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Smartphone-Preise: Wie viel Geld darf ein Smartphone kosten?

iphone 8 buttons
© nextpit

Das Samsung Galaxy Note 8 kostet zum Start 999 Euro und bleibt dabei nur symbolisch im dreistelligen Bereich. Das wirft die Frage auf: Wie teuer darf ein Smartphone denn überhaupt sein? Drehen die Hersteller die Spirale nicht langsam deutlich zu weit?

Samsung legt mit dem neuen Galaxy Note 8 eine ganze Schippe drauf, wenn man die preisliche Obergrenze des eigenen Sortiments betrachtet. Noch vor wenigen Jahren lag das Limit bei Samsung satte 200 Euro tiefer. Nicht falsch verstehen: Samsung ist da nicht alleine, viele Hersteller packen bei den Top-Modellen immer wieder einen guten Batzen obendrauf. Gut zu beobachten ist das bei Apple und Huawei, die beide mit den Luxus-Handys die Schallmauer von 1.000 Euro bereits durchbrochen haben.

Aber ist das wirklich noch gerechtfertigt? Mit gestiegenen Rohstoff- und Arbeitskosten sind solche Preise für mich nicht vollumfänglich zu erklären. Ich sehe dabei eher die Maßgabe "Was nix kostet, ist nix wert", die hier über Gebühr beansprucht wird.

AndroidPIT Porsche Design Huawei Mate 9 4764
Geht's noch? Das Huawei Mate 9 Porsche Design kostet knapp 1.400 Euro. / © NextPit

Man darf dabei auch nicht vergessen: Smartphones haben eine mehr als begrenzte Lebensdauer. Vor allem diejenigen Kunden, die ein teures Top-Modell kaufen, wollen hier meist auch künftig in der aktuellen Oberklasse bleiben und ersetzen ihr Smartphone alle ein, maximal zwei Jahre. Während man vor einiger Zeit dafür noch mit rund 600 Euro hinkommen konnte – was auch schon verdammt viel Geld ist – , sind die meisten Flaggschiffe zum Start deutlich teurer.

Interessant dabei: Sieht man vor allem von Apple ab, sind Smartphones alles andere als eine gute Geldanlage, die Preise sind meist nach zwei, drei Monaten deutlich geringer. Das treibt die Hersteller aber auch nicht in den Ruin, sie verdienen auch damit noch gutes Geld. Da stellt sich mir schon die Frage, warum es dann am Anfang so eine hohe UVP sein muss? Die schreckt potentielle Erstkäufer doch erst einmal ab, anstatt sie zum Kauf anzuregen. Vor allem angesichts einer schleichenden Sättigung auf dem Markt fehlt mir da das Verständnis.

iphone 8 front
Samsung bleibt beim Galaxy Note 8 nur symbolisch unter der preislichen Schallmauer. / © NextPit

Welche Werte werden da vermittelt?

Ich denke dabei übrigens nicht nur an den Kauf eines neuen Smartphones. Bei nicht wenigen Menschen ist es normal, sich jedes Jahr ein neues Smartphone zu kaufen und das "alte" dann an die Kinder, Freunde oder Verwandte weiterzugeben. Da laufen dann Heranwachsende herum mit einem Smartphone in der Tasche, das vor einem Jahr noch so viel gekostet hat wie ein gutes Fahrrad, ein Fernseher oder ein Sofa, die viel seltener ersetzt werden und einen höheren Stellenwert genießen. In meinen Augen vermittele ich damit: Hier, nimm du das, das ist jetzt alt und kann weg. Das steigert nicht unbedingt die Wertschätzung für so ein teures Gerät.

Eine definitive Schmerzgrenze festzulegen ist natürlich nicht einfach. Ein Smartphone jenseits der Tausend-Euro-Marke kommt mir aber gewiss nicht ins Haus. Im Preisbereich von 300 bis 400 Euro gibt es mittlerweile so gute Smartphones, da muss die große Masse der Kunden nicht mehr ausgeben. Die Hersteller sollten sich in meinen Augen einmal ernsthafte Gedanken machen, ob es nicht so langsam reicht mit der Preisspirale.

