Galaxy Z Fold 3 im Test: Samsung geht aufs Ganze und gewinnt!
Das Galaxy Z Fold 3 ist das beste Foldable auf dem Markt! Aber macht es das auch zu einem guten Smartphone? In meinem Testbericht für NextPit verrate ich Euch meine endgültige Meinung zum Z Fold 3. Hierfür habe ich das Handy einige Wochen lang als privates Smartphone eingesetzt.
Pro
- Zwei gut kalibrierte 120-Hz-Amoled-Bildschirme
- Wasserdichtes, robustes Design (IPX8)
- OneUI und Flex-Modus funktionieren perfekt
- Gute Fotos bei Tageslicht
- Keine Punch-Hole-Notch auf dem Hauptdisplay
- 3 Android-Updates, 4 Jahre Sicherheits-Patches
Contra
- Lahmes Fotomodul
- Enttäuschende Selfie-Kamera unter dem Screen
- Akkulaufzeit nicht überragend
- Quick-Charging zu langsam
- Viel 'Thermal Throttling'
- Preis noch immer zu hoch
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Kurzfazit zum Galaxy Z Fold 3
Mit einem Startpreis von 1.799 Euro ist das Z Fold 3 billiger als sein Vorgänger, das Galaxy Z Fold 2. Technisch gesehen macht das Galaxy Z Fold 3 dabei zwar keine großen Sprünge, aber Samsung hat vor allem am Gehäuse und an der Robustheit des Displays gewerkelt.
Das faltbare Display weist aufgeklappt keine Aussparungen oder Löcher auf, da sich die Selfie-Kamera unter dem Display befindet. Das Galaxy Z Fold 3 unterstützt darüber hinaus den S Pen und bietet Bildwiederholraten von 120 Hz – selbst auf dem Außenbildschirm. Es ist außerdem das erste Foldable von Samsung, das nach IPX8 für eine Wasserfestigkeit von bis zu 1,5 Metern für 30 Minuten zertifiziert ist.
In meinem Test zum Z Fold 2 aus dem letzten Jahr habe ich meinen über 3.500 Wörter fassenden Text damit abgeschlossen, dass mich das faltbare Smartphone zum Träumen gebracht hat und dass es das einzige echte "Flaggschiff" auf dem Markt ist. Ein Jahr später hat das Galaxy Z Fold 3 diesen Eindruck bei mir noch einmal festigen können.
- Lest auch: Die besten Smartphones im Jahr 2021
Samsungs Foldables sind mit dieser dritten Iteration vollständig ausgereift. Das Konzept wirkt dabei endlich vollständig, und somit markiert das Z Fold 3 eine Zäsur auf dem Smartphone-Markt. Foldables sind endlich dafür bereit, günstiger und vollkommen marktreif zu werden!
Design und Display: Robuster, besser verarbeitet und wasserfest
Das Samsung Galaxy Z Fold 3 sieht optisch kaum anders aus, hat aber dennoch ein raffinierteres Design als das Z Fold 2.
Hat mir gefallen:
- Formfaktor noch immer genial
- IPX8-Zertifizierung
- Selfie-Kamera ohne Punch-Hole-Notch
- maximale Helligkeit von 900+ nits
Hat mir nicht gefallen:
- Außendisplay nur mit Full-HD
- 24,5:9 Verhältnis des Außenbildschirms etwas zu schmal
- Deutlicher Knick im Falt-Display
Stärkeres Design und schlankeres Aussehen
"Das Z Fold 3 ist immer noch riesig und schwer" - Stopp, ich will das nicht hören! Do you even lift, bro? – Natürlich ist das Galaxy Z Fold 3 mit seinen 271 Gramm ein echter Brocken; und mit seinen Abmessungen von 15,8 x 12,8 x 0,64 Zentimetern im aufgeklappten Zustand und 15,8 x 6,7 x 1,6 Zentimetern im zusammengeklappten Zustand riesig. Aber ein Foldable-Formfaktor geht nun mal kaum anders. Machen wir also ein paar digitale Liegestütze, um unsere zerbrechlichen kleinen Ärmchen auf das Z Fold 3 vorzubereiten.
