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Powerbanks für Elektroautos: Volkswagen kündigt mobile Ladestation an

Volkswagen Mobile Charging Powerbank
© Volkswagen AG

Ladestationen für Elektroautos sind die Tankstellen der Zukunft. Leider kann man diese nicht einfach an jeder Strassenecke platzieren, da sie an das jeweilige Stromnetz angebunden werden müssen. Volkswagen kündigt nun eine Lösung an, die theoretisch überall und schnell aufgestellt werden kann - quasi eine Powerbank für E-Autos.

Zum Jahreswechsel lässt VW ein kleines Teaservideo inklusive Pressemitteilung vom Stapel, das die eine oder andere Sorgenfalte von der Stirn künftiger Elektroautofahrer verschwinden lassen könnte. Das Aufladen von Elektroautos könnte durch die angekündigte mobile Ladestation von Volkswagen künftig flexibler werden, da diese quasi unabhängig vom Stromnetz überall aufgestellt werden können.

Akku lädt bis zu 15 E-Autos

Im Herzen der mobilen Ladestation von Volkswagen befindet sich ein Akku mit einer Kapazität von 360 kWh. Das soll laut Volkswagen ausreichen, um bis zu 15 herkömmliche Elektroautos aufzuladen. Für Fahrzeuge, die über Schnellladetechnologie verfügen, kann die Powerbank bis zu 100 kW bereitstellen. Wenn der Akkustand der mobilen Ladestation unter 20 Prozent gefallen ist, kann diese laut VW ausgetauscht werden. Wie dieser Austausch vonstatten geht, oder ob die ganze Ladestation einfach gegen eine neue ausgetauscht wird, ist leider noch unbekannt. Praktisch hingegen ist aber, dass nicht nur E-Autos sich an der Station aufladen lassen, sondern auch E-Bikes.

Mehr als nur eine Powerbank für E-Autos

Die mobile Ladestation ist aber weit mehr als nur eine gewaltige Powerbank für Elektroautos. Man kann sie auch stationär aufbauen und an das Stromnetz oder regenerative Quellen anschließen. In einem solchen Aufbau dienen die Akkus der Ladestation auch dazu, das Stromnetz zu entlasten. Vor allem in Städten können diese Ladestationen mit integriertem Akku dafür sorgen, dass bei steigender Anzahl von E-Autos das Stromnetz nicht zusammenbricht.

Noch in der ersten Jahreshälfte 2019 will VW in Wolfsburg die ersten mobilen Ladestation im Rahmen eines Pilotprojektes aufstellen und testen. Wahrscheinlich werden wir noch auf der in wenigen Tagen beginnenden CES 2019 in Las Vegas mehr zu der Powerbank für Elektroautos von Volkswagen erfahren. 

Quelle: Volkswagen AG

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Zu den Kommentaren (14)
Shu On Kwok

Shu On Kwok
Global Deputy Head of Content

Seit 1999 schreibt und moderiert Shu On schon über die bunte Welt der IT- und Telekommunikation. Seine Karriere begann als Moderator bei der fünfstündigen TV-Sendung NBC GIGA und führte ihn über mehrere Stationen, bis er im Mai 2015 zum AndroidPIT-Team stieß. Seine Leidenschaft für mobile Endgeräte und Gadgets kennt keine Grenzen. Egal ob Android, iOS oder Windows, Shu fühlt sich in jedem OS zu Hause.

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14 Kommentare
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  • 77
    Gelöschter Account 03.01.2019 Link zum Kommentar

    Mobile Ladestationen im Rucksack zum mitnehmen ähnlich einer Smartphone Powerbank.


  • Mr. Android 52
    Mr. Android 03.01.2019 Link zum Kommentar

    Hallo Polizeistelle....

    Mir wurde eine große Auto-Powerbank geklaut! 🔋🔌🤣

    olwi


    • 25
      Engin Ü. 03.01.2019 Link zum Kommentar

      mein akkublock ist explodiert... frankfurt verbot.... garagen verbot hahahaha


  • 13
    olwi 02.01.2019 Link zum Kommentar

    Jan:
    Die Ladeleistung der kommenden VW I. D. Familie ist nicht 100 sondern 125 KW. ( So wird es zumindest aktuell von verschiedenen Redaktionen geschrieben)

    VW ID: Elektrisch angetriebener Kompaktwagen

    Produktionsstart 2019, Verkauf ab 2020

    Heckmotor mit 125 kW (170 PS)

    Basisversion mit 330 km WLTP-Reichweite, 550 km gegen Aufpreis

    125 kW Ladeleistung

    Basispreis auf einer Höhe mit einem Golf TDI

    ID-Familie: Vier Modelle bis 2022


    • 2
      Jan K. 02.01.2019 Link zum Kommentar

      Es geht mir nicht einmal um die Ladeleistung, die ist ja erstmal irrelevant. Die Kapazität reicht grade mal, um 3 Tesla Model S zu laden, dann ist das Teil komplett leer gesaugt. Und bis 2020 wird die Kapazität von Elektroautos eher noch steigen als sinken. 15 Plugin-Hybriden vielleicht. Reine E-Autos niemals NIEMALS nie.

