Rekordbrecher: So sieht ein Handy mit 200 Megapixeln aus?
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Samsung hat seinen 200-MP-Kamerasensor mit der Bezeichnung ISOCELL HP1 im letzten Jahr vorgestellt. Und nur ein paar Monate später wurde der riesige Sensor im kommenden Flaggschiff Motorola Frontier gesichtet. Hier seht Ihr die ersten Bilder vom neuen Megapixel-King.
- Samsungs 200-MP-Sensor wurde in einem aktuellen Smartphone gesichtet
- Mehr Megapixel bedeuten mehr Vorteile – aber auch Herausforderungen
- Flexibles Pixel-Binning kombiniert unterschiedliche Pixelmengen zu einem einzelnen Pixel
Frontier, das neue Flaggschiff von Motorola, könnte das erste Smartphone mit Samsungs 200-MP-Sensor sein. Das Handy ist nun auf einem Bild im Netz geleakt worden und weist einen massiven Kamerabuckel auf der Rückseite auf. Der Sensor sitzt laut Foto hinter einem f2.2-Objektiv, das optisch bildstabilisiert wird. Neben dem 200-Megapixel-Sensor, der ebenfalls als Schriftzug zu erkennen ist, wird es weitere Sensoren geben, die bisher aber unbekannt bleiben.
Was sind die Vorteile von Samsungs 200-MP-Sensor für Handys?
Technisch gesehen ist der 200-MP-Sensor von Isocell HP 1/1,22 Zoll groß und hat eine Pixelgröße von 0,64 μm – und gehört damit zu den größten Kamerasensoren, die es in Smartphones gibt. Er wird allerdings vom kürzlich ebenfalls geleakten Sony IMX800 mit 50MP Auflösung übertroffen, den wir eventuell im Xiaomi 12 Ultra sehen werden.
Samsung lässt hier die Megapixel-Muskeln zucken und konzentriert sich nicht darauf, wie viele Millionen weitere Kameras es gibt. Stattdessen werden die verschiedenen Vorteile des Sensors hervorgehoben, zu denen zwei Ebenen des Pixel-Binnings (Zusammenfassen von Pixeln zu einem) gehören, wodurch hellere und schärfere Bilder entstehen sollen.
Mit der Pixel-Binning-Technologie können Smartphones mit Isocell HP aus 200-MP-Bildern Bilder mit einer Auflösung von 50 Megapixeln erzeugen, indem vier Pixel zu einem Pixel kombiniert werden. Die nächste Stufe wäre die Aufnahme von 16-MP-Bildern durch die Kombination von 16 benachbarten Pixeln zu einem einzigen, viel effektiveren Pixel und einer insgesamt besseren Bildqualität. Dies gilt auch für Videoaufnahmen, bei denen die volle 8K- und 4K-Auflösung nicht beschnitten werden muss.
Der einzige Nachteil dieses riesigen Sensors ist vielleicht der Platz, den er auf einem Smartphone einnimmt. Denn das führt zu recht klobigen Kamerabuckeln wie beim Motorola Frontier und Xiaomi 12 Ultra führt. Es liegt also an den Herstellern, die Dicke der kommenden Smartphones auf ein Minimum zu reduzieren.
Wie findet Ihr das Megapixelrennen in Kamera-Smartphones? Glaubt Ihr, Pixel-Binning sorgt zu besseren Bildern oder nicht?
Quelle: SamMobile
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Alles Schmarrn.
🥱 und wenn es 1 Millionen Megapickel sind...
Ne Kamera soll brauchbare Bilder machen und gut ist. Genauso mit der Anzahl der Linsen. Hab ein Razr 2019 mit einem Auge statt 3 oder 4 als Cam und es kommen sehr gute und brauchbare Bilder zustande.
Hoffentlich kommt die im Xiaomi ultra 🥰
Und was fängt man mit einer 200MP Handyknipse an?
Wirst du eh nicht bekommen höchstens in 10 Jahren dann kann dir das der Apple Support erklären 😅
Und was fängt man bis dahin damit an?
Und wieso sollte man es nicht einbauen? Kennst du Tests? Hast du Bilder gesehen? Hattest du ein 200MP Gerät?
Edit: Schon einmal ein Bild auf ein Poster gedruckt?
Ich habe mal das Realme 8 pro mit 108MP getestet. Und diese Fotos würde ich mir auf kein Poster drucken lassen. Da nehme ich lieber meinen Canon EOS 60d mit "nur" 18MP und bekomme knackig scharfe Bilder bis in die Randbereiche.
