist - für einen Privatanwender.
Wer nur ab und an eine externe Festplatte an den Rechner stöpselt, um Dateien zu speichern oder zurückzuspielen, war auch vor Google Fotos mit der Lösung gut bedient und dann benötigt man keinen Vergleich mehr.
doch er redet genau davon, die Google Cloud mit was eigenem zu ersetzen. Das dein NAS dafür dann 365/24/7 rund um die Uhr laufen muss ist selbstverständlich. Und genauso selbstverständlich ist es, dass man dafür Festplatten nehmen muss die Dauerbetrieb abkönnen.
Auch aus diesem Grund ist es empfehlenswert, privat ein NAS zu haben. Okay, es wird ein wenig kompliziert, wenn man es von außerhalb des Heimnetzes verfügbar machen will, doch da gibt es auch gute Anleitungen. Schwierig wird es wenn man einen DS-Lite-Anschluss hat.
Ich finde es ohnehin ein Unding, erst mit kostenlosem Speicher zu werben (siehe dazu auch https://www.nextpit.de/google-photos-tipps-und-tricks ) und dann die Hand aufzuhalten, wenn schon viele Leute ihre Fotos dort abgelegt haben - dies bemerkte auch schon Tim.
Ach, das is doch easy. Man nimmt sich nen Raspberry Pi, ne externe Festplatte und versorgt das alles mit OpenMediaVault und schon laeuft die Sache ... klein, kostenguenstig und stromsparend.
Gerade diese Lösung ist eher etwas für Bastler. Auch die Performance lässt ggü. einem richtigen NAS schwer zu wünschen übrig.
Ich dachte dabei eher an Geräte wie eine Synology DS218+ oder an eine QNAP TS-231P beispielsweise. Diese beherrschen auch RAID, was auf einem Raspberry Pi (auch die 4. Generation mit 8GB RAM) doch eher suboptimal läuft.
Wenn schon Bastelei, dann eher mit einem Intel NUC i5 mit 16GB RAM bspw. Der hat im NAS Betrieb genug Reserven. Da eignet sich auch OMV als Software. Für solch eine Lösung muss man aber evtl. mehr Geld in die Hand nehmen, als mit oben genannten NAS Modellen.
DS218+ langt völlig und kann mehr als Otto Normaluser jemals brauchen wird. Damit man sein NAS auch öffentlich im Internet zur Verfügung hat, sollte man ein bisschen Ahnung von Router-Konfiguration haben, im speziellen Port-Forwarding und DynDNS. Zumindest beim letztgenannten hilft aber auch schon Synology bei der Einrichtung. Als totaler Nobody wird's aber immer schwierig wie mit allen IT-Themen. ich hatte gestern einen Supportfall, eine Dame sollte ein Programm auf ihrem PC installieren. Ich ihr den Downloadlink geschickt und gesagt setup klicken, alles andere geht von selbst.
Tja, heute ging aber nichts mit der Software - bis sich herausstellte, sie meinte mit dem Downloaden eines Programmes wäre die Installation auch erledigt :D
Wer sich also in etwa auf diesem Kenntnisstand befindet, der lässt das lieber sein mit dem eigenen NAS einrichten und holt sich dafür einen Spezialisten ;-)
Hab ich noch nie genutzt also NEIN!