SteckerChecker: Elektrische Geräte mit dem Smartphone steuern
Während man von Android@Home, Googles 2011 angekündigtem System zur Heimautomation, schon lange nichts mehr gehört hat, gibt es mittlerweile viele verschiedene Möglichkeiten, Geräte im Haushalt per Smartphone zu steuern. Eine davon ist der "SteckerChecker", ein Funksteckdosen-System, das in unserem Test einen guten Eindruck hinterlassen hat.
Das SteckerChecker-Prinzip
Ein wichtiger Bestandteil des SteckerChecker-Systems ist die Android-App, die auf Geräten ab Version 2.1 funktioniert. In Verbindung mit einem LAN-Gateway (wird an den heimischen Router angeschlossen), Funksteckdosen, Funkeinbaudimmern und Funkeinbauschaltern können die verschiedensten elektronischen Geräte dann komfortabel über die App ein- und ausgeschaltet werden.
LAN-Gateway, Android-App und Funksteckdose - ausreichend für die simple Heimautomation.
Funktionen und Nutzen
Was die verschiedenen Einsatzzwecke von Steckerchecker angeht, war ich zugegebenermaßen anfangs etwas einfallslos: Mehr als Lampen ein- und ausschalten ist mir zu diesem Thema erst einmal nicht eingefallen. Auf der SteckerChecker-Homepage sind jedoch verschiedene Einsatzzwecke beschrieben und diese klingen durch die Bank weg recht nützlich. Weiter unten ein paar Beispiele, noch mehr Einsatzmöglichkeiten findet Ihr hier aufgelistet.
- Gartenspringbrunnen an- und abschalten
- Weihnachts-Außenbeleuchtung ein- und ausschalten
- Mehrere Lampen (per Mehrfachstecker) mit einem Klick vor dem Schlafengehen ausschalten
- Diverse Geräte (per Mehrfachstecker) mit einem Klick komplett ausschalten
- Rolladen hoch- und runterfahren
Kompatibilität mit Standard-Funksteckdosen
SteckerChecker steht für ein offenes System, das nicht nur mit Geräten eines einzelnen Herstellers funktioniert. Theoretisch lassen sich alle handelsüblichen Funkadapter mit 433 MHz mit SteckerChecker nutzen, allerdings müssen die jeweiligen Hersteller mit den Entwicklern zusammenarbeiten, damit diese dann die nötigen Einstellungsmöglichkeiten in die SteckerChecker-App integrieren können. Aktuell sind Intertechno, Brennenstuhl und ELRO mit “an Bord”, alle Geräte dieser Hersteller lassen sich jetzt schon mit SteckerChecker nutzen.
Installation
Wir hatten zu Testzwecken ein SteckerChecker Testkit mit einem Intertechno LAN-Gateway und zwei Intertechno Funksteckdosen, das im Handel um die 80 Euro kostet. Kompatible Funksteckdosen bekommt man ab 15 Euro im Dreierpack. So kann man für knapp 100 Euro seine eigene Heimautomation mit insgesamt fünf integrierten Geräten starten, preislich bewegt sich die ganze Sache also in einem akzeptablen Rahmen.
Die Installation soll laut bebilderter Hersteller-Anleitung supereinfach sein und dies war in der Tat auch der Fall:
- App Downloaden
- LAN-Gateway anschließen
- Funksteckdosen anschließen
- Geräte einrichten (in der App)
- Los geht´s!
Das LAN-Gateway wird per LAN-Kabel mit einem freien Anschluss am WLAN-Router verbunden und über das Netzteil mit Strom versorgt. Die Verbindung zum Netzwerk stand innerhalb weniger Sekunden, weitere Einstellungen sind nicht nötig. Innerhalb der Testphase gab es keine Verbindungsabbrüche zwischen LAN-Gateway und WLAN-Netzwerk.
Die Funksteckdosen werden einfach zwischen normale Steckdose und das gewünschte Gerät – beispielsweise eine Lampe – gesteckt. Innerhalb der SteckerChecker-App muss dann über den Menü-Eintrag “Setup” der Hersteller und das Modell der Funksteckdose ausgewählt und mit dem LAN-Gateway gekoppelt werden. Dazu drückt Ihr kurz den Connect-Button an der Funksteckdose und kurz darauf den Pairing-Button in der App – fertig. Im mehrmaligen Test funktionierte das immer auf Anhieb.
