Invasion der Module: Davon profitieren nur die Hersteller
Kommt jetzt die Zeit der modularen Smartphones? LG hat es vorgemacht und gerüchteweise will nun Motorola ebenfalls mitmachen - fragt sich nur, wohin die Reise geht, denn bislang gibt es keine Anzeichen dafür, dass ein Hersteller die damit einhergehenden Probleme gelöst hätte. Dennoch dürfte es zunächst einmal einige Angebote geben, denn: Die Module sind Umsatzbringer. Die Käufer hingegen haben das Nachsehen.
Modulare Smartphones - das klingt zunächst einmal traumhaft. Mehr Speicher? Einfach das Speichermodul austauschen. Ist zu wenig Arbeitsspeicher vorhanden oder reicht die Performance einfach nicht mehr aus? CPU und GPU sind schnell getauscht. Vielen dürfte das alles bekannt vorkommen, denn im PC-Bereich sind einzeln zu kaufende Komponenten Standard. Bei Smartphones ist das anders und viele Anwender sind darüber wenig glücklich. Das höchste der Gefühle ist da schon, den Akku wechseln zu können oder eine Speicherkarte einzusetzen. Und selbst das ist bei vielen Geräten nicht möglich. Sind nun die Ankündigungen rund um die Module für Smartphones die Rettung? Nein. Denn die Hersteller scheren sich nicht um die Frage der Aufrüstbarkeit, sondern sie wollen ihre Umsätze in die Höhe treiben.
Denn die trendigen Smartphone-Module sind eine Cash-Cow. Mehr Features, irre ansteckbare Gadgets von kleinen Startups, die via Crowd-Funding finanziert die Herzen der Fans erobern. So stellen sich die Strategen das Erfolgsmodell vor. Aus Herstellersicht sind die Module deswegen besonders wertvoll: So können die Produzenten nicht nur viele Hundert Euro für das Smartphone verlangen, sondern auch noch teure Zusatz-Tools anbieten. Zum Beispiel spezielle Audio-Komponenten oder teure Kameragriffe.
LG G5 Friends: Wofür?
LG hat sich für das G5 etwas Besonderes ausgedacht: Zusätzliche Module sollen das Smartphone erweitern und zunächst klang das auch ganz toll. Sogar an einen wechselbaren Akku hatte LG gedacht. Im Nachgang zeigt sich jedoch: So ganz ausgereift ist das System nicht, denn zum Modulwechsel gehört zwingend auch, dass das Smartphone ausgeschaltet wird. Das einzig derzeit sinnvolle Modul für das LG G5 ergänzt einen Kameragriff. Tiptop, weil der Griff innerhalb von wenigen Minuten angebracht ist. Obwohl dafür ja eigentlich wenige Sekunden genügen sollten.
Von Lenovo/Motorola kommt nun der nächste Versuch, Smartphones per Module um zusätzliche Features zu bereichern. Die nächste Generation der Moto-X-Reihe soll mittels eines Smart Connectors auf der Rückseite erweiterbar sein. VentureBeat spricht davon, dass die Rückseiten magnetisch gehalten werden. Diese Lösung soll einerseits das An- und Absetzen erleichtern, andererseits sollen die Back Cover - laut dem Bericht Amps genannt - fest halten. In der Theorie wäre dann beim Wechsel auch kein Neustart nötig. Zum Start soll es sechs Module geben. Übrigens verkneift sich Lenovo offenbar, einen wechselbaren Akku anzubieten. So viel zum Thema modulares Design. Geplant seien zum Beispiel ein Akkupack, ein Amp mit Stereolautsprechern, ein Kameragriff und sogar ein Mini-Projektor.
Und während diese Funktionen sonst auch am USB-Port oder mit einfachen Klemmen ihren Platz am Smartphone einnehmen könnten, so kann sich Lenovo bei den Amps sicher sein, dass die Zusatz-Module teuer sind und den Nutzer im eigenen Smartphone-Universum halten - weil ja die Gadgets ziemlich teuer waren und im Idealfall mit dem nächsten Handy kompatibel sein sollten.
