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Das erste 5G-Smartphone: Ein belangloser Titel

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© nextpit

Schon heute überschlagen sich die Hersteller mit einem neuen Buzzword, das Smartphone-Käufer spätestens ab 2019 überall zu sehen bekommen werden: 5G. Nun ist erstmal nichts gegen 5G einzuwenden. Smartphone-User aber profitieren davon noch nicht so schnell.

Motorola hat in den USA das Moto Z3 präsentiert. Das Smartphone selbst war einigermaßen unspannend und so ging es dann auch eher um einen Moto Mod. Und zwar einen, der 5G aufs Smartphone bringt. Im Frühjahr 2019.

Qualcomm hat jüngst für seinen nächsten Highend-Chip eine 5G-Option angekündigt. LG macht auch mit im Wettrennen und will das erste 5G-Smartphone auf dem Markt bringen. Samsung und Huawei wollen 5G ebenfalls nicht verschlafen. Erinnere ich mich richtig und OnePlus war auch in der Riege? *googleanwerf* Ja, ich täusche mich nicht.

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Selbst OnePlus mischt im Kampf um das erste 5G-Smartphone mit. / © NextPit

5G spielt sein Potenzial in Smartphones nicht aus

Nun ist es aber so: 5G wird zunächst in Smartphones keinen Mehrwert bieten. Das liegt nicht nur an an fehlenden 5G-Netzen, die zwar in einigen Teilen bald bereitstehen. Allerdings wird es schon in Europa noch ein wenig dauern.

Entscheiden ist aber: Was aber soll im Zentrum von einer Marketing-Kampagne rund um ein 5G-Smartphone stehen? Flottere Downloads! Äh, ja. Da war was.

In den vergangenen Jahren hat kaum ein Hersteller die Gelegenheit ausgelassen, auf die möglichen LTE-Geschwindigkeiten hinzuweisen: 500 MBit/s, 1 GBit/s und noch schneller sollen die neuen Smartphones funken. Nur: Im Alltag reichen ja 50 MBit/s locker aus. Klar freue ich mich darüber, wenn eine 1-GByte-App binnen Sekunden auf meinem Smartphone landet. Einen Gewinn habe ich davon nicht. Zum Streamen sind 10 bis 20 MBit/s genug.

Jetzt also 5G mit Wer-weiß-schon-wie-viel-GBit/s? Das überzeugt nicht. Und rechtfertigt vor allem keine zusätzlichen Komponenten in der preissensiblen Konstruktion eines Smartphones.

Die Hardware macht's

Vielleicht sorgen andere Eigenschaften von 5G für einige spannende Präsentationsminuten? 🤔

Eigentlich ist 5G eine Technologie, die weniger mit höheren Datengeschwindigkeiten überzeugt. Vielmehr ist es die niedrige Latenz eines Datensignals. Das gelingt aber nur dann, wenn alle Bestandteile der Infrastruktur auf 5G hin optimiert wurden. Ohne das sogenannte Ende-zu-Ende-Prinzip der Infrastruktur ist die niedrige Latenz nicht zu haben. Und bis solche Netzwerke stehen, dürfte es noch dauern.

Die niedrige Latenz kann neuen Technologien zum Durchbruch verhelfen. Cloudbasiertes Rendering von AR- oder VR-Grafiken sind so ein Fall. Eine AR-Brille mit 5G-Funk kann sämtliche Berechnungen in die Cloud auslagern. Dieser Vorteil verpufft bei einem Highend-Smartphone natürlich.

Selbst vorgebliche tolle Dinge dank niedriger Latenz werden also vor allem Augenwischerei sein - vor allem im achso tollen "Ersten 5G-Smartphone".

Obwohl sich 5G schnell am Markt etablieren wird, erscheint ein Rennen um das erste 5G-Smartphone aktuell recht unsinnig. Käufer der ersten Stunde werden von den wichtigsten Vorteilen der 5G-Technologie nicht profitieren, weil entweder die Features für Smartphones kaum relevant sind. Oder erst viel später für Verbraucher bereitstehen. Für schnelle Downloads genügt erstmal noch LTE.

Relevanz hat 5G schon sehr bald im IoT-Umfeld und in der Industrie. Da braucht es aber spezialisierte Hardware und keine Smartphones. Überhaupt sind erst einmal die Netzbetreiber gefragt, ihre Infrastruktur auf 5G umzustellen. Das wird dauern und viel Geld kosten.