Ich persönlich bin von diesem Format total überzeugt. Ich trage Röhrenjeans, die ich aufgrund meines Körperbaus eigentlich nicht tragen dürfte. Und es war mir nie peinlich, wenn das Telefon in meiner Tasche war.
Samsung hat das Design optimiert, indem der Aluminiumrahmen und das Scharnier im Vergleich zum letzten Jahr verstärkt wurden. Die Farbe Phantom Black und die matte Oberfläche auf der Rückseite sind optisch und haptisch ansprechend. Hinzu kommt endlich eine IP8X-Zertifizierung.
Das Galaxy Z Fold 3 verfügt über Gorilla Glass Victus auf der Vorder- und Rückseite, und Samsung verspricht, dass der innere Bildschirm 80 % stärker ist. Das verhindert jedoch nicht, dass schon nach der ersten Faltung ein deutlicher Knick im Display zu sehen ist.
Selfie-Kamera unter dem Display für mehr Immersion
Ein weiterer positiver Punkt: Nachdem die ersten beiden Modelle mit einer Notch kamen, hat Samsung die Kamera unters Display geräumt. Die Technologie ist noch nicht ausgereift, und wenn man ein wenig aufpasst, erkennt man die Linse doch ziemlich klar und deutlich. Denn die Pixeldichte ist über der Kamera deutlich geringer, um das Licht durchzulassen.
Aber für das Eintauchen in Videoinhalte ist diese Lösung trotzdem ein Plus. Zumal sowohl Außen als auch Hauptbildschirm eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz haben. Das 7,6-Zoll-Format des inneren Bildschirms ist meiner Meinung nach wirklich ideal. Es ist nur etwas kleiner als ein iPad mini 6 und ermöglicht es Euch, die QHD+-Auflösung (2.208 x 1.768 Pixel) im Format 22,5:18 voll auszunutzen.
Samsung gibt die maximale Helligkeit mit 1200 nits an. Laut den Tests, die ich gesehen habe, liegt das Maximum aber eher bei 920 nits, was immer noch sehr gut ist.
Das einzige Manko, das man bei den Bildschirmen feststellen kann: Das Außendisplay bietet mit 888 Pixeln Höhe nur knapp Full-HD-Auflösung. Zugegeben, es ist ein sekundäres Display, aber zu dem Preis hätte Samsung ruhig 1080 Pixel Höhe herauskratzen können. Außerdem finde ich es immer noch schwierig, den zweiten Bildschirm mit meinen dicken Fingern bequem zu bedienen.
Im Idealfall hätte ich gerne ein größeres Display, denn ich habe das Smartphone häufig zusammengeklappt benutzt. Vor allem in der Öffentlichkeit, um nicht angestarrt (oder ausgeraubt) zu werden.
Das Design samt 2in1-Formfaktor des Samsung Galaxy Z Fold 3 ist meiner Meinung nach eindeutig ein Killer-Feature. Dabei fühlt sich das Z Fold 3 wirklich wie ein Produkt einer anderen Klasse an, das für den Multimedia-Konsum optimiert ist. Die solidere und endlich wasserdichte Konstruktion gibt mir volles Vertrauen in die Zukunft der Foldables.
Software: OneUI + Flex Mode = intuitives Multitasking
Auf dem Samsung Galaxy Z Fold 3 läuft Android 11 mit OneUI in der Version 3.1.1. Die Version ist exklusiv für die faltbaren Smartphones des südkoreanischen Riesen.
