Der rasante Aufstieg von Hass im Netz ist erschreckend
Hassrede, Trollen, Cybermobbing, sexuelle Belästigung, Stalking, Androhung von Gewalt und anhaltende Belästigung: Jeder, der in letzter Zeit online war, hat diese deprimierende Online-Kultur erlebt. Laut einer neuen Studie der Anti-Defamation League (ADL) erfuhren 37 Prozent der Amerikaner im Jahr 2018 Hass im Internet am eigenen Leib.
Die Ergebnisse der Studie sind deprimierend, aber nicht überraschend. Am auffälligsten an den Daten ist vielleicht die Geschwindigkeit, mit der sich der Hass im Internet immer weiter ausbreitet. Im Jahr 2017 waren es noch 18 Prozent, die den Hass am eigenen Leib erfuhren, während die Zahl 2018 auf 37 Prozent gestiegen ist. Der rasante Aufstieg von Hass im Internet ist real.
Zusätzlich zu denen, die Erfahrung mit Hass im Netz haben, berichteten 41 Prozent der Amerikaner, dass sie Beleidigungen ausgesetzt waren und 33 Prozent berichteten, dass sie im Web absichtlich vorgeführt wurden.
Welche Plattformen sind Magnete für Belästigungen?
Es gibt keine Preise für den, der den "Gewinner" in dieser Kategorie errät, denn es dürfte kaum überraschen. Von allen Teilnehmern der ADL-Studie, die online belästigt wurden, gaben 56 Prozent an, dass zumindest ein Teil dieser Belästigung auf Facebook stattgefunden hat.
Aber auch die anderen sozialen Netzwerke sind keine von Gelassenheit geprägte Plattformenen. Twitter (19 Prozent), YouTube (17 Prozent), Instagram (16 Prozent) und WhatsApp (13 Prozent), alle haben auch Probleme mit Mobbing, Belästigung und mehr.
Die Zahlen sind leicht unterschiedlich, wenn man nur die Nutzer betrachtet, die eine der Plattformen täglich nutzen. Von diesen "Heavy Usern" ergab die Umfrage, dass fast die Hälfte (47 Prozent) auf der Streaming-Gaming-Seite Twitch belästigt wurden, gefolgt von Reddit (38 Prozent), Facebook (37 Prozent) und Discord (36 Prozent).
Frauen und Minderheiten werden eher belästigt
63 Prozent der Befragten, die sich als LGBTQ+ identifiziert haben, wurden aufgrund ihrer Identität online belästigt. Es folgen Muslime (35 Prozent), Lateinamerikaner (30 Prozent), Afroamerikaner (27 Prozent), Frauen (24 Prozent), Asiaten (20 Prozent) und Juden (16 Prozent), die alle schon auf Hassrede im Internet stießen.
Hass im Netz verändert auch die Art und Weise, wie betroffene Social Media und das Internet nutzen. 38 Prozent der Befragten, die solchem Hass schon begegneten, hörten auf eine bestimmte Plattformen zu nutzen oder veränderten dadurch ihre Online-Aktivitäten. Rund 18 Prozent versuchten, die Plattform direkt zu kontaktieren, 15 Prozent unternahmen Schritte, um das Risiko für ihre körperliche Sicherheit zu reduzieren, und 6 Prozent kontaktierten die Polizei, um um Hilfe zu bitten oder den Hass bzw. die Belästigung im Internet zu melden.
Besorgniserregend berichteten mehr als die Hälfte (59 Prozent) der Amerikaner, dass sie das Gefühl haben, mit dem zunehmenden Hass im Netz auch im echten Leben häufiger Hassverbrechen zu begegnen.
Die Umfrage wurde unter 1.134 Personen im Dezember von YouGov, einem führenden Meinungsforschungs- und Datenanalyse-Unternehmen, im Auftrag des ADL Center for Technology and Society durchgeführt. Zugegeben, der Umfang der Umfrage ist nicht riesig, aber ADL sagt, dass diese eine Fehlerquote von nur +/- 3 Prozentpunkten aufweist.
Abschließend möchte ich Euch noch ein Video von Shane Koyczan ans Herz legen. In dem geht es um die "Geschichte" der Trolle geht und wie sie jetzt das Internet mit ihrem Hass besiedeln.
Habt Ihr schon Hass im Internet am eigenen Leib erfahren?
Hass im Netz erlebe ich leider täglich, was sicher auch mit meinem Beruf zu tun hat. Allerdings sehe ich ihn auch so auf Facebook, Instagram, Twitter, AndroidPIT und Co. Das fängt mit einer anderen Meinung eines einzelnen oder eine Gruppe an und steigert sich dann ganz schnell.
Zum Glück bin ich selbst persönlich nicht oft betroffen, durfte es aber auch schon erleben, dass ich wegen so etwas Anzeige erstatten musste.
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Ich (Fabi) habe Deinen Kommentar gelöscht.
