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MEDION Akoya E2228T im Lesertest: Testbericht von Ayumi

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© nextpit

Vor einiger Zeit haben wir 10 Tester für einen 360-Grad-Laptop gesucht und natürlich auch gefunden. In der letzten Wochen durften sie das Gerät testen, aber auch kein Wort darüber verlieren. Nun dürfen sie ihr Schweigen endlich brechen und wir präsentieren Euch die 10 Testberichte. In diesem Artikel dürfen wir Euch den Testbericht von Ayumi vorstellen. Viel Spaß beim Lesen!

Das neue MEDION Akoya ist ein 2in1 Notebook & Tablet mit 360°-Scharnieren und einem 11.6“ Full-HD-Display mit IPS-Technologie. Als Prozessor kommt der Intel Atom x5-8300 zum Einsatz, zudem hat das Gerät 4 GByte DDR3L Arbeitsspeicher. Interessante Ausstattungsmerkmale sind die vollwertige Tastatur und der integrierte Fingerabdrucksensor.

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Das Gehäuse macht einen ganz guten Eindruck. / © Ayumi / ANDROIDPIT

Ähnliche Geräte auf dem Markt sind das TrekStor SurfTab twin 11.6 Pro, das nahezu die gleichen technischen Daten hat, allerdings eine abnehmbare Tastatur (Preis ca. 300 Euro), das Acer Spin 1 (SP111-31-C0MZ) 2-in-1 Convertible und das Lenovo Yoga 300-11IBR 80M100RTGE 11.6", die beide ebenfalls 360°-Scharniere mitbringen, aber schlechtere Spezifikationen haben (Preis: ca. 290 bzw. ca. 265 Euro) und das Lenovo Yoga 300-11IBR 11.6", das noch nicht im Verkauf ist, ebenfalls mit 360°-Scharnieren ausgestattet, allerdings noch mit HDD-Festplatte, dafür mit 500 GB Festplattenspeicher (Preis ohne Betriebssystem ca. 330 Euro).

MEDION Akoya E2228T: Design und Verarbeitung

Das Design wirkt auf den ersten Blick edel, das Gehäuse sieht zunächst wie Aluminium aus und hat einen kleinen Medion-Schriftzug. Bei genauerem Hinsehen und Anfassen merkt man allerdings, dass es nur Plastik ist und leicht knarzt – bleibt abzuwarten, ob schnell Kratzer entstehen und/oder das Knarzen stärker wird, sodass es als störend empfunden werden könnte.

Der Bildschirm hat unten einen sehr breiten Rand (ca. 4 cm), was durchaus nicht „up to date“ wirkt, allerdings auch nicht weiter stört.

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Der untere Rand ist etwas groß geraten. / © Ayumi / ANDROIDPIT

Das Gewicht ist mit gut einem Kilogramm für ein Notebook in Ordnung, im Tablet-Modus allerdings für mein Empfinden viel zu schwer. Selbst mein nur halb so schweres 10.1“-Tablet wird bei langem Arbeiten ohne Ablage recht schwer in der Hand. Einen langen Vortrag beispielsweise würde ich mit diesem Gerät eher nicht halten.

Die Anschlüsse des Geräts sind schnell genannt: Auf der linken Seite der Anschluss fürs Ladekabel und zudem ein Lämpchen, das beim Laden rot leuchtet, ein USB 3.0- und ein mini-HDMI-Anschluss, auf der rechten Seite die Audio Kombo (Audio-out, Mic-in), ein USB 2.0 Anschluss und ein Steckplatz für eine microSD. Zudem findet sich fast mittig an der rechten Seite der Ein-/Ausschalter. Bisher war diese Platzierung, insbesondere im Tablet-Modus, nicht besonders praktisch, da ich dadurch mehrfach unbeabsichtigt das Gerät ausgeschaltet habe. Fraglich, ob man sich daran gewöhnt. Ich denke eher, dass ich das Gerät so einstellen werde, dass kurzes Drücken des Schalters im Betrieb keine Funktion hat. Gewünscht hätte ich mir auch einen zweiten USB 3.0-Anschluss beziehungsweise auch generell mindestens einen dritten USB-Anschluss. Nutzt man eine externe Festplatte und eine Maus, sind bereits beide Anschlüsse belegt. Will man dann Daten von seinem Handy oder einer zweiten Festplatte übertragen, muss man zum einen bereits auf die Maus verzichten und zum anderen ein Gerät an den langsameren USB 2.0 Anschluss hängen, was einfach nur ärgerlich ist.