Hat mir gefallen:
- OneUI immer noch erstklassig für Multitasking
- Flex-Modus mehr als ein Gimmick
- S-Pen-Unterstützung (nicht getestet)
- 3 Android-Versionen und 4 Jahre Sicherheits-Updates
Hat mir nicht gefallen:
- S Pen nur per Zukauf
- Kein Platz zum Aufbewahren des S Pen
Über Samsungs OneUI habe ich Euch an verlinkter Stelle schon viel erzählt, und bei den Foldables ändert sich nur wenig. Ich finde es jedoch sehr cool, dass Samsung die Oberfläche des Titelbildschirms und die des Hauptbildschirms voneinander trennt, sodass man sie unabhängig voneinander anpassen kann.
Außerdem gibt es die sehr guten Pop-up- und Split-Screen-Funktionen von OneUI, die optimales Multitasking ermöglichen. In Kombination mit dem 7,6-Zoll-Display ergibt sich eine perfekte Kombination für Power-User. So könnt Ihr zum Beispiel bis zu fünf Apps gleichzeitig anzeigen lassen und schnell Anwendungspaare (oder Dreiergruppen!) über den Samsung Edge Screen erstellen. Das ganze läuft intuitiv und einfach. Kurzum: Ich habe nichts zu beanstanden.
Ich werde mich auch nicht mit dem Flex-Modus und der "App-Kontinuität" aufhalten. Ich habe diesem Thema einen eigenen Artikel (siehe Link im vorherigen Satz) mit mehreren Videos gewidmet, um Euch die verschiedenen Anwendungsszenarien zu zeigen. Meiner Meinung nach ist es aber alles andere als eine Spielerei, und mit der Zeit wird es den neuen Formfaktor von Samsung voll rechtfertigen.Zu guter Letzt verspricht Samsung für das Galaxy Z Fold 3 mindestens 3 große Android-Updates (Android 12, Android 13 und Android 14) sowie 4 Jahre lang Sicherheitsupdates.
Leistung: Snapdragon 888, wir wissen Bescheid
Das Samsung Galaxy Z Fold 3 verfügt über Qualcomms Snapdragon 888 in Verbindung mit der Adreno-660-GPU und 12 GB RAM.
Hat mir gefallen:
- Leistung! Alle Mobile Games laufen auf höchsten Einstellungen
- Keine übermäßige Erhitzung
Hat mir nicht gefallen:
- Framerate-Verluste auf dem Titelbildschirm und / oder Hauptbildschirm
- Teils aggressives Thermal-Throttling
Strg+C / Strg+V aus jeder Leistungsbeschreibung eines Smartphones mit Snapdragon 888. Ich könnte hier aufhören ...
Die CPU-Benchmark-Ergebnisse sind nicht gerade berauschend und liegen unter denen der meisten Android-Flaggschiffe, die im Jahr 2021 erschienen sind. Ihr könnt die Funktion "Verbesserte Verarbeitung" aktivieren, um die Leistung etwas zu steigern. Allerdings ist sie sehr gut im Akkudienstprogramm versteckt.
Auf GPU-Seite ist die Leistung ähnlich wie die des Galaxy Z Fold 2, außer dass es Schwierigkeiten gibt, Grafikberechnungen von einem Bildschirm – gefaltet oder aufgeklappt – zum nächsten zu bewältigen. Die Auflösung von 1.768 x 2.208 des inneren Bildschirms quält die GPU, und das Smartphone hat Mühe, bei kompatiblen Spielen eine stabile Framerate von 60 fps aufrechtzuerhalten.
Manchmal ist es auch auf dem Titelbildschirm so, dass die Framerate stockt. Dazu gibt's Thermal Throttling, doch dabei habe ich wenigstens keine plötzlichen Framerate-Drops festellen können.
Z Fold 3 – Benchmark-Tests
Benchmarks | Samsung Galaxy Z Fold 3 | Xiaomi Mi 11 Ultra | Samsung Galaxy S21 Ultra |
---|---|---|---|
3D Mark Wild Life | 5683 | 5621 | 7373 |
3D Mark Wild Life Stresstest | 5531 | Ausgefallen, Überhitzung | 5175 |
Geekbench 5 (Einzel/Multi) | 1095/3239 | 1123/3619 | 942 / 3407 |
PassMark Speicher |
31.953 | 30.460 | 31.752 |
PassMark-Diskette |
101.744 | 115.473 | 81.108 |
Nun, das sind die Benchmarks. In der Praxis konnte ich mein Lieblingsspiel Call of Duty: Mobile mit Ultragrafik und maximaler Framerate ohne Probleme spielen. Ich hatte zwar nicht ständig 60 Bilder pro Sekunde, aber das Erlebnis war insgesamt sehr flüssig. Für den täglichen Gebrauch im Büro gibt es natürlich keine Probleme.
