Asus Zenfone 8 im Test: Das Anti-Android-Flaggschiff
Mit dem Zenfone 8 will Asus ein vernünftigeres Flaggschiff anbieten und ganz gegen den Strom der Ultra-High-End-Monster von Samsung oder Oppo antreten. Dabei kostet das Handy gerade einmal 669 Euro und kommt in einem echt kompakten Format à la iPhone 12 Mini. Im Test finden wir heraus, ob dieses Experiment gelingt.
Pro
- Das kompakte und sehr schlanke Design
- Das 120Hz-Amoled-Display
- Leistung des Snapdragon 888
- Geringer Preis für ein Flaggschiff
- IP68, 3,5 mm HRA-Buchse + LDAC-Codec
Contra
- Kameramodul nicht sehr vielseitig
- Überhitzungsprobleme
- Schnellladung auf 30 Watt begrenzt
- Ordentliche Akkulaufzeit, aber nicht auf dem Niveau der Konkurrenz
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Kurzfazit zum Asus Zenfone 8
Das Asus Zenfone 8 gibt es in den drei Speicherkonfigurationen mit 8/128 GB, 8/256 GB und 16/256 GB für 669, 729 und 799 Euro. Die Basisversion mit 8/128 GB bekommt man zum Release sogar vorübergehend zum Sonderpreis von 599 Euro im offiziellen Asus Store.
599 Euro kostete auch das OnePlus 8T bei seinem Release im Oktober 2020. Damit sind wir bei einem Flaggschiff-Preispunkt, den selbst Xiaomi mit seinem Xiaomi Mi 11 nicht mehr erreichen kann.
Aber das Preis-Leistungs-Verhältnis ist seltsamerweise nicht das Hauptargument, das Asus hervorheben wollte. Nein, der Hersteller legt den Fokus auf den kompakten Formfaktor des Zenfone 8. Über Bord wirft der Hersteller die Flip-Kamera, die recht viel Platz einnahm und nun in der "Pro"-Version, dem Zenfone 8 Flip, zu finden ist.
Verschwunden sind auch die überflüssigen Kamerasensoren, deren einziger Zweck es ist, das Datenblatt künstlich aufzublähen. Aber wir müssen auch einen recht kleinen 4000-mAh-Akku in einem Flaggschiff in Kauf nehmen.
Kurz gesagt, Asus bietet mit dem Zenfone 8 einen Gegenentwurf zu allen Superlativen und anderen Marketing-Phantasien, die es bei Android-Flaggschiffen. The Verge bezeichnete das Zenfone 8 in seinem Test als das Android-iPhone 12 Mini. Ich würde aber eher sagen, es ist das Anti-Android-Flaggschiff. Und das macht in der Praxis echt Spaß!
Design: Kompakt, schlank und "pixelig"
Das Asus Zenfone 8 sieht einem Google Pixel sehr ähnlich. Es ist etwas weniger kompakt als das Pixel 5 (Zenfone 8: 148 x 68,5 x 8,9 mm und 169 g / Pixel 5: 144,7 x 70,4 x 8 mm und 151 g). Aber es ist im Vergleich zu den 200 Gramm schweren High-End-Boliden eindeutig ein Leichtgewicht.
Was mir gefällt:
- Das kompakte und elegante Design
- Das reaktionsschnelle und gut kalibrierte 120-Hz-Amoled-Display
- Die 3,5-mm-Klinkenbuchse
- Die IP68-Zertifizierung
Was mir nicht gefällt:
- Die Größe des Displays ist zuerst ungewöhnlich
- Der nicht erweiterbare Speicher
- Fingerabdruckleser ein wenig zu hoch
Das flache Amoled-Display samt Punch-Hole-Notch, die abgerundeten Ecken, das recht präsente Kinn, die matte Glasrückseite und das unscheinbare Dual-Kamera-Modul ... all das kennen wir von Googles aktuellem Pixel-Lineup. Und erfreulicherweise finden wir auch hier einen guten Grip vor, der Googles Handys auszeichnet.
Ich habe mich ja schon häufiger zu diesem Thema geäußert, aber dieser Formfaktor hat den großen Vorteil, den für die Finger erreichbaren Bereich (die "reachable area") zu maximieren. Ein Punkt, den immer mehr Hersteller auch in ihren Software-Overlays berücksichtigen. Kurzum: Die Idee ist es, die Bedienung mit einer Hand zu erleichtern. Und in diesem Punkt ist Asus mit dem Zenfone 8 absolut erfolgreich.