Und da wird es dann tatsächlich spannend: Sollte der Nachfolger vom kommenden Moto X oder dem LG G5 ein neues Modul-Design aufweisen, dürfte der Frust bei den Käufern der ersten Stunde sicher sein.
Schön, dass es euch Module gibt
Einen echten, individuellen Vorteil haben die Module nur insofern, als dass sie optimal an das Smartphone angepasst sind. Wer schon einmal eine festsitzende Akkuhülle oder ähnliches an den USB-Port gefriemelt hat, weiß: USB ist als Ergänzungsport nur die zweite Wahl.
Im Augenblick scheint es so, als hätten die Hersteller mit den Smartphone-Modulen einen Weg gefunden, den Kunden mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Seht Ihr das anders? Sind Module für Euch ein Kaufgrund, um zum LG G5 oder einem Moto X (2016) zu greifen? Diskutiert mit uns in den Kommentaren.
Dieser Text ist ein Kommentar, der die Meinung eines Redakteurs wiedergibt und nicht immer die Gedanken der gesamten Redaktion abbildet. Kommentare können kritische, mahnende oder humorvolle Anmerkungen sein.
Quelle: VentureBeat
Der Autor sagt viel Wahres, in allem stimme ich ihm aber nicht zu. Sinnvollerweise wäre eine Modulschnittstelle von Google definiert worden, die dann auch herstellerübergreifend funktionieren könnte, unter Umständen eben mit Einschränkungen beim Design. Aber auch hier hätten sich Lösungen finden lassen, nämlich wenn sich die Module leicht in, vom jeweiligen Hersteller oder Drittherstellern lieferbare, Modulleergehäuse umhäusen ließen. Das gilt unabhängig von der weiteren Entwicklung von Ara, denn auch die eher grobgranulare Lösung von LG und vermeintlich Lenovo haben ihre Reize. Herstellerspezifische Lösungen sind natürlich weit weg vom Ideal einer herstellerübergreifenden Lösung. Aber auch sie bieten dem Käufer noch mehr Vorteile als Nachteile. Deshalb kann ich die Überschrift des Artikels, dass nur die Hersteller davon profitieren, nicht nachvollziehen.
Wie schon ein anderer Kommentator schrieb:
Niemand muss die Module kaufen, die Geräte sind auch ohne die Erweiterungen voll funktionsfähig.
Will aber jemand die speziellen Funktionen der Module nutzen, so kann er gegen Cash sein Gerät entsprechend aufwerten. Die Möglichkeit, das zu können, ohne es zu müssen, ist ein klarer Vorteil für die Käufer, sofern sich Module für ihre speziellen Interessen finden. Wer sich einigermaßen mit der Materie auskennt, weiß, dass die Module nur zu den Geräten des speziellen Herstellers passen*, und vielleicht auch schon nicht mehr zur übernächsten Gerätegeneration. Er geht dieses Risiko bewusst ein (ansonsten: aus Schaden wird man klug), aber er geht es ein, also sieht er im Modul einen Mehrwert. Wenn die Hersteller wirklich davon profitieren, im wahrsten Sinn des Wortes also Profit damit machen, sollten es auch nicht zu wenige Käufer geben, die zu den Modulen greifen.
Von dieser kleinen Kritik abgesehen, geben ich dem Autor im Kern seiner Aussagen schon recht.
Vermutlich wollen die Hersteller mit den Modulen Kunden binden (was zumindest hoffen lässt, dass weitere Gerätegenerationen dazu kompatibel sind, sonst ergibt das mit der Kundenbindung keinen Sinn) und haben damit in erster Linie eigene Interessen im Sinn. Das ist zwar legitim, zeugt aber von wenig Sinn für die Idee an sich.