Was haltet Ihr von 5G? Schon heute relevant oder eher Zukunftsmusik?

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Zu den Kommentaren (39)
Hans-Georg Kluge

Hans-Georg Kluge
Redakteur

Hans-Georg schreibt seit Mai 2016 über Apps, Hardware und andere Neuigkeiten aus dem Android-Universum. Derzeit ist er mit seinem Galaxy S7 immer auf der Suche nach der neusten App, mit der er sich die Zeit vertreiben kann. Aber ist denn alles Android was glänzt? Nö, denn er hat auch so manche Stunde mit Windows Phone und iOS verbracht. Dennoch ist er immer zu Android zurückgekommen, weil ihm die Plattform die meisten Möglichkeiten bietet.

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39 Kommentare
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  • 2
    Jonnycash 03.09.2018 Link zum Kommentar

    Sinnlos ist 5G nur in D. Solange wir in D. langsamer und mit weniger 4G Netzabdeckung als in Rumänien!!! auskommen müssen - dafür aber den 10fachen Preis bezahlen wird das bei 5G bestimmt nicht besser... In Asien wird es bestimmt ein Renner...


  • 77
    Gelöschter Account 30.08.2018 Link zum Kommentar

    Investieren Milliarden ins Mobilfunknetz aber auf dem Dorf noch 3G oder E.👍 Das sind unsere Steuergelder.


  • 11
    Andrew B. 26.08.2018 Link zum Kommentar

    In Wien Umgebung hat der Netzbetreiber "3" ab Herbst ein 5G Netz bereitgestellt. Das heißt wenn man dort ein 5G Smartphone hat ist man da im Vorteil. Es ist für alle 3 User kostenlos. Es ist nur ein kleiner Umgebung dort aber schon der erste Schritt Richtung Zukunft. "3" will nämlich bis 2020 Österreich weit flächendeckend 5G anbieten und stecken dafür auch sehr sehr viel Geld hinein.


    • 27
      Bernhard Feder 28.08.2018 Link zum Kommentar

      Ja gut, in Österreich. Da geht das. Wir sind aber hier in Deutschland. Und das ist nicht das Deutschland wovon man früher geredet hat. Hier geht gar nichts. Das heutige Deutschland entwickelt sich zum Nahost Europas (zumindest hier im Ruhrgebiet).
      Gut gemeinter Tipp: Wenn du mal nach Deutschland kommst, meide Volksfeste u.s.w., und meide Ansammlungen von "Flüchtlingen", wie zum Beispiel am Jungfernstieg in Hamburg. Das ist nichts mehr für Touristen.

      Gelöschter Account


      • Frank A. 56
        Frank A. 28.08.2018 Link zum Kommentar

        Moment mal...was?


  • 77
    Gelöschter Account 26.08.2018 Link zum Kommentar

    Nicht mal 4G ist Flächendeckend in Deutschland.Wie kann das sein dass man mitten im Wald L TE hat aber im Dorf nur 3G was gleich an dem Wald angrenzt. Natürlich hat das auch was gutes… Im Wald hat man wenigstens seine Ruhe und Entspannung.Gibt leider auch noch Gebiete wo nicht mal 3G vorhanden ist sondern nur E.

