iPhone 12: Apple rät Nutzern mit Herzschrittmachern zu Mindestabstand
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Am 14. Januar berichteten wir über eine Studie, die vor Problemen mit Herzschrittmachern in Zusammenhang mit den Magneten im iPhone 12 warnte. Nun warnt Apple selbst vor der Nutzung und rät zu einem Mindestabstand.
Die Studie (mehr lest Ihr weiter unten) legte vor wenigen Wochen nahe, dass sich implantierte Herzschrittmacher abschalten könnten, wenn das iPhone 12 sich zu nah am Herzen eines Trägers befindet. Der Grund seien die im iPhone 12 genutzten Magneten, die der Hersteller unter anderem für die Nutzung der neuen MagSafe-Ladetechnologie einsetzt.
Wie MacRumors herausgefunden hat, ergänzte Apple am 23. Januar die Support-Seite für MacSafe um einen Mindestabstand, den Nutzer zwischen Herzschrittmacher und iPhone 12 einhalten sollten. Zwar gehe Apple nicht von einem größeren Risiko durch die zusätzlichen Magneten aus, dennoch könnten Sensoren medizinischer Geräte, darunter auch Schrittmacher, durch die Magnetfelder beeinflusst werden. Daher sei es ratsam, die Geräte mindestens 15 Zentimeter, bei Nutzung der kabellosen Ladefunktion sogar 30 Zentimeter, von Herzschrittmachern entfernt zu halten. Weitere Details lest Ihr auf der Support-Seite von Apple.
Ursprüngliche News vom 14. Januar
Die Studie, die im Heart Rhythm Journal veröffentlicht wurde, bezieht sich auf einen implantierten Defibrillator (implantable cardioverter defibrillator, ICD) von Medtronic. Derartige ICDs können aufgrund der verwendeten Technik durch externe Magnete deaktiviert werden. Genau dies kann bei entsprechender Orientierung eines iPhone 12 passieren.
Für sich genommen ist MagSafe nicht schädlich und kann im Alltag einen Vorteil zum Beispiel beim kabellosen Laden darstellen. Die kreisförmig im iPhone angebrachten Magnete bedeutet jedoch für Patienten, die das medizinische Gerät von Medtronic in ihrem Körper tragen, dass sie vorsichtig beim Umgang mit dem neuen Apple-Smartphone sein sollten.
MagSafe im iPhone 12 deaktiviert implantierten Defibrillator
Wie die Wissenschaftler in der Studie schreiben, testeten sie ihre Vermutungen ganz einfach dadurch, dass sie ein iPhone 12 über dem Brustbereich eines Patienten hielten – dort wo der ICD untergebracht ist. Ein Bild zeigt, dass der Defibrillator deaktiviert ist, wenn sich das iPhone in der Nähe befindet.
In der Studie empfehlen die Forscher den Herstellern und Ärzten, dass sie ihre Patienten auf derartige Probleme hinweisen sollen. Nicht nur iPhone 12 sondern auch andere Wearables könnten ähnliche Auswirkungen auf medizinisches Equipment haben. Es ist denkbar, dass auch andere Hersteller in Zukunft immer häufiger verstärkt zu Magneten greifen könnten, um beispielsweise das Aufladen zu vereinfachen.
Apple weist auf Interferenzen bei medizinischen Geräten hin
Apple selbst schreibt in einem Support-Dokument, dass Magnete und elektromagnetischen Felder „zu Interferenzen bei medizinischen Geräten wie Herzschrittmachern und Defibrillatoren führen“ können. Gleichzeitig erwähnt man jedoch, dass beim iPhone 12 trotz der gestiegenen Zahl der Magnete „kein höheres Risiko von magnetischen Interferenzen mit medizinischen Geräten zu erwarten [ist] als bei früheren iPhone-Modellen“.
Nutzer sollen sich laut Apple bei Fragen an den Arzt oder Gerätehersteller wenden, um genauere Informationen zu möglichen Einschränkungen zu erfahren. Dazu gehört beispielsweise die Einhaltung eines bestimmten Abstands.
Wie Medical Xpress in seiner Berichterstattung zu der Studie schreibt, sollten Hersteller darüber nachdenken, ihre Geräte in Zukunft besser gegen derartige Interferenzen zu schützen. Equipment von Unternehmen wie Medtronic „wird weiterhin mit Consumer-Geräten in Kontakt kommen – und [es wird] weiterhin verlieren“, so der Bericht.
Via: 9to5Mac Quelle: Heart Rhythm Journal, Apple, Medical Xpress
Ein besserer Ratschlag seitens Apple wäre dann wohl besser das Gerät zurück zu nehmen und von der Nutzung ab zu raten???
Unsinn! Jeder Herzschrittmacherpatient bekommt schon lange Hinweise zum Umgang mit elektrischen Geräten. Zumindest war das bei meinem Vater vor zwölf Jahren bereits der Fall.
