Huawei P9 lite im Test: Solides Smartphone ohne Charme und Charakter
Der chinesische Smartphone-Hersteller Huawei legt nach dem P9 und dem P9 Plus eine dritte Version nach. Das Huawei P9 lite soll mit einem Preis von 299 Euro die Produktlinie nach unten abrunden und an den Erfolg des P8 lite aus dem Jahr 2015 anknüpfen. Wir haben das Smartphone der oberen Mittelklasse für Euch getestet und decken im Test zum Huawei P9 lite die Stärken und Schwächen des Smartphones auf.
Pro
- Gute Verarbeitung und Haptik
- Full-HD-Display mit guter Helligkeit und Farbwiedergabe
- Gute Kamera und Kamera-App
- Sehr gute Akkulaufzeit
Contra
- Bildqualität lässt bei schlechten Lichtverhältnissen nach
- Kein Schnellladenetzteil mitgeliefert
- Software gewöhnungsbedürftig
Huawei P9 lite: Preis und Verfügbarkeit
Im vergangenen Jahr lancierte Huawei das Design-Smartphone P8 und stellte zeitgleich mit der Lite-Variante diesem einen günstigeren Klon zur Seite. Dieses Jahr verfährt Huawei ähnlich - nur mit dem Unterschied, dass es neben dem P9 und dem P9 Lite auch noch ein P9 Plus gibt. Preislich ergibt sich in diesem Jahr folgende Staffelung: Huawei P9 lite für 299,- Euro, 599,- Euro für das P9 und für das P9 Plus verlangt Huawei 699 Euro.
Das Huawei P9 lite ist seit Mitte Mai in den Farben Gold, Weiß und Schwarz für 299 Euro erhältlich. Das P9 lite definiert sich also über den Preis und nicht wie die teureren Schwestermodelle über die Verarbeitung, die Haptik und die Dual-Kamera von Leica. Wer auf diese Eigenschaften verzichten kann, der sollte sich definitiv das Huawei P9 lite näher anschauen und unseren Test weiterlesen.
Huawei P9 lite: Design und Verarbeitung
Das Design des Huawei P9 lite entspricht größtenteils dem der restlichen P9-Linie, aber es gibt feine Unterschiede zwischen dem günstigen Lite-Modell und den teureren P9-Modellen. An erster Stelle ist die Haptik zu nennen. Um den günstigeren Preis zu gewährleisten, verzichtet das Huawei P9 lite auf den Aluminium-Unibody und setzt stattdessen auf einen Alurahmen mit Polycarbonat-Rückseite. Dass die Rückseite aus Kunststoff besteht, fällt einem auf den ersten Blick nicht auf, denn Huawei versieht diese mit einer metallisch anmutenden Lackschicht.
Geblieben ist aber das schmale Band auf der oberen Kante der Rückseite. Aus Kostengründen steckt in dem Band aber keine mit Leica zusammen entwickelte Dual-Kamera, sondern nur eine 13-Megapixel-Kamera samt LED-Blitz. Wie gut diese Kamera ist, könnt Ihr im Abschnitt Kamera weiter unten nachlesen. Der Fingerabdrucksensor ist wiederum von den anderen P9-Varianten entnommen worden.
Auch auf der Vorderseite gibt es kleine Unterschiede zwischen dem P9 lite und den beiden Dual-Kamera-Varianten des P9. Während das Full-HD-Display des P9 lite mit dem des P9 identisch ist, hat Huawei beim Display-Glas gespart, denn statt Gorilla Glass 4 kommt beim P9 lite eine einfache Glasabdeckung zum Einsatz. Die seitliche Abrundung der Displaykanten entfällt beim P9 lite ebenfalls.
