iOS 15: Apple muss wichtiges Feature verschieben
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Apple hat seine Entwickler im Developer Program heute per E-Mail informiert, dass man SharePlay aus allen Beta-Versionen von iOS 15, iPadOS 15, tvOS 15, sowie aus macOS Monterey entfernen werde. Gründe nannte das Unternehmen nicht. Allerdings erinnert das Vorgehen an einen anderen Fall, der lange zurückliegt, für Apple aber damals peinliche Folgen hatte.
Diese Entscheidung dürfte Apple nicht leicht gefallen sein. Via Rundmail informierte Cupertino heute Nacht seine Entwickler darüber, dass man SharePlay aus allen Beta-Versionen ausbauen werde und das Feature auch nicht Teil des ersten offiziellen Release von iOS 15 werden solle. Dabei war das Feature eigentlich eines, auf das man bei Apple besonders stolz war: Während eines FaceTime-Calls können die Teilnehmer simultan Medieninhalte, wie TV-Shows, Filme oder Musik genießen.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
Es ist keine finale Abkehr von SharePlay an sich, die Apple durch die Verlautbarung kommuniziert. "Wir sind begeistert von dem großen Enthusiasmus, den wir in der Entwickler-Community für SharePlay gesehen haben, und wir können es kaum erwarten, es den Nutzern zur Verfügung zu stellen, damit sie ihre Apps mit ihren Freunden und ihrer Familie auf eine ganz neue Weise erleben können", so Apple in seinem Update für Entwickler.
Vielmehr scheint es eine Vorsichtsmaßnahme zu sein. In unseren ersten Tests wirkte SharePlay sehr unzuverlässig. Streams starteten nicht zuverlässig und manchmal zeigte sich die Funktion – richtiger Einstellungen zum Trotz – als nicht verfügbar. Es scheint also nicht alles rund zu laufen mit SharePlay.
Apple will vermutlich ein ähnliches Desaster wie im Jahr 2008 mit MobileMe verhindern. Damals startete Apple seinen kostenpflichtigen Push- und Sync-Dienst, um so die Daten auf iPhones und Macs synchron zu halten. Allerdings funktionierte vieles nicht so wie geplant, so dass der Service im Jahr 2011 durch die heutige iCloud vollständig abgelöst wurde. Durch die öffentlichen Beta-Tests, die Apple heute anbietet, kann das Unternehmen heute Softwarefehler sehr viel besser nachvollziehen.
Man kann davon ausgehen, dass Apple den Service aber noch in diesem Jahr via Update an seine Benutzerinnen und Benutzer bereitstellt.
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