Wir wollen Eure Meinung wissen: Wie teuer darf ein Smartphone sein, wann ist bei Euch ganz persönlich die Schmerzgrenze erreicht?

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Zu den Kommentaren (122)
Steffen Herget

Steffen Herget
Senior Editor

Steffen ist seit 2009 in der bunten Welt des Technik-Journalismus aktiv und seit März 2017 bei Android PIT. Android hat eine Weile gebraucht, um sich gegen iOS und vor allem Windows Phone durchzusetzen, gegen die Flexibilität und Vielseitigkeit des Google-Systems ist am Ende aber kein Kraut gewachsen. Gute Displays und Kameras und ordentliche Akkus sind für ihn wichtiger als das letzte Bisschen mehr Taktfrequenz.

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122 Kommentare
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  • 1
    Xtine 23.03.2020 Link zum Kommentar

    Ich finde die Preise sind komplett Wucher. Zumal die Geräte extra so entwickelt wurden, dass sie nur zwei Jahre halten sollen. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie mehr als 120 Euro bezahlt! Und ich werde auch höchstens 250 Euro für ein neues ausgeben! Das Problem ist, dass sich niemand über diesen Wucher beschwert, wie immer....


  • 15
    Gelöschter Account 14.09.2017 Link zum Kommentar

    Meine Schmerzgrenze liegt bei 200€ dann muss das Ding aber auch 2 Jahre halten... Beim iPhone se waren es mir 350€ wert und wird auch noch die nächsten Jahre funktionieren. Ich brauche keine 2 Handys...wozu auch


  • 21
    Thundercrow 28.08.2017 Link zum Kommentar

    500 € sehe ich mittlerweile als peröhnliche Schmerzgrenze. Notfalls muss man beim Falgship halt 6 Monate warten bis der Preis soweit gefallen ist. Persöhnlich sind mir dabei folgende Punkte wichtig. 1 Langlebigkeit - es sollte schon 3 Jahr halten , was bei Mittelklasse Geräten nur funktioniert wenn man das Telfon zum Telefonieren, Musik hören und Whatsapp benutszt; 2. Kameraperformance - einer der wenigen Gründe auf ein Flagship zu setzten da nur hier die Top Kamera verbaut wird; 3. Haptik und Design - Man benutzt das Smartphone viel und persöhnlich kann ich mich an einer schönen Haptik erfreuen.

    Leider geht der Trend ja im Moment zu immer größeren Geräten als Flagship welche eine praktisch Einhandbedienung zunehmen unmöglich machen. Und kompakte Geräte sind oft nur Mittelkalsse.


  • 2
    Jumpanino 27.08.2017 Link zum Kommentar

    Hallo,
    ich besitze seit 2012 das Galaxy S2. Ich habe damals ein noch recht ordentliches für 333 Euro ersteigert. Eingeführt wurde es 2011 für 550 Euro. Also etwas mehr als die Hälfte ein Jahr später. Mittlerweile merke ich schon die alte Technik. Es hängt oft, stürzt immer wieder ab. Für mich war klar, ich brauch etwas mit Stift. Ich war schon immer scharf auf ein Note. Doch war mir das Note 4 immer zu teuer. Einführung 2014 für 770,- Euro. Heute kostet es neu immer noch 400 Euro. Soviel zum Preisverfall. Ich habe mir dann letztes Jahr das Note 7 tatsächlich gekauft. Wobei mir der Preis astronomisch zu hoch war. Doch wie ich "befürchtet" habe, war der Stift eine Sensation. Einfach mal schnell was notieren. das ist einfach super. Die Freude währte nicht lange. Auch ich bekam erst mal ein neues Handy und dann das Aus des Note 7. Auf nimmer wiedersehen. Nun habe ich auf das Note 8 hin gefiebert. Aber der Preis ist echt der Hammer. Ich werde es mir wahrscheinlich trotzdem kaufen. Denn wie hier so oft gesagt wird, warum ein teures? Was haben die was Billige nicht haben? Den Stift. Wenn jemand dafür eine Alternative kennt, welche nicht 1000 Euro kostet, dann her damit. Für mich liegt die Schmerzgrenze nämlich bei 100 Euro. Mein S2 damals war schon deutlich drüber. Nur habe ich dafür auf neue Hardware für mein PC ausgelassen. Das Note 7 war der reine Wahnsinn. Nur wollte ich mir nicht für 500 Euro ein Note 4 kaufen und ich wollte einfach eins mit Stift ausprobieren.