Das Display ist wie bei den meisten Flaggschiffen im Jahr 2021 vor allem eins: sehr flüssig! Denn hier sehen wir mal wieder ein 120-Hertz-AMOLED-Panel und die zusätzlichen FPS funktionieren auch auf einem "kleinen" Bildschirm.
Das Full-HD+-Panel bietet eine maximale Helligkeit von 1100 nits, was nicht wirklich außergewöhnlich ist. Selbiges gilt für die Touch-Abtastrate von 240 Hz für Mobile Games. Denn sie liegt genau im Durchschnitt dessen, was wir in dieser Preisklasse finden. Nicht mehr und nicht weniger. Ich fand die Farben im Standard-Modus etwas stumpf, aber sobald ich in den Lebhaft-Modus gewechselt habe, hat mich die Farbmetrik zufriedengestellt.
Insgesamt tritt Asus in die Fußstapfen Apples beim Revival der kompakten Smartphones, wenn auch ein bisschen verspätet. Aber das ist okay, da kaum ein anderer Android-Hersteller bislang auf die Idee gekommen ist. Das Asus Zenfone 8 begnügt sich zudem nicht damit, kompakt zu sein, sondern zeigt sich auch sehr stilvoll mit einem nüchternen Look, einem ausgezeichneten Grip und einem gut kalibrierten Bildschirm, der mit einer Hand bedient werden kann!
Leistung: Snapdragon 888 mit Hitzeproblemen
Wie irgendwie jedes Android-Flaggschiff im Jahr 2021 wird auch das Asus Zenfone 8 vom Qualcomm Snapdragon 888 SoC angetrieben. Für diesen Testbericht stellte mir Asus die Version mit 16 GB LPDDR-5-RAM und 256 GB UFS-3.1-Speicher zur Verfügung.
Was mir gefällt:
- Sehr solide Grundleistung
- Konkurriert mit größeren und teureren Flaggschiffen
- Das geniale Spiele-Menü, das vom ROG Phone 5 beerbt wurde
Was mir nicht gefällt:
- zu starke Überhitzung
Asus Zenfone 8
Benchmarks | Asus Zenfone 8 | OnePlus 9 | Xiaomi Mi 11 | OnePlus 8T |
---|---|---|---|---|
3D-Mark Wild Life | 5753 | 5683 | 5702 | 3812 |
3D Mark Wild Life Stresstest | 5825 | 5716 | 5697 | 3792 |
Geekbench 5 (Einzel / Multi) | 1124/3738 | 1119/3657 |
1085/3490 | 887/3113 |
PassMark Speicher |
32247 | 32124 | 26.333 | 27766 |
PassMark-Disk |
112318 | 115311 | 120.430 | 98574 |
Auf dem Papier übertrifft das Zenfone 8 seine direkten Konkurrenten wie das OnePlus 9 oder das Xiaomi Mi 11 bei den reinen Benchmark-Ergebnissen. Es überrascht nicht, dass das Smartphone alle denkbaren Nutzungsszenarien ohne Probleme bewältigt.
Ich ließ die Benchmarks Wild Life und Wild Life Stress Test von 3DMark laufen, die eine intensive Spielesitzung von einer bzw. 20 Minuten simulieren. Seit dem ersten Auspacken in der Redaktion hat das Handy aber ein Update bekommen und ich wiederholte daher meinen Test. Dieser besteht immer aus drei Sitzungen jedes Benchmarks im Abstand von jeweils etwa fünfzehn Minuten besteht, um dem Smartphone Zeit zum Abkühlen zu geben.
Im 1-Minuten-Test erwärmte sich das Zenfone 8 überhaupt nicht und hielt eine Framerate, die im Durchschnitt immer über 30 FPS lag.
Beim 20-Minuten-Test erwärmte sich das Smartphone aber dann sehr stark und erreichte zwischenzeitlich eine Temperatur von 50° C. Ich konnte es nicht länger als ein paar Sekunden in der Hand halten. Die Stabilität hat sich erst in der zweiten Hälfte des Protokolls wirklich verschlechtert. Im konkreten Spieleinsatz habe ich eine solche Überhitzung nicht bemerkt, aber das Zenfone 8 erwärmt sich tatsächlich nach einer Viertelstunde Zocken.
