Polaroid iM1836: Erste Android-Kamera mit Wechselobjektiv
Die Android-Kameras kommen! Nach Samsung hat jetzt auch Polaroid eine Kompaktkamera im Programm, die mit dem Google-Betriebssystem läuft. Und im Vergleich mit der Galaxy Camera setzt die iM1836 sogar noch einen drauf: Man kann das Objektiv austauschen.
Bei der Galaxy Cam sind die Linsen fest verbaut, was den Spaß mit der Android-Kamera aber nicht schmälert, wie Klaus in seinem Test zeigt. Trotzdem: Austauschbare Objektive bieten dem Fotografen am Ende eine deutlich höhere Flexibilität. Bei der Polaroid iM1836 wird ein Objektiv mit einer Brennweite von 10-30 Millimeter mitgeliefert, es passen aber alle Objektive, die den Micro-Four-Thirds-Standard unterstützen.
Bedient wird die Android-Kamera über ein 3,5 Zoll große Touchscreen – deutlich kleiner als das der 4,8-Zoll-Bildschirm der Galaxy Camera. Die hat außerdem eine 3G-Mobilfunkanbidung, während man bei Polaroid mit WLAN auskommen muss. Im Gegenzug ist die iM1836 allerdings deutlich günstiger. Die UVP gibt der US-Hersteller Sakar, der das Gerät als Polaroid-Lizenznehmer produziert, mit schlanken 399 US-Dollar an. Das Samsung Modell stand bei Marktstart bei 599 Euro.
Zwischen Januar und März 2013 soll die iM1836 in den USA in den Handel kommen. Über einen Start in Europa ist noch nichts bekannt.
Zum Abschluss die wichtigsten Infos auf einen Blick:
- CMOS-Sensor mit 18 Megapixel
- Videos werden mit 1080p aufgezeichnet
- 3,5-Zoll-Touchscreen (Auflösung unbekannt)
- Android 4.1 Jelly Bean
- WLAN, HDMI, microSD-Slot, Bluetooth
- Preis: 399 US-Dollar
- Marktstart: 1. Quartal 2013
Fotos: Sakar, Polaroid
Quelle: Sakar
Nette Diskussion hier. Aber schaut man sich das Bild der Kamera genau an, sollte einem gleich auffallen, das hier ein extrem lichtschwaches Objektiv verwendet wird.Die sparen, nicht nur am Sensor, sondern was wie bei vielen anderen Serien von Ramschware, Gang und Gäbe ist, an der an der Optik. Für diesen preis bekommt man Geräte mit blende 2!!! Da verzichte ich lieber auf den großen Bildschirm, wenn hinterher, durch die längere Belichtungszeit bedingt, alles unscharf oder verwackelt ist.
Auch unter den Kameras mit Tastenbedienung gibt es ganz unterschiedliche Bedienkonzepte. Solange der Auslöser gut ist, stellt für mich eine Touchscreen nicht unbedingt ein Nachteil dar.
Ich finde solche Kameras vor allem deshalb interessant, weil ich denke, dass sich ganz neue Möglichkeiten ergeben, wie vielleicht eine ordentliche Live-Übertragung mit einfachen Mitteln. Die Fotos zuhause gleich auf dem NAS abzuspeichern, ohne dazu noch den PC bemühen zu müssen, stelle ich mir auch praktisch vor.
Die Qualität der Aufzeichnungen hat für mich auch oberste Priorität. Sollte die stimmen, kommen die Android Kameras beim nächsten Kauf in die engere Auswahl.
Chris hat's eigentlich gut auf den Punkt gebracht.
Trotz aller liebe zu Android... Eine Kamera, die ausschliesslich über einen Touchscreen bedienbar ist, macht in keinem Fall richtig Freude. Wahrscheinlich ist es auch eher für Gadget-Freaks gedacht, die mehr Wert auf rumspielen legen als auf Fotografie. Ein Hobby-Fotograf, der sich eine gut bedienbare und qualitativ gute Kamera kaufen will, wird diese Modelle sowieso nicht ernsthaft in Betracht ziehen.
Ich finde den Ansatz gut. Mit Photodrucker in Form einer Docking Station würde Polaroid punkten.
Also wenn es stimmt was Almi Zilero schreibt, dann könnte das ein richtiger Reinfall werden. Objektive nur mit Adapter? Sensor kleiner als MFT aber trotzdem 18 MP? Was soll das bitte? Auf Kundenfang gehen, das würde auch erklären warum man Android benutzt.