Das Samsung Galaxy Z Fold 3 ist kein Ultra-Flaggschiff, was die Leistung angeht. Das ist schade für ein Smartphone, das für 1.800 Euro verkauft wird. Aber es ist dennoch ein Oberklasse-Handy, versteht mich nicht falsch. Es gibt Besseres, aber es ist eindeutig nicht schlecht.
Kameras auf Galaxy-Note-10-Plus-Niveau
Das Samsung Galaxy Z Fold 3 hat eine Triple-Kamera samt Teleobjektiv und optischem 2fach-Zoom. Dazu gibt's zwei Selfie-Kameras, von denen eine unter dem Bildschirm sitzt.
Hat mir gefallen:
- Vielseitiges Fotomodul
- Teleobjektiv
- Guter Dynamikumfang bei Tageslicht
- Überdrehte Farbwiedergabe (Geschmackssache)
Hat mir nicht gefallen:
- Enttäuschender Nachtmodus
- Überdrehte Farbwiedergabe (Geschmackssache)
- Selfie-Kamera unter dem Bildschirm überzeugt nicht so
Samsung Galaxy Z Fold 3: Fotos mit dem Hauptobjektiv
Die Hauptkamera des Galaxy Z Fold 3 basiert auf einem 12-MP-Sony-IMX555-Sensor mit Dual-Pixel-Phasenerkennungs-Autofokus (PDAF) und optischer Bildstabilisierung (OIS). Gegenüber dem Galaxy Z Fold 2 aus dem letzten Jahr hat sich fast nichts geändert.
Bei Tageslicht und im Weitwinkel fühle ich mich, als hätte ich mit einem Galaxy S20 fotografiert. Die Bildqualität ist sehr gut, der Dynamikbereich recht groß und die Farbgebung zwar nicht sehr natürlich, aber für meine Augen als Nicht-Hobbyfotograf zufriedenstellend.
Samsung Galaxy Z Fold 3: Ultraweitwinkel-Fotos
Im Ultraweitwinkel bemerkte ich sofort eine übermäßige Glättung bei Tag und zu viel Rauschen bei schwachem Licht. Nachts wird das ganze dann echt grenzwertig. Den Bildern fehlt es an Schärfe und Details, sobald der Dynamikbereich etwas komplexer wird.
Samsung Galaxy Z Fold 3: Fotos mit dem Teleobjektiv
Das dedizierte Teleobjektiv des Samsung Galaxy Z Fold 3 verfügt über einen 2-fachen optischen Zoom. Samsung kann die Vergrößerung zudem digital auf bis zu 10fach erhöhen. Der Sensor fängt weniger Licht ein als die beiden anderen, was primär Nachts ein Problem wird. Tagsüber immerhin ist der Verlust an Details bei x2 oder sogar x4 vernachlässigbar. Aber wie das Ultraweitwinkel sind die Aufnahmen bei Nacht nicht wirklich brauchbar.
Samsung Galaxy Z Fold 3: Nachtaufnahmen
Bei Nacht hat das Samsung Galaxy Z Fold 3 eine Szenenerkennung, die bei schlechten Lichtverhältnissen den Nachtmodus auf Eure Aufnahmen anwendet. Ihr könnt aber auch auf einen speziellen Nachtmodus wechseln, der die Szene stärker aufhellt. Insgesamt haben mich die Nachtfotos nicht umgehauen.