    • 90
      Gelöschter Account 27.08.2017 Link zum Kommentar

      Deine Schmerzgrenze liegt nicht bei 100 Euro. Wenn dem so wäre, hättest du nicht laufend darüber gelegen. Deine Schmerzgrenze liegt vermutlich sogar höher als 1000 Euro.

      Ist auch OK, aber belüge dich nicht selbst.


      • 2
        Jumpanino 27.08.2017 Link zum Kommentar

        Ich komme nicht umhin zuzugeben, dass es Unglaubwürdig rüber kommt. Du scheinst gut zwischen den Zeilen lesen zu können. Aber glaube mir, ich hatte deutliche Schmerzen beim S2. Beim Note sogar regelrechte Qualen. Es hielt sich daher in Grenzen, dass ich schon über zwei Jahre gespart habe. Nichts desto Trotz ist es einfach extrem viel Geld.
        Ich finde halt für ein Note keine adäquate Alternative.


    • 17
      Gelöschter Account 28.08.2017 Link zum Kommentar

      Wie wärs mit dem Note Fan Edition für dich? Dann hättest du dein geliebtes Note 7 wieder zurück und musst nicht 1000€ aus der Tasche ziehen.
      Müsstest es hald aus des Staaten importieren.


      • 2
        Jumpanino 28.08.2017 Link zum Kommentar

        Das habe ich mir schon überlegt. Da habe ich halt Bauchweh, was die Update-Zukunft anbelangt. Bei der Stückzahl, wie das Ding auf dem Markt dann haben wird, werden sich die Samsung-Brüder keine Beine raus reissen. Und in drei Jahren noch viel weniger.


  • 5
    Lordarius 26.08.2017 Link zum Kommentar

    Muss es immer das teure sein...
    fragt sich der Handy Benutzer. Sicherlich besitzt ein Handy Hersteller ein gewisses Recht an der Preisschraube zu drehen. Letztendlich entscheidet der Kunde aber. Und aus guten Gründen weiß ich dass es auch absolut gute Handys gibt um die 200 Euro...

    Gelöschter AccountGelöschter Account2-L


    • 15
      Gelöschter Account 14.09.2017 Link zum Kommentar

      Bei manchen muss es als Status Symbol das neuste und beste sein....nischt zu fressen heme haben für dich und die Kiddies aber das neuste Smartie in der Hand haben. Ist leider so... Nicht bei jedem aber bei vielen... sehe ich jeden Tag welche die ihren Kinderwagen spazieren fahren und neuste teure Flaggschiffe präsentieren. Genauso im Bus die Schüler aus Grund und Sekundarschule...nur wie können die sich das leisten...muss doch ne sein... Und dann gleich Mal displaybruch was ja voll Trend und cooool ist 🙄


  • 75
    Gelöschter Account 26.08.2017 Link zum Kommentar

    Wenn die Leistung stimmt ist mir der Preis egal.. Wenn die Leistung stimmt.. Das Problem ist, das es kein perfektes. Smartphone gibt. Auch für 1000€ und mehr muss man irgendwo Abstriche machen. Heute sind Smartphones in der unteren Mittelklasse schon da, wo Highend Smartphones noch vor gut 4 Jahren waren. Deswegen sind für mich auch die meisten Mittelklasse Smartphones die Preis-Leistungssieger.