    Gelöschter Account


  • Michael S. 33
    Michael S. 26.08.2018 Link zum Kommentar

    Die Fragen sind doch, was kann 5G und braucht man da jetzt schon ein Gerät dafür bzw. die Technik in diesem.
    Zu Punkt eins, kann man auch überall nachlesen, gibt es einige Kernpunkte wie: Die Datenrate steigt erheblich an. die Latenz sinkt gewaltig von 25ms bei G4 auf 4-8ms bei G5 und das ist nicht unerheblich auch in Bezug auf Cloud statt Speicher. Eine Mobilfunkstation wird das 1000-fache Volumen und zugleich auch 1000-mal mehr Endgeräte versorgen können. Die Reichweite eines Sendemasten steigt erheblich an, von 10 km bei der 800er-Frequenz bei max. 50 Mbit/s und 2 km bei der 1800/2600er-Frequenz bei max. 150 Mbit/s bei G4 steigt die Reichweite zu sagenhaften 500 km bei 5.000 Mbit/s bei G5 an, was generell aber auch bei Bewegung erhebliche Vorteile bringen wird. Der Stromverbrauch sinkt auf 10% im Unterschied zu G4, bringt auch sehr viel bei Bewegung, da sich das Gerät nicht ständig neu verbinden muss. Die Netzkosten werden auf ca. 20% zum jetzigen Aufwand sinken.
    Die Netzzuverlässigkeit wird dann bei 99,99% liegen.
    Zusammengefasst wird G5 das viel schnellere mobile Netz, mit viel weniger Latenzzeit sein, welches für die Netzbetreiber sehr leicht und kostengünstig zu errichten ist. Es wird das Netz für alle sein, wo jeder immer und überall eine Anbindung mit Fullspeed haben wird. Das wissen die Betreiber alles, arbeiten darauf hin und darum gibt es auch schon die ersten erfolgreich abgeschlossenen Tests. Hier in Ö werden im Herbst bereits die Lizenzen verschachert und in Wien z.B. soll es bis 2025 flächendeckend sein.
    Zu dem Punkt mit den Geräten ist eigentlich nicht so viel zu sagen, es wird mit den aktuellen Geräten fast keiner mehr ein 5G-Netz nutzen, auch werden die Funkmodule noch stark verbessert werden in den nächsten Jahren aber das war doch bisher immer so, die Technik ist hardwareseitig da, wird verbaut und beworben. Dies alles ist kein Grund die Hersteller zu verteufeln. Das G5-Netz wird das Supernetz für alle, mit Vorteilen für alle und dies zu kritisieren oder als unbrauchbar ab zu tun zeigt auch etwas die Unwissenheit.

    Gelöschter AccountDer alte Fischer


    • 70
      Michael K. 26.08.2018 Link zum Kommentar

      Das sich die Reichweite eines Sendemastens auf 500 km vergrößern soll, glaube ich nicht, bitte die Quelle verlinken.
      Frequenzen wie sie im Mobilfunk verwendet werden, können maximal die Horizontlinie erreichen, da sie nicht an der Ionosphäre reflektiert werden. Die beträgt bei einer Masthöhe von 20 m und einer Höhe des Mobilfunkgerätes von 1,80 m etwas mehr als 20 km, das kann man sich online ausrechnen lassen:

      https://rechneronline.de/sehwinkel/sichtweite.php

      Die anderen Angaben habe ich nicht alle überprüft, sollten aber im wesentlichen so hinkommen, hier eine lesenswerte Übersicht über die Unterschiede zu 4G:

      http://www.lte-anbieter.info/5g/

      http://www.rfwireless-world.com/Terminology/4G-vs-5G-difference-between-4G-and-5G.html

      Downloadraten jenseits von 1 GBit/s auf einem Mobilgerät dürften aber, wie auch im Artikel genannt, sehr seltene und eher theoretische Vorteile bieten.
      Ein Vorteil von 5G ist ganz klar der geringere Energieverbrauch pro übertragenem Bit, was bei gleichen Datenmengen auch weniger Akkuverbrauch bedeutet.
      Weiterer Vorteile von 5G sehe ich in der genannten deutlich kleineren Latenz und in einer deutlich höheren Belegungsdichte der Funkzellen bei immer noch hohen Datenraten. Die verfügbare Datenrate teilt sich auf die Funkzellenteilnehmer auf, und ist die höher, können natürlich mehr Teilnehmer in der Zelle über die bisherige Datenrate verfügen. Ein großer Vorteil dürfte das vor allem da werden, wo sich viele Teilnehmer auf engem Raum tummeln, also in Stadien, auf Messen, Festivals, Bahnhöfen und Flughäfen.
      Da das Frequenzspektrum nach oben erweitert wird, die Rede ist von bis zu 25 GHz, wird die Funkmastendichte sogar steigen müssen, da diese hohen Frequenzen schon durch die Atmosphäre, und erst Recht durch Vegetation und Mauerwerk stark gedämpft werden.
      Damit verbunden sind, ebenso wie mit der notwendigen Anbindung der Basisstationen mittels Glasfaser, hohe Investitionen durch die Netzbetreiber. Zusätzlich zu den möglicherweise wieder immens hohen Lizenzkosten. Dazu kommt, im Prinzip natürlich positiv, dass die 5G Lizenznehmer durch die Politik verpflichtet werden sollen, auch den ländlichen Raum zeitnah auszubauen, was die Kosten weiter treibt.
      Wenn hier also Bedenken geäußert werden, dass der Ausbau der 5G Netze auf Kosten des weiteren Ausbaus von 4G gehen wird, so halte ich das für realistisch.
      Überhaupt könnte die Refinanzierung des 5G-Ausbaus zum Problem für die Netzbetreiber werden. Preisnachlässe sehe ich eher nicht, möglicherweise wird es aber zum selben oder etwas höherem Preis deutlich größere Datenpakete geben. Ein Netz, das nicht ausgelastet werden kann, nutzt den Netzanbietern so wenig, wie eines das sich nicht refinanziert.
      IoT wird von dem neuen Netz unterstützt, aber nicht allzu breitbandig, was trotz hoher Anzahl potenzieller IoT-Geräte wegen deren geringen Datenraten auch nicht nötig ist.
      Hier stehen aber bereits LoRaWAN und Sigfox als Konkurrenten im Sub-Gigaherz-Bereich in den Startlöchern und sind stellenweise sogar schon gut ausgebaut. Großen Preisspielraum sehe ich auch hier für die Netzbetreiber nicht, da LoRaWAN und Sigfox kostenlos oder zumindest sehr kostengünstig sind. Bei den niedrigen Frequenzen (868 MHz in Europa) werden selbst mit der geringen zulässigen Sendeleistung von 10 mW Reichweiten von 10 km und mehr erreicht.