Kompatible Funksteckdosen gibt´s ab 15 Euro im Dreierpack
Funkt gut, die App
Das Verbinden von Funk-Geräten innerhalb der App ist einfach und selbsterklärend, das User-Interface übersichtlich und komfortabel zu bedienen. Mit einem Klick lassen sich jeweils alle mit SteckerChecker verbundenen Funk-Steckdosen ein- und ausschalten – einzeln oder auch alle auf einmal. Das Smartphone oder Tablet muss dazu natürlich ins heimische WLAN eingewählt sein, damit die Verbindung zum LAN-Gateway besteht.
Etwas nervig ist die eingeblendete Werbung in der kostenlosen Version. Die Premium-Version kostet 4,99 Euro, ist dann ohne Werbeeinblendungen und unterstützt mehr als zwei Geräte, wie es bei der kostenlosen Version der Fall ist.
Fazit
SteckerChecker bietet eine recht simple und einfache Möglichkeit, um zuhause einfache elektrische Geräte per Smartphone zu steuern. Die Einsatzzwecke sind vielfältig, wobei das System in meinem Test ohne die kleinsten Probleme funktionierte. Bis Android@home endlich mal in die Gänge kommt, ist SteckerChecker keine schlechte Alternative, wenn das eigene Zuhause ein Stück weit automatisiert werden soll.
Hallo,
ich habe mir das ITGW-433 Modul gekauft und wollte dies auch aus der Ferne benutzen. Ich habe mir die Steckerchecker-App auf meinem Galaxy S4 installiert und hier eine VPN-Verbindung zu meiner Fritzbox eingerichtet. Nun konnte ich auf mein Heimnetz auch aus der Ferne zugreifen. Jedoch merkte ich schnell, dass sich die Steckerchecker-App ausschließlich über eine WLAN-Verbindung nutzen lies, hierbei ist egal, ob ich zuhause eingeloggt bin oder unterwegs bei irgendeinem Hot-Spot. Über 3g oder EDGE hat die App das Funk-Gateway nicht gefunden.
Im folgenden beschreibe ich wie ich es eingerichtet habe, dass die Steckerchecker-App das ITGW-433 Gateway auch über das mobile Netz findet und man es auch ganz normal über die Steckerchecker-App bedienen kann.
1. VPN-Verbindung ins Heimnetz einrichten
2. Android Gerät rooten! (wichtig für den nächsten Schritt)
3. "Xposed Installer" auf dem Android Gerät installieren (google hilft)
4. in Xposed Installer nach "FAKE WIFI CONNECTION" suchen und installieren
5. in Xposed Installer das Framework installieren
6. In der App "FAKE WIFI CONNECTION" alle Dienste und Apps aktivieren
7. Neustart des Geräts
Nun ist euer Telefon im Glauben, es sei via WIFI im Netz und euer Telefon wird auch das Gateway finden. Für diese Anleitung sind schon etwas EDV-Kenntnisse nötig, aber es ist relativ schnell eingerichtet, wenn man die passende Hardware zuhause hat, wie z.B. eine Fritz!Box.
Viel Spaß beim ausprobieren ;-)
@Aaron:
Die Philips Hue Lampen können nicht nur 255 Farben, sondern das gesamte RGB Farbspektrum darstellen. Finde ich auch extrem interessant und werde ich mir wohl bald kaufen.