Am perfidesten wird diese Kundenbindung bei Druckern betrieben: Die "Module" die die Tinte oder den Toner enthalten, für die Funktion also zwingend erforderlich sind, sind nicht nur inkompatibel zu allen anderen, sie sind zudem noch gegen den Nachbau oder die Wiederbefüllung durch Dritthersteller mittels Patenten und Kryptochips gesichert. Dabei war es bei den alten Nadeldruckern auch kein Problem, Farbbänder von Drittherstellern zu verwenden.
Immerhin hat LG eine gewisse Offenheit gegen Dritthersteller bzw. -entwickler schon versprochen, eine entsprechendes Kooperationsmodell existiert ebenfalls schon.
*Anmerkung: Das HiRes-Audiomodul für das LG G5 wird offensichtlich nur über USB-OTG angebunden, und soll auch mit den Geräten anderer Hersteller funktionieren, sogar an der USB-Schnittstelle eines PC's. Da die Möglichkeit, es mechanisch an andere Geräte anzudocken aber fehlt, würde ich hier bestenfalls eine teilweise herstellerübergreifende Kompatibilität zugestehen.
Ich würd mir so ein Modul erst kaufen wenn es für alle Android Smartphones kompatibel wäre. Es müsste eine Einheitliche Schnittstelle geben.
Es könnte eine Interessante Idee sein, wenn : Die Module müssen einen Mehrwert bringen und auf folgende Smartphone Generation mitnehmbar sein. Wenn z. B die bisherige festverbaute Camara durch ein Modul ersetzt wird und die Preise dadurch spürbar teurer werden sehe ich keinen Mehrwert für mich.
Das hat erst einen Sinn wen es einen Standard für die Verbindung gibt wie bei PCs und es auch das Betriebsystem zulässt Treiber nachzuinstallieren. Wenn ich bei einem PC zb. eine teure Grafikkarte kaufe und ein paar Monate später einen neuen PC, dann kann ich die Grafikkarte einfach in den neuen PC stecken. Man kann auch die Festplatten oder teure SSDs einfach in den neuen PC geben. Und das Hersteller übergreifend. So wird das bei Smartphones nie wirklich möglich sein da die kleine Baugröße das nicht zulässt. Das funktioniert ja nichtmal bei Notebooks außer mit der Festplatte und RAM Modulen. Aber die CPU und GPU sind bei den meisten Notebooks verlötet.
"Invasion der Module" Aha. Weil LG ein Smartphone mit Modulen herausgebracht hat und es Gerüchte gibt dass ein anderer Hersteller auch ein Gerät mit Modulen herausbringen soll, haben wir eine Invasion. Man oh Man. Niveauloser geht es bei AndroidPit wirklich nicht mehr.
Neben den Modulen würde mich mal interessieren, wann es ENDLICH ErsatzAKKUS mit einer kurzen (1-3 Tage) Lieferzeit im deutschen Onlinehandel zu kaufen gibt.
Den Herstellern vorzuwerfen, mit den Modulen den Leuten nur das Geld aus der Tasche ziehen zu wollen, find ich n bisschen schwach auf der Brust. Solange die Geräte auch ohne Module uneingeschränkt funktionieren, zwingt mich doch keiner zum Kauf. Da empfinde ich die ständigen Neuerscheinungen von Smartphones mit nur einem kleinen Facelift aber ohne wirklichen Mehrwert schon eher als Abzocke, besonders, wenn das Vorgängermodell schon nach wenigen Monaten kaum noch unterstützt wird. (Thema:Updates)
Bin ich deiner Meinung.
Das ist das gleiche wie beim Auto, es zwingt uns keiner grössere Felgen oder ne Sportauspuffanlage zu kaufen. Da sagt auch keiner "Abzocke!!" :)
Neben dem optisch/akustisch/Fahreigenschaft- Effekt bekommst du doch im einzelnen durch eine(n) Sportauspuff-(Anlage)etwas mehr Leistung, bzw. durch größere Felgen besseren Grip (setze mal voraus größere Felge = sportlichere Reifen). Stellt daher einen echten Mehrwert dar.
Durch das Kamera Modul verbessert sich die Kamera...
durch optischen Zoom?
auflösungs-technisch?
