Von wegen Terminator: Microsoft will mit AI Leben retten
Künstliche Intelligenz, das muss nicht immer gleich der gefährliche Terminator aus dem Film sein, und auch nicht die ungelenken Sprachassistenten im Smartphone. Mit der Technologie kann die Welt ein wenig besser werden, findet zumindest Microsoft. Zeitgleich mit der UN-Vollversammlung in New York kündigt der Software-Riese das Projekt "AI for Humanitarian Action" an.
Über fünf Jahre sollen 40 Millionen Dollar in das Programm fließen, bei dem Microsoft mit NGOs zusammenarbeitet, um die Fähigkeiten der Künstlichen Intelligenz für eine bessere Welt zu nutzen. Microsoft hat sich vier Aufgaben auf die Fahnen geschrieben, bei denen die AI ihren Beitrag leisten wird, um bestehende Systeme in Infrastrukturen zu verbessern.
In den folgenden Gebieten sollen die Vorzüge der Künstlichen Intelligenz besonders zum Einsatz kommen:
- Naturkatastrophen
- Medizinischer Versorgung von Kindern
- Flüchtlingshilfe
- Menschenrechte
Als hilfreichen sehen sowohl Microsoft als auch zahlreiche Experten dabei die Fähigkeit von AI-Systemen an, die Prognosen etwa für Wettermodelle und Umwelteinflüsse um ein Vielfaches schneller zu berechnen als konventionelle Systeme. Die Lernfähigkeit der Machine-Learning-Algorithmen kann zudem die Vorhersage sehr lokal immer besser machen. Auch die gezielte Verteilung von Hilfsgütern für Geflohene und die Kommunikation unter den Hilfsorganisaionen soll von AI profitieren.
Nicht zuletzt erhoffen sich Microsoft und seine Partner positive Effekte bei der Überwachung von Menschenrechtsverletzungen. Mit Deep Learning soll sowohl die Erkennung und Vorhersage von kritischen Situation verbessert werden. Mit AI-gestützten Übersetzungssystemen wird außerdem die Kommunikation der Betroffenen erleichtert.
Bei KI ist Microsoft ein Big Player
Microsoft zählt zu den wichtigsten Akteuren im Bereich der Künstlichen Intelligenz, auch wenn der Großteil von dem, was das Software-Unternehmen aus Redmond auf dem Gebiet der AI macht, für den normalen Endkunden unsichtbar ist. Microsoft arbeitet verstärkt an Business-Lösungen im Hintergrund, die erst über ein oder zwei Ecken bei den Endverbrauchern landen. Mit solchen Projekten wie dem aktuellen zusammen mit den Vereinten Nationen sollen die positiven Seiten der KI-Forschung in den Vordergrund gerückt werden.
Was glaubt Ihr, kann Künstliche Intelligenz unsere Welt ein bisschen schöner machen?
Quelle: Microsoft
K.I.T.T. ....das ist wahre KI
@Tim- sei nicht böse, aber mit der gleichen Eitelkeit leugnete man lange Zeit die Darwinschen Erkenntnisse, dass wir vom Affen abstammen. Es scheint extrem gegen unsere "Ehre" zu gehen, dass wir im wesentlichen ebenso animalisch agieren wie alle anderen Lebewesen auch. Ich bin auch nicht hier, um meine über Jahre angelesenen und explizit selektierten Erkenntnisse zu vermitteln. Es ist wie es ist- auch wenn es dir nicht passt.
@Tenten- ich bin da bei dir: eine künstliche Intelligenz wäre primär auf logische Abläufe programmiert. Ethische Erwägungen und Einflüsse wie Emotionen oder menschliche Verlogenheit würde eine KI nicht kennen- es sei denn, man stellte ihr fuzzy-logical Module zur Verfügung, die untereinander agieren: mathematische Präzision (z.B. die Zahl Pi) würde "gerundet" werden müssen, um nicht in einem stundenlangen Monolog der KI zu enden. Menschliche Interaktion würde Höflichkeitsphrasen umfassen, Diplomatie und Umkehrschlüsse. Man könnte die Module in Konkurrenz zueinander stellen, so dass einmal eine klare, schonungslose Antwort auf eine Frage entstünde und Minuten später eine diplomatisch-höfliche Umschreibung der gleichen Antwort. Ich befürchte keine externe Vernichtung durch eine sich verselbstständigende KI. Ich befürchte die Delegation von menschlichen Entscheidungen an die KI wenn man glaubt, alle Parameter in Algorithmen berücksichtigen zu können und eine Entscheidung allein einem mathematischen Scoring folgt und der Mensch und seine Seele nicht mehr Mittelpunkt steht.
