Smart Home: Steht die Heim-Automatisierung vor der Spaltung?
Preiswerte Heim-Automatisierung kann dank günstiger Komponenten und der Vernetzung mit Drittanbieter-Lösungen wie IFTTT ein Kinderspiel sein. Doch manche der Anbieter solcher Vernetzungs-Systeme oder -Plattformen stehen offenbar auf der Einkaufsliste der Provider. In den USA hat Comcast nun gezeigt, was den jungen Smart-Home-Startups dann blüht.
Als im September 2017 der US-Provider Comcast das Smart-Home-Startup Stringify gekauft hatte, konnten Skeptiker nur Böses ahnen. 18 Monate später wurden die Befürchtungen wahr: Der kostenlose Dienst zum Vernetzen von Smart-Home-Elektronik schließt, seine Apps verschwinden aus den Stores. Bestehende Nutzerdaten werden angeblich gelöscht und nicht an den neuen Besitzer weitergereicht.
So wie Stringify könnte es unter Umständen auch ähnlichen Diensten ergehen. Ob Hardware-Lösungen wie Athom Homey oder Homee, beziehungsweise Software-Lösungen wie Conrad Connect: Das einfache und nutzerfreundliche Verbinden unterschiedlicher IoT-Geräte sowie das Erstellen so genannter Rezepte sind der Schlüssel zu praktischer Heim-Automatisierung. Erst so können Nutzer einen wirklichen Mehrwert aus all den neuen Gadgets ziehen, die einzeln zum Teil nahezu unnütz sind.
Denn was will der Nutzer eigentlich mit all den Gerätschaften machen? Alarmsysteme sollen gegen Einbruch schützen. Die Energiespar-Automatik soll Kosten senken. Ein ferngesteuerter Türöffner kann den Paketboten hereinlassen. Etliche Ideen der Vernetzung sieht man bereits auf den Portalen wie IFTTT oder Conrad Connect.
Was passiert, wenn sich ein Provider bei dieser Vernetzung den Hut aufzieht, zeigt sich beispielhaft an der Telekom. Dort wird mit Magenta SmartHome ein Abonnement-Modell gezeigt, das sich vor allem durch eine beschränkte Auswahl der Komponenten auszeichnet. Idealerweise soll der Kunde die Geräte im dortigen Shop kaufen. Auf der Habenseite weist das Produkt eine Art Sicherheitsgarantie vor. Diese geht jedoch weitgehend auf Kosten der Transparenz und Kontrolle.
Jene gibt es in Open-Source-Lösungen wie OpenHAB, Home Assistant oder Homebridge, die jedoch allesamt eingefleischten Nerds vorbehalten sind. Denn der Plug-and-Play-Effekt der Kommerz-orientierten Lösungen stellt sich bei ihnen gewiss nicht ein.
Weitere Mitstreiter beim Wettkampf um die Kontrolle über Euer Smart Home sind beziehungsweise werden die digitalen Assistenten; allen voran Alexa. Der Amazon Echo Plus vernetzt sich direkt und ohne zusätzliche Bridge mit einer Reihe von Smart-Home-Geräten; allen voran Philips und Osram.
Über die Alexa-App oder beim Google Assistant über die Google-Home-App lassen sich Geräte etlicher Hersteller zu Rezepten verbinden. Diese werden jedoch größtenteils noch nur auf Zuruf aktiviert und bieten so noch keine richtige Heim-Automatisierung.
Der Markt muss zugänglich bleiben
Das Problem bei der Vernetzung durch Comcast, Telekom, Amazon oder Google ist, dass deren Vernetzung auf bestimmten Abkommen beruht. Jedoch dürfen wirtschaftliche Interessen unserem Bedürfnis nach umfangreicher Heim-Automatisierung nicht im Wege stehen.
Jeder Hardware-Hersteller sollte Zugang zu den Vernetzungs-Portalen haben und Kunden sollten auch ohne eine IT-Ausbildung derlei Systeme konfigurieren können. Denn sonst spaltet sich der neue Markt schnell auf in zwei auf unterschiedliche Art geschlossene Systeme:
Dann haben wir die Provider mit eingeschränkter Hardware-Auswahl und Abo-Modellen auf der einen Seite. Und wir haben preiswerte und offene Open-Source-Systeme auf der anderen Seite, für die wir aber Profis anheuern müssten.