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Es sind leider nur recht wenige Anschlüsse vorhanden. / © Ayumi / ANDROIDPIT

Das interessanteste Merkmal sind hier natürlich die 360°-Scharniere. Diese funktionieren so, wie sie sollen und lassen sich stufenlos einstellen. Verwendet man das Gerät im Notebook-Modus und möchte gleichzeitig auch mal den Touchscreen nutzen, wackelt dieser allerdings sehr. Es reicht, um Videos und Musik zu steuern oder schnell mal die Fenster zu verschieben, richtiges Arbeiten mit dem Touchscreen ist aber dann doch eher im Tablet-Modus möglich. Klappt man das Notebook zu, verschließen die Scharniere es fest ohne Verriegelung, was sehr gut funktioniert und modern und praktisch ist. Eine ähnliche Funktion im Tablet-Modus sucht man allerdings vergeblich. Hier ist dann doch alles eher wackelig mit viel Zwischenraum. Zudem fasst man die ganze Zeit auf die Tastatur und muss, wie bereits erwähnt, mit dem Ein-/Ausschalter aufpassen. Trotzdem möchte ich dieses Feature nicht schlecht reden; es ist super praktisch, um im Bett oder auf der Couch einen Film zu schauen oder in der Uni einen Kurzvortrag zu halten/Ergebnisse einer Arbeit vorzustellen.

Um Filme anzusehen oder Bilder zu zeigen, sind auch die beiden Aufstellungsmöglichkeiten gut gelungen.

MEDION Akoya E2228T: Display

Das Display löst mit 1920x1080 in Full HD auf. Das ist ausreichend, könnte aber besser sein. Wer höher auflösende Geräte nutzt, merkt den Unterschied auf jeden Fall. Menschen, denen eine hohe Auflösung wichtig ist, werden hier nicht glücklich, alle anderen werden keine Probleme haben, da nichtsdestotrotz ein scharfes Bild dargestellt wird und vor allem auch die anderen Eigenschaften aufgrund der verwendeten IPS-Technologie überzeugen können: Der Betrachtungswinkel ist sehr gut, was insbesondere für ein Tablet sehr schön ist, da man dies auch mal in der nicht so perfekten „Schreibtischposition“ nutzt und auch die Bildschirmhelligkeit kann überzeugen. Auch Farbtreue und Kontrast sind gut, was alles in allem auch noch gute Ablesbarkeit an sonnigen Tagen ermöglicht.

MEDION Akoya E2228T: Tastatur

So sehr ich den Bildschirm gelobt habe, so sehr bin ich mit der Tastatur unzufrieden. Dass die Tastatur klein und flach sein muss, ist natürlich unvermeidbar und keine Notebook-Tastatur kommt je an eine externe Tastatur in ihren Eigenschaften heran, aber und das ist leider ein großes Aber: Auch, wenn die Druckpunkte auf den ersten Eindruck gut wirken, werden oft Eingaben nicht angenommen und Buchstaben fehlen, insbesondere dann, wenn man eine Taste nicht ganz perfekt trifft. Ich schreibe eigentlich recht schnell und gut und hatte nach kurzer Eingewöhnung nie Probleme mit den verschiedensten Laptop-Tastaturen, allerdings bin ich hier wirklich genervt, wenn ich jeden Satz nachkorrigieren muss. Zwar gewöhnt man sich etwas daran, aber für Vieltipper ist das Notebook keinesfalls geeignet. Meine Arbeiten für die Uni werde ich wohl nicht darauf schreiben.

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Die Tastatur gehört nicht zu den Stärken des MEDION Akoya E2228T / © Ayumi / ANDROIDPIT

MEDION Akoya E2228T: Software

Windows 10 kommt in der neusten Version daher, was auf Standardeinstellungen im Notebook-Modus einen klassischen Desktop bedeutet und im Tablet-Modus die Kacheldarstellung. Klappt man die Tastatur um, wird dies automatisch erkannt und Windows fragt, ob man in den Tablet-Modus wechseln will und ob dies in Zukunft automatisch geschehen soll. Zudem wird dann die Tastatur und das Touchpad deaktiviert, was unbedingt notwendig ist, da man dort drauf fasst (siehe oben). Die neuste Version heißt aber auch, dass man mit allen Vor- und Nachteilen des Anniversary Updates leben muss.

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Auch Office 365 ist vorinstalliert. / © Ayumi / ANDROIDPIT

Das Software-Paket ist so weit ausreichend, da für den Alltagsgebrauch alles an Bord ist: Musikplayer, Fotogalerie, eine einmonatige Testversion von McAfee, Apps wie Facebook und Skype und auch ein ein-Jahres-Abo von Office 365. Leider ist auch einiges an Bloatware vorinstalliert, wie z.B. einige MEDION-Anwendungen.

Freunde von (Sprach-)Assistenten werden mit Cortana auf ihre Kosten kommen, Datenschützern sträuben sich die Haare: Um die recht gut gelungene Cortana nutzen zu können, muss man in Kauf nehmen, dass Microsoft sämtliche Tastatureingaben speichert und personalisierte Sprachmodelle anlegt. Zwar dient dies sicher tatsächlich zur Verbesserung und Funktionalität der Software, allerdings ist es auch ein hoher Preis, um sich mit einer künstlichen Intelligenz unterhalten zu können.