Aber ist ein anderes Thema...*closed*
Und trotzdem schreibt niemand du musst/ sollst es kaufen!
Ausserdem stellt es wirklich einen Mehrwert da ?? Bist du dir ganz sicher ?? Ich hab schon etliche Hersteller von Auspuffanlagen/"Tuning-Felgen inkl. Reifen gesehen und getestet. Da muss ich echt sagen es ist lächerlich für so eine Schrottanlage, Felgen und Reifen Geld auszugeben. Nun sind wir wieder am gleichen Punkt. Wer bock darauf hat, gönnt sich das.
Du hast wirklich nicht verstanden, was ich eigentlich sagen wollte. Aber Hauptsache Kommentiert was ?! XD
Durch das Modul verbessert sich das Handling (nicht meine Meinung) eig. etwas ganz simples und eine Spielerei auf die Leuten abfahren können, müssen sie aber nicht. Was stellst du dir vor bei einem Smartphone? 007-Like-Modul einmal Aufsetzen und dann kannst du schauen was die Leute in China so treiben?
Wie du schon sagtest anderes Thema.. *closed*
Das mit dem ganzen Modul Krimskrams - sei es jetzt für Sound, Kamera oder was auch immer - hat doch nicht mehr viel mit dem Begriff "Smartfone" im eigentlichen Sinne zu tun.
Die Hersteller sollten sich mal zusammen setzen und sich einen schlagkräftigeren Begriff ausdenken, damit das marketing-technisch mehr her macht...wie wäre es mit Super-ModFone oder Personal-Pro Fone...*Ironie aus
Ist halt meine Ansicht. Nur wegen einem Kamera Modul wird doch nicht plötzlich das G5 zu 'ner Pro Kamera mit 10-fach optischem Zoom. Das wollen sie einem jedoch vermitteln von der Marketing Bande ;-)
Module sind schon eine gute Idee. Wichtig wäre, dass ein Modul nicht nur für ein Gerät passend ist, sondern auch für Nachfolgemodelle.
Denn ich habe keinen Bocke alle Jahre einen neuen Haltegriff oder Akku-Pack zu kaufen.
Es gibt bei diesen Modulen noch einen anderen Knackpunkt : Mögliche Updates und deren implementation der Module ! Der eine oder andere hat es vielleicht schon selbst erlebt, das die eine oder andere Funktion nach dem Update nicht mehr so fluppte oder ganz verschwunden war. Nun soll ein Einzelner Hersteller dafür sorgen, das nach dem Update auf das nächste Android alles reibungslos läuft ? Natürlich alles machbar, sogar bemannte Raumfahrt ist machbar, jedoch wenn ich erlebe wie lange einzelne Hersteller schon heute brauchen um ein Gerät auf die aktuelle Android Version zu bringen, dann wird die Frage spannend wie lange es dauert bis alle Module die da kommen mögen eingebunden sind. Klar ein Modul mit nem dickeren Akku ist an sich kein Problem, aber wenn irgendwann mal Module welche wirkliche technische Features liefern herauskommen, dann bin ich gespannt , wie das läuft ? Ob dann z.B. LG Android N 2 Jahre nach Einführung auf´s G5 ( nur ein Beispiel ) bringt, bis alle Steck-Kombinationen eingebunden und geprüft sind ?
Oder ob man einfach Support für gewisse Module abkündigt ?
Projekte wie Ara werden noch sehr lange Zeit der feuchte Traum eines Bastlers bleiben, dahingehend bin ich sicher , schon allein weil bestimmt 90% der Kunden am Markt gar kein Interesse haben, Ihr Phone selbst zu puzzeln.
Ein weiterer interessanter Ansatz wäre das BTO Phone von weiter unten. Ein interessanter Vorschlag, aber wäre extremst teuer und auch hier wieder der Fall, das sich da kaum einer rantrauen würde. Softwareseitig würde es zudem in die totale Kathastrophe rutschen.
