5G-Auktion: Versteigerung steht erneut auf der Kippe
In knapp einem Monat sollte die Versteigerung der 5G-Frequenzen in Deutschland starten. Jetzt wird der aktuelle Zeitplan möglicherweise wieder durcheinander geworfen. Grund ist ein Eilantrag eines Betreibers.
Es ist ein stetiges Hin und Her mit der anstehenden Versteigerung der 5G-Frequenzen in Deutschland: Erst klagt Deutsche Telekom gegen die Regeln der Vergabe, dann haben Telefónica und Vodafone etwas gegen die Auktionsbedingungen. Allerdings haben die Einwände bislang keine Wirkung auf die für die zweite Märzhälfte 2019 geplante Auktion gehabt.
Anders sieht es mit dem jetzt von der Telefónica eingereichten Eilantrag aus, in dem es erneut um die Auktionsbedingungen geht und womit man die Versteigerung stoppen will. Dabei stört sich der Mobilfunkbetreiber der FAZ zufolge an den Auflage der Bundesnetzagentur. In denen wird gefordert, dass Funklöcher im ländlichen Raum und entlang von Straßen und Eisenbahnen beseitigt werden.
Das sorgt natürlich dafür, dass der Aufbau des 5G-Netzes sehr teuer und möglicherweise wenig rentabel für des jeweilige Mobilfunkunternehmen werden könnte.
5G-Auktion auf dem Haltegleis?
Das besondere an dem Antrag der Telefónica: Er könnte im Gegensatz zu den früheren Anträgen eine aufschiebende Wirkung auf das ganze Unterfangen haben, womit der aktuelle Zeitplan möglicherweise über den Haufen geworfen werden muss. Zunächst müsse geklärt werden, ob die Auktion rechtswidrig ist oder nicht. Möglicherweise muss dann auch an den Auktionsbedingungen geschraubt werden.
Das bestätigt auch der Sprecher des Verwaltungsgerichts Köln, wollte sich aber nicht zu den Chancen des Antrags äußern. Schweigsam gibt sich auch der spanische Mobilfunkbetreiber Telefónica. Auf nachfrage der FAZ heißt es hier, dass man sich zum laufenden Gerichtsverfahren nicht äußern werde.
Eigentlich sollten die Frequenzen bereits im Herbst vergangenen Jahres vergeben werden. Allerdings sorgte auch hier ein Streit über die Versorgungsauflagen und lokales Roaming sowie das Eigeninteressen der Fertigungsindustrie für eine Verzögerung.
Ja, und wieder mal "Herzlich Willkommen in Ihrem Entwicklungsland Deutschland, wir sind Marktführer in miserablem Netzausbau und Spitzenreiter bei den langsamsten Heimanschlüssen. Bleiben Sie am Ball und verhindern mit uns gemeinsam den Ausbau der Infrastruktur, damit wir auch in Zukunft sagen können #internet ist Neuland"
Ich finde die versteigerei eh Schwachsinn, die sollte das zu teilen und wer nicht schnell genug liefert bleibt auf der stecke und bekommt die wider aberkannt, was meint ihr wie schnell das Netz stehen würde. Und zwar von allen Anbietern will ja keiner auf der Strecke bleiben.
Deutschland ist führend im bau von Löchern.
Da ist der Widerspruch von Telefonica doch folgerichtig.
Die Spanier machen ja auch gerne Löcher irgendwo hin.
Da haben sich ja zwei gefunden.
Die einen machen Luftlöcher und die anderen Erdlöcher, besonders auf dem Land.
Sollte Deutschland nicht führend werden in dem Bereich....
Langsam bin ich verwirrt...
Neuland oder nicht Neuland; das ist hier die Frage
Deutschland will gern in vielen führend sein, aber in Sachen Mobilfunk hinken wir anderen europäischen Ländern sehr weit hinterher.
Nicht nur in dieser Hinsicht....armes Deutschland...🙄
Schon lustig, dass die Netzbetreiber unisono Klage einreich(t)en. Dies beweist, dass sie mit 4G noch genug Geld verdienen und auf 5G gar nicht angewiesen sind. Und dann gibt es immer noch den deutschen Michel, der laut brüllt, dass Internet Teufelszeug sei oder 2G doch locker reicht und sich die anderen gefälligst keine Pornos auf dem Handheld anschauen sollen.
Mein Tipp: 5G auslassen, auf 6G warten (bzw. hier entwickeln!) und dann alles richtig machen.
Glaube über 5G mach ich mir in 2-3 Jahren Gedanken in Deutschland, wenn 6G beim Rest der Welt Standard ist.
