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US-Handelsministerium prüft Einstellung der Handelslizenzen an Huawei

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Mit dem US-Bann kamen zwangsweise einige Probleme auf Huawei zu. Neben den direkten Beschuldigungen der Spionage konnte das chinesische Unternehmen auch nicht mehr mit jeder amerikanischen Firma zusammenarbeiten. Einige Ausnahmen gab es dennoch. Diese vorübergehenden Handelsmöglichkeiten könnten bald der Vergangenheit angehören.

Das US-Handelsverbot schränkt das Tech-Unternehmen Huawei ein. Gänzlich vom Handel mit amerikanischen Firmen abgehalten wird es jedoch nicht. So darf beispielsweise Microsoft weiterhin Lizenzen an Huawei verkaufen. Ob diese durchaus vorübergehende Einigung weiterhin bestehen bleibt, wird nun diskutiert. So soll das US-Handelsministerium um eine öffentliche Stellungnahme gebeten haben, ob diese Ausnahmen weiter erteilt werden sollen.

Das Handelsverbot gilt längst nicht für jedes amerikanische Unternehmen

Das auch die USA nicht von heute auf morgen den Handel mit Huawei unterbrechen kann ist logisch. So stellte die US-Regierung bisher für einige amerikanische Unternehmen separate Verlängerungsfristen aus, in denen diese weiterhin mit dem chinesischen Konzern handeln konnten. Hierdurch sollen die negativen Auswirkungen auf amerikanische Kunden der chinesischen Firma möglichst gering gehalten werden. Laut Nachrichtenagentur Reuters gab die US-Regierung erst am Dienstag eine weitere Verlängerung aus, die amerikanischen Unternehmen noch bis zum 15. Mai eine Zusammenarbeit mit Huawei Technologies Co. Ltd. erlaubt.

Neben Microsoft bemüht sich wohl auch Google darum, eine der Lizenzen zu erhalten. Sollte der Konzern erfolg haben, könnte wohl möglich wieder Google-Dienste auf Huawei-Smartphones angeboten werden können.

Dieser bisherigen Handelsweise könnte nun allerdings eine Nachfrage der US-Handelsbehörde einen Riegel vorschieben. Diese forderte eine öffentliche Stellungnahme, ob die Handelsverlängerungen weiterhin ausgestellt werden sollen. Von besonderem Interesse sind hierbei die prognostizierten Folgen für Unternehmen.

Aufhebung der Handelsverlängerungen: Welche Auswirkungen würde es geben

Neben den Auswirkungen möchte das US-Handelsministerium ebenfalls die Kosten erfahren, die durch einen Abbruch der Handelslizenzen aufkommen würden. So ist Huawei nicht nur der zweitgrößte Smartphone-Hersteller. Daneben ermöglichen die ausgegebenen Lizenzen Telekommunikationsanbietern in ländlichen Gebieten, die auf Huawei-Technik angewiesen sind, weiterhin Netzwerke anzubieten. Hierfür wurde allerdings, so Reuters, bereits im letzten Monat ein Erstattungsgesetzt vom Kongress verabschiedet. 

Mit dem Gesetzt sollen Anbieter entschädigt werden, die in ihren Netzwerken Geräte austauschen müssen, die als ein nationales Sicherheitsrisiko eingestuft wurden. Die Bedingung scheint hierbei zu sein, dass die Betreiber weniger als zwei Millionen Kunden bedienen, wodurch sich das Gesetzt augenscheinlich nur auf kleinere Netzwerkbetreiber bezieht.

Ob sich die mögliche Lizenzaufhebung auch auf bereits vergebene Lizenzen auswirkt, ist bisher nicht bekannt.

Via: Android Authority Quelle: reuters

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Zu den Kommentaren (2)
Kirsten Holst

Kirsten Holst
Redakteur

Ursprünglich in Hannover geboren, hat es mich letztendlich nach Berlin verschlagen, und frei nach dem Spruch „Ich bin gekommen, um zu bleiben”, bin ich dann eben auch einfach geblieben. Ich bin ein total audiophiler Mensch – „Ein Tag ohne Musik, ist ein vergeudeter Tag!”

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2 Kommentare
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  • Sarah 51
    Sarah 11.03.2020 Link zum Kommentar

    Ich mutmaße mal, dass Google "das Problem" ist. Rein rechtlich gäbe es wahrscheinlich wenig Gründe, hier die Erlaubnis nicht zu erteilen. Google-Apps dürfen wohl kaum relevant für die nationale Sicherheit sein. Eher sollten die von Google gesammelten Daten hilfreich für die Geheimdienste sein.

    Aber politisch will man Google die Handelserlaubnis natürlich keinesfalls erteilen, dass würde Huawei schließlich helfen. Das werden sie aber natürlich nicht zulassen wollen.


  • 31
    Gelöschter Account 11.03.2020 Link zum Kommentar

    Jaja, spionieren dürfen natürlich nur die Amis ungestraft. Oder wer hat Merkels Handy abhören lassen und war da nicht mal etwas mit der NSA? Darf die selbstherrliche USA, die in fast jedem Hollywoodfilm heldenhaft die Welt vorm Untergang rettet, wegen ihrer Schandtaten jetzt mit europäischen Unternehmen auch keine Handelsbeziehungen pflegen?

    Gleichberechtigung sieht jedenfalls anders aus.
    Ich bin schon neugierig, wie die Sache ausgeht.

    kahaChris BSGelöschter AccountGelöschter AccountMario W.Michael K.Gelöschter Account

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