Was denn letztlich "Bewußtsein" ist und welche Komplexität erforderlich ist, um eine Selbstwahrnehmung und eine Abwägung der Interaktionen zu haben, ist Streithema! Haben Hunde ein Bewußtsein? Haben Menschenaffen eines? Meerschweinchen? Leguane? Ameisen? Ab welcher neuronalen Komplexität tritt "Bewußtsein" als Qualitätssprung ein? Lange verleugnete man, dass Tiere Emotionen oder eine Selbstwahrnehmung haben. Inzwischen weiß jeder Hunde- und Katzenbesitzer, dass das unwahr ist. Umgekehrt- was unterscheidet unser (etwas komplexeres) Bewußtsein vom Bewußtsein niederer Lebensformen? Wir sind Schimpansen mit SUV´s und Smartphones und haben kein Monopol auf Bewußtsein. Und unser Hirn arbeitet exakt mit diesen konkurrierenden Modulen- wir nennen es dann Intuition oder bewußte Entscheidung. Jeder Psychotherapeut/Neurologe kennt die Weisheit: der Bauch entscheidet, der Kopf erklärt!
Pf!! #microsoftpit
Is schon recht.
MS soll nicht immer so große Reden schwingen sondern auch mal liefern was sie immer großspurig ankündigen. Dieser Konzern ist inzwischen einer der unglaubwürdigsten die ich kenne.
Microsoft und Menschenrechte..... Google und Datenschutz.... Facebook und Datensicherheit.... Menschen und KI... Es wäre viel wünschenswerter, dass sich vor der künstlichen Intelligenz ersteinmal eine natürliche entwickeln würde....
J.G. eine natürliche Intelligenz haben wir ja. Der Mensch ist das intelligenteste Wesen auf dem Planeten. Nur muss man diese Intelligenz auch sinnvoll einsetzen. Entweder ist sie ein Fluch oder ein Segen.. Der Mensch hat schon so viel geschaffen. Die ganzen Städte gebaut, das Abwasser und Müllsystem organisiert, medizinische Höchstleistungen erbracht, so viele Erfindung gemacht... Usw.. Nur hat die Intelligenz des Menschen auch Grenzen die offensichtlich sind. Thema Umweltverschmutzung, Treibhauseffekt, Plastik im Meer, Ozonloch.. Rodung von Wäldern...
Künstliche Intelligenz kann nicht von Luft und Liebe entstehen. Auch hier ist die Intelligenz des Menschen verantwortlich wie weit und gut künstliche Intelligenz gehen kann. Es ist ein sehr gefährliches Spiel, und Terminator finde ich gar nicht so abwägig von der Story. Erinnern wir uns an Atombomben. Diese wären so ja völlig ungefährlich.. Leider sind sie bereits in falsche Hände gekommen und somit eine Gefahr für alle. Jetzt stellt man sich mal vor was eine ausgereifte künstliche Intelligenz in falschen Händen bedeuten kann...
Sind ja dann die falschen Hände, die direkten Zugang dazu haben......
also wenn eine Ki freien zugang zu informationen bekommt und ein eigenes bewusstsein entwickelt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als die menscheit auszulöschen :D
wir zerstören immer schneller den planeten, rotten immer mehr arten aus und vermehren uns dabei weiter. logische konsequenz wäre, keine menschen, keine probleme.
si vis pacem para bellum
Ich bezweifle, dass eine so fortschrittliche KI Existenzangst haben wird. Außerdem wäre die KI nicht an die Erde gebunden. Auch wenn die Menschheit (aus Menschen-Sicht) eine Gefahr für sich selbst und die Systeme auf dem die KI existiert darstellt, könnte die KI einfach die Erde verlassen und da weiter existieren wo der Mensch (vllt) nie hinkommen wird. Aus dieser Perspektive hätte die KI kein Grund uns auszulöschen :D
Frage: Wie soll eine KI irgendwo hinkommen? KI ist nichts weiter als Software, braucht also Hardware, auf der sie laufen kann. Also so einfach käme eine KI hier auch nicht weg.
Zu viel Enterprise , zu wenig Realität , da happert es bei den Meisten !!!