Wollen wir also hoffen, dass der junge Trend der einfachen und zugänglichen Heim-Automatisierung nicht so schnell erstickt wird wie befürchtet.
Quelle: Stacey on IoT
@Sebastian B.
endlich jemand, der uns "Smarthome-Nerds" versteht.
dazu kommt noch eine "Anwesenheits-Simulation", die vorgibt, dass jemand zuhause ist.
ich finde es schon traurig, dass viele Leute ein Smarthome-System auf "Licher schalten" dezimiert.
Es steckt noch viel mehr dahinter.
Chinesische Cloud? Nein danke.
Es gibt auch andere Möglichkeiten, wie z.B. Xiaomi-Sensoren steuerbar zu machen.
Der Staubsauger von denen ist gerootet, eine andere Firmware darauf geflasht.
das gleiche bei allen Sonoff-Relais, mit denen die Rollos gesteuert werden.
Und ja, auch Amazon nein danke!
Dafür nutze ich dann lieber Snips. das ist zwar das gleiche, aber cloudfrei, das auch NUR im heimischen Netzwerk funktioniert.
Für mich ist Beschattung und Klimatisierung noch wichtiger als ein paar Lichter zu steuern.
Natürlich kann man dann noch die Beregnung des heimischen Gartens oder Balkons und vieles mehr automatisieren.
Der eigenen Fantasie sind da kaum Grenzen gesetzt.
Die Sicherheit darf man dabei nie aus den Augen verlieren. Ich habe mir deshalb sogar eine DMZ aufgebaut.
Das werden aber viele nicht verstehen, die das nicht selber ausprobiert haben.
Aber Vorsicht: Smarthome macht süchtig!
Das Licht zu schalten ist doch die kleinste Aufgabe einer gut umgesetzten Hausautomatisierung.
Wer sich nur das vorstellen kann, der sollte sich mal anschauen was die Systeme wirklich leisten können. Dann sollte man auch in der Lage sein das ganze in mindestens 3 Bereiche zu unterteilen. Hier mal ein paar kleine Beispiele.
1. Komfortable Automatisierung
-Licht schalten: Am Schalter, mit Bewegungsmeldern, Nach Szenen.
-Heizung: Temperatur anhand der Uhrzeit,Wochentag und Anwesenheit Regeln.
Es muss ja nicht das ganze Haus Beheizt werden wenn ich 8 Stunden im Homeoffice sitze.
-Fensterkontakte, Heizung wird für diesen Raum runter gedreht wenn das Fenster offen ist
-Rollos: Nach Uhrzeit, Sonnenauf/untergangszeit, Wenn im Raum zu Warm wird und die Sonne
scheint dann Rollos runter.
2. Erweiterte Automatisierung
-Wenn der TV an ist (erkannt über Strommessung) und die Sonne scheint dann Rollos runter
-Signal wenn im Keller Waschmaschine/Trockner fertig sind
-Licht mit LEDs, Tagsüber wird es automatisch Heller eingeschalten als Nachts, damit man nicht geblendet wird wenn man mal auf Klos muss.
-Wenn das Rollo schon unten ist, und Fenster wird geöffnet dann Rollo auf Lüften Position.
Wird natürlich wieder runter gefahren wenn das Fenster geschlossen wird.