      Cloudspeicher wird bei ständig günstigerem Flashspeicher und neuen Speicherformen wie Intels 3D Xpoint ("Opane") auch nur da interessant sein, wo er seine spezifischen Vorteile ausspielen kann. Mobiles Video treibt derzeit den Bandbreitenbedarf, aber ob es wirklich zu einer Massenanwendung wird, die ein solches Netz auslasten kann, ist reine Spekulation. Video-Telefonie konnte sich noch nicht großflächig durchsetzen, obwohl sie auch im Festnetz schon lange möglich ist. Die Gründe dürften psychologischer Natur sein: oft gibt es Situationen, da will man eben nicht gesehen werden (z.B. ungeschminkt, auf der Toilette usw.), kann aber sehr wohl telefonieren. Wie gut, dass man sich dann darauf berufen kann, dass "die Technik das nicht kann".
      Die Frage bei 5G sehe ich weniger bei den technischen Möglichkeiten, die sind großteils schon ausspezifiziert und in technischen Normen manifestiert.
      DIe Frage ist eher, wie man ein solches "Supernetz" so vermarkten kann, dass der Konsument bereit ist, für einen echten Vorteil auch tiefer in die Tasche zu greifen.

      5G selber sehe ich nicht negativ. Warum auch? Da das Netz privat finanziert wird, und dem Staat vermutlich noch satte Zusatzeinnahmen durch die versteigerten Funklizenzen bringen wird, erübrigt sich auch eine Diskussion darüber, ob es sinnvoll ist oder nicht.

      Sich jetzt bereits ein Smartphone zu kaufen, das, wenn das neue Netz vielleicht 2020 in einigen Ballungszentren wirklich zur Verfügung steht schon wieder veraltet ist, halte ich allerdings auch für unsinnig. Und darum ging es in dem Artikel, nicht darum, 5G zu verteufeln.

      Quellen: lte-anbieter, www.rfwireless-world.com, rechneronline.de

      Gelöschter AccountHolgerUbIx


      • Michael S. 33
        Michael S. 26.08.2018 Link zum Kommentar

        Es ist klar, dass das alles theoretische werte sind, auch die "bis" zu 500km, das bis zu hatte ich vergessen.
        Eine Quelle willst auch noch...da hast:
        ww.5g-anbieter.info/5g-vorteile.html

        Ich denke nicht, dass ein 5G Netz auf Dauer teurer werden wird, sondern eher mit der Vollversorgung die Masse als Kundschaft generiert werden soll. Der Ausbau und die Instanthaltung sind schließlich auch sehr viel kostengünstiger.

        Cloud wird dann am interessantesten wenn das Datenvolumen nichts mehr kostet...nicht mehr viel. Ich habe Daten auf der Cloud immer und überall zur Verfügung und brauche eben nicht mehr viel Flash, dies sind die größten Vorteile von einer Cloud. Die Datensicherheit ist auch noch ein Thema, also das erhalten..ist das Gerät weg sind die Daten noch auf der Cloud.