Die Motiverkennung und der "normale" Nachtmodus reichen nicht ganz aus, um die Aufnahme besser lesbar zu machen. Und der spezielle Nachtmodus ist zwar recht effektiv, lässt die Aufnahme aber auch häufig unnatürlich aussehen.
Aber insgesamt fand ich die Detailgenauigkeit unzureichend und die Rauschunterdrückung ist zu stark, wodurch die Fotos an Schärfe verlieren.
Das Samsung Galaxy Z Fold 3 ist nicht das beste Kamera-Handy auf dem Markt, ganz im Gegenteil. Ich würde sagen, in dieser Hinsicht ist es eher ein Flaggschiff aus 2020. Auch hier scheint Samsung von seinem Formfaktor abhängig zu sein (es ist schwierig, bessere Hardware zu integrieren, ohne das Telefon *noch* teurer zu machen). Bei einem Preis von 1800 Euro ist das aber keine Ausrede.
Akkulaufzeit: Ein Tag – mehr nicht
Das Samsung Galaxy Z Fold 3 hat einen 4.400-mAh-Akku, der kabelgebundenes Laden mit 25 Watt und drahtloses Laden mit 11 Watt unterstützt. Reverse-Wireless-Charging läuft mit 4,5 Watt.
Hat mir gefallen:
- Ordentliche Akkulaufzeit
- Umfassendes Batterie-Dienstprogramm
Hat mir nicht gefallen:
- Ladegerät nicht dabei
- Kabelgebundenes und drahtloses Laden zu langsam
Mit zwei Amoled-Bildschirmen mit 20 Hz und dem Snapdragon 888 könnte man meinen, dass ein 4400-mAh-Akku lächerlich wenig ist.
In der Praxis habe ich im Durchschnitt aber dennoch mehr als 12 Stunden am Z Fold 3 verbracht, bevor ich bei gemischter Displaynutzung auf weniger als 10 % kam. Bei längerer Nutzung im aufgeklappten Zustand entleert sich der Akku des Galaxy Z Fold 3 deutlich schneller, und ich bin nach etwas mehr als 8 Stunden unter 10 % Restlaufzeit gefallen. Das ist genug für einen Tag im Büro, aber nicht genug für einen ganzen Tag.
Das Aufladen ist aber viel zu langsam. 20 Watt waren im Jahr 2020 schon fast zu wenig, und das beeinträchtigt eindeutig mein Nutzererlebnis. Denn schließlich bin ich von OnePlus satte 65 Watt gewohnt. 50 Minuten für eine volle Ladung sind viel zu viel.
Alles in allem war mein Verbrauch wirklich unverantwortlich, was den Energieverbrauch angeht. Die zwei Bildschirme mit 120 Hz, das Always-on-Display, das stets aktiviert ist, und eine Nutzung hauptsächlich im Tablet-Modus. Aber ich muss zugeben, dass diese Leistungen trotzdem unter dem liegen, was auf dem High-End-Markt gemacht wird. Das Handy hält einen Tag durch – mehr nicht!
Technische Daten
Fazit
Ich werde nicht wieder in einen Lobgesang und in Superlative ausbrechen, wie ich es letztes Jahr beim Galaxy Z Fold 2 getan habe (es sei denn, Samsung lässt mich das Galaxy Z Fold 3 behalten, zwinker). Aber das Galaxy Z Fold 3 ist trotz seiner Schwächen das einzige Smartphone, das ich dieses Jahr nicht langweilig fand.
Das Galaxy Z Fold 3 ist die Krönung eines Konzepts, ein endlich ausgereiftes Produkt. Ja, es ist immer noch teuer. Aber wenn ich ganz ehrlich bin: Es ist das einzige Smartphone, das ich im Jahr 2021 von meinem eigenen Geld kaufen würde.
Behaltet eure iPhones 13 und das x-te Xiaomi-Handy! Ich bin nicht mehr an diesen Glasbausteinen interessiert. Kann sich Euer iPhone 13 Pro Max in ein Video-Tipi verwandeln? Hab' ich mir gedacht! Komm schon, 20 / 20 – das beste Telefon des Jahrhunderts!