    Mr. AndroidNiklas


  • 2-L 26
    2-L 25.08.2017 Link zum Kommentar

    Hey mal ganz ehrlich, Ihr "Ich-brauche-ein-700-€-Handy-weil-ich-da-regelmäßige-Sicherheitsupdates-bekomme-Gläubigen" - ist Euch wirklich jemand bekannt, der durch fehlende Sicherheitsupdates einen Smartphonecrash o. Ä. hatte? Mir jedenfalls nicht...

    Und wozu brauchen wir diese Updates denn eigentlich, wenn wir doch diversen Apps völlig freiwillig für lau unsere sensiblen Daten schon bei ihrer Installation bereit stellen. ;o) Alle Handyhersteller sammeln übrigens im Hintergrund fleißig Daten über Euer höchst privates Userverhalten, sofern Ihr dies nicht explizit in der allerletzten versteckten Ecke der Einstellungen ausgeschaltet habt - genauso wie Google & Android sowie hunderte anderer Apps dies in unabsehbaren Größenordnungen tun... ;o)

    Ich tippe dies übrigens gerade auf meinem preiswerten 2 Jahre alten Asus-Tablet mit Android 6.01 und habe keine der angedrohten dubiosen Sicherheitsprobleme, geschweige denn irgendeinen Performance-Gau... Und ich brauche auch kein anderes Tablet, weil dieses genau und über Stunden, meine alltäglichen Aufgaben erfüllt...

    Und jetzt noch mal an alle anderen 700-€-und-mehr-Handy-Anbeter: Was macht denn den genauen Vorteil dieser Smartphones aus?

    Bitte mal Butter bei die Fische...

    Gelöschter Account


    • 104
      Tenten 26.08.2017 Link zum Kommentar

      Eigentlich hasse ich Autovergleiche, aber ich bemühe diesmal trotzdem einen. Beim Auto kannst du viel Geld ausgeben für zusätzliche Sicherheits- und Assistenzsysteme. Und du kannst mit einer kleinen, billigen Kiste unterwegs sein. Beides bringt dich von A nach B und erfüllt deine täglichen Anforderungen. Und das vielleicht sogar 30 Jahre lang unfallfrei. Sollte aber tatsächlich mal der Ernstfall eintreten, dann zeigt es sich, mit welchem Wagen du besser fährst.


      • 2-L 26
        2-L 26.08.2017 Link zum Kommentar

        Ah ja... Was man von der Sicherheit teurer megatoll ausgestatteter Handys halten kann, sah man letztes Jahr bei Samsungs kuschliger Akkufackel...

        Und ansonsten hinkt Dein Vergleich aber so was von, weil die vermeintlichen Verbesserungen megateurer Handys keinerlei Leben retten. Außerdem bist Du meinem Kommentar noch die Begründung schuldig, WAS denn bei megateuren Handys nun so anders und besser ist, als bei preiswerteren. Mit meinem Unter-300-€-China-Import von ZUK vor 3 Monaten würde ich da für Otto Normaluser aber voll gegenhalten.

        Außerdem haben Asssistenzsysteme immer auch eine Kehrseite. Sie sind zwar vielleicht bequem, nehmen unserem Gehirn und unserem Körper aber trotzdem die Eigenverantwortung ab. Dadurch verkümmern Fähigkeiten und Fertigkeiten, die wir vielleicht genau so gut hätten selbst einsetzen können.

        Und selbst das ist kein Argument für überzogene Überteuerung und Haben-müssen-Gier.

        Unterhalte Dich mal mit einem erfahrenen KfZ-Meister über die immer mehr zusammengeschusterten Autos auch in der vermeintlichen Oberklasse. Du würdest staunen...