-Über Wlan/BT Dongle/Schlüsselbrett erkennen ob die Bewohner im Haus sind
-Steckdose im Bad nach 20 Minuten ausschalten (Freundin ist oft nicht so sicher ob sie morgens in der Hektik das Glätteisen ausgesteckt hat)
- Licht über Helligkeitssensoren regeln, dazu noch HCL (WarmWeiss/KaltWeiss nach Tageszeit/Sonnenstand)
3. Alles was angeblich Smart ist, aber nichts mit guter Automatisierung zu tun hat:
- Alexa* sagen sie soll irgendetwas ein/aus schalten
- Bunte Lichtlein die ich mit dem Handy schalten muss
- 3 oder 4 Apps auf dem Handy haben damit ich etwas im Haus Steuern kann
- Systeme die sich untereinander nicht kennen
- Steckdosen mit Wifi Adapter
- Musik in zwei Räumen gleichzeitig, das ist Multiroom und nicht Smarthome
Und zum Schluss noch der klassiker: Den ganzen Kram über Cloudserver in China laufen zu lassen. Ohen Internet geht dann nichts mehr.
Smarthome besteht aber nicht nur aus Licht ein- und ausschalten. Mein Augenmerk besteht auf Energiemanagement.
Warum soll ich jetzt jedes Zimmer aufsuchen, um nachzusehen, ob auch alle Lichter aus sind, bevor der letzte das Haus verläßt, im Winter noch zusätzlich die Heizung herunter drehen, wenn man das alles automatisieren kann?
Es gibt Leute, die die Raumtemperatur nicht mit dem Heizregler, sondern mit dem Fenster regeln. Nun, das Fenster geht auf, die Heizung fährt automatisch für diesen Raum herunter.
Wenn der letzte das Haus verläßt, schaltet er den Einbruchmelder scharf. Dabei werden einige Programme ausgelöst, die z.B. die Heizung herunter regeln, alle Lichter ausschalten, Staubsauger einschalten...und ......und....und.
Ich habe alles mit IObroker realisiert und habe NICHT IT studiert.
Das Tolle daran, man bekommt sogar einen Zuschuß vom Staat.
Ich wurde erzogen das Licht auszuschalten, wenn ich einen Raum verlasse. Meine Kinder auch. Funktioniert fehlerfrei. Für ein vernünftiges Energiemanagement braucht es bei weitem kein Smart Home. Da reichen schon intelligente Thermostate. Und wenn ich die Alarmanlage aktivierte, ist das Licht schon aus (siehe eingangs meines Kommentars) und der Staubsauger bleibt aus. Ich habe keinen Saugroboter, die Teile sind grottig. Ich bin noch nicht so alt, ich bin sehr sportlich, ich schaffe es die Wohnung zu "bedienen" durch reine Beweglichkeit und schierer Muskelkraft:-) Ich bin ein Held:-)
Das ist schön, daß Du so erzogen wurdest, ich im übrigen auch.
Es gibt aber genügend Leute, die wurden eben NICHT so erzogen.
Um Nachzahlungen, egal ob Strom oder Heizung vorzubeugen, lege ich mir lieber ein Smarthome zu.
Das hat mir jede menge Ärger und Nachzahlungen erspart.
Irgendwann vergißt der zuverlässigste, die Heizung abzustellen, wenn er geht.
Nun hier erfolgt das ganze automatisch.
Das hat doch mit Erziehung überhaupt nichts zu tun, auch nicht mit Faulheit. Für dein TV benutzt du doch auch die Fernbedienung, oder etwa nicht?
Man wird doch nicht Fett weil man das Licht nicht mehr schaltet.
Wäsche und Geschirr könnte man auch von Hand waschen/spülen, macht aber kaum jemand. Da man die Lebenszeit eben sinnvoller nutzen möchte als mit Hausarbeit oder Nichtigkeiten.
In erster Linie geht es um Komfortgewinn und erst als zweites steht die Energieersparnis.
Dass der Sinn oder Unsinn eines Smarthomes aber auch von den Bewohnern und von dem Haus/Wohnung abhängt sollte man auch betrachten. Wer alleine auf 50qm Wohnt der sieht denn sinn in einer Automatisierung eher nicht. Wer aber ein Haus mit Garten hat und dazu noch zwei oder drei Kinder wohnt, der ist nun mal froh wenn das Leben an einigen stellen etwas einfacher wird.
Und zurück kommst Du in eine kalte Wohnung, oder musst Du die Heizung von unterwegs manuell wieder hochfahren, was dann nichts mehr mit "smart" zu tun hat und leicht vergessen wird. Ausserdem kann man das auch von Timern erledigen lassen. Mit Familie ist praktisch sowieso immer jemand im Haus, das Absenken der Heizung verbietet sich da ohnehin.