In Anbetracht des Preises von 1.799 Euro, der 40 Euro unter dem des iPhone 13 Pro Max mit 1 TB liegt, sollten die Unzulänglichkeiten des Galaxy Z Fold 3 aber unverzeihlich sein. Das unambitionierte Kameramodul, die bescheidene Akkulaufzeit und die vernachlässigbare Leistung sind bei diesem Preis fast schon inakzeptabel.
Ich persönlich sehe das Z Fold 3 aber als eigentlichen Start für die Foldables. Samsung hat mit den ersten beiden Folds, den Flaggschiffen der Flaggschiffe, für Furore gesorgt. Jetzt geht es darum, den Übergang zu den faltbaren Geräten einzuleiten. Nicht mit einem Ultra-Premium-Sortiment, sondern mit einem ganzen Katalog.
Tatsächlich scheint mir dieser hybride Formfaktor so relevant zu sein, dass ich nicht erkennen kann, wie wir uns weiterhin mit dem aktuellen Format "normaler" Telefone zufrieden geben können. Ich werde es nicht wagen, die Zukunft vorherzusagen. Aber auf jeden Fall hat Samsung es geschafft, die Produktkategorie in meinen Augen endlich sinnvoll und marktreif zu machen.
Samsung Galaxy Z Fold 3 im Vertrag kaufen
Bei einer UVP von fast 2.000 Euro bietet es sich natürlich an, sich das Z Fold 3 im Vertrag zu kaufen. In unserer Tarifsuche könnt Ihr direkt nach dem passenden Vertrag für das getestete Foldable suchen.
Fold 3. Habe nach einem halben Jahr eine Riss in der Knickfalte.lt. Samsung kein Garantiefall. Soll 429€ Reparatur kosten zahlen. Die spinnen wohl. Samsung kann ich momentan nucht weiter empfehlen
Danke vielmals für den guten Bericht! Ich bin ein versierter Benutzer und habe darin meine selber entdeckten Kritikpunkte und Überzeugungen gefunden (u.A. schlechter Akku, nur durchschnittliche Kamera,...). Ich schätze aber das 7.6" Display als kleines Tablet, welches mir einen entscheidenden Mehrkomfort und Zusatzfunktionalität bringt, was mich schliesslich zusammen mit dem sehr guten Snapdragon 888 eindeutig zur Verwendung/Kauf bewegt.
Ich war heute mal sehr früh im Media Markt. Kaum einer da, sehr ruhig, da konnte man sich mal in Ruhe mit dem Fold 3 auseinandersetzen. Mir hat es schließlich sehr gut gefallen. Die sogenannte Falzkante habe ich nach ein paar Minuten gar nicht mehr wahrgenommen.
Das Außendisplay ist prima und für die meisten Anwendungen ausreichend.
Ich wollte mein s21u eintauschen, leider waren direkt bei Samsung 2 von drei Farben ausverkauft.
So langsam bekomme ich bock auf so ein Teil 😅
Ich kenne das Gerät zwar nicht, aber wenn ich mir die Seite der negativen Eigenschaften ansehe, dann verstehe ich auch hier die vier-einhalb Sterne nicht. Wenn ein Nicht-Foldable eine solche Pro- und Kontraseite hätte, hätte es gerade mal 3 Sterne.
Abgesehen davon ist auch dieses Gerät alleine aufgrund des Konzepts ein Stück geile Technik.
Habe das Fold3 seit 3 Wochen in Nutzung. Das Außendisplay ist Besser als das vom 2er, das hatte ich 11 Monate. Gleiche Abmessungen aber durch 120 H sieht Alles Schärfer aus. Innen den Pen benutzen macht Spass und Vereinfacht vieles. Ein schneller Check außen, Aufklappen und viel Platz. Ob es 1800 Wert ist ? Muss Jeder für sich Beantworten. Für mich endlich mal wieder ein Phone entgegen der Masse. Wie die Nokia Communicator.
