Googles KI soll den Sieg im Kampf gegen Spam-Mails davontragen
Im Kampf gegen Spam hat sich Google jetzt für den Einsatz erweiterter Maßnahmen mit Hilfe Künstlicher Intelligenz entschieden. Der Suchmaschinengigant hat damit begonnen, die automatische Lernplattform TensorFlow als Werkzeug zur Optimierung der Identifizierung und Blockierung solcher Nachrichten einzusetzen.
Genutzt wird das Werkzeug beim E-Mail-Dienst Gmail wo das Unternehmen laut eigenen Angaben mit den neuen Filtermethoden, die seit letztem Monat im Einsatz sind, 100 Millionen weitere Spam-Nachrichten pro Tag blockieren kann.
Mit über einer Milliarde Nutzern erscheint die Zahl zwar auf den ersten Blick gering, Google prahlt aber gerne damit, 99,9 Prozent aller eingehenden Spam-Mails zu blockieren. Und die "100 Millionen mehr waren nicht leicht zu bekommen", sagt Google-Manager Neil Kumaran, denn es sei schwierig gewesen dieses letzte Stückchen Spam auch noch auszusortieren, "aber TensorFlow half hervorragend dabei, die Lücke zu schließen".
Gmail verwendet seit Jahren eine Kombination aus Künstlicher Intelligenz und regelbasierten Filtern. Während regelbasierte Filter jedoch die offensichtlichsten Spam-Mails blockieren können, zielt das automatische Lernen auf neue Muster ab, warum eine E-Mail nicht geöffnet werden sollte. Die so trainierten Algorithmen analysieren eine Vielzahl von Faktoren, vom Format der jeweiligen E-Mail über den Tag und die Uhrzeit des Versands. Laut Kumaran erleichtert TensorFlow die Analyse dieser riesigen riesigen Datenmenge, während der Open-Source-Charakter es ermöglicht, die Forschung der Community schneller zu integrieren.
TensorFlow wurde 2015 von Google eingeführt und ist zu einem sehr wichtigen Teil des KI-Sektors geworden. Die Plattform ermöglicht es Entwicklern, ihre eigenen Tools für künstliche Intelligenz für eine Vielzahl von Aufgaben zu erstellen.
Google versichert, dass die Integration von TensorFlow in Gmail eine bessere Anpassung der Anti-Spam-Filter ermöglicht. Laut Kumaran arbeitet man seit Jahren daran, welche Mails die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich ziehen, wenn es um die Identifizierung von Spam geht. Gerade mit der Implementierung vom automatischen Lernen werde man bei der Identifizierung aber bald noch bessere Ergebnisse erzielen.
Flattern bei Euch noch Spam-Mails in den Posteingang, die nicht herausgefiltert worden sind? Wie oft müsst Ihr noch den Spam-Ordner durchforsten, um dort wiederum legitime E-Mails herauszufischen?
Quelle: The Verge
Gmail?...noch nie gehört.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass ich bei Gmail fast gar kein Spam bekommen habe bzw. gar kein Spam mehr bekomme, während ich bei Apple alle paar Wochen eine Spam Welle bekomme und da kann man nichts wirklich blockieren.
Interessantes Thema, wobei ich mir nicht sicher bin, wo dann die Grenzen zwischen Spam ausfiltern und Zensur liegen könnten..... Ich persönlich nutze gmail kaum, da ich mich mit der Oberfläche (designtechnisch) nie wohl gefühlt habe.
Geht mir auch so, diese Oberfläche und auch die Bedienbarkeit finde ich absolut furchtbar. Ich nutze es nur für die Rechnungen vom App Store, ansonsten brauche ich Gmail nicht.