MEDION Akoya E2228T: Performance

Die Performance überzeugt leider auch nicht wirklich. Anwendungen brauchen oft etwas länger, um zu starten oder hängen sich auf. Auch McAfee braucht oft viele Ressourcen, was andere Antivirenprogramme deutlich besser schaffen. Generell kommt das Gerät schnell an seine Grenzen, wenn man etwas mehr macht, als ein paar Texte zu tippen. Bearbeitet man ein paar Fotos per Stapelverarbeitung oder sortiert man seine Musik mit MusicBrainz, führt dies meist dazu, dass Programme kurzzeitig hängen bleiben oder vollständig beendet werden müssen. Für Office-Anwendungen, Social Media, YouTube etc. reicht es zwar aus, Gaming oder anspruchsvolle Anwendungen machen allerdings keinen Spaß damit.

Wer weitere Infos zum Prozessor sucht, findet diese hier.

MEDION Akoya E2228T: Multimedia

Zum Bildschirm und der Performance habe ich mich ja bereits geäußert. Filme kann man sich gut mit dem Tablet ansehen (hier eignen sich auch die verschiedenen Aufstellungsmöglichkeiten hervorragend), allerdings haben die Lautsprecher einen etwas blechernen Klang. Wer hier eine bessere Qualität wünscht, sollte eher eine externe Lösung nutzen, wie Kopfhörer oder externe (Bluetooth-)Lautsprecher.

Die Anschlüsse sind in Ordnung, mit USB und mini-HDMI kommt man heutzutage sehr weit, wenngleich ich mir wie bereits erwähnt, mindestens einen USB-Anschluss mehr gewünscht hätte. Zudem wäre evtl. ein Steckplatz für eine normal große SD-Karte noch angemessen, damit man hier nicht mit einem Adapter arbeiten muss und außerdem einen Platz mehr hat, da bei dem mit 64 GByte sehr geringen internen Speicher der Steckplatz wohl eh eher dauerhaft zur Speichererweiterung genutzt wird.

Schade finde ich hier noch, dass Datennutzung via Mobilfunknetz nicht möglich ist.

MEDION Akoya E2228T: Sonstiges

Der Fingerabdrucksensor: Der Fingerabdrucksensor ist sehr gut und macht, was er soll. Statt sein Passwort eingeben zu müssen, kann man das Notebook per Fingerabdruck entsperren. Das funktioniert mit Windows Hello auch wirklich sehr schnell und einfach.

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Der Fingerabdrucksensor funktioniert erfreulich gut. / © Ayumi / ANDROIDPIT

Die integrierte Webcam: Leider war es nicht möglich, diese zu testen, da sie sich gar nicht erst starten lies. Ich werde wohl nochmal testen, ob es das bekannte Problem des Anniversary-Updates ist und sich beheben lässt, allerdings ist es schon schwach, wenn auf einem neuen Gerät die Kamera mit keiner einzigen der vorinstallierten Apps funktioniert. Edit: bekannte Lösungsmöglichkeiten für das Kameraproblem nach dem Anniversary Update führen zu keinem Ergebnis und auch die Treibersoftware ist auf dem aktuellen Stand.

Windows Blickpunkt ist eine nette Funktion für den Lockscreen: Hier wird, statt eines festgelegten Hintergrundbildes, jeden Tag ein anderes Foto (Natur, Tiere, Gebäude etc.) angezeigt und ein paar Informationen dazu eingeblendet. Man kann dann entscheiden, ob einem das Foto gefällt und anhand dieser Info werden die neuen Bilder ausgewählt.

MEDION Akoya E2228T: Akku

Mit der Leistung des Akkus bin ich so weit zufrieden, es lässt sich gut ein paar Stunden damit arbeiten und im Stromsparmodus hält der Akku wirklich lange. Allerdings dauert es auch mehrere Stunden, bis der Akku wieder geladen ist.

MEDION Akoya E2228T: Fazit

Wer ein leichtes, günstiges Notebook für einfache Anwendungen sucht, kann hier durchaus ein Gerät finden, das ihm zusagt. Für Office-Anwendungen, zum Surfen, Social Media oder Filme schauen (ggf. mit externem Lautsprecher), eignet es sich gut, wenn man mit der Tastatur klarkommt. Wer aber eher ein Tablet sucht, dem wird dieses 2in1-Gerät im Tablet-Modus wahrscheinlich viel zu sperrig sein und sollte eher zu einem Gerät greifen, dessen Tastatur abnehmbar ist. Ebenso ist die Leistungsfähigkeit nicht besonders gut. Für anspruchsvollere Arbeiten wie Bildbearbeitung, Gaming oder sonstige Programme, die viel Rechenleistung benötigen, ist es nicht geeignet.

Nun weiß ich leider nicht den Preis, zu dem es verkauft werden wird, daher kann ich nichts zu dem Preis-Leistungsverhältnis sagen. Allerdings befinden sich vergleichbare Geräte mit ähnlicher Ausstattung im preislichen Rahmen um 300 Euro (siehe oben). Mehr sollte man für dieses Gerät auch keinesfalls ausgeben. In diesem Rahmen bekommt es eine eingeschränkte Empfehlung von mir, wenn man mit den genannten Minus-Punkten (Tastatur, Lautsprecher, langsames Laden des Akkus) leben kann.

Die besten Smartphones bis 500 Euro

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Bewertung
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