Mag das momentan beste Foldable sein, wirklich gut ist es aber immer noch nicht. Hat einfach zu viele Kompromisse.
Mir gefallen die Dinger überhaupt nicht u im Alltag eine Qual. Ein Kollege hat eins u was der rum macht. Dauernd Display putzen damit ja kein Staub dran kommt wegen den Display Kratzer.
So viel geld für so viel müll
Bei einem 1800€ Gerät sowas wie "3 Android updates", von denen eins durch den Release-Zeitpunkt quasi schon verschenkt ist, als Pluspunkt zu nennen, ist schon eine Leistung...
"Samsung gibt die maximale Helligkeit mit 1200 nits an. Laut den Tests, die ich gesehen habe, liegt das Maximum aber eher bei 920 nits, was immer noch sehr gut ist."
Samsung "trickst" bei diesen Daten ohnehin immer. Auch das Fold 3 wird die 1200 nits ziemlich sicher erreichen - aber eben nur auf einem unbrauchbar winzigen Teil des Displays gleichzeitig. aber technisch gesehen ist es korrekt, also wird damit geworben.
"Außendisplay nur mit Full-HD"
888p sind kein Full-HD. Wenn die 828p beim iPhone XR und 11 kein Full-HD sind (was es logischerweise nicht ist), dann das hier auch nicht. Full-Hd sind 1920x1080p. Nicht "200 Pixel unter 1080p".
Tim
Klar hätte es mehr Updates sein können aber jetzt mal ehrlich: Wen interessieren Updates? Der Großteil der User weiß doch nicht einmal was für eine Version auf dem Handy ist geschweige denn wann die neue Version rauskommt. Bei dir hört sich es immer so an als ob danach das Gerät unbrauchbar wird. Sicherheitsupdates kommen auch noch danach und das ist ähnlich wie beim iPhone 6S, neue Festures gibt es da auch kaum.
Was ich damit sagen will, natürlich ist ein langer Support gut aber das gilt hauptsächlich für uns Technik Nerds die immer das neuste haben wollen, für den Großteil ist es völlig egal welche Version sie haben (gibt such viele die noch ein Gerät <Android 8 haben).
Und für mich persönlich ist das noch irrelevanter da ich meine Geräte maximal 1 Jahr habe wenn nicht sogar weniger.
Du hast doch nicht wirklich einen konstruktiven Beitrag erwartet, oder?
Apple hat es verstanden die Sicherheitsupdates ohne Funktionen weiterhin als große Updates zu verkaufen, obwohl teilweise bis zu 90% aller Features fehlen.
Wo er aber schon Recht hat ist dass es nicht als Pluspunkt gelten soll da es in Wirklichkeit vermutlich doch nur "2" sind weil Android 12 ja direkt vor der Tür steht und ich glaube das wollte er ansprechen.
Wieso sollte Samsung nicht mit etwas werben, dass sie tatsächlich anpassen und auf ihre Smartphones bringen?
Oder ist das keine Leistung die Samsung anbietet, nur weil das Update "vor der Tür" steht?
Das sehe ich wie Maximilian. Ich denke, schon, dass Samsung sich auch anfängt zu bewegen und ihre Update-Politik anpasst.
Es geht halt um die Aussage 3 Updates, da Android 12 ja direkt vor der Tür steht. Aber 3 Updates bleiben 3 Updates da hast du Recht und wenn ich sehe dass das Ultra bereits den Oktober Patch hat gibt es nichts zu meckern (seit 5 Tagen)
@Maximilian
Anscheinend bist eher du der, von dem man hier rein gar nichts konstruktives mehr erwarten kann. Ständig dieses Rumgeheule und Gebashe, weil ich bei Samsung etwas kritisiere, was Apple schlicht besser macht. Meine Güte.
Zumal dein Vergleich witzigerweise echt hinkt.