Also mein 108MP Bild vom S21 Ultra sieht extrem gut aus an der Wand
Wie groß? Ist es auch überall scharf? Wenn viele MP in einem Smartphone so toll sein sollen, frage ich mich, warum Fotografen noch immer ihre schwere Ausrüstung mitschleppen und nicht einfach das Smartphone in die Hosentasche stecken...
Profi-Fotografen nutzen teilweise schon Smartphones (Umfrage unter Profis - 1,5 Jahre her):
profifoto.de/szene/notizen/2020/11/13/smartphones-in-der-profi-fotografie/
Dort gibt es auch Erklärungen, warum man (nicht) einfach das Smartphone in die Hosentasche steckt. Es gibt nun mal gewisse Ansprüche, die ein SmartPhone nicht - oder eben doch - erfüllen kann.
Die Frage, warum Fotografen statt einem SmartPhone schwere Ausrüstung mitschleppen, ist genauso dämlich wie die Frage, warum Landwirte Trekker statt PKW benutzen.
Die Diskussion ist schon etwas albern. Grundsätzlich ist gegen eine höhere Auflösung nichts einzuwenden. Sich pauschal dagegen zu äußern, würde bedeuten, dass noch weniger als z.B. 12MP noch besser sei. Entscheidend ist das Ergebnis. Und wenn der Eine meint, 108MP sei besser als 12MP, dann ist das so. Und wenn der Andere das Gegenteil dessen meint, dann ist das eben auch so. Beim iPhone 14 mit 48MP könnte sich das dann ändern...
Ich bin immer noch der Meinung dass ein richtige Spiegelreflexkamera das beste Ergebnis bietet obwohl ich es schön finde, das auch Smartphones gute Bilder liefern und es besser wird. Habe auch nicht immer Lust meine Spiegelreflexkamera bei jedem bisschen rausholen
Naja du nutzt Pixel-Binning und hast am Ende NICHTS von der Auflösung (und ihre angeblichen Vorteile), um brauchbare Bilder zu erhalten 🤡
Allein der Gedanke. So eine hohe Auflösung nur um sie am Ende wieder zu reduzieren 🤦🏻♂️
Richtige Kameras haben große Sensonen und relativ zur Größe weniger MP. Das Wettrüsten der MP bei Kameras war in den 90ern danach zwar sinnvoll, aber bei 16 MP blieb dann die Frage wie viel noch klug ist. Bei 20 MP werden die Files auch schon ungut groß.
Das Ganze ist nur PR bzw weiß man offenbar gar nicht mehr was man für Features bringen soll, damit möglichst viele Leute kaufen.
Die Kamera vom A52 ist schon echt super, was ich bei Freunden sehe, die in meinem bald A33 wird auch gut sein.
Gerade bei Vollformat kann eine höhere Auflösung schon noch Sinn machen. Und eine höhere Auflösung per se ist ja nicht schlecht.
Aber es hat nun mal seine Gründe, wieso man dreistellige Megapixelwerte bei "echten" Kameras bestenfalls bei verdammten Mittelformatsensoren findest und selbst bei Vollformat gibt es nur wenige mit ~60 und sonst maximal ~45MP.
Nur die Smartphone-Hersteller ziehen es mal wieder ins einfach nur lächerliche.
Der EINZIGE Nachteil soll die Größe sein? Unsinn.
Gibt diverse Nachteile. Zum Beispiel die physisch kleineren Pixel. Pixelbinning ist nichts weiter als ein schlechter Versuch für die Lösung eines Problems, das man durch diese absurden Megapixel überhaupt erst erzeugt hat. Wodurch man aber auch wieder die Auflösung reduziert. Das ist und bleibt einfach Next-Level dumm.
Durch die kleinen Pixel ist auch das Rauschen größer, was wiederum die Details verringert und dadurch muss mehr gerechnet werden, was ein weiterer Nachteil ist.
Und gerade in diesem Beispiel hier ist auch die Blende nicht gerade die größte. F/2.2 bei einem Hauptsensor hatten wir zuletzt wann? Ich glaube 2014 beim Galaxy S5... und auch die dürfte bei den kleinen Pixeln alles andere als hilfreich sein.
Diese Megapixelwerte existieren mal wieder ausschließlich für's Marketing, den oberhalb der 50MP wird das Ding eh keine brauchbaren Bilder machen, selbst wenn man direkt in die Sonne fotografiert.
Genau so ist es.
"Mehr Megapixel bedeuten mehr Vorteile..."
Ähm, nein.
Jade schreibt ja extra "– aber auch Herausforderungen", das darfste in diesem Fall nicht weglassen ^^