Ganz ehrlich, wenn ich ein bisschen mehr Wert auf Fotografie lege und mir eine Systemkamera besorge, dann mit Hardware Tasten und nicht alles nur zum rum-touchen und Android. Aber das ist wahrscheinlich geschmackssache, ich finde gute Bedienbarkeit und gute Bildqualität sind wichtiger als WLAN und Android auf der Cam. Viel unnützes Zeug gibts heute...
Sieht wie eine Nikon V1 oder J1 aus....
Hat Polaroid da nur abgekupfert oder die Technik eingekauft?
Der Firmenname Polaroid bietet sich für Android Produkte ja auch sehr gut an :-P
Ich habe die Galaxy Camera und bin mit ihr soweit zu Frieden. Wobei sich meine Freundin häufig beschwert das ich zuviel an den Filtern rumspiele ;-)
Naja, Micro-Four-Third-Objektive sind nur per Adapter kompatibel und von Kameraform und Brennweite des Objektivs her scheint es sich um einen Klon des Nikon-1-Systems zu handeln. Bild zum Vergleich: http://taishimizu.com/pictures/nikon-j1-review/nikon-j1-with-30-110mm.jpg
Das würde bedeuten, dass der Bildsensor wesentlich kleiner ist als bei MFT und die Objektive dann auch nur bedingt zu gebrauchen sind (sofern man nicht auf Teleaufnahmen steht).
Bei der Sensorgröße sehe ich eh nur wenig Sinn in einer Systemkamera. Sony zeigt mit der RX100 wie kompakt eine Kamera ohne Wechselobjektiv bei gleicher Sensorgröße sein kann. Und das mit einem Objektiv, das 90% der Alltagsfotografie locker abdecken dürfte.
Um durch Wechselobjektive tatsächlich einen Gewinn zu haben sollte es schon mindestens ein Sensor im MFT-Format sein, noch besser APS-C wie beim Sony-Nex- oder Samsung NX-System.
Sensorgrößen im Vergleich: http://ueberlicht.de/2011/nikon-1-v1-test/
Hier wird wohl mehr Gewicht auf die Fotografie gelegt anstatt auf Schnickschack wie bei der Galaxy Cam. Finde ich gut. Die Galaxy Cam hat für eine Digicam in diesem Preissegment eine äusserst bescheidene Bildqualität, das muss man so sagen. Mal schauen ob's hier was wird...
Diejenigen, die diese Geräte zu klobig oder zu gross finden sind ja mal Witzbolde oder haben einfach null Ahnung von Fotografie und Optik. Ich glaube diese Leute knipsen am besten mit ihren Smartphones weiter;-)
und da wird's interessant! Wer muss denn unbedingt seinen Akku verschleudern um per 3G Bilder auf FB zu pumpen, die die Lieben zu Hause eh niemals sehen wollten? Da wird man es bis zum WLAN noch schaffen. Und das Display wird dicke ausreichen. Hoffen kann man nur, dass ähnliche Kniffe wie mit der Galaxy Cam möglich sind, was die Bildbearbeitung angeht.
Sieht cool aus bin mal auf Auflösung usw. gespannt :)
Bald komm nexus camera xD
3G brauch ich bei ner Cam nicht. Grundsätzlich macht sie ein besseren Eindruck als die Galaxy Cam. Mal schauen was Vergleichtests gegenüber von Systemenkameras von Nikon oder Sony sagen. Interessant hier auch sie Akkulaufzeit. Android ist meist ja doch Energiehungrig. Ne Kamera hat einfach andere Anforderung als ein Handy auch im Bezug auf die Lebensdauer des Produkts.
Darum lege ich hier eher Vertrauen in Polaroid als in Samsung.
@Sir Andi Droid: Bei Facebook wage ich nur einen Blick in die Zukunft ;-)
cam
Galaxie Camping ist besser
Wlan reicht ja auch aus. Wahrscheinlich hat man sowieso noch sein Phone mit dabei. Ich würde mich als Laie freuen, wenn ihr mal die unterschiedliche Leistungsmerkmale, soweit sie denn auch vorhanden sind, zwischen ein Phone und so eine Kamera beschreiben würdet.
Beide zu groß für mich. Wenn, dann hätte ich aber schon gern 3G.
Luxusprobleme...!?
Bei Facebook :D
Wo steht denn was von Spiegelreflex?