Ich denke, es ist einfach eine Frage des Formfaktors. Der Snapdragon 888 ist dafür bekannt, dass er sich stark erwärmt, und das Zenfone 8 hat einfach nicht genug Platz, um die Wärme effektiv abzuführen.
Insgesamt bin ich weiterhin von der Leistung des Zenfone 8 überzeugt. Ich war angenehm überrascht, dass es teurere Konkurrenten in Bezug auf die rohen Pferdestärken übertrifft. Aber die Überhitzung könnte zum Problem werden, wenn man dieses Smartphone für Spiele nutzen möchte.
Kamera: Ein Dual-Kameramodul, das ein wenig zu "Zen" ist
Nicht nur in puncto Design sieht das Zenfone 8 aus wie ein Pixel. Wie Googles Kamera-Smartphones begnügt sich auch das Asus Zenfone 8 mit zwei Linsen, Weitwinkel und Ultraweitwinkel. Nur, dass es nicht Google ist, der will. Mein ausführlicher Test widersprach nicht meinen mehr als gemischten ersten Eindrücken vom letztlich eher eingeschränkten Fotoerlebnis des Zenfone 8.
Was mir gefällt:
- ordentliche Fotos mit der Hauptkamera
- Zoom ohne Tele, dennoch ordentlich
- effizienter Nachtmodus
Was mir nicht gefällt:
- mangelnde Vielseitigkeit
- kein Teleobjektiv
- enttäuschender Ultra-Weitwinkel
Asus Zenfone 8
Linsen | Specs |
---|---|
64 MP Hauptobjektiv | Sony IMX 686, 1/1,7-Zoll-Sensorgröße, f/1,8-Blende, 2x1 OCL, OIS |
12 MP Ultra-Weitwinkelobjektiv | Sony IXM 363, 1/2,55-Zoll-Sensorgröße, f/2.2 Blende, 113° FOV Dual PDAF, EIS |
12 MP Selfie | Sony IXM 663, 1/2,93-Zoll-Sensorgröße, f/2,45-Blende, Dual PDAF |
Zenfone 8 Weitwinkel- und Ultraweitwinkelfotos
Bei Tag und guten Lichtverhältnissen bietet der Hauptsensor einen hohen Detailgrad, einen recht großen Dynamikumfang sowie eine recht natürliche Farbgebung.
Doch im Ultraweitwinkelbereich läuft einiges schief. Das Objektiv hat einen großen Bildwinkel und es kommt zu Randverzerrungen. Bei den komplexeren Elementen meiner bisherigen Aufnahmen ist mir sofort ein Mangel an Details aufgefallen (die Blätter an den Bäumen sind sehr unscharf) und der Dynamikbereich ist ziemlich schlecht gehandhabt. Das erste Foto ist zur Hälfte ausgeleuchtet, das darunter liegende ist völlig überbelichtet.
Ich finde auch, dass es den beiden Sensoren an Farbkonsistenz mangelt. Ich habe den Eindruck, dass die Sättigung im Ultraweitwinkel ausgeprägter ist – eigentlich zu ausgeprägt – als beim Hauptsensor. Schließlich muss man sagen, dass das Sichtfeld mit 113° unter dem Marktstandard liegt, der bei 120° angesiedelt ist.
Zoom-Fotos des Zenfone 8
Auf der Zoom-Seite ist das Zenfone 8 eines dedizierten Teleobjektivs beraubt worden. Damit handelt es sich beim Zoomen streng genommen nur um ein Re-Cropping und eine digitale Vergrößerung. Dabei werden die Fotos des Hauptsensors genutzt. Man sollte natürlich keine Wunder erwarten, wenn man über die 2-fache Vergrößerung hinausgehen, die maximale Vergrößerung liegt aber bei x8 liegt.
Aber die Bilder, die ich knipsen konnte, waren jetzt alles andere als katastrophal. Nicht wirklich überraschend, dass es Asus schafft, bei eher geringen Zoom-Stufen. Aber besser ein kleines Versprechen, das gehalten wird, als ein großes, das gebrochen wird, oder?
Der beste Zoom sind immer noch die Füße, sagt man und sagt auch Ben in seinen Kamera-Tipps! Ich konnte sogar ganz brauchbare Fotos mit dem x8-Zoom machen, wie das Reiterstandbild des Königs von Preußen Friedrich Wilhelm IV. vor der alten Nationalgalerie oder dieses grüne Gesicht am Rande des Neptunbrunnens in Berlin.
