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Telegram-CEO meldet neue Rekorde und gewährt Blick in die Zukunft

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© Natee Meepian / Shutterstock.com

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Was für WhatsApp eine Krise darstellt, bedeutet für andere Messenger eine Chance. So meldet Telegram nun 25 Millionen neue Nutzer innerhalb von 72 Stunden. Gleichzeitig gab der CEO aber auch einen Ausblick, wie man in Zukunft Geld verdienen will.

Der Ansturm auf die WhatsApp-Alternative sorgte dafür, dass Telegram nun insgesamt mehr als 500 Millionen aktive Nutzer zählte. Die neuen Nutzer kamen aus aller Welt. Laut Telegram-CEO Pavel Durov kamen 38 Prozent der Neuzugänge aus Asien, 27 Prozent aus Europa, 21 Prozent aus Lateinamerika und 8 Prozent aus dem Mittleren Osten und Nordafrika.

Durov schreibt weiter, dass man zwar in der Vergangenheit immer wieder einen Andrang feststellen konnte. Diesmal sei es jedoch anders. Im Schnitt sollen sich im vergangenen Jahr 1,5 Millionen neue Nutzer pro Tag bei Telegram neu angemeldet haben.

Telegram-CEO beschreibt Zukunft des Dienstes

In seinem Bericht sieht Durov einen generellen Umschwung bei den Nutzern. "Menschen möchten ihre Privatsphäre nicht mehr gegen kostenlose Dienste eintauschen", so der Telegram-CEO. "Sie wollen nicht länger von Technologiemonopolen als Geiseln gehalten werden, die zu glauben scheinen, mit allem davonzukommen, solange ihre Apps eine kritische Masse an Benutzern haben."

Zum Punkt der Monetarisierung hatte sich Durov bereits vor einigen Wochen zu Wort gemeldet. Um die steigende Zahl der Nutzer unterstützen zu können, muss auch eine dafür passende Infrastruktur bezahlt werden. Bislang hatte Durov diese Ausgaben selbst getragen.

In Zukunft will man aber unter anderem durch Werbung Geld verdienen. Die aktuellen Features sollen damit weiterhin kostenlos bleiben und rein private Unterhaltungen werde dies ebenfalls nicht betreffen. Für große "One-to-many"-Kanäle, will man aber eine eigene Werbeplattform einführen, "die benutzerfreundlich ist, die Privatsphäre schützt und gleichzeitig die Kosten für Server und Datenverkehr decken soll". Mit Premium-Stickern könnte das Unternehmen und die verantwortlichen Künstler in Zukunft ebenfalls Geld verdienen.

Telegram und Signal profitieren von WhatsApps neuen Nutzungsbedingungen

Der aktuelle Bericht des Telegram-Chefs folgt damit ähnlichen Meldungen von Signal. Vor einigen Tagen meldete der Dienste ebenfalls einen Ansturm, der kurzzeitig für Verzögerungen bei der Verifizierung sorgte. Beide Messenger profitieren offenbar am Debakel rund um WhatsApps neue Nutzungsbedingungen – auch wenn diese für die europäische Region keine Änderungen bedeuten sollen.

Dies zeigt sich auch in den neuen Features, die der Messenger seit einiger Zeit anbietet. Denn offensichtlich positioniert sich Signal hierdurch verstärkt als Alternative zu WhatsApp und deutet mit Anspielungen und auch mit Tutorials zum Verlinken von Gruppen immer wieder auf den vom Datenskandal geschundenen Konkurrenten hin.

Via: Engadget Quelle: Pavel Durov

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4 Kommentare
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  • Dirk Toermer 2
    Dirk Toermer 14.01.2021 Link zum Kommentar

    Ganz ehrlich, wie viele würden von WhatsApp weggehen nur wegen neuen Richtlinien? Fast niemand. Und schon gar nicht zu Telegramm, hier sammeln sich Rechtsextreme, IS Terroristen und Faschisten. Dann ehr zu Thereema. Aber das ist kostenpflichtig. Dafür aber sicher. WhatsApp ist und bleibt der meistgenutzte Messenger, da wird sich nix dran ändern.


    • websconan 11
      websconan 15.01.2021 Link zum Kommentar

      Ja, leider. Die Mehrheit interessiert das nicht wirklich. Manche regen sich zwar jedes Mal auf, bleiben jedoch dennoch wie Lemminge bei WhatsApp und Co.


    • Martin R. 13
      Martin R. 16.01.2021 Link zum Kommentar

      @Dirk:
      Uuuh, dieses Argument hört man immer wieder und meiner Meinung ist dessen Erwähnung einfach nur armselig. Telegram ist ein Kommunikationsmittel. Telegram bietet viele Channels an, gerade als Liebhaber von IT und Tech-Foren ein schönes Feature. Über Datenschutz im Vergleich zu Whatsapp wurde schon genug geschrieben. Und ja, auch einige Spinner nutzen Telegram. Aber die nutzen genauso Whatsapp und andere Messenger. Also wo genau ist Dein Problem? Es ist ja nicht so, das man mit Familie, Freunden und Bekannten textet und auf einmal huscht ein Fascho, Aluhut-Träger oder Terrorist, der hinter einer dunklen Ecke lauerte, über Deinen Bildschirm...

      Camilo usw.


    • 26
      Thomas Oppenheim 16.01.2021 Link zum Kommentar

      Wenn Nazis und sonstige DHL für den Paketversand nutzen, wie würde deine Reaktion aussehen?

      Martin R.

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