Im unteren Rahmen befinden sich dann noch der MicroUSB-Port und die Lautsprecheraussparungen, die zwar eine Stereo-Konfiguration vortäuschen, aber in Wirklichkeit steckt nur ein Mono-Lautsprecher und das Gesprächsmikrofon hinter den Bohrungen. Der 3,5-mm-Klinkenanschluss befindet sich auf der Oberseite des Rahmens, während sich der SIM- und MicroSD-Kartenslot im linken Rahmen befindet. Anders als beim Huawei P9 kann der Nutzer beim P9 lite entscheiden, ob der interne Speicher mit einer MicroSD-Karte um bis zu 128 GByte erweitert werden soll oder aber, ob eine zweite SIM-Karte genutzt werden soll.
Huawei P9 lite: Display
Im vergangenen Jahr war es noch üblich, dass Mittelklasse-Smartphones mit einem HD-Display ausgestattet wurden. 2016 ist das glücklicherweise nicht mehr der Fall. Huawei verbaut im P9 lite ein Full-HD-Display mit IPS-Panel. Dank der InCell-Technologie besteht zwischen dem Display und der Glasabdeckung kein Hohlraum. Das hat den Vorteil, dass sich hier kein Staub mehr ansammeln kann und zusätzlich wirken Inhalten plastischer und direkter.
Bei einer Bildschirmdiagonalen von 5,2 Zoll und einer Full-HD-Auflösung ergibt sich beim Huawei P9 lite eine Pixeldichte von 424 ppi. Die meisten Nutzer können bei dieser Pixeldichte kaum noch die einzelnen Bildpunkte erkennen. Nur wenn man eine Lupe oder ein anderes Vergrößerungsmedium nutzt, sind die Bildpunkte erkennbar.
Bei der Farbdarstellung verhält sich das Huawei P9 lite sehr gut für ein Nicht-OLED-Display. Farben werden kräftig dargestellt und auch die Schwarz- und Weißwerte sind gut. In den Einstellungen des Displays kann der Nutzer des P9 lite noch manuell eingreifen und die Farbtemperatur dem eigenen Geschmack anpassen. Die Blickwinkelstabilität ist ebenfalls gut, nur wenn aus einem extrem flachen Betrachtungswinkel auf das Display geschaut wird, ist eine Farbverschiebung zu bemerken. Solch ein Fall ist aber äußerst selten, da der Smartphone-Nutzer meist frontal auf das Display schaut.
Farbdarstellung ist das eine Hauptkriterium bei einem Smartphone, das zweite ist die Helligkeit. Huawei hat beim P9 lite gegenüber dem Vorgänger an der Helligkeit gedreht und erreicht nun mit dem Display 450 Candela statt 353 Candela beim P8 lite. Zwar ist das IPS-Neo-Display des P9 noch heller, aber bei direkter Sonneneinstrahlung bleibt das Display des P9 lite immer noch gut ablesbar.
Für ein Mittelklasse-Smartphone, das 299 Euro kostet, schlägt sich das Display des Huawei P9 lite sehr gut und bietet keinen Grund zur Kritik.
Huawei P9 lite: Software
Stock-Android-Fans, die sich hier in den Testbericht verirrt haben, können an dieser Stelle eigentlich mit dem Lesen aufhören, denn Huawei verwendet auch beim P9 lite wieder die hauseigene EMUI-Benutzeroberfläche. Wie auch schon beim P9 und P9 Plus kommt auch beim P9 lite die Version 4.1 von EMUI zum Einsatz, die auf Android 6.0 Marshmallow basiert. Zwar ist Google Now on Tap nun mit dieser Version von EMUI systemweit nutzbar, aber die Google-Now-Karten, die man bei Stock-Android oder beim Google Now Launcher links neben den Homescreens befindet, lassen sich nicht aufrufen.
Typisch für Huawei und die meisten Smartphone-Hersteller aus China, ist das Fehlen eines App Drawers. Sämtliche Apps werden nach der Installation auf dem Homescreen abgelegt und es ist dem Nutzer überlassen, diese sinnvoll in Ordnern zu gruppieren. Aber durch die Anpassungen von Huawei ergeben sich zahlreiche Funktionen, die Android 6.0 Marshmallow standardmäßig nicht implementiert hat. So lässt sich der Fingerabdrucksensor nicht nur zum Entsperren des Smartphones nutzen, sondern auch für alltägliche Aktionen einsetzen. Ein Wisch von oben nach unten über den Fingerabdrucksensor befördert die Benachrichtigungsleiste auf das Display. Anrufe lassen sich durch Fingerauflegen annehmen, genauso wie Selfie-Fotos schießen. Es ist sogar möglich, durch die Bilder in der Galerie zu wischen.