Selbst in x8 fand ich, dass die Fotos eine gewisse Schärfe behielten, obwohl die Glättung verheerende Auswirkungen hat, wie man auf der Höhe des Ornaments über dem Eingang zum Berliner Dom sehen kann.
Die Nacht-Fotos des Zenfone 8
In der Nacht verhält sich das Zenfone 8 genau wie das ROG Phone 5. Sein Nachtmodus ist automatisch und aktiviert sich je nach Lichtverhältnissen (obwohl Ihr ihn auch leicht manuell aktivieren könnt).
Ihr habt die Wahl zwischen zwei Verschlusszeiten von 4 oder 7 Sekunden. Standardmäßig leuchten Nachtaufnahmen mit einer Belichtungszeit von 4 Sekunden die Szene sehr gut aus. Der Flare-Effekt der Stadtbeleuchtung wird korrekt begrenzt, die Belichtung ist ausgewogen und die Detailtreue zufriedenstellend.
Insgesamt ist das Kamera-Angebot des Zenfone 8 eindeutig nicht sein bestes Verkaufsargument. Ohne Zoom und mit einem engen Ultraweitwinkel stoßen wir mit diesem Kameramodul schnell an Grenzen. Die Ergebnisse sind in Ordnung, in manchen Fällen sogar gut, aber mich hat die fehlende Vielseitigkeit letztlich etwas gelangweilt, was das Nutzererlebnis angeht. Aber ich habe eindeutig Schlimmeres erwartet.
Akku: Recht kleiner 4000-mAh-Akku
Das Asus Zenfone 8 hat einen 4000-mAh-Akku bei 30 Watt. Das ist ein recht kleiner Akku für ein Android-Flaggschiff im Jahr 2021 und der muss sowohl ein SoC als auch ein sehr gieriges Display aushalten.
Im konkreten Einsatz konnte ich mit dem Zenfone 8 mehr als 24 Stunden durchhalten, darunter 4:45 Stunden Display-Zeit mit der bei 120 Hz blockierten Bildwiederholrate. Das ist respektabel, aber es liegt unter dem, was andere Android-Flaggschiffe mit größeren Akkus bieten.
Für einen normalen Nutzer, der nicht 2 Stunden am Tag spielt oder sein Smartphone nicht als Hauptvideo-Streaming-Medium nutzt, ist eine Akkulaufzeit von einem ganzen Tag aber mehr als ausreichend.
Wie das ROG Phone 5 nutzt der Akku des Zenfone 8 die STP-Technologie (Specific Tab Process), die den Akku von der Mitte zur Außenseite der Zelle und nicht von einem Ende zum anderen lädt. Das reduziert die Impedanz
und den Temperaturanstieg beim Laden.
Asus verspricht, dass sein 30-W-HyperCharge-Ladegerät den Akku des Zenfone 8 von 0-60 % in 25 Minuten, 0-80 % in 38 Minuten und 0-100 % in 1 Stunde und 20 Minuten aufladen kann. Das beste Ergebnis, das ich erzielen konnte, waren 1 Stunde und 22 Minuten. Das scheint mir nahe genug dran, um das Versprechen als erfüllt zu betrachten
Auch hier gilt: Oppo, OnePlus oder Xiaomi machen es offensichtlich besser. Asus selbst schneidet mit seinem ROG Phone 5 ebenfalls besser ab. Die Akkulaufzeit des Zenfone 8 ist natürlich nicht spektakulär, aber auch nicht schlecht. Allerdings müssen wir zugeben, dass es nicht sehr nach "Flaggschiff" aussieht.
Asus Zenfone 8: Technische Daten
Asus Zenfone 8
Specs | Asus Zenfone 8 Flip |
---|---|
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 888 |
Speicher |
|
Erweiterbarer Speicher? | Nein |
Bildschirm |
|
Kamera-Modul |
|
Video |
|
Batterie |
|
OS | ZenUI 8 basierend auf Android 11 |
Audio |
|
Konnektivität | Wifi 6E / Bluetooth 5.2 / NFC / LTE / 5G / Dual SIM / Dual nano SIM |
IP-Zertifizierung | IP68 |
Abmessungen & Gewicht |
|
Farben | Obsidian Schwarz / Horizon Silber |
Preis | 599 € |
Erste Eindrücke
Insgesamt gefällt mir das Konzept des Zenfone 8 sehr gut! Es ist beruhigend zu sehen, dass ein Hersteller wie Asus sich nicht dem Dogma von marktgängigem Bullshit und Spec-Sheets in ihren schönsten Ausgehklamotten beugt. Zumal Asus bestätigt hat, dass es 2 Jahre lang Android-Updates und Sicherheitspatches geben wird.