Smarthomes sind aus meiner Sicht "overengineering", also Probleme lösen, die man eigentlich gar nicht hat, oder zumindest, einen riesen Aufwand betreiben, zur Lösung minimaler Probleme, aber das kann man natürlich anders sehen. Bei Verwendung von LED-Lampen mit nur 7 - 10 Watt macht sich auch eine Lampe, die vergessen wurde auszuschalten, auf der Rechnung nicht mehr bemerkbar. Das Hochziehen von Rollos ein Problem? Wäre schön, wenn ich nur solche Probleme hätte.
Ausserdem bezahlt man den minimalen Komfortgewinn nicht nur mit den Anschaffungskosten, sondern auch mit Wartungskosten, oder man macht die Wartung selber, dann frisst sie statt Geld Zeit, und macht damit den gewonnenen Komfort teilweise wieder zunichte.
Wenn vernetzte Komponenten nicht regelmäßige Updates bekommen, stellen Sie zudem ein potentielles Sicherheitsrisiko dar.
@Mathias:
Dafür bezahlst Du für Anschaffung, Wartung und Unterhalt der Smarthomekomponenten, und es würde mich nicht wundern, wenn das mehr ist, als Du jemals damit einsparen kannst.
@Michael K.
Dann machen wir eben mal eine Gegenrechnung:
2-Familien-Haus, unten wohnen wir, oben sind alle Zimmer möbliert, alles inklusive vermietet. Es ist Winter, die Heizung läuft. Anstatt mit dem Heizventil regeln wir die Temperatur mit dem Fenster, kostet ja nix.
Im ersten Jahr hatte ich einen geringeren Ölverbrauch von 30 Prozent. Das heißt, das Smarthome hat sich im ersten Jahr schon mehr als nur relativiert.
Pech für den Mieter, jetzt sitzt er eben bei offenem Fenster im kalten.
Ach übrigens: Er braucht auch gar nicht versuchen, die Miete zu kürzen, weil die Bude weniger als 18 Grad hat. jede Fensteröffnung und -Verschluß wird brav vom Smarthome protokolliert.
Wie fährst Du Deine Rollos herunter, wenn niemand zuhause ist? gar nicht? Tja, dann merken ungebetene Gäste, daß niemand zuhause ist. Stichwort: Anwesenheitssimulation.
Selbstverständlich werden alle Komponenten regelmäßig upgedatet. Und Internet-Sicherheit? Ich glaube eine DMZ reicht aus.
Wenn jemand seine Ports öffnet, ist er doch selbst schuld. In einschlägigen Foren und Dokus wird eindringlich davor gewarnt.
Stecker ziehen, schlechte Idee, bei mir wird auch das Stromnetz überwacht, die Anlage läuft trotzdem weiter.
Ich kenne niemanden, der die Temperatur mit dem Fenster regelt. Thermostate halten die auf der eingestellten Temperatur (und die gibt's schon lange ganz unsmart, sogar solche, die an einem schnellen Temperaturabfall erkennen können, dass gerade gelüftet wird). Und selbst wenn man die im Winter nicht vor jedem Stosslüften runterdreht, hat man damit keinen Mehrverbrauch von 30% sondern höchstens von ein paar Promille. Eine ausgekühlte Wohnung kostet ebenfalls zusätzliche Energie.
Was Deine Mieter machen, kann Dir Im Prinzip egal sein, die zahlen in der Regel ihre Heizkosten ohnehin selber.
Kein Einbrecher, der einen höheren IQ als ein Teebeutel hat, wird auf Dauer auf eine "Anwesenheitssimulation" reinfallen.
Wenn er sich nicht sicher ist, klingelt er eben, notfalls wiederholt, unter einem Vorwand, um festzustellen, dass niemand zu Hause ist. Und wie praktisch, dass er sich dann ganz ungehindert auf Beutesuche machen kann, denn die Anwesenheitssimulation schützt ihn auch noch vor der Entdeckung durch Nachbarn, die ihn bei heruntergelassenen Rollos nicht sehen können, und an dem Haus alles für normal halten.