Ich finde die neuen iPhones, abgesehen von 60Hz echt toll, meine Freundin nutzt ja aktiv das 12 Pro Max.
Aber MagSafe halte ich für das unnötigste und schlechteste Feature Apple's seit Jahren.
Unabhängig von dieser Studie.
Weil? Es ist unsichtbar verbaut, also musst du es nicht nutzen und kriegst dann einfach nichts davon mit. Aber durch diese Magnete hast du zig Möglichkeiten, Dinge damit anzustellen.
Seien es Car-Mounts, wo du das Smartphone einfach "dran snappst" statt umständlich reinzuklemmen, oder Akkupacks, die sich sofort richtig ausrichten, das Wallet ist auch echt praktisch, wenn man es minimalistisch mag und so weiter.
Es ist fummelig, es funktioniert zwar aber eher schlecht als recht. Ich hatte noch nie das Gefühl, dass Wireless Charging einen Magneten benötigt, der Magnet ist zu schwach um Dinge dran zu machen die nicht 100% dafür gebaut worden sind.
Der Geldbeutel hinten dran ist doch nicht Dein Ernst, oder? Würdest Du so ein Ding nutzen?
Also ich sehe überhaupt keinen Mehrwert in MagSafe und bevor Du dagegen argumentierst dass das nicht alle so sehen müssen habe ich in meinem Ausgangspost ganz klar ersichtlich von meiner Meinung gesprochen.
Grüße :).
Wo ist es denn fummelig? 😅 du packst das Zubehör oder Ladeteil dran und es richtet sich von allein aus. Fertig.
Und natürlich braucht kabelloses Laden nicht zwangsläufig Magnete... Aber es hilft dabei, die Spulen perfekt auszurichten. Zudem ist MagSafe nicht nur das Lade-Ding, sondern VIEL mehr.
Und ja, ich würde das Wallet nutzen - mache ich auch. Nur nicht das Original von Apple, weil es mir keine 63€ wert ist. Mir gefällt es und ich finde es extrem praktisch.
Wie gesagt, du musst es nicht nutzen ^^ Es ist unsichtbar und hat nicht den geringsten Nachteil für dich bei der Benutzung (außer eben du hast einen Herzschrittmacher o.Ä., aber dann sollte man mit Smartphones ohnehin immer aufpassen).
Richtig. Ich muss es nicht nutzen.
Deshalb habe ich gesagt dass ich es unnötig, frickelig etc. finde was Dich dazu veranlasst hat mir aufzeigen zu müssen wieso meine Meinung absolut falsch ist ;).
Ich habe Dir mit meiner Meinung doch nichts wegnehmen wollen ;)))).
MacSafe ist unnötige Spielerei!
@Maximilian
Wo genau habe ich dir aufgezeigt, dass deine Meinung falsch ist? ACH JA! Absolute nirgends. Nicht mit einem einzigen Wort.
Ich habe lediglich gefragt, wieso du es fummelig findest und MEINE Meinung dazu abgegeben.
Du hast dich offensichtlich halt auch kaum bis gar nicht mit MagSafe beschäftigt. Der Car Mount zum Beispiel hält extrem stabil. Nichts da mit "zu schwach um was dran zu packen".
Um mit deiner Logik heranzugehen:
Ich habe seit über zwei Monaten das iPhone 12. Wie lange hast du es noch mal benutzt?
Naja komplett nutzlos?
Mein damalgies s6 Edge wurde bei qi manchmal nicht durch geladen vermutlich weil es sich verschob.
Ein sich anheftendes Wallet hat irgendwo auch etwas.
Oder wenn ich mir vorstelle man kann das Handy per Magnet befestigen, so finde ich das dann auch ganz geil.
Allerdings finde ich es von Apple verantwortungslos einen Mindestabstand zu empfehlen anstatt die Nutzung für Leute mit Herzschrittmacher u.s.w zu verbieten, also wirklich von der Nutzung ab zu raten und bei betroffenen die Geräte zurück zu nehmen.
Aber das kostet wieder Kohle, muss wohl echt erstmal jemand dabei drauf gehen?
Wer haftet dann, wenn keine Warnung vorhanden war?
Ich finde das iPhone 12 Pro Max super toll. Meine Freundin hat es und ich bin ein großer Fan der Optik, Haptik, der Kamera etc.
Ich mag nur MagSafe nicht. Sie übrigens es auch nicht. Auch das haben wir ausprobiert. Verstehe den Sinn nicht und der Mehrwert erschließt sich mir immer noch nicht.
Ansonsten ist sie nach dem iPhone 7 natürlich hellauf begeistert von dem Gerät. Ist ja auch ein tolles Teil.
Das Gerät haben wir btw am Release Tag bekommen.
Steht doch im Artikel, sogar in einer Überschrift, "Apple weist auf Interferenzen mit medizinischen Geräten hin".