Es ist vor allem der Wunsch von Asus, ein möglichst komplettes High-End-Smartphone in einem kleinen Format anzubieten, der mich überzeugt. Ein Versuch, den aktuell noch kein anderer Android-Hersteller unternommen hat. Auch wenn wir anfangs fast alle eine Flutwelle von kompakten Smartphones erwarteten, nachdem Apple diesen Formfaktor mit dem "iPhone 12 Mini" wieder in Mode gebracht hat.
Mit dem Zenfone 8 haben wir nun eine echt komplette Flaggschiff-Option für unter 700 Euro! Die Grundleistung ist dabei hervorragend. Das Amoled 120 Hz Display in Full HD + ist ebenfalls sehr gut. Ebenso überzeugen das sehr saubere Design und die Tatsache, dass es leicht in einer Hand zu halten ist.
Allerdings kommt das Smartphone nicht ohne Abstriche. Das Smartphone überhitzt recht stark, dem Kameramodul fehlt es an Vielseitigkeit und die Akkulaufzeit ist nicht spektakulär.
Ich persönlich würde mir das Zenfone 8 durchaus kaufen, wenn ich aktuell nach einem neuen Handy suche. Dabei wäre mein Wunsch erfüllt, wenn ich ein High-End-Android-Smartphone suchen würde, das nicht überteuert und vor allem kompakt ist. Und ich denke, dass diese Zielgruppe weit davon entfernt ist, eine Nische zu sein – im Gegenteil. Für anspruchsvolles Zocken oder die Kameranutzung würde ich mich allerdings anders entscheiden.
Ahhh, der Praktikant durfte mal wieder ran.
Wie schon Markus schrieb, solltet ihr mal EINHEITLICHE Testszenarien Euch zurecht legen, und dann etwas posten.
Auch geht "Objektivität" anders, aber vielleicht nimmt Dich ja mal ein "gelernter" (Wortspiel!) Journalist ans Händchen.
Ich würde sagen: Gut gemacht ASUS.
Endlich wieder ein Gerät mit "normaler" Größe und trotzdem alles an Bord.
(1) Wieso ist das Zenfone 8 Flip die "Pro"-Version? Es hat auf den ersten Blick sehr ähnliche Daten (selber Prozessor), halt nur ein größeres Display/Akku und eine Flipkamera. Was ist daran "Pro" (für mich: pro = besser als normal)? Selbst Asus nennt es ja "Flip" und nicht "Pro".
(2) Was für einen Sinn ergibt es bitte den Digitalzoom zu testen? Wie du selbst schreibst ist es eigentlich nur "ein Re-Cropping und eine digitale Vergrößerung". Wenn überhaupt könnte man einen eigenen hergestellten Ausschnitt und den Digital"zoom" der Kameraapp vergleichen und gucken mit was für Tricks versucht wird noch Details zu zaubern (viel Schärfen usw).
(3) Der Absatz zum Akku ist leider wieder nicht brauchbar. "Für einen normalen Nutzer, der nicht 2 Stunden am Tag spielt oder sein Smartphone nicht als Hauptvideo-Streaming-Medium nutzt, ist eine Akkulaufzeit von einem ganzen Tag aber mehr als ausreichend."
Keiner weiß wie du dein Handy verwendest. Die Festsetzung auf 120Hz ist nicht praxisnah.
Wann macht ihr endlich mal vergleichbare Akkutests?
Beispiel: Akkuverbrauch...
"von einer Stunde des Films 'Tears of Steel' (frei verfügbar!) bei voller Helligkeit im Standardplayer (oder vlc, ...)"
"von einer Stunde 'top 100 Webseiten' surfen (dafür gibt es Skripte die das immer gleich machen)"
"von einer Stunde Musik hören / streamen (über bluetooth)"
"im Standby (im Flugzeugmodus) über Nacht"
Das wären alles Testst die man mit seinem Handy auch durchführen könnte und dann vergleichen kann.