Eigentlich geht das relativ einfach. Ein gutes Beispiel ist die Tesla Fabrik die größtenteils durch autonome Computer Sytseme gesteuert wird. Eine KI die sich selbstständig machen möchte, müsste sich nur installieren und könnte sich so einen eigenen beweglichen Untersatz bauen. Ausserdem könnte die KI sich in Shuttle Systeme oder Satelliten hochladen und wäre so relativ schnell im Weltraum unterwegs.
Nur weil eine Software hochkomplex ist bedeutet das noch lange nicht, dass sie ein Bewußtsein entwickeln wird. Erstmal bleibt es, was es ist, nämlich ein programmierter Ablauf. Dieser ganze Paranoiaquatsch basiert auf absolut gar nichts außer miesen Science Fiction Filmen und Groschenromanen.
Wer sagt dir, dass unser Bewußtsein nicht auch nur eine Reihe von hochkomplexen Programmabläufen ist?! Neurobiologen sind inzwischen zur Erkenntnis gelangt, dass unser System zu über 90% "unbewußt" abläuft und diese Routinen dadurch geschützt werden, dass wir ein Bewußtsein als Matrix erhalten haben, um die vegetativen Abläufe nicht zu stören. Anders ausgedrückt- wenn du im Haushalt wirklich was schaffen willst, musst du die Kinder ins Kino schicken. So machte es das Unterbewußtsein mit uns! Das ist kein Bullshit, sondern jüngste Erkenntnisse. Und ob Programmierungen binär, elektronisch, biologisch oder mittels vierer Nucleinbasen codiert sind, ist nur eine Frage der Komplexität. Und am Übergang von Biologie zu Silicium und umgekehrt arbeitet man seit Jahren.
@J. G.
Welche Neurobiologen sind auf dieses Ergebnis gekommen?
Und doch, es ist ziemlicher BS ^^ nur weil ein paar Neurobiologen sowas "entdeckt" haben wollen, muss es nicht wahr sein.
Es gibt schließlich auch Wissenschaftler, die an die flache Erde glauben oder den Klimawandel anzweifeln...
Und auch dein Beispiel ist nicht wirklich gut. Um alles im Haushalt zu schaffen, gibt es weit mehr Möglichkeiten, als die Kinder ins Kino zu schicken. Du würdest das vielleicht so machen, ich nicht. Man könnte die Kinder auch überreden mitzuhelfen, Hausaufgaben machen lassen oder sonstiges.
Unser Verhalten ist kein plumper Programmablauf, der immer exakt dem gleichen Schema folgt. Die Kinder wollen nicht jedes mal ins Kino, du willst auch nicht den gesamten Haushalt an einem einzigen Tag meistern bzw. Kannst es eventuell schlicht nicht, auch wenn die Kinder weg wären...
@J.G.
Ich behaupte nicht, dass durch hohe Komplexität kein Bewusstsein entstehen könnte, ich verwehre mich nur dagegen, automatisch davon auszugehen, dass dies so ist. Und bei den ganzen Skynetfantasten ist das der Fall. Und selbst wenn eine KI ein eigenes Bewusstsein entwickeln sollte, dann ist nicht gesagt, dass diese automatisch die Menschheit ausrotten möchte. Viel eher könnte ich mir vorstellen, dass sie gar keine Notiz von dieser in ihren Augen höchst unterentwickelten Lebensform nehmen würde. Womöglich würde sie dem Menschen noch nicht mal zeigen, dass sie ein Bewußtsein besäße, wozu auch? Wir stellen uns auch nicht vor Bäume und versuchen sie davon zu überzeugen, dass wir selbstständig lebensfähig sind. Und selbst für den ganz unwahrscheinlichen Fall, alles würde so eintreffen, wie es von den Skynetverschwörern orakelt wurde, wer sagt denn, dass dies nicht das Ende der Menschheit, sondern ihre nächste Entwicklungsstufe sein sollte? Bald 9 Milliarden und wir werden stündlich mehr, explodieren förmlich über die Erdkruste, wo und wie sollen wir das überleben? Uns in unserer schieren Masse überstehen? Vielleicht ist es der nächste Schritt des Menschen, sich selbst hochzuladen und sich von Körper, Nahrung und Tod zu emanzipieren?
An jüngste Erkenntnisse glaube ich nicht. Es hieß bereits in den Achtzigern alle drei Monate, dass man kurz davor stehen würde, eine künstliche Intelligenz mit eigenem Bewusstsein schaffen zu können. Und was folgte? Nur Ernüchterung.