Wenn die Träger solcher Geräte gewarnt sind, und die Telefone dennoch nutzen, sollte Apple eigentlich rechtlich aus dem Schneider sein, und auch keine Geräte zurücknehmen müssen. Bei amerikanischen Gerichten weiss man allerdings nie, was man noch alles machen muss, um Nutzer vor sich selber zu schützen.
Und wie soll Apple einem Träger eines Herzschrittmachers "verbieten" ein solches Gerät zu kaufen oder zu nutzen (er könnte es ja auch kaufen, um es zu verschenken)?
Erstens wird nicht unbedingt jeder Herzschrittmacher deaktiviert, und der Käufer könnte wissen, dass seinem die Magnetfelder nichts machen, und zweitens dürfte kein Kunde auf der Stirn stehen haben "Trage Herzschrittmacher".
Wenn der entsprechende Kunde gewarnt ist, und er kauft trotzdem, macht er das halt auf eigenes Risiko.
Der Geldbeutel ist total bescheuert, verlierst du dein Gerät ist auch gleich dein Geld und gegebenenfalls deine Karten weg. Spart Platz in den Taschen aber ich würde da definitiv von abraten. Zumal der offizielle Geldbeutel NUR beim Mini vernünftig sitzt, das ist schlichtweg miserabel designed und macht laut zig Berichten bei den größeren Modellen Probleme. Hält nicht gut und ist absolut furchtbar für die Handhabung, sieht halt auch komplett bescheuert aus, einfach weil es mittig da dran klebt.. Magsafe hat seinen Nutzen aber am Ende ist es einfach und ein Feature für faule Leute die sich zu schade sind für andere Lösungen, die genau so gut wenn nicht besser funktionieren aber dafür ein bisschen mehr Zeit beanspruchen.
PS: https://magbak.com/
Gab es vor Magsafe, macht das selbe, nur wesentlich effektiver. Braucht bisschen mehr Platz, dafür ist der Magnet stärker und der Kram hält auch tatsächlich dran. Und man konnte trotz Wallet dran drahtlos laden beim 11er. Weil da kein permanenter Magnet eingebaut war..
Ich meinte nur es müsste dann doch einen Hinweis wegen der extra starken Magnete geben, diese sollen der Studie nach das Risiko doch erhöhen oder habe ich das falsch?
Hat nun jemand mit Herzschrittmacher das Gerät gekauft ohne von dem höheren mc save risiko zu wissen kann man so kunden doch keinen Sicherheitsabstand empfehlen sondern sollte von dem Gerät abraten oder nicht?
Nicht jeder Herzschrittmacher (und auch "Hirnschrittmacher", auch so was gibt es wie mir kürzlich erklärt wurde - was macht der??) ist betroffen - nur die bei denen aus Kostengründen auf die Schirmung der Technik verzichtet wurde!
Und jede Person mit einen Schrittmacher bekommt eine Einführung wie er/sie zu beachten hat. Probleme treten auch nur auf, wenn man das iPhone in direkte Nahe der Geräte bringt - also am Körper direkt über den Schrittmacher positioniert.
PS: auch eMotoren können zu Problemen führen - genauso wie Injektoren bei modernen Autos/LKWs.
• Mit MagSafe kommt es nicht mehr vor, dass ich mein iPhone aus Versehen ein paar Millimeter neben dem Ladepad positioniere und es nicht lädt.
• Ich kann schickes, sauteures Zubehör wie das Kartenetui dran pappen.
• Meine nächste Autohalterung mit Ladefunktion wird ganz sicher eine mit MagSafe sein, weil es viel praktischer ist.
Also ich sehe da nichts Schlechtes … nur Gutes.
Das ist ja mal wieder eine tolle Studie!
Mein Vater hat 2008 einen Herzschrittmacher bekommen und bereits damals gab es den Hinweis vom Arzt und ein Merkblatt, dass er Mobiltelefone und andere technische Geräte nicht in Taschen in Herznähe tragen soll.
Wieso verbaut man sowas, wenn die neue Technik so viele Risiken birgt?
Es gibt seit Jahrzehnten Magnetverschlüsse zum Beispiel an Brieftaschen. Und Magnetismus entsteht auch durch elektrische Ströme. Der einzige Unterschied beim iPhone ist vielleicht die höhere Anzahl von Magneten und stärkere Magneten.
Weil's nicht viele Risiken hat? Apple wirbt enorm stark mit MagSafe. Jeder, der so einen Herzschrittmacher oder so hat, wird dann schon wissen, wie man damit umgehen sollte. Es ist ja nun echt nicht so, dass Apple kein Wort dazu sagt und es jetzt erst herauskam, dass Apple da Magnete verbaut.
Deswegen für ALLE anderen solche Features einfach nicht zu verbauen, wäre schon recht dämlich...