      Mr. Android


  • 2
    Jan K. 02.01.2019 Link zum Kommentar

    15 Autos? Würde eher sagen 3-4. Bis es diese Kästen zu kaufen gibt vermutlich noch weniger.


  • 56
    Gelöschter Account 02.01.2019 Link zum Kommentar

    Ich stelle mir gerade vor, welche Leitungsquerschnitte nötig sind, um solche riesigen Mengen in akzeptabler Zeit zu übertragen. Irgendwie unrealistisch und es zieht Kupferdiebe an.


    • 70
      Michael K. 02.01.2019 Link zum Kommentar

      So schlimm ist das nicht. Man lädt ja bei relativ hoher Spannung. Um 100 kW z.B. bei 500 V zu übertragen, müssen 200 A fliessen.
      Um 200 A in mehradrigen Leitungen zu übertragen, reicht ein Kabelquerschnitt von 70 mm^2.

      https://www.sab-kabel.de/kabel-konfektion-temperaturmesstechnik/technische-daten/kabel-leitungen/sicherheitsgerechte-verwendung-von-kabeln-und-leitungen/grenzbedingungen/kabelquerschnitt-berechnen-strombelastbarkeit-tabelle.html

      Eine Ader eines solchen Kabels müsste also knapp 1 cm Durchmesser haben. Lässt man eine gewisse Erwärmung des Kabels zu, reichen auch weniger.
      Geht man davon aus, dass 20 Meter Kabellänge zum Tanken reichen, bräuchte man für ein zweiadriges Kabel nur 0,0028 m^3 Kupfer. (20 m * 70 mm²/(1000 mm * 1000 mm)). Diese 2,8 Kubikdezimeter Kupfer würden bei einem spezifischen Gewicht von 8920 kg pro m^3 immerhin 25 kg wiegen. Bei einem Kupferpreis von etwa 5 € pro kg würde sich die Beute der Diebe auf etwa 125 € beschränken. Geht man aber davon aus, dass ein Kabel von 25 kg Gewicht kaum noch vernünftig zu handhaben sein dürfte, und vor allem zierlicheren Personen größte Schwierigkeiten beim Tanken bereiten dürfte, wird man wohl die Länge auf 10 m beschränken, und auch den Kabelquerschnitt kleiner wählen, wobei sich das Kabel dann halt stärker erwärmt und die Verluste entsprechend größer sind.
      Ggf. wird das Kabel aktiv gekühlt.
      Da aber auch Hehlerkupfer keine 5 € pro kg bringt, sondern vielleicht die Hälfte, ist der Beutebetrag schnell unter 50 €, da gibt es einfachere Möglichkeiten, Geld zu stehlen.
      Denkbar wäre auch, Aluminium als Kabelmaterial zu verwenden. Aluminium hat zwar eine etwa 1/3 schlechtere elektrische Leitfähigkeit, und auch die Wärmeleitfähigkeit wäre wesentlich schlechter, aber dafür hätten die Kabel auch nur 1/3 des Gewichts, bei etwas erhöhter Dicke.
      Für Diebe wäre dieses Metall mit nur etwa 1,6 € pro kg Wert völlig uninteressant.

      https://www.goingelectric.de/2018/06/20/news/chademo-2-0-ermoeglicht-bis-zu-400-kw-ladeleistung/

      https://de.wikipedia.org/wiki/Kupfer
      https://de.wikipedia.org/wiki/Aluminium

      Quellen: www.sab-kabel.de, www.goingelectric.de, wikipedia


      • 56
        Gelöschter Account 03.01.2019 Link zum Kommentar

        Danke für die Berechnung.
        Was glaubst du, was alles an Leitungen (Kabel kann man schlecht mal eben so klauen, die liegen bekanntlich unter der Erde bzw. am Meeresboden) so gestohlen wird. Da wird teilweise ein riesiger Aufwand veranstaltet, um der Bahn ein paar Kilogramm Kupferleitung streitig zu machen, die bspw. auf einem Abstellgleis verlegt sind. So kann ich es mir auch bei solchen Ladesäulen vorstellen. Und wenn diese nicht gut bewacht sind, wird den Dieben noch mehr einfallen, dort mitgehen zu lassen.
        Und bei solch einer Ladungsmenge (360 kWh), die eine avisierte Säule bereithält, müssen extreme Sicherheitsvorkehrungen vorgenommen werden. Wenn da mal ein Auto unsanft gegenfährt und eine Kaltumformung auslöst, muss genug Isolationsmaterial vorhanden sein und die Zellen dürfen nicht beschädigt werden. Ein Lithiumbrand in der Größenordnung kann sehr viel Schaden anrichten.