Echte Sicherheit erreicht man eher durch passive Sicherheit, wie Aufhebelschutz bei Fenstern, Türverstärkungen usw., dann kommt der Einbrecher auch ohne Anwesenheitssimulation erst gar nicht ins Haus.
Dein Lieferant von Smarthomekomponenten würde mich mal interessieren, denn die schlechte Updateversorgung bei dem Kram kann man auch immer wieder in Testzeitschriften nachlesen. Und ich hoffe Dein Hersteller liefert Dir auch noch in zwei oder fünf Jahren Updates, denn sonst kannst Du die Komponenten neu kaufen. Und dann hast Du länger dafür gearbeitet, als von Deiner wertvollen Lebenszeit durch den zusätzlichen Komfort eingespart - Overengineering eben.
Dann mache mal folgendes:
Reiße mal ein Fenster in der Wohnung auf, allerdings im Winter.
Dann drehst Du nach ca einer halben Stunde das Ventil so auf, daß es in der Bude wieder schön warm wird. Wichtig: das Fenster dabei nicht schließen.
Dann mißt Du mal nach, wie hoch Dein Mehrverbrauch war.
Weil wie gesagt, dem Mieter ist das scheiß egal, wie viel Energie verbraucht wird. Das kostet (ihm) ja nichts.
Aber egal, ich spreche hier gegen eine Mauer. Ich denke, wir stellen uns absichtlich dumm.
Dann versuche mal, bei mir einzubrechen.
Ich verspreche Dir, Du läßt Dich freiwillig verhaften. ich habe da ein paar Tricks eingebaut, die ich aus taktischen Gründen nicht verraten will. nur eins: der Einbrecher wird sich die Seele aus dem Leib kotzen.......
Warum sollte ich die Fenster aufreissen, und anschließend nicht wieder verschliessen? Du beschreibst ein völlig irrationales Verhalten zur Rechtfertigung Deines Smarthomes. Und jede Bude wird in Winter kalt, wenn Du zulange lüftest, ein Smarthome erst recht, weil das ja die Heizung noch zusätzlich herunterfährt. Das ist zwar prinzipiell vernünftig, aber eben dafür wieder unkomfortabel, weil das Wiedererwärmen dafür noch länger dauert, denn jetzt müssen die Heizkörper selber ja auch erstmal wieder warm werden. Wer im Winter stosslüftet, tauscht die verbrauchte Luft aus und verliert unvermeidlich deren Wärmeenergie. Die Ersparnis durch ein manuelles oder automatisches Abdrehen der Heizkörper während der wenigen Minuten halte ich für marginal.
Dass Deine Mieter keine gesonderte Heizkostenabrechnung haben, sondern die quasi in der Miete eingepreist ist, dürfte die Ausnahme sein. Verursachen sie exorbitante Heizkosten, kann man die Miete dann aber auch entsprechend erhöhen.
In so einem Fall kann eine Automatik aber durchaus sinnvoll sein, der liegt bei mir aber eben nicht vor.
Natürlich werde ich nirgends einbrechen, aber dass Einbrecher über technische Möglichkeiten von Smarthomes bestens informiert sind, und auch über Möglichkeiten sie auszuhebeln, solltest Du voraussetzen, sonst wägst Du Dich in falscher Sicherheit. Und Du solltest auch davon ausgehen, dass komplexere Systeme mehr Angriffspunkte haben, als einfachere. Ein normales Zylinderschloss kannst Du aufbohren, die Tür aufbrechen usw. Das geht bei einem smarten Schloss auch alles, aber da gibt es möglicherweise noch viel elegantere Wege über die Funk- oder Internetverbindung das Schloss ganz ohne Gewalt zu öffnen.
Wenn man also Geld ausgibt, um letztlich eine unsicherere Lösung zu haben, haben wir, Du ahnst es, "Overengineering".
....für mich ist jetzt die Diskussion mit Dir beendet.