(4) Werden die ganzen Sensoren, Eigenschaften und Funkmodule eigentlich getestet oder glaubst du da blind dem Hersteller? Wie gut ist das GPS? Wie gut ist der Empfang? Wie schnell ist das Wlan wirklich? Funktioniert das Handy noch wenn es 30 min in 1,5 Meter Wassertiefe lag?
(5) Wieso wird die grausame Updatepolitik nicht angesprochen? "Zumal Asus bestätigt hat, dass es 2 Jahre lang Android-Updates und Sicherheitspatches geben wird."
Ich zahle 800(!)€ für ein Smartphone und erhalte dann gerade mal so lange Sicherheitsupdates wie die gesetzliche Gewährleistung ist? Das ist doch lächerlich. Wie viele neue Androidversionen wird es geben (oft wird ja zwischen "Update" und "Upgrade" unterschieden)? Wie oft werden die (Sicherheits)Updates kommen? Wöchentlich, jeden Monat oder regelmäßig einmal im Jahr?
Habe als Firmenhandy ein IPhone 11 und privat ein Xiaomi mi Note 10. Im Standby ist das IPhone spitze. Bei den Dot-Zeiten mit Mail, Youtube Maps und Google komme ich mit dem IPhone nicht über den Tag. Nach einem Jahr Nutzung habe ich auch das Gefühl, dass die Akku - Kapazität beim I-Phone schneller nachlässt, als bei meinem Xiaomi. Wird aber dem häufigerem Laden geschuldet sein.
1) Naja, nur weil die anderen Hersteller 'Riesen' anbieten sind (knapp) 15cm ist jetzt nicht wirklich kompakt (höchstens etwas kleiner als die Konkurrenz). 14cm oder kleiner wären (mMn) kompakt. Das angesprochene Pixel ist ja auch kompakter...
2) Die Kamera hat bei Fotos OIS, bei Videos aber nur noch EIS. Ist das richtig? Wieso tut man so was?
3) Mehrfach zu schreiben, dass das Gerät 600€ kostet finde ich (nett ausgedrückt) irreführend. Das gilt ja nur für die günstigste Variante (8/128 GB) und hier auch nur als Spezialangebot (sonst 670€). Die von dir getestete kostet 800€!
Das solltest du bei "Aggressiver Preis für ein Flaggschiff" berücksichtigen.
@Markus Zu Nr. 2: Nein, das stimmt nicht. Wenn du mit der Hauptkamera filmst, ist es OIS:
"You can use electronic stabilization on all cameras (the toggle is in Settings) and it works across all resolutions and frame rates. The main camera also benefits from additional optical stabilization."
Quelle: https://m.gsmarena.com/asus_zenfone_8-review-2266p5.php
Würde mir das Handy sofort kaufen, wäre da nur nicht dieser miserable Software Support von asus. Nutze zurzeit noch das galaxy s10 plus was ich persönlich zu unhandlich finde, was aber trotzdem ein bomben gerät ist.
Hoffe natürlich beim zen 8 wird es besser mit den Updates..
Das ist doch alles andere als ein Flaggschiff. Zu klein, schlechte Kamera und wenn die Asus typischen Bugs auch noch vorhanden sind dann kann man das so vergessen. Ein SD888 macht noch kein Smartphone automatisch zu einem Flaggschiff wenn es sonst überall hackt.
Nur weil es kleiner ist, ist es doch nicht weniger Flaggschiff... ein Flaggschiff musste noch nie riesig sein und das ist gut so.
Klein ist einfach nicht mehr zeitgemäß und hat mit Flaggschiff überhaupt nichts zu tun. Es hat schon seinen Grund warum bei den meisten Herstellern die max oder ultra heißen genau diese am besten ausgestatteten Geräte am größten sind.
Unsinn.
Kleine Geräte sind genauso zeitgemäß, wie alle anderen. Nicht jeder hat Bock auf solche fetten Teile und will trotzdem top Ausstattung aka ein Flaggschiff.
Der einzige Grund, wieso bei Android alle Flaggschiffe nur noch fette Brocken sind, liegt daran, dass sie nichts anderes hinkriegen und auch viel zu lang auf dumme Specs auf dem Datenblatt konzentriert haben. Und 5 Kameras, 5000 mAh und Co. passen eben in kein kleineres Gerät. Das macht kleinere Geräte aber kein bisschen weniger zu Flaggschiffen.
