Alcatel auf der IFA: Alcatel Vision und Alcatel 360 Kamera ausprobiert
2016 steht ganz klar im Zeichen der virtuellen Realität. Samsung hat auf dem MWC alles auf VR gesetzt und kürzlich für das Note 7 eine verbesserte Gear VR vorgestellt. Alcatel wiederum ist ebenfalls kein Neuling, was VR anbelangt, denn schon beim Idol 4S war der "Karton" eine VR-Brille. Zur IFA hat Alcatel weitere Neuigkeiten rund um VR im Gepäck: Eine 360-Grad-Kamera und eine eigenständige VR-Brille, die ohne Smartphone funktioniert.
Alcatel 360 Kamera: Die Kamera für alle Winkel
Ich konnte mir auf dem IFA-Stand das neue VR-Lineup von Alcatel ansehen. William Dowie, Marketing- und Produkt-Manager bei Alcatel sagte mir, dass der weltweite Launch auch erfolge, um einen ersten Schritt in diesem Markt zu wagen. VR solle für viele Nutzer verfügbar sein.
Diesen Anspruch untermauern die beiden 360-Grad-Kameras, die Alcatel vorführte. Sie erlauben natürlich Fotos und Videos im 360-Grad-Format aufzunehmen - dabei beträgt das Sichtfeld der Kameras 210 Grad. Das beste an den Kameras: Sie brauchen nicht aufgeladen werden, weil sie einfach an die Micro-USB-Schnittstelle des Smartphones gesteckt werden und so mit Strom versorgt werden. Die Steuerung erfolgt vollständig über eine Smartphone-App.
Alcatel bietet die Kamera in zwei unterschiedlichen Gehäusen an. Da ist zum einen die kugelförmige Version: Diese ist ungefähr so groß wie eine Münze - wegen der Kugelform steht sie also ein bisschen über das Smartphone hinaus. Die Alcatel 360 im rechteckigen Gehäuse wirkt zwar kompakter, dafür ist aber der Aufnahmeradius kleiner.
Alcatel will die Kameras zu einem Preis von 99 Euro anbieten, womit die Kameras ein interessantes Gadget für all diejenigen wären, die zwar 360-Grad-Inhalte erstellen möchten, andererseits aber nicht mehrere hundert Euro für eine entsprechende Kamera ausgeben wollen. Andere 360-Grad-Kameras kosten leicht das dreifache und mehr.
Einziger Haken an den Kameras mit dem Namen Alcatel 360: Sie werden erst Anfang 2017 erscheinen.
Zunächst werden die Kameras exklusiv mit Alcatel-Smartphones funktionieren (Idol 4, Idol 4S und Pop 4S). Später soll die nötige App aber über den Play Store bereit stehen und so will Alcatel auch andere Smartphones unterstützen.
Schade ist natürlich, dass Alcatel das Weihnachtsgeschäft verpassen wird und dass es vorerst keine USB-C-Version gibt.
Alcatel Vision: Das eigenständige VR-Headset
Abseits dieser Kameras hat Alcatel außerdem sein eigenes VR-Headset unter dem Namen Alcatel Vision vorgestellt. Das funktioniert komplett eigenständig, also ohne Smartphone. Auf der IFA konnte ich die weiße Version ausprobieren, die recht elegant aussieht.
Das VR-Headset wird mit einer klammerartigen Konstruktion am Kopf gehalten, was unbequemer klingt als es in der Realität ist. Alcatel sorgt mit kleinen Polstern dafür, dass sich die Vision tatsächlich angenehm trägt. Weniger glücklich war ich darüber, dass sich die Breite der Brille nicht einstellen ließ - so konnte ein wenig Licht von hinten in die VR-Brille gelangen, was die Wirkung des VR-Effekts beeinträchtigte.
Die Bedienung wiederum erfolgt mit Hilfe von Buttons und einem Touchpad auf der Vision. Zu Demozwecken schien das in Ordnung zu sein, langfristig ist dieses Navigationskonzept aber unglücklich gewählt - dies ist zumindest unsere Erfahrung mit der Gear VR.
Für die Anzeige sorgen zwei 3,8 Zoll große Displays, die eine Auflösung von 1.080 x 1.200 Pixel aufweisen. Leider sind einzelne Pixel während einer VR-Session erkennbar. Der auf der IFA präsentierte Prototyp stellte die VR-Umgebung schnell und flüssig dar, auch folgte die Anzeige etwaigen Bewegungen schnell. Als Prozessor setzt Alcatel einen Octa-Core-Prozessor ein, wobei eine genaue Typenbezeichnung nicht bekannt ist.
Alcatel will ungefähr 500 Euro für das VR-Headset haben, das ebenfalls erst Anfang 2017 erscheinen wird. Bei diesem Preis dürfte der Kundenkreis vergleichsweise klein sein, allerdings geht es Alcatel auch darum, der Konkurrenz zu zeigen, was möglich ist. Vor allem aber: Alcatel kann VR. Und technisch kann die Alcatel Vision auch tatsächlich überzeugen.
Kann Euch Alcatel mit der 360-Grad-Kamera und dem Headset Vision begeistern? Schreibt Eure Meinung in die Kommentare.
Die 360 grad Kamera auf Smartphone zu schnallen ist doch die dümmste aller Ideen.
360° zu dem Preis und den "schlanken Kosten" der zugehörigen Handys wäre das ein super Weihnachtsgeschenk, welchen zu Silvester perfekt eingesetzt werden kann, um zu dokumentieren, wie knapp man in den Städte vom Feuerwerk verpasst wird :-D :-D :-D
Ich halte nix mehr von VR Brillen wo man das Handy braucht ist zu unbraktisch und der Akku ist schnell leer es wird zu heiß einfach unbraktisch. Da finde ich die Lösung von LG besser die per Kabel gebunden ist
Unpraktisch *
unbrragdisch. Wenn frrängisch, dann rrichdich!
Ich halte nix mehr von VR Brillen wo man das Handy braucht ist zu unbraktisch und der Akku ist schnell leer es wird zu heiß einfach unbraktisch. Da finde ich die Lösung von LG besser die per Kabel gebunden ist
Ist in meinen Augen alles noch nix Halbes und nix Ganzes. Hatte die Gear VR und habe sie Gott sei Dank noch wirklich gut verkauft .
Habe sie ausprobiert und die ersten paar Minuten kommt wirklich ein wow Effekt auf aber nach kurzer Zeit wandelt sich dieser in ein Gefühl von Naja die Auflösung ist wirklich nicht toll und meine Familie und ich haben dann schnell den Spaß verloren. Denke so in 3-5 Jahren sind sind die Brillen soweit das sich die Anschaffung vielleicht lohnt.
Die 360° Kameras könnten für den Preis interessant werden wenn die Qualität auch stimmt.