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OnePlus 6 im Teardown: Wasserdicht durch die Hintertür

onplus 6 teardown 1
© iFixIt

OnePlus schickt sich an, mit dem OnePlus 6 erneut ein ziemlich gutes Smartphones auf die Kundschaft loszulassen. Was manchen Kunden an dem neuen Modell fehlt, ist ein Schutz gegen Wasser und Staub. Doch im Teardown zeigt sich: Ganz ungeschützt gegen die Elemente ist das OnePlus 6 nicht, im Gegenteil.

Beim Auseinandernehmen des OnePlus 6 mussten die passionierten Schrauber von iFixIt zunächst einmal die Heißluftpistole zücken und den Klebstoff lösen. Dann jedoch liegt das modular aufgebaute Innenleben des OnePlus 6 frei, und es zeigt sich, dass die empfindliche Technik an viele Stellen durchaus gegen Wasser geschützt ist, auch wenn keine IP-Zertifizierung vorliegt.

Einzelteile wie die SIM-Schublade oder die Buchsen für Klinken- und USB-Kabel sind mit schwarzen und roten Gummidichtungen versehen, um Wasser und Staub draußen zu halten. Empfindliche Anschlussstellen auf der Platine sind ebenfalls mit Silikondichtungen umschlossen. Das heißt nun nicht, dass das OnePlus 6 tatsächlich den strengen Anforderungen einer IP68-Zertifizierung entspricht, wohl aber, dass OnePlus schon Anstrengungen unternimmt, um das Smartphone wasserdicht zu machen.

onplus 6 teardown 2
Komponenten wie der Klinkenanschluss sind im OnePlus 6 mit Dichtungen versehen. / © iFixIt

Displayaustausch beim OnePlus 6 ein Kraftakt

Positiv auch: Der Akku ist natürlich im Smartphone verklebt, aber trotzdem vergleichsweise leicht auszutauschen. Es ist nur eine kleine Menge Kleber, zudem gibt es eine Lasche, an der man ziehen kann, um die Batterie aus dem Smartphone zu lösen.

Schwieriger entpuppt sich da schon der Displaytausch, eine der häufigsten Reparaturen, die es bei Smartphones gibt. Durch den Ausbau des Smartphones ist dieser Vorgang beim OnePlus 6 ziemlich aufwendig, da nahezu das komplette Gerät zerlegt werden muss. Da hilft auch die Tatsache, dass OnePlus auf Standard-Schrauben setzt, wenig.

Unter dem Strich gibt iFixIt dem OnePlus 6 eine Wertung von 5/10 Sternen für die Reparierbarkeit. Für ein verklebtes Smartphone mit Glas auf beiden Seiten ist das nicht unbedingt schlecht, aber insgesamt natürlich nicht das, was sich die Reparier-Experten wünschen.

Holt Ihr Euch das OnePlus 6 als neues Smartphone?

Quelle: iFixIt

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Zu den Kommentaren (9)
Steffen Herget

Steffen Herget
Senior Editor

Steffen ist seit 2009 in der bunten Welt des Technik-Journalismus aktiv und seit März 2017 bei Android PIT. Android hat eine Weile gebraucht, um sich gegen iOS und vor allem Windows Phone durchzusetzen, gegen die Flexibilität und Vielseitigkeit des Google-Systems ist am Ende aber kein Kraut gewachsen. Gute Displays und Kameras und ordentliche Akkus sind für ihn wichtiger als das letzte Bisschen mehr Taktfrequenz.

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9 Kommentare
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  • 36
    Gelöschter Account 24.05.2018 Link zum Kommentar

    Auch wenn es keine IP Zertifizierung hat, schon beachtlich wie dicht die Geräte dennoch sind.
    Wenn ich mich so an viele Nokias von damals erinnere bei denen sehr oft recht große Staubkörner in kurzer Zeit hinter!!! das Display wanderten....zum Glück hat man das heute nicht mehr. Auch ohne Zertifizierung.


  • 2
    Paul Harandt 24.05.2018 Link zum Kommentar

    Ich war in London auf dem Launch des Oneplus 6 und auch da wurde schon mit lauten Tönen betont das es endlich wasserdicht ist und das auch eigentlich das Oneplus 5 und 5t schon immer wasserdicht wären.


  • 15
    Holger G. 24.05.2018 Link zum Kommentar

    Vielen Dank für den Bericht zum Teardown. Hatte das schon befürchtet - Kleber anstelle von Schrauben und eine Glasrückseite. Das macht das neue OnePlus für mich unattraktiv. Mal abwarten, wie der Nachfolger ausfällt.


  • Thomas H. 56
    Thomas H. 24.05.2018 Link zum Kommentar

    Warum nur Glas ? Zerbrechlich, schlechte Wärmeableitung und ein Stolperstein beim Akkuwechsel. Diese Mode will mir nicht in den Kopf, sofern man kein Wireless Charging verbaut, ist Glas einfach nur blöd.

    Jürgen64TimThor217Gelöschter Account


    • 25
      Daved09 24.05.2018 Link zum Kommentar

      Keramik würde auch gehen, ist nicht so Kratzer und Bruch anfällig.


      • Thomas H. 56
        Thomas H. 24.05.2018 Link zum Kommentar

        Ich bin für Aluminium aus einem ganz einfachen Grund : Die ganzen Geräte werden bei rechenintensiven Aufgaben nunmal heiß. Alu ist eigentlich der einzige Sinnvolle Werkstoff der die Temperatur vernünftig ableitet.

        Außerdem habe ich lieber einen Kratzer im Alu, als nen Sprung im Glas !

        Jürgen64TimHans-Dieter B.Gelöschter AccountTenten


      • Michael S. 33
        Michael S. 24.05.2018 Link zum Kommentar

        Wenn zwischen dem Board/Chip und dem Gehäuse Luft ist (da langt z.B. auch schon 0,1mm), hilft dir das Alu genau gar nichts, denn bekannterweise hat Luft einen der schlechtesten Wärmeleitkoeffizienten die es gibt. Auch wenn ein Kunststoff-Pad oder ähnliches als Puffer dazwischen ist wird es dadurch nicht wirklich besser. Sofern also nicht eine Verbindung geschaffen wird welche die Wärme an das Alu-Gehäuse ableitet, wie zumeist der Fall, läuft das einfach nur unter Irrglaube.;-)
        Das Glas aber blöd ist, ist auch meine Meinung...vor allem ohne WC.


      • 14
        marc 24.05.2018 Link zum Kommentar

        Der Mobilfunkempfang ist besser mit Glasrückseite


      • Tim 121
        Tim 25.05.2018 Link zum Kommentar

        @Daved09
        Erstmal mit Werkstoffeigenschaften wie Sprödigkeit oder Härte beschäftigen.
        Keramik mag zwar weniger Kratzeranfällig sein, ist dafür aber um so brüchiger. "Je härter, desto spröder." Vielleicht schon Mal gehört ^^
        Das gleiche trifft bspw. auch auf Saphirglas zu, deshalb es als Display-Glas völlig ungeeignet. es bricht einfach zu schnell.

        mcaudi

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