Sorry, radikales politisches Gedankengut hat auf diesen Seiten keinen Platz. Wir sind eine weltoffene Seite, ein weltoffenes Unternehmen mit Mitarbeitern aus 17 Ländern. Und sehr glücklich darüber!
Ich Glaube das sich Eher viel mehr "Gute Menschen" darüber Erheben und Festlegungen Treffen `Was Hass`ist! Natürlich gibt das Netz so manchem Verwirrten die Möglichkeit sich Auszutoben aber die Anzahl der Sittenwächter , die Stetig Steigt, Egal ob Einzelkämpfer oder Organisationen legen nach Ihrem Gusto Fest was Hass ist! In Schriftform lassen sich nun mal nur Worte Fassen die Emotionen Ausschließen was darin Endet das auch das Wiedergeben von Tatsachen und Realen Erlebnissen Mittlerweile dazu Führt das man von Hassverfolgern an den Pranger Gestellt wird die weder dabei noch daran Interessiert sind die Realität Wahrzunehmen. Wie in den einem oder anderen Beitrag schon Dargestellt "Wo Licht ist ist auch Schatten!" Zu Großen Teilen ist die "Hassverfolgung" ein Realitätsverlust!
Das was du schilderst, ist auch eine Art von Hass. Leider ist die Art wie du es schilderst etwas einseitig finde ich.
Ich kann nicht behaupten, jemals solchen Angriffen ausgesetzt gewesen zu sein. Bestimmt gehöre ich zu einer Gruppe, die alle anderen gleichermaßen lieb haben. Kann aber auch daran liegen, dass ich bei keiner der oben genannten Müll-Plattformen angemeldet bin. Außer bei WhatsApp, da weiß ich aber nicht so richtig, wer da angegriffen wird hat die falschen Kontakte. Und die kann man auch noch blockieren. Ob nun irgend jemand ÜBER mich auf einem dieser Portale herzieht weiß ich nicht, ist mir aber ehrlich gesagt auch Wurscht.
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Wer den Anspruch an ein Internet mit nur süßen Katzenvideos hat, leugnet da das Dasein der Gesellschaft, in der wir leben. Es wird immer einen Bodensatz geben, der Meinungen undifferenziert aufnimmt, nicht zur Selbstreflexion fähig ist und allgemein eine niedrige Frustrationstoleranz hat.
Und wenn bestimmte Gesetze gebrochen wurden, gehören die besagten Personen nach geltendem Recht bestraft, um eine Linie aufzuzeigen, wo eine Straftat beginnt.
Ich halte von solchen Studien nix. Ich will das ganze ja nicht verharmlosen aber bei dem Thema wird ganz schnell übertrieben und mehr in die Zahlen aufgenommen als eigentlich passt. Es ist halt immer Ansichtssache was als Belästigung zählt, viele Leute sind da viel zu schnell auf der Mitleidsschiene.
USA , daß Land der unbegrenzten Möglichkeiten , das Allgemeinbefinden vieler US Amerikaner schlägt sich in einem hasserfüllten , ohnmächtigen Grundrauschen im teils anonymen Netz nieder .
Die Zeiger der sozialen Barometer , die sozialen Netzwerke , tendieren in Richtung Hass .
Die gesamte US Gesellschaft ist eh schon vielseitig vorbelastet und mit sozialen Auffälligkeiten mit führend in der Welt ,
- Drogenmissbrauch
- Waffenmissbrauch
- Medikamentenmissbrauch
- Nahrungsmittelmissbrauch >Übergewicht
- Rassenhass
- Kriminalität
- Mordraten
- Allgemeine soziale Ungerechtigkeiten
- Teure Uni-Bildung , viele Menschen sind noch vor dem eigenen Markteintritt notgedrungen hochverschuldet und führen dadurch teilweise ein sklavisches Dasein
uvm .
Ein Prozent der US Bürger besitzen 40% des Gesamtvermögens .
In dem Kabinett von US Präsident Trump sitzen zwei Milliardäre und 13 Vermögensmillionäre . Die jetzige Trumpregierung ist eine der reichsten Regierungen der US Geschichte und setzt dort die Interressen des rechtskonservativen Geldadels und seinen Unternehmen auch gegenüber der eigenen Bevölkerung durch . Das heißt natürlich nicht , daß alle vermögenden Menschen selbst kriminell sein müssen , es gibt auch viele positive Beispiele , auch hier ist das Land tief gespalten .
Das Bruttosozialglück ( BNG ) oder die sogenannte Great National Happiness wie in Bhutan , ist naturgemäß nicht das erklärte Staatsziel dieser Regierung , wobei Bhutan auch nicht gerade eine Demokratie ist .
Stellt sich die Frage wo der Hebel zu einer Änderung angesetzt werden sollte , mit einer Totalüberwachung der Netiquette , Videoident , sozialdienstliche Betreuung aller öffentlichen Netzwerke oder die faulen sozialen Wurzeln in der US Gesellschaft heilen ? Ansätze gibt es sicher viele .