      • 24
        jeroME 26.08.2017 Link zum Kommentar

        Hallo Tenten
        ich versuchs mal in deinem Jargon zu antworten :)
        Selbst kleinere Autos sind in den oberen Kleinwagenklassen besser und vor allem sicherer zu betreiben als manche Oberklasse. denn nur weils Oberklasse ist, muss dabei nicht zwingend Sicherheit an ober-ster Stelle stehen.
        Zum einen kann ich da selbst mitreden ( ex E320 Fahrer ) und was Updates, Kosten etc angeht, so ist das Oberklasseding stets massivst teurer als ein Kleinwagen. Das ist natürlich klar. NUR..
        Mein kleinerer Suzuki, kost mich wenig , ist umwerfend charmant in seiner tagtäglichen Funktion im Gegenzug zum E 320, der alle Naselang ein Sicherheitsupdate brauchte um das Airride, die Safety-/die Secuity Einstellungen und Sonderfunktionen up2Date zu halten. Klar.. mit dem e320 frontal bin ich sicherer unterwegs. Der Japanzwerg wird da wohl etwas schlechter abschneiden. Nur.. gilt dies auch für unsere Handys ?

        Ich verstehe zum Beispiel nicht, warum einzelne Hersteller sich in der Vielfalt und Möglichkeiten der Handys die sie anbieten übertrumpfen.

        Verständlich ist, das es ein kleineres Model und ggf ein grosses Model gibt, vielleicht ein Model das noch BESONDERE Fähigkeiten aufweisen kann. Dann sind dies 3 Modelle. ( Samung )
        warum muss dann ein Unterhersteller noch 2 bis 4 Modelle *dazwischen* herstellen. Und zu allem übel sind dann die günstiger angebotenen Modelle zwar saugut, aber die Funktionen beschränkt ( siehe Honor 8 pro und Huawei Mate 9/ P10 >> Kamera ) wollen dann aber in derselben Liga mitspielen ?

        Was mich einerseits ein wenig nervt ist die Tatsache, dass es nur noch um Absatzmarkt geht.
        Die ganzen wirklichen Innovationen, ob nun Tango, Laser / Holocam / Beamer und was es alles gibt, werden halbgar angeboten , nur damit man weiter verkaufen kann.
        Wen interessiert schon Update.. Selbst Apple ist hier nimmer das Mass aller Dinge.

        Wenn es darum geht, ein Smartphone längerfristig nutzbar zu machen oder erhalten, so wäre doch die Hersteller daran , die Modellpalette schmaler zu halten und was für die Software und deren Anpassungsmöglichkeiten aus zu klamüsern.
        Leider pappt man sogenannte Flagschiffe mit Technik voll, die die wenigsten von uns wirklich nutzen können oder wollen. Meist eh nur oberflächlich.

        um es einfach zu benennen.. ich mag lieber einen Klein/Mittelklassewagen mit dem mir passenden Zubehör und grosser Funktionalität der mir auch 4 bis 6 Jahre ( ggf länger ) dienlich sein wird, als eine Oberklasslimousine, die ob des ganzen Zubehörs das man in dieser Liga haben muss, stets in der Garage pflegen und Up2Date halten muss
        Aber das bedingt ja, das der Mensch sich mehr um seine WIRKLICHEN / sprich seine echten eigenen Bedürfnisse kümmern müsste. Doch ist es so schön, wenn man durch einen Hersteller gesagt kriegt, was man JETZT wieder haben muss..


        PS: dein Beitrag ist ledglich der Anlass für meinen, keinerlei Kritik an Dir :)
        Merci


    • 90
      Gelöschter Account 26.08.2017 Link zum Kommentar

      Bei mir wurde auch noch nicht in die Wohnung eingebrochen. Trotzdem achte ich darauf, dass ein ordentliches Schloß vorhanden ist und größere Geldmengen längere ich nicht in der Kaffeedose.