Leider gibt es auch unschönes bei der Software von Huawei zu berichten. Wieder einmal finden sich diverse vorinstallierten Spiele von Gameloft und anderen Werbepartnern im Speicher des Huawei-Smartphones. Diese lassen sich zwar problemlos deinstallieren, aber es wäre wünschenswert, gerade bei einer internen Speicherausstattung von nur 16 GByte, dass Huawei Bloatware nicht vorinstalliert.
Abgesehen von der Bloatware und der Huawei-eigenen Benutzeroberfläche, verhält sich die Software des P9 lite in Kombination mit der Hardware sehr flüssig. Was im Inneren des Huawei P9 lite an Hardware steckt und wie diese in Benchmarks abschneidet, erfahrt Ihr im folgenden Abschnitt.
Huawei P9 lite: Performance
Der im Huawei P9 lite verwendete HiSilicon Kirin 650 ist ein vollkommen neuer Prozessor. Dabei besteht der CPU-Teil aus acht Kernen vom Typ ARM Cortex A53. Diese wiederum sind in zwei Gruppen von je vier Kernen zusammengefasst, die mit unterschiedlichen Taktfrequenzen laufen. Während der eine Cluster mit einer Taktfrequenz zwischen 480 MHz bis 1,7 GHz betrieben wird, wird der andere Cluster mit 1,4 bis 2,0 GHz betrieben.
Dem Prozessor stehen dann noch der Grafikchip vom Typ Mali T830, 3 GByte RAM und 16 GByte interner Speicher zur Verfügung. Letzterer lässt sich, wie bereits erwähnt, per MicroSD-Karten um bis zu 128 GByte erweitern. Dieses Hardware-Paket führt in Benchmarks zu ansehnlichen Leistungswerten, die Smartphones mit Qualcomms Achtkern-Prozessor vom Typ Snapdragon 617 alt aussehen lassen - dazu gehört zum Beispiel das HTC One A9.
Auch im Alltag ist das Huawei P9 lite sehr flott, denn es gibt kaum Situationen, bei dem man das Gefühl bekommt, dass die Hardware überfordert ist und das Betriebssystem ins Stocken gerät. Videos werden ohne Ruckler abgespielt, das Starten und auch das Wechseln zwischen Apps geht zügig vonstatten.
Die meisten Spiele laufen ebenfalls flüssig, es sei denn, man quält das P9 lite und schaltet in Spielen wie Dead Trigger 2 und Need For Speed No Limits auf maximale Grafikdetails. Hier ist aber der bremsende Faktor nicht der Hauptprozessor, sondern der Mali T830 Grafikchip mit zwei Grafikkernen und einer maximalen Taktfrequenz von 680 MHz.
Positiv ist beim Huawei P9 Lite die Wärmeentwicklung. Auch unter starker Belastung nach zahlreichen Benchmark-Durchläufen oder langen Spielesitzungen wird das Huawei P9 lite nur leicht warm. Die Abwärme verteilt sich auch sehr gut über nahezu die gesamte Rückseite des Smartphones.
Huawei hat mit der Hardware beim P9 lite ein sehr gut ausbalanciertes Paket aus Leistung, Energiebedarf und Hitzeentwicklung geschnürt. Für die meisten Smartphone-Nutzer wird die Leistung des Huawei P9 lite vollkommen ausreichen. Nur Gamer sollten lieber nicht zum P9 lite greifen, denn die Grafikeinheit ist in maximalen Detailstufen eines Spieles überfordert.