Bin halt ein großer Fan von Stimmungs-Licht :-)
@all
Wenn ich mir hier so einige Spezialisten anhöre. Als wenn Hacken/Cracken so einfach wäre. Man beachte einige Sicherheitshinweise was die Auswahl der Passwörter angeht und schütze sich nicht mit Passwörtern alla Zitrone oder Orange66. Man wähle für seine Applikationen die ins Internet routen nicht Ports mit niedrigen Portnummern usw. usw. usw. und schon wird das leben immer sicherer. George Orwell hat ein Szenario an die Kinoleinwand geworfen was durchaus bestand hat, nur solange nicht möglich ist, solange man noch Herr seiner eigenen EDV ist! Solange der Staat nicht vorschreibt, was für einen Trojaner ich auf meiner EDV habe, solange bin ich Herr meiner EDV. Und nur mal an die Leute die mit RWE-Tools arbeiten. RWE = Herr Clement = ehemaliger Minister-Präsi = Staat. Der Staat hängt in der Stromversorgung dicke mit drin, also würde mich nicht wundern wenn man dort auch entsprechend seine Schnüffeltools mit unterbringt. Also immer schön zweites Netz aufbauen, und vom ersten Netz über entsprechende Router trennen. ;)
So dann mal zum Thema. Es gibt nur zwei Systeme die mir in die Bude kommen würden und das eine ist schon drin. Das ist der Homematic oder der FHEM-Server den man mit der Fritze realisieren kann und das habe ich hier bei uns schon teilweise getan. Es ist einfach nur herrlich was man mit dieser Kombi realisieren kann.Mit etwas Programmier-Erfahrung und Perl kann man so ziemlich alles realisieren und die Community dahinter hilft auch weiter. Derzeit bin ich dabei meine Rollläden mit einer Lichtabhängigen Steuerung mit einzubeziehen. Bin gespannt wie das nachher funktioniert.
Und klar wer da keinen Bock zu hat oder überhaupt nicht auf die Steuerung per Fernbedienung steht, der braucht sich doch hier nicht aufregen. Bleibt einfach im Steinzeitalter der Handschaltung und fertig. Aber hier über George Orwell oder Hacken zu schreiben, ist doch wohl Blödsinn.
gute Sache, aber ich zahle ja nicht 80 Euro - und dann nochmal extra für die App...
MHH du solltest dein Vorschlag an das Verkehrsministerium weitergeben.
Die Autos wären somit kastriert und nur die Personen die genügend Holz haben könnten schneller fahren als erlaubt.
50% der extra key gebühren gingen an die Staatskasse und wären als Bußgeld verrechnet.
Das spart enorme Bürokratie für die Kontrollen und Blitzer werden abgebaut, da nicht nötig.....
nur ein paar hacker mit korrupte Software wären das Problem :)
Ich soll bei 80 Euro für den Kasten zusätzlich noch 5 Euro für die dazugehörige Software hinlegen? Spinnen die?
Wenn das Beispiel Schule macht, können wir demnächst mit einem neu gekauften Auto nur Tempo 30 fahren, müssen für alles oberhalb einen Freischaltkey extra kaufen oder wie? *kopfschüttel*
Ich hoffe ja immer noch, dass ipv6 Realität wird und dass es dann Steckdosen und Schalter mit der Möglichkeit der WLAN-Einbindung gibt.
Gibt es jemanden, der so was schon kennt?
Und das Licht steuere ich mit einem Feuerzeug, sprich Kerzen.
Mag zwar die moderne Technik, aber eben auch alte "Traditionen".
@ zenon zenon
Mag sein, wenn es Dich glücklich macht gönne ich Dir auch Deinen Spaß.
Bin da vielleicht etwas altmodisch, bin manchmal auch einfach damit zufrieden wenn alle Geräte offline sind, die Stille nutze ich dann um ein Buch zu lesen und zwar in Papierformat.
Finde die idee erstmal gut. Gibt es mit funk schon ewig. aber übers wlan könnte man im urlaub zb noch mal schnell den kaffee automat abschalten, welchen man vor der abreise vergessen hat.
Will sagen es ist ausbau fähig. Jedoch hat technik die eigenart zu spinnen oder kaputt zu gehen, wodurch die kosten auch immer mal wieder neu entstehen.
Ich komm mir grade so dermaßen 1990 vor, wenn Ich dran denke, Licht noch per Schalter, Tv via Fernbedienung und Heizung via Drehregler zu bedienen...
Kaum zu glauben, dass zukünftige Generationen sowas anscheinend nicht mehr kennen werden...
ich warte noch bis die Smartphones Brötchen backen und Kaffee kochen können.
