Apple lässt alle Kundenbewertungen verschwinden
Kaum beginnt die wichtigste Shopping-Zeit des Jahres, arbeiten die Händler mit allen Tricks, um Kunden zu locken oder sie zumindest nicht zu vergraulen. So lange der faule Zauber nicht direkt für Nepp am Kunden sorgt, ist das ja halb so schlimm. Apple greift aber besonders tief und fies in die Trickkiste. Oder etwa nicht?
Pünktlich zu den Angeboten des Black Friday, die schon längt links und rechts aufploppen, hat Apple ebenfalls Angebote angekündigt und gleichzeitig etwas anderes im eigenen Online-Shop verändert: Seit kurzem sind die Produktbewertungen von anderen Kunden verschwunden. Das berichtet Appleinsider, belegt das mit Vorher-Nachher-Screenshots vom 16. Und 17. November und im Übrigen lässt sich das ganze auch auf den Shop-Seiten belegen.
Ob ein Umdenken in der eigenen Transparenzpolitik, ein technischer Fehler oder eine Masche, um möglichen schlechten Bewertungen vor den bevorstehenden Shopping-Events die Luft abzuschneiden, das steht in den Sternen. Auf Nachfrage habe sich Apple auch Tage nach der Beobachtung noch nicht mit einer Rechtfertigung gemeldet.
Kritik am neuen Macbook als Ursache?
Ein Video des YouTubers Fstoppers hat Apple ebenfalls ins Visier genommen. In einem zuvor erschienenen Video hatte der Amerikaner das neue Macbook Pro 16" kritisiert. Seine Kritik an der Funktion der Anschlüsse des neuen Laptops wurde zigfach durch ähnliche Kritiken unter dem Produkt im Apple Store bestätigt. Es hagelte 1-Sterne-Bewertungen. Nun sind diese Rezensionen, die das Macbook – in der höchstmöglichen Ausstattung kostet es immerhin mehr als 7.000 Euro – schlecht dastehen lassen würden. Das Video erschien am 16. November. Einen Tag später sind die Rezensionen – und zwar alle in Apples Online-Shop – verschwunden.
Ob das nun ursächlich für den Apple-Schritt war, ist nicht klar. Möglich ist es aber. In Web-Archiven, die von Appleinsider verlinkt werden, wird übrigens nochmal klar, dass die Rubrik "Ratings & Reviews" am 16. November noch Bestand hatte.
Quelle: Appleinsider
Mir eigentlich egal was die machen. Am Ende zählt doch nur die eigene Erfahrung.
Ich gebe nichts auf Bewertungen. Viele sind ohnehin subjektiv und Emotionsgeladen.
Rezensionen von Kunden haben auch nicht den Anspruch, objektiv zu sein. Dafür gibt es ja Tests. Dafür decken diese Schwachstellen auf, was einzelne Tests nicht können (preselected Samples, Häufigkeit von Montagsgeräten, Inkompatibilitäten, Bug-Häufigkeiten etc.)
Die Zeiten wo Apple noch mit seinen Produkten fast allein vorne sind nun mal vorbei. Das weiß man auch bei Apple. Heute gibt es genug vergleichbare Geräte. Genau mit denen muss sich Apple nun vergleichen.
Das was Apple geschafft hat sind zwei Dinge. Produkte die gut ineinander greifen. Das muss mann ihnen lassen. Das können sie bis jetzt am besten. In den Punkt kann Microsoft noch was lernen.
Das zweite Sie haben es geschafft das ihre Produkte als cool empfunden werden. Das ist aber auch das Problem, werden Apple Produkte nicht mehr als so cool empfunden gehen die Verkaufszahlen zurück.
Genau darum darf es solche Bewertungen nicht geben. Ob das aber jetzt von Apple ausgeht, oder Fanboys die ja Apple verteidigen auch wenn sie das was verdrehen müssen. Schwer zu sagen. Einen Gefallen tut sich Apple damit nicht, oder andere tuen es Apple damit nicht.
Ich kann mich den anderen Vorrednern nur anschließen. Nicht, dass ich keine Bewertungen lese, nur meist mit gewisser Distanz und Skepsis. Gelegentlich kann man nur den Kopf schütteln oder sich auf die Schenkel hauen, davon abgesehen, dass man da so manchen Fake erkennen kann und man hört und liest, dass man sich Bewertungen kaufen kann.
Letztlich gehört die aktuelle Praxis auf den Prüfstand. Womöglich schafft man eindeutige Kriterien für Bewertungen der einzelnen Produktgruppen, legt einen tatsächlichen Kauf zugrunde und schafft weitere Restriktionen. Allerdings sind das alles keine hundert prozentigen Garantien, dass da nicht irgendein Mist hingeschrieben oder Missbrauch getrieben wird.
Leider Gottes sind Rezensionen absoluter Nonsens.
Die Idee ist eigentlich vernünftig, jedoch in den meisten Fällen sehr schwach umgesetzt.
Wenn bei Amazon ein Produkt tausendfach einen Stern hat, weil es eine zu lange Lieferzeit hat (vielleicht wird es aus Japan verschickt?!) dann hat das absolut nichts mit dem Produkt zu tun.
Zu der Applesache: Generell nicht schlimm, hat aber leider schon ein Gschmäckle und ist ein gefundenes Fressen für hater.
Wenn das Absicht war, dann hat Apple das aber wohl in Kauf genommen.
Wenn man Amazon als Beispiel nimmt, dann sind Kundenbewertungen mit äußerster Vorsicht zu genießen. Hier werden oft schon Produkte schlecht gemacht, nur weil sie verspätet geliefert wurden.
Darum lese ich mittlerweile erst einmal die schlechten. Wenn nur Lieferzeiten und ab und an mal eine Falsch Lieferung bemängelt werden, ist das für mich eher ein Grund mir auch ein paar gute Bewertungen anzuschauen. Da wird mir auch teilweise zu viel geschummelt.
Wenn etwas aus dem Ausland kommt, müsste eigentlich jeder halbwegs intelligente Kunde wissen, dass man mit mindestens 10 Tagen Lieferzeit zu rechnen hat.
Unternehmen die solche Aktionen durchführen sind allesamt der letzte Dreck. Wenn man ein Produkt schlecht empfindet, darf man gerne ein 1 Stern Review schreiben, aber nur solange es dem Hersteller passt... Nc
Es werden ja auch alle guten Rezensionen ausgeblendet, oder habe ich da etwas überlesen?
Und das bringt dem Kunden genau was?
Gar nichts, denke ich. Hast du etwas anderes vermutet?
Nein. Aber es liest sich so, als ob das was gutes wäre.
Geschieht dem (Potentielle Kunden) recht.
Was genau?
Dieser Vorgang den Apple hier vollzieht ist doch nichts neues. Sowas macht doch heutzutage jeder großer Konzern bis zum Privatnutzer hin und das nicht nur am black friday.Selbst jeder Verkäufer bei eBay lässt negative Bewertung gerne verschwinden.
Apple lässt ALLE Bewertungen verschwinden, nicht nur schlechte!
Wenn sie nur schlechte löschen würden, wäre das auch richtig richtig dumm😉
Nur die Guten zu löschen wäre noch dümmer.
In der Tat. Aber diese Praxis ist quasi non-existent.