Huawei P9 lite: Audio
Beim Sound ist das Huawei P9 lite ein Blender, wie so manche andere Smartphones auch. Die zwei in Fünfergruppen angeordneten Bohrungen rechts und links des MicroUSB-Anschlusses suggerieren zwei Lautsprecher, aber in Wahrheit steckt nur in der rechten Gruppe ein Mono-Lautsprecher. Wenn dieser während des Abspielens von Musik oder anderen Unterhaltungsmedien blockiert ist, dann dringt kein Ton aus dem P9 lite heraus.
Auch wenn der Lautsprecher nicht blockiert oder zugehalten wird, ist dieser keine Offenbarung. Es fehlt Bauart-bedingt an Tiefen und bei höherer Lautstärke sind die Lautsprecher schlichtweg überfordert und es treten Verzerrungen in den Höhen und Mitten auf.
Dafür ist die Gesprächsqualität des Huawei P9 lite als gut bis sehr gut zu bezeichnen. Das im oberen Gehäuserahmen verbaute Mikrofon zur Geräuschunterdrückung filtert gut Umgebungsgeräusche heraus, so dass man vom Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung auch in lauter Umgebung verstanden wird.
Huawei P9 lite: Kamera
In Sachen Kamera gab es für Huawei das größte Sparpotential, um den Verkaufspreis zu drücken. Die in Zusammenarbeit mit Leica entwickelte Dual-Kamera kommt aus Kostengründen nicht im P9 lite zum Einsatz. Stattdessen muss man sich mit einer einfachen 13-Megapixel-Hauptkamera begnügen. Auf den ersten Blick könnte man fast meinen, dass Huawei die Kamera des Huawei P8 im P9 lite wiederverwendet hat. Das ist jedoch nicht der Fall. Der Bildsensor des Huawei P9 Lite ist 1/3 Zoll groß und die Bildpunkte sind 1.12 μm groß. Die Blende wird mit f/2.0 angegeben. Das klingt nach dem Sony-IMX217-Bildsensor und nicht nach dem im Huawei P8 verbauten IMX278. Auch der optische Bildstabilisator fehlt beim Huawei P9 lite.
Der Sensor kann eine gute Bildqualität versprechen, aber erst die Software in Form der Kamera-App kann das Maximum herausholen. Oder auch wieder zerstören. Beim Huawei P9 lite kann man aber sagen, dass die Software, die sehr stark an die vom Huawei P9 erinnert, das Optimum aus dem Bildsensor herausholt.
Bilder wirken auf den ersten Blick scharf und die Farben naturgetreu. Aber nur solange Tageslicht in ausreichender Stärke vorhanden ist. Die Qualität der Fotos nimmt mit abnehmender Helligkeit ab und ein Rauschen setzt ein. Diese fallen zwar auf dem Display des Smartphones nicht auf, aber sobald man die Fotos am PC bei voller Größe betrachtet, sieht man das Rauschen.
Um das Rauschen zu minimieren, hat Huawei einen Nachtmodus in der App vorgesehen. Hierbei wird eine Videosequenz von 3 Sekunden aufgezeichnet und daraus ein Bild mit verbesserter Helligkeit erzeugt und Rauschen minimiert. Das klappt durchaus gut, aber es setzt eine ruhige Hand oder ein Stativ voraus, da das Smartphone 3 Sekunden lang ruhig gehalten werden muss.
Noch mehr kann der Smartphone-Fotograf aus dem Huawei P9 lite herausholen, wenn dieser den Pro-Modus verwendet. Hier kann man ISO-Werte, Belichtungszeit und -korrektur, Weißabgleich und auch den Fokus manuell beeinflussen.
Auch wenn der Sony-IMX214 auch für 4K-Videos ausgelegt ist, so zeichnet das Huawei P9 lite Videos nur mit Full-HD auf. Auch für Videoaufzeichnungen kann der ambitionierte Videograf einen manuellen Modus wählen und somit Einfluss auf den Weißabgleich, den Fokusbereich und die Belichtungskorrektur nehmen.