      Eine gut gemachte Malware bemerkt man nicht. Sie macht keine Probleme. Das als Argument für die Unwichtigkeit von Security-Patches und -Updates zu verwenden, ist brandgefährlich. Auf der anderen Seite haben in den letzten Jahren Erpresdungstrojaner zugenommen. Ebenso Banking-Trojaner. Davon ist Android am stärksten betroffen. Nicht nur aufgrund seiner Verbreitung, sondern auch prozentual.

      Du möchtest Belege?
      Suche nach "Android Sicherheit", "Android Viren", "Android Trojaner".
      Lies das CVE.

      Software ohne Sicherheitslücken gibt es nicht, aber sobald ein Hersteller davon Kenntnis bekommt, muss er sie schließen. Leider gibt es dazu keine einfach durchzusetzende Möglichkeit für und Endverbraucher.

      In einen gebe ich dir Recht:
      Viele Apps sind an sich schon bedenklich genug. Allen voran der Bereich Social Media. Jedoch können auch alle anderen Apps betroffen sein, wie das Beispiel Akkuweather unter iOS in diesen Tagen zeigt. Wer glaubt, dass das unter Android nicht gemacht wird oder meint, ohne Akkuweather sei man nicht betroffen, ist naiv.

      Deshalb muss man Sicherheit bei Smart Devices ernst nehmen und sich mit dem Thema befassen. Wer unbedarft die Geräte verwendet, wird sonst ganz leicht Opfer und merkt es nicht, dem digitalen Enkeltrick aufgesessen zu sein.

      Updates sind nicht vom Kaufpreis abhängig. Es gibt Hersteller in anderen Bereichen, die können auch 200 Euro-Geräte fünf Jahre mit Updates versorgen und kritische Sicherheitslücken innerhalb weniger Tage schließen.


      • 2-L 26
        2-L 26.08.2017 Link zum Kommentar

        Und wer verbreitet denn diese Schadsoftware am meisten? Die Leute, die ihre Handys hacken (rooten), nur um vielleicht Geld bei der illegalen Installation gehackter Apps zu sparen.

        Außerdem gibt es auch leistungsfähige Antivirensoftware auf Android...

        Und diese Art von Problemen ist auch nicht neu! Bei Microsoft werden seit vielen Jahren Sicherheitslücken entdeckt, und trotzdem schrie da keiner nach neuer PC-Technik. Es liegt doch nicht an der Technik, sondern daran, dass die Hersteller angeblich veraltete Technik nicht mehr mit Softwareupdates unterstützen. Android und seine Lizenzvergabe ist nämlich so gewinnorientiert aufgebaut, dass damit der Hersteller bestimmen kann, wie er seine Kunden zu einem angeblich notwendigen Neukauf manipuliert.


      • 90
        Gelöschter Account 27.08.2017 Link zum Kommentar

        Die Roter sind häufiger von Schadsoftware betroffen, das ist richtig. Das liegt aber eher daran, dass sie mehr ausprobieren. Die Erpressungs- und Bankingtrojaner haben genauso ungerootete Geräte befallen.

        Microsoft ist lange hart für mangelnde Absicherung kritisiert worden und sie verteilen Updates unabhängig vom Hersteller des Gerätes. Android als Embedded und offenes System nimmt halt die Hersteller in die Pflicht. Linux-Dustributoren können doch auch Updates kurzfristig verteilen. Synology und AVM schaffen es. Und bei Android ist das ein unlösbares Unterfangen? Nein! Das ist Ignoranz der Hersteller und nicht vom Preis abhängig.

        UEFI ist ein Ergebnis des Rufes nach mehr Sicherheit bei PCs.

        Die Effizienz von Virenscannern ist gerade unter Android grottenschlecht, wie regelmäßig Tests beweisen. Selbst unter Windows haben sie nicht mehr den Erfolg von früher.


