Gigabit: Vodafone "droht" Altkunden, will sie wohl zu Gigabit "zwingen"
Vodafone hat viel Geld in den Ausbau seiner Netze gesteckt, viele Kunden haben auch zum Gigabit-Internet gegriffen, schon weil der Provider dieses aggressiv beworben und am Markt positioniert hat. Doch offenbar setzt man diese "Aggressivität" nun auch auf anderer Ebene fort.
Gigabit-Internet ist zweifellos eine feine Sache, denn ein Download von bis zu 1000 Mbit/s ist im Alltag durchaus zu spüren - nicht immer freilich, aber meistens durchaus. Doch das hat auch seinen Preis, denn bei Vodafone kostet die volle Geschwindigkeit 39,99 Euro im Monat. Offenbar will man auch möglichst viele Menschen davon überzeugen und geht dabei nicht gerade auf die feine englische Art vor.
Denn wie Born City unter Berufung auf den Bericht eines Lesers schreibt, berichtet der Vodafone-Kunde, dass er vom Provider einen Anruf bekommen habe, dass sein Tarif "Kabel Internet Start 30" für monatliche 19,99 Euro demnächst "15 bis 20 Euro teurer" werde, weil er keine "Preisgarantie" habe.
Der Anwender mit dem Namen Alexander J. meint, dass er hier Kabelmodem und echte IPv4-Adresse habe: "Zugegeben, nicht schnell und dafür recht teuer, aber als Backup, auch für meine VPNs, völlig ausreichend."
Verdopplung des Preises
Alexander J. meint, dass diese 20 Euro mehr den Preis eines Gigabit-Anschlusses darstellen würde. Dieser wurde ihm auch angeboten: "Als ich sagte, ich brauche nicht so viel, 50 Mbit reichen mir völlig aus, teilte man mir mit, den Tarif kann ich nicht buchen, nur 100 oder 1000 Mbit."
J. hat eigenen Angaben nach "dankend abgelehnt", weil eine Verdopplung des Preises "unverfroren" wäre. Sein Fazit: "Ich glaube, Vodafone will das alte System mit den Kabelmodems loswerden." Freilich: Es ist durchaus denkbar, dass hier ein*e übermotivierter Callcenter-Mitarbeiter*in am Werk war und das nicht im Sinne des Auftraggebers war.
Schreibt uns gerne in den Kommentaren, falls ihr solche oder ähnliche Erfahrungen schon selbst gemacht habt.
Derartige Lügen gibt es bei der Telekom auch. Ich bin schon lange für die (gesetzliche?) Abschaffung von Provisionsverköufen im TK-Sektor.