Selfie-Fans bekommen mit dem Huawei P9 lite eine bessere Kamera, als die, die in den beiden teureren Modellen verwendet wird. Zwar schießen alle P9-Versionen Selfies mit 8 Megapixel, aber während im P9 und P9 Plus nur eine Blende von f/2.4 vorhanden ist, steckt in der Frontkamera des Huawei P9 lite eine Blende mit f/2.0.
Insgesamt kann man dem Huawei P9 lite angesichts des Preises von 299 Euro eine durchaus gute Kameraqualität zusprechen. Vor allem aber hat Huawei die App überarbeitet und gibt der abgespeckten P9-Version die Pro-Funktionen der teureren Modelle mit.
Huawei P9 lite: Akku
Trotz Kostenreduzierung hat Huawei beim P9 lite darauf verzichtet, einen Akku mit geringerer Kapazität zu verbauen. Wie im P9 kommt im P9 lite ebenfalls ein Akku mit 3.000 mAh zum Einsatz. Aber die reine Akkukapazität ist für eine lange Laufzeit nicht alles. Die verbaute Hardware muss energieeffizient sein, um das Maximum aus dem Akku herauszuholen. Hier kommt der im 16-Nanometer-Verfahren gefertigte Kirin 650 ins Spiel.
Im Akku-Benchmark des AnTuTu-Tester erreicht das Huawei P9 lite mit 8526 Punkten einen sehr guten Wert und liegt fast auf dem Niveau eines Galaxy S7 Edge, das immerhin einen größeren Akku besitzt.
Benchmark-Werte spiegeln aber selten die Realität wieder. Deshalb ließen wir das Huawei P9 lite mit der PCMark-App im Dauerbetrieb laufen. Hier schaltet sich das P9 lite nach etwas über 5 Stunden komplett ab.
Im Smartphone-Alltag bedeutet das, dass bei meinem persönlichen Gebrauch, nach einem 10 Stunden langen Arbeitstag, immer noch satte 35 Prozent Restkapazität im Akku vorhanden war. In dieser Zeit kam ich auf rund eine Stunde Gesprächszeit, eine Stunde kombiniertes Spielen und Videos schauen, und häufiges Nachrichten-austauschen per E-Mail, WhatsApp und SMS.
Sollte der Akku dann doch mal leerlaufen, dann muss man leider etwas Geduld mitbringen. Zwar ist das Huawei P9 lite fähig, mit 2 Ampere und 10 Watt schnellgeladen zu werden, aber Huawei legt dem P9 lite nur ein Netzteil mit 1 Ampere und 5 Watt bei. Aber hier gibt es Hoffnung. Da unser Testgerät nicht in einer finalen Verkaufsverpackung zu uns kam, könnte Huawei durchaus im Handel ein anderes Netzteil beigelegt haben.
Huawei P9 lite: Technische Daten
Abschließendes Urteil
Das Huawei P9 lite ist ein insgesamt durchdachtes Gesamtpaket ohne schwerwiegende Schwächen. Das 5,2 Zoll große Smartphone ist ausreichend kompakt und handlich und das Gewicht von 147 Gramm sorgt dafür, dass der Nutzer das Gefühl bekommt, ein solides und wertiges Smartphone in der Hand zu halten. Dank des guten Full-HD-Displays macht es durchgängig Spaß, das Smartphone zu nutzen. Für die ungetrübte Freude im Alltag sorgt auch die restliche Hardware. Leistung ist ausreichend vorhanden, so dass kaum Wartezeiten entstehen.
Auch die Akkulaufzeit ist dank sparsamer Hardware und einem großen Akku sehr gut. Die Kamera-Ausstattung inklusive der App ist für ein Smartphone der 300-Euro-Klasse mehr als ausreichend, um wichtige Lebensereignisse in Bildern festzuhalten. Man muss beim Huawei P9 lite mit der Lupe nach Kritikpunkten suchen, denn viele gibt es nicht. Aber das ist dann wiederum auch ein Schwachpunkt des Huawei-Smartphones, denn es fehlt an einem oder zwei wirklich herausstechenden Merkmalen. So ist das Huawei P9 lite nur ein gutes und solides Mittelklasse-Smartphone ohne Charme und Charakter.