  • Michael S. 33
    Michael S. 02.01.2019 Link zum Kommentar

    Falls es irgendwer noch nicht mitbekommen hat, weder Elektroautos noch die Tankstellen dafür sind die ZUKUNFT!
    Aufgrund von Ressourcenmangel gibt es weder genug Rohstoffe für Akkus noch genug Energie, um diese alle zu laden. Von den massiven Umweltschäden, die durch z.B. den enorm vermehrten Abbau des Lithiums und der anderen benötigten Rohstoffe entstehen wird auch nirgends berichtet.
    ----
    "Eine Batterie für einen Tesla Modell S braucht so viel Lithium wie man für rund 10.000 Smartphone-Akkus braucht." - Contra Magazin
    ----
    Es können definitiv nicht alle auf ein Elektroauto umsteigen und daher ist diese Technik, welche nicht weniger Umweltschäden anrichtet als Autos mit Verbrennungsmotor Sicher nicht die Zukunft.
    Die momentan einzige schon erforschte Technik welche wirklich Zukunftsfähig wäre ist der Brennstoffzellenantrieb, ein Auto wie ein Elektroauto, welches ohne Akku und nur mit Wasserstofftanks bestückt ist und lediglich Wasserdampf emittiert. Es gibt sogar schon Serienmodelle wie den Mirai von Toyota z.B. und auch sonst sind schon einige Autos mit der Technik unterwegs. Das ist die Zukunft, welche auch wirklich möglich ist.

    Mr. AndroidBMG 1900Franz Schmidt


    • 70
      Michael K. 02.01.2019 Link zum Kommentar

      Die derzeit wirtschaftlich ausbeutbaren Lithiumvorkommen könnten tatsächlich zu einem Engpass werden, aber immerhin für etwa 30 Jahre reichen:

      https://www.focus.de/wissen/weltraum/odenwalds_universum/tid-16100/lithium-der-stoff-der-unsere-mobilitaet-sichern-soll_aid_451601.html

      In weiterer Zukunft könnte Silizium aber eine Alternative werden, und dann sind die Vorräte praktisch unerschöpflich.
      Utopisch ist das nicht:

      https://www.heise.de/newsticker/meldung/Neuer-Silizium-Akku-verzehnfacht-die-moegliche-Energiedichte-4036489.html

      Quellen: www.fockus.de, www.heise.de


      • Michael S. 33
        Michael S. 02.01.2019 Link zum Kommentar

        Ein Fokus-Artikel...
        Ok die Zahlen sind ja nicht ganz falsch. Es reicht einfach nicht um ein Zukunftsmodell zu sein in der ja alle Automobile weltweit nicht mehr mit einem Verbrennungsmotor angetrieben werden sollen, das kann man drehen und wenden wie man will. Die geschätzten Vorkommen sind auch nicht alle konzentriert und ökonomisch sinnvoll abzubauen, da wird sich auf jeden Fall mal stark verrechnet...
        Das Recycling von Lithium ist auch noch nicht mal annähernd ausgereift und somit noch nicht mal sicher in wie weit, irgendwann mal, praktikabel anwendbar.
        Von einem relevanten Zukunftsmodell kann da nicht die Rede sein.
        Der Silizium-Akku, ja eine Option wie viele andere Techniken die wie ein U-Boot so ein bis zwei Mal pro Jahr auftauchen. Nichts davon ist auch nur annähernd Serienreif wo wir aber noch nicht mal der enormen Quantität reden in der diese dann stattfinden muss, es wollen ja nicht nur die Autohersteller bessere Akkus, sofern die mal wirklich Spruchreif sind.
        Von einem relevanten Zukunftsmodell kann da (noch lange) nicht die Rede sein.


    • Mr. Android 52
      Mr. Android 03.01.2019 Link zum Kommentar

      @Michael S.

      Deine Ansicht ist zu 100% richtig und die Wahrheit!

      Leider ist unsere Regierung zu dämlich oder gekauft von den Autolobbyisten 🤑

      Wir brauchen zuerst sauber/erneuerbare Energie und danach günstigere Wasserstoff Autos bzw. Umrüstung des bestehenden Tankstellennetzes 🙂


  • Jan S. 19
    Jan S. 02.01.2019 Link zum Kommentar

    Finde ich Quatsch und irgendwie Ressourcenverschwendung. Während Tesla 100% von Europa bis Ende des Jahres abdecken will (ok, die Reichweite eines Teslas ist natürlich höher, somit können diese weiter auseinander liegen), mit dem man so schon bis etwa 120kW laden kann, können die Akkus von VW nur mit 100kW laden. Warum braucht man die dann überhaupt, wenn das Stromnetz + Anbindung anscheinend bei Teslas das hinbekommt? Oder übersehe ich was? Als Übergang ok, aber VW hat ja noch ewig Zeit, bis die massentaugliche VWs rausbringen wollen.
    Und alle Autos ohne Schnellladefähigkeit, die JETZT noch rauskommen werden, sind auch eher totgeweiht, schnellladen ist essentiell für die Verbreitung von E-Autos für die Langstrecke und in Städten werden einfach mehr "Destiantioncharger" gebraucht.

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