Für all solche Ansätze müsste Android wie Windows werden : Ein Grundgerüst ohne Herstelleraufsätze mit Treiberpaketen für die Hardware. Die Herstellerspezifischen Roms schieben dieser Sache doch schon einen Riegel vor. Und das wird auch so bleiben, denn sonst hiesse es totale Machtaufgabe der großen Hersteller.
Das sehe ich nicht so kritisch. Wesentlich ist, dass sich API und Treibermodell von Android nicht mit jeder Version ändert, zumindest aber rückwärtskompatibel bleibt. Wie gut das funktionieren kann zeigen Windows, aber auch das mit Android verwandte Linux. Daran hat aber auch Google Interesse. Schließlich sollen die Millionen Apps nach einem Upgrade weiter funktionieren (betrifft API), aber auch bei der ohnehin grossen Treibervielfalt für die vielen unterschiedlichen Modelle kann Google kein Interesse daran haben, dass bestimmte Geräte nach einem Upgrade nicht mehr funktionieren, weil irgend ein Treiber nicht mehr geht, bzw. ein neuer nicht zur Verfügung steht. (Ist eigentlich, von den Nexen abgesehen, ein Herstellerproblem, aber Google wird den Herstellern nicht ohne zwingende Gründe Knüppel vor die Beine werfen.) So gesehen ist das Problem prinzipiell schon vorhanden, praktisch eher nicht. Die späten Upgrades haben daher weniger mit fehlenden neuen Treibern zu tun, als mit Herstelleraufsätzen bzw. spezifischer, tiefer ins OS integrierter Software. Solche sollte ein Modul tunlichst nicht benötigen. Da wo es sinnvoll wäre, z.B. bei Force-Touch Displays, ist diese entweder nicht vorhanden, oder für den Hersteller eine mühevolle Angelegenheit.
Solche Arbeiten sollte Google selber vornehmen, was beim genannten Beispiel für Android N ja auch gedacht ist.
Kann der für die Hardwaresteuerung nötige Treiber, und die ggf. für die Bedienung nötige App also einfach weiter verwendet werden, machen auch Upgrades keine Probleme.
Allerdings ist die Distribution von speziellen Treibern bei Android noch keine gängige Praxis, dass sich eine App diese aber aus dem Playstore lädt und installiert, sollte ein lösbares Problem sein.
Für BTO-Phones halte ich die derzeitige Form der automatisierten Fertigung schlicht nicht geeignet, zumindest wenn es um Losgrößen von Eins geht. Das ist ja eine Idealvorstellung von Industrie 4.0.
Jedes Gerät "sagt" der Fertigungsanlage, wie es zu fertigen ist, und wird nach der Prüfung speziell für diese Kunden verpackt und versendet.
Ich denke, das mit den Modulen war ein Versuch von LG, auszuloten, was am Markt möglich ist. Die nächsten Geräte werden keine Module mehr unterstützen, wenn sich diese jetzt nicht wirklich gut verkaufen. Was vermutlich nicht der Fall sein wird. Der Smartphonemarkt stagniert, die Verkäufe gehen eher zurück und an allen Ecken fängt die Industrie schon an, leise zu jammern. Ich denke, genau deswegen wird kaum ein Hersteller immense Entwicklungskosten aufbringen für ein modulares System. Wozu auch, welche Vorteile sollte das für die Hersteller groß bieten? Ich denke nicht, dass unterm Strich mit einem modularen System mehr Einnahmen zu erwirtschaften sind als mit den bisherigen Komplettgeräten.
Module werden erst dann interessant für mich, wenn ich damit Grundlegende Komponenten meines Smartphones bestimmen kann: Display, CPU, Speicher, Akku etc.
Solange ich nur ein Akkupack oder eine bessere Kamera anbringen kann, ist das für mich eher ein Grund dieses Gerät NICHT zu kaufen.
Project ARA: darauf hoffe ich.
Bleibt abzuwarten was mit "Moto by Lenovo" so alles möglich sein wird, da aber die oben erwähnten Komponenten nicht austauschbar sein werden, wird es eher wieder uninteressant, für mich.