Das ganze ist widerwärtig , aber es ist da , es geht nicht einfach abzuschalten oder zu verdrängen , vielleicht ist es gut und wichtig für künftige Veränderungen , zu sehen wie es wirklich in einer Gesellschaft aussieht und wie sie tatsächlich tickt , auch wenn es schwer fällt . Wo kann schon wirklich in die Köpfe geschaut werden ? Die Hasskultur ist nichts außerirdisches das zufällig auf der Erde gelandet ist , vielmehr ist sie in einem bestimmten gesellschaftlichen Klima entstanden , welches von allen mehr oder weniger gemeinsam erzeugt wird . Der eine fühlt sich darin wie Gott in Frankreich , für einen anderen kann es wiederum die genormte Alptraumgesellschaft schlechthin sein , daß Empfinden darüber obliegt den einzelnen Individuen selbst und ist stets von subjektiver Natur .
Um den Hass ein wenig zu kanalisieren , könnte es vielleicht zusätzlich eine eigens für Hater eingerichtete Plattform geben , die aber auch bei Bedarf mit einem Notrufknopf für einsichtige , sozialdienstlich betreut wird . Vielleicht sinken dann auch die Waffenmissbräuche und die Unfallzahlen im Straßenverkehr .
Zu diesem Thema lassen sich so manche Thesen und Antithesen aufstellen , aber kann es hier überhaupt eine Synthese , oder gar die Synthese geben ?
Deutschland ist doch auch nur die kleinere Spiegelung der oben aufgeführten Missstände.
Unter dem Deckmantel der Anonymität ist im Netz (leider) alles möglich. Müßte jeder bei Anmeldung in den (sozialen) Netzwerken nach Überprüfung seiner Identität seinen Klarnamen verwenden, würde das anders aussehen.
Ob das wirklich einen großen Unterschied machen würde bezweifel ich stark.
Wenn Hans Meier sich mit Kalrnamen anmelden muss gibt es weltweit noch tausende weitere Hans Meier. Wo soll da der Unterschied sein.
Trotzdem ein Unterschied, es erzeugt eine Hemmschwelle. Und gerade der Hohlkopf der sich darin gefällt, andere anzugreifen verrät sich gern auch durch weitere Merkmale die er im Netz hinterlässt.
Ein großes Problem bei der Kommunikation im Netz ist meiner Meinung nach auch, dass man bei dem was man schreibt kaum Emotionen mit übertragen kann. Wie schnell wird eine sarkastisch oder ironisch gemeinte Bemerkung missverstanden, die bei einem persönlichen Gespräch sofort richtig eingeordnet würde. So viele Emojis kannst du gar nicht setzen. Und schon geht der Tanz los. Und wenn man dann noch diejenigen dazurechnet, die grundsätzlich nur im Internet unterwegs sind, um ihre Bedeutungslosigkeit im wahren Leben zu kompensieren, ist die nach unten offene Spirale schon im Gang.
Da sieht man mal das viele keine Eier in der Hose haben mal jemand ehrlich und offen die Meinung zu sagen.
Die Anonymität des Internets bietet halt Leuten genau die Plattform, um sich plump, niveaulos und herablassend ins Spiel zu bringen und auf sich aufmerksam zu machen.
Meine Theorie dazu:
Im "normalen" Leben sind diese Leute höchstwahrscheinlich eher der Rand der Gesellschaft, da ihnen viele gute Umgangsformen schlichtweg fehlen oder Halbstarke sind, die sich durch Ghettolyrik profilieren und schikanieren.
Das Problem ist ja nicht neu, sondern existiert nun schon seit annähernd 20 Jahren. Deshalb gibt es dazu ja auch schon einige Versuche und auch mehrere Studien zu den Auswirkungen eines Klarnamenszwangs, mit dem Ergebnis, dass das nicht die gewünschte Veränderung bringt. Eine Aufhebung der Anonymität würde nicht viel bringen.
Der Klarnamenzwang ist ja kein echter Zwang. Es erfolgt keine Verifizierung wie z.B. bei Ebay. Ich habe mich vor kurzem mal probehalber bei Facebook mit dem Namen Ichweiss Allesbesser angemeldet und hatte keinerlei Probleme. Habe den Account einige Tage danach gelöscht, weil ich mit FB eigentlich nix anfangen kann.
Erschreckend? ja, verwunderlich? nein. Was kann man tun? Dem Thema keine erhöhte Aufmerksamkeit geben, aber auch nicht ignorieren. Denn nur wenn man etwas ignoriert oder alle Energie rein gibt, kann etwas wachsen, das gilt auch für Feindlichkeiten und Hass aller Art.
Die Anonymität und harmlose Konsequenzen sprich Konsequenzenlosigkeit verdeutlichen nur die Natur des Menschen.
Andererseits wird häufig eine normale Gegenrede als Angriff auf die Persönlichkeit begriffen.
Erstellt mal eine Unterhaltung mit dem Thema:
Ich hasse Apple & liebe Samsung.
Schon geht der Spaß los und die Sachlichkeit verloren.
Ich verweise auf die Diskussion zum Thema Spotify und Adblocker. Genau was du sagst.