      • 70
        Michael K. 27.08.2018 Link zum Kommentar

        Auch auf der von Dir verlinkten Seite konnte ich nichts von "bis zu 500 km" Mastreichweite lesen (Nur von einer Gerätegeschwindigkeit von bis zu 500 km/h, ein sehr theoretischer Vorteil). Ich halte das für physikalisch nicht möglich. Wenn man in den von mir verlinkten Onlinerechner mal eine hypothetische Berghöhe von 2000 m (wohlgemerkt über dem Tal und nicht über dem Meeresspiegel) annimmt, und eine Gerätehöhe von 1,8 m, dann kommt man gerade mal auf 185 km. Das ist aber kein Vorteil von 5G, sondern die selben Ausbreitungseigenschaften haben auch die von 1G bis 4G verwendeten Funkwellen, aber auch die neuen Frequenzen, die bei 5G hinzukommen, die zudem noch sehr viel stärker gedämpft werden, so dass die wirklich hohen Bandbreiten auch nur im Kernbereich einer Funkzelle zur Verfügung stehen werden.
        Ein neues 5G Netz muss erst mal aufgebaut werden, während die vorhandenen Netze nur ausgebaut und gewartet werden müssen. Zudem müssen für 5G erst noch die Frequenzen ersteigert werden. Wegen der neuen Frequenzen ist eine höhere Mastdichte erforderlich. Das alles sind Investitionen, die sich refinanzieren müssen, bevor das neue Netz durch 6G abgelöst wird. Das bisschen Energieersparnis, wenn es überhaupt realisiert werden kann, macht da den Braten nicht fett. Und die "Masse" der Kundschaft ist zudem schon versorgt, in vielen Gegenden natürlich nicht perfekt. Aber bei einem gesättigtem Markt, wie in ganz Europa, wo soll da neue Kundschaft herkommen? Ich gehe also nach wie vor davon aus, dass 5G (zumindest am Anfang) deutlich teurer werden muss als 4G (jetzt), wenn es ein wirtschaftlicher Erfolg werden soll. Da aber genau diese höheren Kosten der Verbreitung unter der Kundschaft wieder entgegenwirken, halte ich es für kein leichtes Unterfangen, der Kundschaft attraktive Angebote zu machen, obwohl die dann teurer sind.
        Ich habe 50 GB Cloudspeicher, mehr würde mich eine monatliche Gebühr kosten, die zu zahlen ich keine Lust habe.
        Um Vollbackups meiner PCs und mobilen Geräte zu halten, brauche ich aber mehrere Terabyte, die ich in Form externer Festplatten bereit halte.
        Prinzipiell halte ich Cloudspeicher schon für eine geeignete Backupmöglichkeit, wenn die Daten verschlüsselt abgelegt werden, das Netz schnell genug ist, und auch der Speicher selber nicht teuer ist, weil sich der Cloudbetreiber um die Sicherung der Sicherung kümmert, und auch die Erstsicherung an einem anderen Ort liegt, wo sie vor Feuer und Diebstahl sicher ist (nicht prinzipiell, aber zumindest in Verbindung mit der Sicherung durch den Cloudanbieter und einer lokalen Zweitsicherung).
        Da der Preis pro GB für mich aber bei Cloudspeicher zu hoch ist, nutze ich den vor allem, um Daten von überall zugreifen zu können, ein Vorteil, den nur Cloudspeicher bietet.
        Aber selbst bei einer Latenzzeit von 1 ms ist Cloudspeicher gegenüber lokalem Speicher schnarchlangsam, dazu kommen die Latenzzeiten der Server. Deshalb und wegen der Kosten für den Speicher selber und die der Datenübertragung bin ich überzeugt, dass Cloudspeicher niemals lokalen Speicher ersetzen wird. Ein Backup braucht man natürlich, aber das muss man nicht in der Cloud halten, und dann sind die Daten trotzdem nicht weg, wenn das Gerät weg ist.