      • 2-L 26
        2-L 27.08.2017 Link zum Kommentar

        Und Du kennst jemanden in Deinem Umkreis mit Banking- und Erpressungstrojanern, dem dies passiert ist? Ich nicht!

        Im Übrigen lassen gerade diese sich durch Virenscanner sauber erkenne und ausschalten. Und außerdem kommt es gerade bei solchen Sachen zusätzlich darauf an, dass man sich nicht jeden Unsinn aus dem Netz oder per Mailanhang unkontrolliert herunter lädt. Was ich nicht kenne lade ich nicht herunter oder öffne ich nicht. Viele dieser Dinge passieren doch eher durch Gutgläubigkeit oder Unvorsichtigkeit.

        Trotzdem ist dies kein überzeugendes Argument für die Notwendigkeit von 700-Euro-Flaggschiffen und ihre angebliche Sicherheit durch regelmäßige Updates...

        Wie gesagt ich habe ein vor 1,5 Jahren heraus gekommenes "ZUK Z2 Pro" als Direktchinaimport für 278,- € mit 'nem Snapdargon 820, 6 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Hochleistungs-Onboardspeicher, AMOLED diversen Sensoren und anderem Schnickschnack. Das Teil rennt wie Hanne - egal bei welcher Herausforderung und es ist absolut hochwertigst verarbeitet und ausgestattet. Abends habe ich oft noch zwischen 60-70% Akku... Und wenn es Dir um regelmäßige Updates geht - die gibt es alle Nase lang... Selbst ohne die Updates, ist dieses Handy zu großen Teil trotz seines deutlich geringeren Preises unterm Strich performancemäßig deutlich potenter unterwegs, als so manches besagte 2017er Flagschiff. Aber das war mir gar nicht so wichtig, sondern die Bezahlbarkeit insgesamt. Ich hätte mir z. B. auch eins der neuen Motos gekauft...


    • 40
      Gelöschter Account 26.08.2017 Link zum Kommentar

      " Was macht denn den genauen Vorteil dieser Smartphones aus? "

      Gegenfrage z.B: Was macht den Vorteil eines Benz eg. BMW gegenüber einem Ford/Peugot aus? Alle Marken fahren einen doch gleich zur Arbeit u. zum Einkauf.

      Weitere Antworten:

      1) Der Wiederverkaufspreis
      2) Die Leistungsfähigkeit: Schneller/Neuer Prozessor, in der Regel mehr RAM, besseres Display sowohl optisch als auch widerstandsfähiger , Bluetooth, WLAN etc. auf aktuellem Stand der Technik (selbst dann wenn es in unserem Land noch nicht einmal verfügbar ist) und ab und an auch mal was ganz neues ...usw..
      3) Die Chance noch 1-2 System-Updates mehr zu bekommen inkl. Security updates.
      4) Da aktuell, immer in den Medien und dazu Informationen (possitiv wie negativ) Ein Mittelklassegerät oder weniger verschwindet nach Veröffentlichung medial im Nichts und wird dann auch behandelt wie Nichts.
      5) Wenn bei Flaggschiffen etwas nicht rund läuft, kann der Kunde den Hersteller irgendwie abstrafen/zwingen zu handeln, mit Unterstützung der Medien. Bei Mittelklasse und darunter zuckt keiner den Finger.
      5) letzt endlich, reines Prestige (ist es halt leider auch irgendwo)

      Alternativ als Vergleich z.B. mal das Lufthansa Miles&More System nehmen auch wenn es nicht ganz passt.
      Was macht den Unterschied zwischen einem Normalkunden und einem Statuskunden aus. OK, am Ende erreichen sie alle das gleiche Ziel im gleichen Flieger, der Unterschied ist hier aber: WIE!

      Die Frage die sich am Ende jeder selbst stellen muss ist: Ist mir der Aufpreis das mehr oder weniger Plus Wert oder nicht, egal ob man es sich leisten kann oder nicht?

      Gelöschter Account

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