LG V40 im Performance-Test: Auf dem Papier sah es so gut aus
Das LG V40 ThinQ ist das jüngste Mitglied der Familie von Spitzen-Smartphones des südkoreanischen Unternehmens. Offiziell Anfang Oktober in New York vorgestellt und exklusiv auf dem US-amerikanischen und koreanischen Markt erhältlich, verspricht dieses Gerät viel auf dem Papier. Reicht es aus, alle unsere Benchmark-Tests zu bestehen?
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- Welche Tests haben wir durchgeführt?
- Datenblatt der Spitzenklasse
- Vergleich mit der Konkurrenz
- Erfahrung im täglichen Gebrauch
So haben wir getestet
Wie üblich haben wir all unsere Benchmarks mit den bekannten Apps mehrfach hintereinander ausgeführt. Die sollen das Gerät belasten, um es an seine Grenzen in Bezug auf Prozessor, Speicher und Grafikleistung zu bringen und damit mögliches Heruntertakten auffällt. Die verwendeten Apps sind:
- 3D Mark: Testet die Leistung des Grafikprozessors
- GeekBench: Testet die CPU-Leistung
- PassMark: Testet Speicher- und Festplattenleistung
Außerdem haben wir die Leistung in Spielen überprüft und dafür auf höchster Auflösung Asphalt 8 und Dragon Ball Legends getestet - was soll ich machen, ich bin halt ein Dragon-Ball-Fan.
Datenblatt der Spitzenklasse
Wie bereits erwähnt, steckt im LG V40 ThinQ aktuelle Highend-Hardware, womit es auf dem Papier problemlos mit der Konkurrenz mithalten kann. Dafür setzt der Hersteller natürlich auf den neuesten Qualcomm-Chip Snapdragon 845 unterstützt von 6 GByte RAM und 64 oder 128 GByte internem Speicher, der über microSD-Karten bis zu 2 TB erweiterbar ist.
Hier sei angemerkt, dass das von uns getestete Gerät nicht das in den USA verkaufte Modell ist, sondern direkt aus Südkorea mit koreanischer Firmware ins Büro kam. Damit könnte es andere Ergebnisse als die US-Variante liefern, falls Ihr Euch dafür entscheidet, das Smartphone über die verschiedenen Importhändler zu kaufen.
Benchmarks im Vergleich mit der Konkurrenz
LG V40 ThinQ | OnePlus 6T | Google Pixel 3 XL | |
---|---|---|---|
3DMark Sling Shot Extreme | 3.233 | 4.702 | 4.079 |
3DMark Sling Shot Vulkan | 2.579 | 3.861 | 3.333 |
3DMark Sling Shot | 4.098 | 6.388 | 5.247 |
3DMark Ice Storm Unlimited | 58.192 | 64.753 | 35.526 |
Geekbank 4 (Single / Multi) | 2.391 / 8.513 | 2.396 / 8.981 | 2.350 / 8.333 |
Passmark Memory | 12.209 | 12.364 | 7.540 |
Passmark Speicher | 52.372 | 75.065 | 69.870 |
Wie sich zeigt, hinkt das LG V40 ThinQ besonders in den Grafik-Benchmarks der Konkurrenz hinterher. Bei der CPU ist es weitestgehend auf Augenhöhe, während die Geschwindigkeit des Speichers ebenfalls schlechter als bei unseren beiden Vergleich-Modellen ausfällt.
Erfahrung im täglichen Gebrauch
Im alltägliche Gebrauch erlaubte sich das LV V40 ThinQ in der vergangenen Woche keine Patzer. Apps öffnen sich zügig und auch bei zahlreichen im Hintergrund laufenden Apps, darunter Spiele, Social Apps, Chrome mit mehreren offenen Tabs und Spotify, gab es keine Aussetzer. So machte es auch beim Multitasking keine Probleme. Ein weiterer Punkt zu seinen Gunsten: Keine App hat sich jemals unerwartet geschlossen.
Während der verschiedenen Gaming-Sessions, die teils bis zu zwei Stunden dauerten, in denen ich auch zwischen verschiedenen Spielen hin und her gewechselt habe, bemerkte ich allerdings hier und da einige kurze Aussetzer und Verzögerungen sowie ein Absinken der Bildrate. Das war angesichts des Ergebnisses des 3DMark-Tests im Vergleich zur Konkurrenz durchaus vorhersehbar, aber deswegen nicht weniger ärgerlich. Hier muss LG noch mal etwas schrauben.
Was sagt Ihr zum LG V40? Wünscht Ihr Euch, dass das Smartphone auch nach Deutschland kommt?
Also die GPU Ergebnisse sind ja gar nicht der Burner!
Liegt hier etwa ein starkes Throtteling, Wärmeleitpaste zur Heatpipe vergessen oder gibt es etwa solch starke Unterschiede in der SOC Güte?
Asus lässt ja für das ROG Phone die Chips von Qualcomm selektieren und LG kauft dann heimlich die Schlaffis für weniger Geld oder wie 💵😵😧
LG ist alles zuzutrauen. 😉
LG macht sich anscheinend nicht die Mühe, Benchmarks aufzupolieren.
Somit sind das wohl die eigentlich richtigen Ergebnisse ;-p
Das war auch mein erster Gedanke.
Nach dem V20 also (erstmal) das nächste Gerät von LG welches nicht nach Europa oder gar nach Deutschland kommen soll. Das V20 habe mir importiert und auch noch in Verwendung, der Preis war auch schon recht niedrig zum Zeitpunkt des Kaufes, aber nochmals und vor allem für das Dreifache des Geldes mach ich das sicher nicht.
LG kann wenn die wollen aber dann müssen die auch mal sonst war‘s das.
"Offiziell Anfang Oktober in New York vorgestellt und exklusiv auf dem US-amerikanischen und koreanischen Markt erhältlich..."
Und somit ist das ganze schon uninteressant und ich habe aufgehört den Artikel zu lesen.
Stimmt, da sich niemand aus diesen Ländern Geräte beziehen kann wenn sie ihn wirklich interessieren.
Danke für Deine Erleuchtung.
Deutschland, Deutschland, Deutschland, Deutschland!
Bei umgerechnet 840€ plus Zoll/EUst gibt es durchaus Gründe, warum jemand sich solche Geräte zwar beschaffen kann, aber nicht will.
Wenn beispielsweise europäische Gewährleistung, ein europäischer Gerichtsstand bei Streitigkeiten mit dem Händler und evtl. sogar deutschsprachiger Händler-Service für jemanden ein zwingendes Kaufkrierium ist, dann sind Geräte, die nicht offiziell über de/eu Händler angeboten werden, für denjenigen eben uninteressant.
Von abweichenden Garantiebedingungen mal ganz abgesehen.
Ich würde mir ein Flaggschiff für den Preis auch aus dem Ausland beschaffen wenn es Alleinstellungsmerkmale hat, besser ist als die anderen oder ich evtl den Hersteller bevorzuge.
Ich halte persönlich nichts von LG jedoch gibt es sicher eine Käuferschaft.
Der Ersteller des zitierten Kommentars aber nicht...
Es gibt genug Gründe auf einen solchen Import zu verzichten, aber jeder wie er mag.
Die perfide Art und Weise des Kommentars ist aber total überzogen und warum Deutschland wirklich arm ist sind soche Antworten!