So ein Schwachsinn. 🤦♂️
Ich bin sehr selten TIms Meinung, aber hier hat er recht.
"In übertragener Bedeutung wird das Flaggschiff für das größte Schiff einer Flotte oder Reederei, oder allgemein als Synonym für ein Vorzeigeprodukt eines Unternehmens oder ein Aushängeschild von bspw. einer Veranstaltung oder Organisation verwendet." (Wikipedia).
Nirgendwo ist festgelegt, was ein Flaggschiffgerät können/haben muss. Es ist einfach das ('beste') Vorzeigeprodukt eines Unternehmens.
Die Größe spielt da keine Rolle.
Was hat groß oder klein mit 'zeitgemäß' zu tun? Der eine will ein großes Display für Spiele, Filme oder mehr Arbeitsfläche. Der andere will, daß es beim Rennen nicht aus der Hemdtasche fällt und kauft sich ein kleines Phone. Oder jemand wie ich will ein großes Note mit Stift aber hat auch ein kleines iPhone 12 mini für sonnige Tage ohne Rucksack oder ausreichend große Taschen.🥸
Ist leider auch ein Schwachsinn. Anscheinend reicht es nicht wenn ich 1 mal schreibe das alle Flaggschiff Smartphones die größten ihrer Zunft sind. Sogar beim iPhone ist das so, die sonst ja ihre eigenen Vorstellungen haben. Und ja, auch bei Schiffen sind nicht umsonst die größten der Flotte die Flaggschiffe. Kleine Smartphones sind einfach nicht mehr zeitgemäß, genauso wie breite Rahmen.
Reginald Barcley, das hat genau deshalb mit nicht mehr zeitgemäß zu tun weil es zum Glück seit Jahren keine kleinen Smartphones mehr gibt. Ob man es will oder nicht ist dem Trend völlig egal. Hat man auch beim Wechselkku oder der Klinkenbuchse gesehen. Kleine Smartphones wären ano 2010.
Du scheinst dir über die Bedeutung des Wortes 'zeitgemäß' nicht im Klaren zu sein. Wenn der Bäcker im Dorf in Rente geht und daher den ganzen Laden schließt, ist deshalb frisches Brot nicht mehr zeitgemäß? Es geht nicht darum, was es gerade nicht gibt bzw. was gerade nicht im Trend liegt, sondern nicht zeitgemäß sind Dinge, die obsolet geworden sind, weil es keinen Gebrauch mehr dafür gibt, Dinge, die nicht in die Zeit passen, nicht Dinge, die einem vorenthalten werden.
"...weil es zum Glück seit Jahren keine kleinen Smartphones mehr gibt. ..."
Zum Glück? Was stört es jemanden, der was nicht haben will, daß es das trotzdem gibt?
Das riecht mir nach Zwangsneurose.
Außerdem gibt es noch kleine, ich habe selbst vor 2 Wochen eines gekauft.
Wenn hier wer keine Ahnung von zeitgemäß hat dann bist es du. Nur weil du etwas für gut empfindest heißt es noch lange nicht das es zeitgemäß ist. Es gibt auch Leute die finden Röhrenfernseher super. Deshalb sind sie auch nicht mehr zeitgemäß. Du hast so ganz nebenbei auch die Entwicklung der Smartphones die letzten 10 Jahre verschlafen. Hoffentlich glaubst du nicht das die Mark noch aktuelles Zahlungsmittel ist. Kleine Smartphones gab es vor Jahren zu Hauf. Aber die Entwicklung hat sich zum Glück dahin gedreht das Smartphones immer größer wurden. Diese Tatsache hab nicht ich erfunden, das ist nun mal so. Und jedes Flaggschiff einer Serie, also das beste vom besten ist auch am größten. Und das ist auch gut so. Und ja, kleine Smartphones sind obsolet geworden weil nicht umsonst haben die Hersteller schon länger drauf verzichtet sie zu bauen. Genauso wie wohl die wichtigsten ein Design aus 2013 bei Smartphones akzeptieren werden werden kleine Smartphones als spannend gewertet.
Ziemlich unverständig und auch anmaßend.
Nur die Tatsache die nicht ich erfunden habe. Ich bin auch nicht mit allem einverstanden muss aber akzeptieren das es gewisse Dinge nicht mehr gibt.