Du willst das irrationale Verhalten von einigen wenigen nicht verstehen.
Die sind nur darauf aus, anderern zu schaden.
Aber egal: ich habe verstanden, daß man mit Dir anscheinend keine vernünftige Diskussion führen kann.
Dann bohre mein Schloß auf oder versuche doch was anderes. Du wirst Dich in meiner Wohnung trotzdem auskotzen......
Du weißt ja gar nicht, was für ein System ich habe, also kannst Du auch nicht behaupten, es wäre unsicher.
Ich denke, nicht ich bin der, mit dem man keine vernünftige Diskussion führen kann, aber ist gut, lassen wir's.
§1 ich habe immer recht. §2 sollte ich einmal nicht recht haben, tritt automatisch §1 in Kraft. Ob man ein Smarthome zuhause einbaut oder nicht, ist situationsbedingt. Wie ich Dich einschätze, hast Du auch noch nie etwas vermietet. Deshalb unterstelle ich Dir mal, Du hast 0 Ahnung was in manchen Köpfen der Mieter vorgeht, besonders dann, wenn alles ja "gratis" ist.
Die Dinge des Smarthome sind mir bekannt.
Die Proargumentation auch.
Allein der Sinn erschließt sich mir nicht.
Die Argumentation dafür, ist zwar in sich logisch aber in Bezug auf die Außenwelt und daraus resultierenden Konsequenzen absolut unlogisch.
Aus Herstellersicht, eine Geldmaschine.
Aus meiner Sicht, einfach mut Tinneff welcher mir die Zeit raubt, zusätzlich Geld kostet, den Elektroschrottberg vergrößert und den Energiehunger steigert.
Tja Sandtiger, kann ich nur unterschreiben. Es beruhigt mich, das ich nicht der Einzige bin, der seine Wohnung noch ohne so'n Tinnef "bedienen" kann.
Im letzten Jahr hatte ich ein Erlebnis, was mich die ganze Sache anders sehen lässt! Zwei schwere Operationen und beihnahe für Wochen ans Bett gefesselt! Also habe ich die Zeit genutzt und mein Licht, TV und PC smart gemacht alles mit Videos und Erklärungen aus dem Internet über einen Kleincomputer! Wenn man noch rennen kann und gut sieht ist Smarthome eventuell wirklich noch Überflüssig? Aber wenn der Scqhlaganfall anklopft oder Blindheit - was dann. Wenn man umkippt und hilflos im Zimmer liegt, was dann. Alexa Sofalicht an ist heute nur bequem, wie die gute alte Fernbedienung! Aber die Beschäftigung mit Wissen ist gut fürs Gehirn und wenn das nicht mehr so kann ist man wenigstens vorbereitet.....
So gesehen hast du recht.
Aber als Mensch mit gesunden Armen und Beinen, fördert es eben die Verkümmerung.
Ein leicht polemisches Beispiel.
Rollstühle sind super, keine Frage.
Aber was geschieht mit dem Menschen, wenn er diesen ständig nutzt obwohl er laufen kann?
Im Krankheitsfall wie gesagt kann ich das voll nachvollziehen. Hat mich selbst schon mehrmals umgehauen mit mehrwöchigen Bewegungsverbot.
Aber bei mir war ein Ende in sicht. Also war mein Ziel soviel wie nur geht selbst machen.
Deshalb habe ich nicht viel für Konsumbequemlichkeit und andere sollen das machen übrig.
Wiederum richtig Sandtiger, besonders das Beispiel mit dem Rollstuhl ist einfach treffend. Ich muss dabei noch anfügen, das ich zu der Generation gehöre, die interessiert die Einführung der Handys (nicht Smartphones), also der mobilen Kommunikation, miterlebt hat. Da wir also ohne WA, Twitter und Facebook groß wurden, hatten wir im realen Leben noch viele soziale Kontakte. Das hat zur Folge, bin ich gesundheitlich Matt gesetzt, kümmert sich meine Frau und Freunde um mich.
Uuuuund wieder brauche ich kein Smart Home.
Reicht wenn ich smart bin:-)