Schade das bei dem Test nicht erwähnt wird das das Huawei P9 lite einen der besten Audio Prozessoren hat. Und das für ein Gerät welches in der Mittelklasse spielt.
Siehe den Test bei gsmarena . com
Öffne den Telefonmanager, dann geschützte Apps (nach rechts schieben)
und ein klicken. Schallte den Schutz für Whats App ein. Jetzt wird es im Hintergrund
auch laufen, wird nicht beendet. Das war der Grund.
nein leider nicht, die Funktion kannte ich bereits.
ist aber wohl wie ich jetzt herausfand kein huawei problem...
dennoch danke!
Ich habe sowohl beim p9 lite als auch beim p8 lite das Problem, das whatsapp-Nachrichten teilweise erst ankommen wenn ich aktiv das Smartphone einschalte. Im Standby empfängt es keine whatsapp-Nachrichten.
Komisch ist, dass zB SMS direkt ankommen.
auch wenn das Handy an ist, geht alles einwandfrei aber dann ist es wieder im Standby und nichts los mit whatsapp. Sehe dann erst später dass mir jemand schon vor 2 Std. eine whatsapp geschrieben hat.
habe auch schon mobile daten auf immer an und wlan auch immer an, aber weiß nicht weiter und es ärgert mich einfach nur noch.
Hat das jemand von euch? Oder kennt jemand ein Lösung?
Danke!
Habe das neue Huawei p 9 lite nun mehere Wochen getestet und bin zu dem Entschluss gekommen wieder auf Samsung umzustellen. Denn die Software ist schlecht, gespeicherte Daten lassen sich kaum öffnen. Emails kommen zu spät an oder gar nicht. Allgemein kommen Benachrichtigungen nicht an auf dem Huawei. Bildqualität lässt zu wünschen übrig ebenso die Wlan Qualität. Hatte mir was besseres er hofft mit dem neuen P 9 lite.
Da stimme ich nicht zu, mein Gerät habe ich schon 4 Monate lang und.. - bin sehr zufrieden damit. Keine Mangel, alles funktioniert einwandfrei. Gegen Samsung würde ich den nicht tauschen (habe ich schon mehrere davon).
Tia Pinky, gibt es auch Montagsautos, oder hast Du an Deinem Huawei irgendwo zu viel "geschraubt"...
ich finde es toll das ihr solche tests macht, leider habt ihr zwei wichtige (meiner meinung nach) sachen vergessen. erstens beim p9 lite gibt es eine variaten mit 2gb arbeitsspeicher auch (steht auch auf huawei hp) das finde ich ist wäre wichtig zu erwähnen. und mein huawei p9 lite hat auch von haus aus eine display folie drauf. ich habe mein p9 lite beim saturn österreich um 279,90 gekauft.
Das mit der Displayfolie ist bei Huawei Geräten so eine Sache. Die gab bereits beim P8 Anlass zur Diskussion: einige hatten sie drauf, andere nicht - immer abhängig davon, wo das Gerät gekauft wurde.
War beim Testgerät also keine Folie vorhanden, so kann man dies im Test auch nicht erwähnen.
"Pro: Gute Verarbeitung und Haptik".
Dann aber: "Das P9 lite definiert sich ... NICHT ... über die Verarbeitung, die Haptik". Finde den Fehler bzw. Widerspruch!
"Contra: Bildqualität lässt bei schlechten Lichtverhältnissen nach".
Tja, das ist nunmal bei einfachen Kameras die Regel, insbesondere bei Handykameras. Schließlich handelt es sich noch immer um ein Mobiltelefon und nicht um eine (semi-)professionelle DSLR.
"Contra: Software gewöhnungsbedürftig"
Wie bitte? Das ist ja wohl reine Geschmackssache. Da es sich bei diesem Artikel nicht um einen persönlichen Kommentar, sondern um einen Test handelt, sollten solche Diffamierungen keinen Platz finden.