Ich frage mich immer wieder, in wiefern Gadgets und Zubehör sinnvoll sind. Manches ist einfach witzig und könnte sicher für Teilbereiche sinnvoll sein. Ich denke da nur an meinen Job in der Energiebranche, wo jetzt zB Caterpillar mit dem S70 eine Wärmebildcam eingebaut hat, um Wärmequellen lokalisieren u ggf als Fehlerquelle beseitigen zu können. Das macht schon Sinn, wenn ich mein Handy mit dem Modul connecte um gleich auf dem Screen zu sehen wos hapert und gleichzeitig das gespeicherte Bild dann als Datei im ebenfalls verfügbaren Online-Speicher der Firma ablegen und bereitstehen hab.
Anderes ist einfach nur dem Spieltrieb des Menschen zugetan und macht Spass, bis es etwas Neues gibt.
In der heutigen Zeit wo alle Nase lang seitens der Hersteller selbst im 6 bis 8 Wochenrhytmus neue Handys erscheinen , oder zumindest in einschlägigen Foren als DIE NEUEHEIT angepriesen, geleakt und und gehypt warden, sehe ich Zubehör stets nur als Ressourcenverschwendung, sofern sie nur billigstes Gimmick sind.
Es wäre meines Erachtens sinnvoller, wenn über Wearables nachgedacht wird, deren Konzepte umgesetzt werden, die den Menschen eben miteinbeziehen.
Sprich die Uhr als Anzeigeinstrument für ShortInformations, die Brille oder später wohl mal die Linse, welche das derzeitige Display ob nun Handy oder Laptop ersetzen könnte. Die Tastatur , hier würde sich einerseits Audioeingabe anbieten, dort wo es möglich. Andernorts vielleicht eine Gestensteuerung, kurzfristig warden wir um Tastaturen wohl nicht so schnell rumkommen.
Wenn Bekleidung unsere Thermoenergie als BIO-Akku nutzte, Wenn Energie in Sportaktivitäten erzeugt und diesen Wearables als auch Anderem aufgrund des Bewegungsdranges verfügbar gemacht wird.
Ohne den Anschein eines Moralapostels hierzu erwecken zu wollen, sind doch die Gimmicks und Gadgets hier wie andernorts, stets nur das vermeintliche Bedürfnis einer Industrie die sie dem Kunden als Habenwollen verkaufen.
Aber das wäre dann auch am Kapitalismus gerüttelt.
Ich denke.. LG mit dem G5 ist inspirierend, aber aufgrund der Technik und des herrschenden Systems, wird es sich nicht mehr als 3 bis 5 Jahre halten, weil dann erneut andere Bedürfnisse, Entwicklungen und Anfoderungen ergaben...
die Welt ist im Wandel oder so... hiess es schon damals ;)
also für mich klingt es alles andere als traumhaft, bei einem Smartphone irgendwelche Komponenten tauschen zu können...
Ich will ein Smartphone mit so wenig "beweglichen" Teilen, wie möglich, ja, ich mag auch die SD-Slots nicht, und keinen Lego-Baukasten... Das Teil fällt einmal runter und mit etwas Pech fliegt Prozessor oder ähnliches irgendwo hin und dann hat man die Akarte...
Für mich soll ein Gerät von vorn herein einfach eine top Ausstattung haben und super aussehen, allein letzteres kann man bei solchen Lego-Teilen ja völlig vergessen..
Das ist, wie des ganze iPhone Gedöns für Hipster und jene ,die immer das neuste Gadget haben möchten.Kameragriff,wozu brauch ich does am Smartphone und wo verstaut man die ganzen Module ?¿? Früher war man hip, wenn man das Frontcover gewechselt hat oder ein Umbausatz um ein Handy einen anderen Look von einem anderen Gerät zu verpassen.
Ich denke, hip sein kannst du heute mit keinem Smartphone mehr, ganz egal was du anstellst damit.