        Michael S.UbIx


      • UbIx 34
        UbIx 27.08.2018 Link zum Kommentar

        Prinzipiell alles OK und hat auch keiner angezweifelt.
        Entscheidend für die Praxis ist die Geographische Abdeckung. Das ist bei LTE 4G je nach Betreiber bestenfalls 50%. 3G ist nur noch historisch an einigen Basisstationen vorhanden und bietet sonst keine Vorteile. Die geographische Abdeckung bei 2G im 800er Band ist in der Praxis aber nahe 80% (siehe 3GPP Maps).
        Dazu kommt, dass bestimmt mehr als 50% der CPUs im SOC den Datendurchsatz bestenfalls ins RAM schreiben können, will heißen nur peak sinnvoll einsetzen können. Heute schafft 3G ja schon 600Mb/s, dass wird in der Praxis aber an der Bandbreite vom Betreiber limitiert dazu kommt das dieses nur wenige meist neue Basisstationen können.
        Als letztes kommt noch das Internet selbst. Die meisten Server können die Daten gar nicht schnell genug liefern, da das Datenmanagement so aufwendig ist.
        Soweit nur das wesentliche oberflächlich. Aber mein übernächstes Smartphone in 5 bis 6 jahren, wird vermutlich 5G beherrschen, da mache ich mir jetzt keinen Kopf ; -)

        Michael K.


      • Michael S. 33
        Michael S. 28.08.2018 Link zum Kommentar

        Ah ja da hab ich mich vertan...Asche über mein Haupt...
        Sorry habe momentan nicht so viel Zeit zum schreiben, finde es aber Super dass sich noch mehr Leute etwas eingehender mit der Materie beschäftigen.

        Michael K.


  • C. F. 79
    C. F.
    • Admin
    26.08.2018 Link zum Kommentar

    Solange ich in Ballungsgebieten und ländlichen Bereichen mit guter Infrastruktur nicht mal flächendeckend LTE habe, ist für mich 5G vorerst ein lauer Pfurz im Spätsommergewitter.

    Hans M.Gelöschter AccountGelöschter Accountfandroid


  • Conjo Man 52
    Conjo Man 26.08.2018 Link zum Kommentar

    5G...dieser Verkaufs-(Trick-)Begriff ist der tatsächlichen Netzabdeckung soweit voraus wie 8K Technik im TV Bereich...das macht in den nächsten Jahren praktisch keinen Sinn ein Smartphone mit 5G überteuert zu kaufen m.M.n

    UbIx


  • 34
    Gelöschter Account 26.08.2018 Link zum Kommentar

    So oft wie ich hier in Deutschland kein Netz habe. Kann mir G5 auch egal sein.
    Nicht mal das eine richtig und komplett, aber schon das nächste anvisieren.
    Der Dilettantismus greift gefährlich weit um sich.

    HolgerHans M.Gelöschter AccountNilsDUbIxrolli.k


    • 62
      René H. 26.08.2018 Link zum Kommentar

      Wenn an einer Technik nichts mehr zu verdienen ist brauchst Du eine neue Technik die Du versprechen kannst. Ist wie mit 3D, 4k und 8k. Die Kunden erst anfixen, und wenn sie gekauft haben lässt man sie hängen (Material für 3D, 4k und 8k ist rar).

      Gelöschter AccountGelöschter AccountUbIx


      • 34
        Gelöschter Account 26.08.2018 Link zum Kommentar

        Tja, so ist das mit den Versprechen.
        Es wurde sich sich ja schon des öfteren versprochen.

        Ein Schlem wer böses dabei denkt.


      • Conjo Man 52
        Conjo Man 26.08.2018 Link zum Kommentar

        @René H.
        geb' dir Recht mit Deinem Post. Mittlerweile hat sich das mit 4K Inhalten - zum Glück - schon wesentlich verbessert in Quantität als auch Qualität (natives 4K Streaming/Ultra HD Blurays/Satellit)


  • 42
    rolli.k 26.08.2018 Link zum Kommentar

    Ferne Zukunftsmusik, das wird sich ganz lange hinziehen. Aber der Begriff ist nun in der Welt und darum ist jetzt erstmal Schnappatmunng angesagt.

    Gelöschter Account


  • Udo Kallina 29
    Udo Kallina 26.08.2018 Link zum Kommentar

    Wenn man so die Nachbar Länder beobachtet sieht man Unsinn hoch drei. Es gibt sogar 4.5 g in einigen Länder wo "sahip" es so haben wollte. Frage ist 4 g / LTE überall? Nein also. Man wird an einigen läuten vorzeitig Geräte verkaufen die teuer sind aber praktisch nicht's taugen.

    UbIx

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