"Statt Gorilla Glass 4 kommt beim P9 lite eine einfache Glasabdeckung zum Einsatz".
Toll, und welches Glas? Zuckerglas? Fensterglas? Glasaugen-Glas?
"Lautsprecheraussparungen, die zwar eine Stereo-Konfiguration vortäuschen".
Öhm, nein! Dort wird überhaupt nichts vorgetäuscht. Der Tester hatte höchstens falsche Erwartungen. Einerseits würde es ziemlich bescheuert aussehen, wenn bloß auf einer Seite Bohrungen vorhanden wären und außerdem hat man beim Test wohl nicht daran gedacht, dass sich unter den anderen Bohrungen das Mikrofon verbirgt, weshalb die Löcher durchaus einen Zweck haben. Was wohl ebenso nicht bedacht wurde, ist die Tatsache, dass so nah beieinander liegende Stereolautsprecher auf der Unterseite totaler Unsinn wären. Einen echten Stereo-Effekt könnte man so ohnehin nicht erzielen.
Das "Abschließende Urteil" ist jedoch der Oberhammer!
Es soll ein Schwachpunkt sein, dass man bei diesem Gerät mit der Lupe nach Kritikpunkten suchen muss? Geil!!! :D
Was sollte z.B. ein herausstechendes Merkmal bei einem so günstigen Gerät sein? Etwa dass man damit rund um die Welt oder zum Mond fliegen kann? OMG!
Fazit: Ein lustiger Artikel, bei dem die heiße Nadel schön grüßen lässt :)
Der Contrapunkt: "Die Software ist gewöhnungsbedürftig" ist unsachlich und bei einer abschließenden Bewertung fehl am Platz!
Ich finde es höchstens falsch, das als Kontrapunkt aufzuführen - aber eine Erwähnung ist sicherlich wünschenswert.
Das war und ist ja auch die Aussage meines Kommentars
Außerdem würde ich gerne mal wissen, was die Huawei- Software so gewöhnungsbedürftig macht. Der fehlende App-Drawer? Das würde jeder IOS-User, der zu Huawei wechselt verneinen. IOS - User finden Stock-Android gewöhnungsbedürftig und andersrum. Android und IOS-User finden Windows-Mobil gewöhnungsbedürftig etc. Alles subjektiv und wie bereits gesagt hat in einer abschließenden Bewertung nichts zu suchen
Also ich empfand die EMUI nach meinem Umstieg von Sony zu Huawei auch gewöhnungsbedürftig. Ich könnte nicht mehr genau eruieren, weshalb, aber der fehlende Appdrawer war sicherlich einer der Hautpunkte weshalb ich dann auch nach wenigen Tagen den Nova Launcher installiert hatte.
Des weiteren sollte man sich natürlich stets bewusst sein, dass Tests, Kommentare, Artikel, usw. immer subjektiv sind. Technische Daten und Performance lassen sich messen. Aber ob einem das Display gefällt, die Haptik für die eigenen Hände die richtige ist, die Buttons an einer bequem zu erreichenden Stelle sind, usw. sind Punkte die man einfach nur subjektiv bewerten kann. Ansonsten müssten alle Smartphones genau nach Schema F konzipiert und gefertig werden, damit jedes wirklich genau gleich in der Hand liegt und man objektiv nach qualitativen Unterschieden ausschau halten kann.
Ansonsten haben wir bald (ganz allgemein, nicht nur auf AP bezogen) nur noch Artikel mit Fakten sowie technischen Eckdaten, die sich dann so furztrocken lesen wie eine Dissertation. "Hier die Abmessungen, da die Performance, zum Schluss die technischen Daten des Displays. Das ist das Telefon, Erfahrungsbericht oder Urteil gibt es nicht, da Subjektiv - schaut es euch selber an." Fände ich nicht wirklich lesenswert.