@Karl Schnitzel: das macht schon sinn.aber nur in verbindung mit zb. einem heimkino in sogenannten aktionen/sequenzen.
du drückst an deiner fernbedienung einen knopf und sie mach für dich alle erforderlichen schritte:
beamer an
av an samt richtiger eingangswahl
leinwand runter,
htpc an
licht auf 50%
wenn der film beginnt dimmt das licht von alleine bis auf 0%
dann ist der film zu ende und du drückt den knopf tv und die fb macht
beamer aus
av auf den richtugen eingang
leinwand rauf
tv an
receiver an
licht an
usw,
sowas macht spass.
aber nur das licht mit einem smartphone zu steuern ist vielleicht nicht unbedingt ganz sinnfrei aber TOTAL unkomfortabel,langsam und sowas von umständlich :)
aber jedem das seine
Unnütz, aber die Regierung wird es freuen wenn möglichst viele Bürger ihr Haus (Wohnung) komplett am Router hängen haben. George Orwell hätte seine wahre Freude an soviel Schafhirn... Hmmm Schafe. LMW.. Im Ernst, wer zu faul ist den halben Meter zum Licht zu laufen sollte sich ernsthaft Gedanken machen.
kopfkino***
po... film guck.....
frau kommt ins zimmer.....
smartphone raus und staunen...
nichts app geht mehr...
force close sche...ßen dreck.....
strom fließt weiter.....
man kriegt einen stromschlag durch die frau...
app geht wieder....
fernseher geht aus...
handy kaputt...
kopfkino***
spart euch das geld für das smartphone :)))
@snoopy: Die Codierung bleibt bei Intertechno Produkten auch bei Stromausfall erhalten.
Die Funksteckdosen benötigen im Standby übrigens weniger als 1 Watt und sind daher auch geeignet Stromfressern 'den Hahn abzudrehen'. Ich trenne alle Stromfresser mit den Funksteckdosen vom Netz wenn sie nicht gebraucht werden.
@Simon F. : Da kann man einen ITS-2000 hinter den Schalter setzen und mit diesem z.B. einen ITL-1000 schalten. Da sind dann auch LED und Sparlampen kein Thema ....
Ich habe das ganze Haus voll mit dem Thema und bin sehr froh das es jetzt einen Gateway gibt. Per VPN werde ich das ganze nun sogar von unterwegs steuern - ich finde es Klasse für den Preis ...
Eine Frage:
behalten die Steckdosen aus dem Test ihre Programmierung nach einem Stromausfall oder wenn ich sie umstecke?
Soweit ich weiß verlieren die billig Steckdosen die Paarung. Somit müsste man bei einem Stromausfall oder wenn die Sicherung raus fliegt wieder alles neu programmieren.
@Claus Thaler: Natürlich nicht, aber ich habe da auch persönliche Ansprüche.
Ein Kabel aus der Dose raus und wieder rein, würde für mich schon optisch nicht stimmen.
@DerZombie: Danke für den Link, an so etwas dachte ich. Leider soll der Artikel nicht für LED oder Sparlampen geeignet sein, was ihn eigentlich unbrauchbar macht.
Gibts doch schon alles einfach mal googeln
Funkschalter die hinter den eigentlich Schalter versteckt werden gibts von Intertechno
http://www.intertechno.at/produkte/empfaenger/schalter/ITL-230.html
Oder auch als Lampenfassung
Mir war die JB Media zu teuer und hab deswegen auf die OneForAll gesetzt und sie funzt wunderbar mit der Logitech Harmony um 3 Funksteckdosen zu schalten, Wohnzimmerbeleuchtung und Gangbeleuchtung. Allerdings mit richtigen Funkschaltern und nicht nur zum Zwischenklemmen, da ich so die Schalter im Gang sinnvoller anbringen konnte.
@ zenon zenon
Du sprichst mir so aus dem Herzen, die kleinen Logitech Fernbedienung sind top, wenn ich mir da die Flaggschiffe anschaue wie Pronto usw. die zwar optisch super aussehen, viel Spaß beim Programmieren machen aber man nicht mal blind den Sender wechseln oder die Lautstärke anpassen kann....ne Danke
...und alle 2 Wochen kommen dann die Steckerfestinstallationsüberprüfer und begutachten deine Wohnung?