Ja, Apple bringt nicht alle neuen Features zu allen Geräten. Aber weißt du was? sie bringen ALLE neuen Features von iOS15 auch auf das iPhone XS. Und das kam 2018 raus und hat vor einigen Wochen den DRITTEN Nachfolger bekommen.
Und wenn du nur über Sicherheitsupdates sprechen willst dann, oh Junge, steht Samsung im Vergleich zu Apple noch schlechter da. Denn dort bietet Apple mittlerweile fast 10 Jahre Support. Nicht nur witzlose 4.
@paganini
Das ist in meinen Augen eine schlechte Ausrede. Updates sind wichtig und der Support hat gerade bei solchen Preisen durch die Bank weg EXZELLENT zu sein.
Und die sind auch nicht nur für Tech Nerds wichtig. Bei Android wurden die Nutzer nur über buchstäblich ein Jahrzehnt darauf getrimmt, sich nicht darum zu scheren, weil eh keine Updates kommen. Wenn sich die Leute nicht für Updates interessieren würden etc., dann wäre die jeweils neuste iOS-Version nicht schon nach wenigen Wochen auf mindestens 50% aller unterstützten Geräte installiert.
Und auch abseits von iOS und Android sieht man ja bspw. bei Windows, dass die Leute Updates installieren, wenn der Support da ist. Nur das war eine Ewigkeit und ist oftmals heute noch bei Android so nicht der Fall. Aber das rechtfertigt keinen schlechten Support, der dann trotzdem noch als Pluspunkt genannt wird, nur weil er minimal besser ist, als der Rest.
Und mich persönlich interessieren Updates auch, wenn ich ein Gerät mal nur ein Jahr habe. Einfach weil das einen enormen Einfluss auf den Wiederverkaufswert hat. Hauptsächlich wegen dem schlechten Support fallen Android-Geräte immer so schnell. Du kannst halt nicht wirklich gut ein 2 Jahre altes Gerät verkaufen, wenn es zu dem Zeitpunkt bestenfalls noch ein einziges Jahr Updates bekommt.
@Fabian
Das ist aber meiner Meinung nach noch lange kein Grund es dann als einen von den Pluspunkten zu nennen. Effektiv bekommt das Fold 3 für 1800€ nur 2 Android-Updates.
Wohingegen ihr beim iPhone 12 Pro Test in den Pluspunkten nirgends erwähnt habt, dass das Ding mindestens 6 Jahre Updates kriegen wird.
Mir geht es hier nirgends darum, dass Samsung nicht damit werben können soll - auch wenn ich das persönlich affig finde, da sie den Support einfach nur auf das Minimum gehoben habe, das man erwarten können sollte. Zumindest bei den Flaggschiffen.
Es geht mir ausschließlich darum, dass hier gerade einmal 2 "echte" Android-Updates als Pluspunkt dargestellt werden...
Tim
Ich hatte bisher ca 60 Geräte im Laufe der letzte Jahre und da hat bisher kein einziger gefragt was für eine Software Version das Gerät hat oder wie lange die Updates noch kommen werden. Für mich war es eher "für das Gerät gibst du mir noch soviel Geld obwohl es woanders günstiger ist" :-)
Richtig.
Das iPhone XS ist 3 Jahre alt und hat jetzt das dritte Update bekommen.
Bisher bewegen wir uns also auf Augenhöhe mit dem oben genannten Versprechen. 😊
Von mir kann man viel konstruktives erwarten, wenn ein Kommentar konstruktiv geschrieben wurde. Gegen Kritik habe ich nichts, aber leider Gottes hast Du was andere Hersteller betrifft oft Unrecht. Dass Du im Apple Universum durchaus die richtigen Features benennst und kennst wird wohl niemand bestreiten.
Also noch mal: 3 Updates sind 3 Updates.
Apple bietet in dem Umfang vielleicht vier, der Rest ist allenfalls ein umfangreicher Patch.
Damit ist Apple zwar immer noch besser aufgestellt als Android, jedoch wird die Lücke nach und nach kleiner.
Liebe Grüße mein Lieber.