Ich stimme dir teilweise zu, aber wenn der fehlende App-Drawer der einzige Grund für den Status "gewöhnungsbedürftige Software" ist, dieses Merkmal aber nunmal signifikant für Huaweis Benutzeroberfläche ist, so dass sie auch nicht vorhaben diesen Umstand in den nächsten Jahren zu ändern, wird dies automatisch von Seiten APits immer einen Contrapunkt bei zukünftigen Bewertungen von Huawei-Smartphones nach sich ziehen. Und das ist mMn nicht akzeptabel. Zudem gibt es solche und solche Subjektivität. Wenn ich in eine abschließende Bewertung hineinschreibe, dass die Farbauswahl sehr riskant gewählt ist, weil der Hersteller bei seinem Modell nur weiß, rosé und goldfarben anbietet oder moniert wird, dass die Oberfläche sehr rutschig ist, eventuell auch sehr anfällig für Fettabdrücke, dann sind das auch subjektive Aspekte, welche ich aber deutlich nachvollziehbarer in einer abschließenden Bewertung finde, als das Fehlen eines App-Drawers. Der Fehler hier ist, dass Stock-Android als die anscheinend nicht gewöhnungsbedürftige Basis angesehen wird und alles signifikant Veränderte als Minuspunkt angehaftet wird. Also müsste bei Tests von Windows-Phones und I Phones auch prinzipiell der Contrapunkt "gewöhnungsbedürftige Software" angeführt werden. Das gleiche gilt für alle Samsung-Smartphones mit Touchwiz Oberfläche, die für mich bedeutend gewöhnungsbedürftiger, da immer noch sehr unübersichtlich und schlecht strukturiert in der Menüführung, sind.
Okay, von der Sichtweise aus betrachtet, kann ich den Punkt absolut nachvollziehen. Gerade in Punkto Samsung sehe ich das ähnlich, Touchwiz ist für mich absolut furchtbar in der Bedienung und ich krieg jedes mal die Krätze wenn ich beim S5 meiner Frau irgendwas einstellen muss - "weil du dich besser auskennst".
Also ja, insofern könnte man jede UI die sich von Stock Android unterscheidet als Gewöhnungsbedürftig ansehen. Den fehlenden App Drawer sollte man definitiv erwähnen, während man - sofern gewillt - auch auf andere Unterschiede eingehen könnte. Aber dass sich die Telefone jedes Herstellers ein wenig anders bedienen lassen, sollte grundsätzlich bekannt sein und definitiv nicht in eine Wertung oder ein Urteil miteinbezogen werden; sei denn, dass die UI dermassen kompliziert und verschachtelt ist, dass es definitiv keinen Spass mehr macht damit zu arbeiten.
Ganz deiner Meinung!
Ein fehlender Appdrawer, der noch dazu als signifikantes Merkmal von Huawei ist, und den so gut wie alle anderen Hersteller haben ist eindeutig ein Contrapunkt. Das hat auch nichts mehr mit Subjektivität zu tun, wenn ein für viele Nutzer wichtiger Teil einfach weggelassen wird. Gewöhnungsbedürftig ist da sogar ein eher milder Ausdruck. Das gute an der Sache ist das man einen alternativen Launcher installieren kann. Und iPhone Nutzer sollte man auch nicht unbedingt als Vergleich hernehmen. Die geben sich mit noch ganz anderen sonderbaren Dingen am Smartphone zufrieden.
Ich habe es seit einigen Tagen und ich finde es gut. Es ist zwar Plastik, fühlt sich aber besser an als das p8lite und der Akku hält wirklich lange. Mit einem schnellladegerät ist es bei mir in ner Stunde wieder voll. Schönes smartphone, gefällt mir gut
Kann mir mal bitte jemand erklären, warum die Dual-Sim-Funktion meist nur bei Mittelklasse und darunter zu finden ist? Das P9 ist hierfür wieder einmal ein Beispiel. Warum nur im Lite und nicht auch im Topmodell? Bin schon länger auf der Suche nach einem High end Gerät mit Dual-Sim... :-(