Nicht mal 4G ist hier Standard.
Bis hier auch nur 3G, geschweige denn 4G flächendeckend Standard ist, ist der Rest der Welt vermutlich schon bei 879G 😂
...steht auf der Kippe..🚬😙💨 ....sehr interessant.
Eigentlich hätte man jetzt mit 5G endlich die Möglichkeit es mal Richtig zu machen: Eine Staatliche Netzbetreibergesellschaft, die sich um den Auf- und Ausbau des Netzes Kümmert, der dann dieses eine 5G-Netz gehört. Und alle Provider, auch Telekom, Vodafone und Telefonica müssten dort die Nutzung anmelden udn z.B. Pro Kunde eine kleine Gebühr zahlen. So könnte diese Netzbetreibergesellschaft dafür sorgen, das ein Flächendeckendes Netz entsteht und das ganze Hickhack, das hier jetzt beschrieben wird wäre total Unnötig. Auch Gäbe es dann nicht das Argument, irgendwo oben im Schwarzwald oder sonst wo auf dem Land lohnt es sich ja nicht das Netz auszubauen, da ist ja eh keiner unserer Kunden.
Aber Statt dessen haben wir wieder den Salat. Nicht nur, dass das Ganze heir verzögert wird, es werden wohl auch wieder riesige Summen für die Frequenzen gezahlt werden, wie schon mal und wir Endnutzer dürfen es dann mit viel zu Hohen Tarif-Preisen auslöffeln.
Gerade bei 5G, welches soweit ich weis für Autonomes Fahren benötigt werden würde sollte doch der Flächendenkende Ausbau im Vordergrund stehen und nicht Ausschließlich die Finanziellen Interessen der bisherigen Netzbetreiber. Sonst können wir solche Technologien schon in die Tonne Schmeißen bevor es sie überhaupt gibt.
Das Geld und die damit verbunde Gewinnmaximierung steht immer an erster Stelle egal ob Politiker (privater Vorteil oder für Freunde/Familie) oder Unternehmer. Nennt sich auch Kapitalismus. An vielleicht vorletzter Stelle kommt dann die Netzabdeckung und schneller Ausbau 😉
Wie gut der deutsche Staat Großprojekte managen kann sehen wir ja immer wieder... Zur WM 2006 sollten Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst bundesweit einheitlich auf einem digitalen Funknetz funken, was im Aufbau einem normalen Mobilfunknetz sehr stark ähnelt. Ich glaube bei mir im Landkreis wurde der Digitalfunk 2016, also mit 10 Jahren Verspätung, in Dienst gestellt.
Die beste Lösung wäre wenn die Provider die Frequenzen kostenlos erhalten würden. Dann könnten die Milliarden die nun erstmal in der Auktion versenkt werden direkt in die Ausbau investiert werden. Aber ne, der Staat möchte da ja direkt dran verdienen...
Meiner Meinung nach sollte der Netzausbau in der Hand des deutschen Staates bleiben. Anstatt sich durch eine solche Versteigerung zu bereichern und nichts zu vereinfachen oder zu verbessern, sollte die Bundesregierung lieber dafür sorgen, dass Deutschland als Technologiestandort konkurrenzfähig bleibt.
Eine solche Versteigerung macht die Preise für neue Verträge wieder einmal utopisch teuer und die Netzanbieter wollen eh nur die Gebiete ausbauen, die ihnen auch Geld bringen. Die reden sich dann auch damit raus, dass die Lizenz ja so teuer war und nun kein Geld mehr dafür da ist, dass man dünn besiedelte Gebiete ausbauen könnte.
Schon irgendwie lustig, dass gerade Telefónica gegen die Auflage zur Schließung von Funklöchern ist. 😂
Hab ich mir auch gedacht. 🙄 Gerade die hätten es Bitter nötig. 😴
https://blog.telefonica.de/2019/01/mehr-als-6-700-zusaetzliche-lte-stationen-im-jahr-2018-telefonica-deutschland-versorgt-millionen-menschen-neu-mit-lte/
@Fred: Ich bin selbst im Netz von o2 unterwegs und kenne daher zumindest in meinem Radius den Ausbau. In Berlin und gerade POtsdam ist es wirklich gut, selbst in der U-Bahn. Aber man darf niemals in die kleineren Orte in Brandenburg fahren, da hat man mit Glück Edge und im D-Netz gibt es dort LTE.
Sophia komme mal nach Bitterfeld-Wolfen. Schöner Urlaub an der Goitzsche. Dann fahre mal mit Zug nach Halle. In Brehna darfst du dich nicht wundern wenn du Funklöcher hast.