Trump setzt Xiaomi wegen angeblicher Verbindungen zum chinesischen Militär auf die schwarze Liste
In anderen Sprachen lesen:
Die scheidende Trump-Administration hat auf den letzten Drücker neun chinesische Unternehmen - darunter Xiaomi - auf eine Liste gesetzt, die angeblich Verbindungen zum chinesischen Militär haben. Diese Unternehmen sollen fortan mehreren Einschränkungen unterliegen, wobei die wichtigste darin besteht, dass sie die Möglichkeit verlieren, Gelder von amerikanischen Investoren anzunehmen.
Zu Beginn möchten wir klarstellen, dass Xiaomi nicht auf der gleichen Liste – der sogenannten Entitity List – steht wie Huawei. Letzteres unterliegt, wie Ihr alle wisst, härteren Restriktionen und darf nicht mit amerikanischen Unternehmen zusammenarbeiten. Xiaomi hingegen, das von der US-Administration nun als "Communist Chinese Military Company" bezeichnet wird, kann weiterhin Technologie und Komponenten amerikanischer Herkunft für seine Produkte verwenden bzw. einkaufen und möglicherweise sogar seine Produkte in den USA verkaufen.
Was sie jedoch nicht mehr tun können, ist, Geld von US-Investoren zu sammeln. Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden "Verboten" ist, dass das Verbot von Huawei vom US-Handelsministerium erlassen wurde, während das neueste Verbot von Xiaomi vom US-Verteidigungsministerium kommt.
A Xiaomi Spokesperson has given a statement regarding this. Attaching it in the image.
— Ishan Agarwal (@ishanagarwal24) January 15, 2021
"The Company confirms that it is not owned, controlled or affiliated with the Chinese military, and is not a “Communist Chinese Military Company” defined under the NDAA." #Xiaomi https://t.co/JMpzH1O7F2 pic.twitter.com/ivSAEpTECR
Während dies zu einem unmittelbaren Kapitalverlust für Xiaomi führen wird, wird nicht erwartet, dass es ihre Lieferkette oder sogar ihr Geschäft auf lange Sicht beeinträchtigt. Das Unternehmen ist nicht allzu abhängig vom US-Markt und hat bestenfalls eine vernachlässigbare Präsenz in den USA und Nordamerika.
Die schwarze Liste, auf der sich Xiaomi befindet, gibt es schon seit 1999. Sie gewann erst an Bedeutung, nachdem Trump im November 2020 eine Exekutivanordnung erließ, die es US-Investoren untersagte, in Unternehmen zu investieren, die auf dieser Liste stehen. Was auch bemerkenswert ist, ist die Tatsache, dass alle aktuellen Investitionen in diese Firmen durch amerikanische Firmen oder Einzelpersonen bis zum 11. November 2021 veräußert werden müssen. Das bedeutet auch, dass Qualcomm Ventures, das in Xiaomi investiert hat, seine Anteile an dem chinesischen Unternehmen vor der besagten Frist veräußern muss.
Anders als im Fall von Huawei wird das Verbot" von Xiaomi wenige bis gar keine Auswirkungen auf die Kunden des Unternehmens haben. Das Unternehmen wird weiterhin Smartphones und Unterhaltungselektronik herstellen und diese überall auf der Welt verkaufen. Auf der geschäftlichen Seite bleibt jedoch abzuwarten, wie sehr es sich auswirkt, wenn Xiaomi den Zugang zu Finanzmitteln und Investitionen von in den USA ansässigen Personen und Unternehmen verliert. Es bleibt auch abzuwarten, ob diese Verbote in Kraft bleiben, wenn die Biden-Administration nächste Woche die Macht übernimmt.
Quelle: CNN Business
Mir geht das alles und der Trump nur noch auf den Sack. Es wäre schön wenn es endlich ein europäisches Betriebssystem für Smartphones geben würde mit eigenem Store. Diese Abhängigkeit von Apple, Samsung, Google geht mir tierisch auf den Keks.
Gibt es!
https://sailfishos.org/
Ich hatte Sailfish mal vor einiger Zeit getestet. Das Bedienkonzept gefiel mir überhaupt nicht.
Eine ernstzunehmende Alternative zu Android und iOS, wird um ein ähnliches Bedienkonzept nicht herumkommen.
Das ist ein anderes Thema. Es gibt ein europäisches OS, um mehr ging es zunächst nicht und auch Andoid und iOS mussten sich entwickeln. Vielleicht würde es mit SailfishOS auch schneller vorwärts gehen, wenn es weiter verbreitet wäre und da sehe ich eher Marketing-Probleme.
@Marcus J. Jedes Bedienkonzept ist immer eine Frage der Gewohnheit, mal kurz probieren bringt da nicht gerade viel.
"Jedes Bedienkonzept ist immer eine Frage der Gewohnheit, mal kurz probieren bringt da nicht gerade viel."
Das ist vollkommen richtig, allerdings konnte ich mich mit dem Bedienkonzept auch nach einer Woche nicht anfreunden.
Vermutlich werde es viele ähnlich gesehen haben.
Dagegen fand ich die Bedienung meines ersten Android Geräts relativ intuitiv und auch mit iOS Geräten kam ich relativ gut zurecht.
Die Sailfish Macher hätten sich für die GUI das Beste aus der Android- und iOS-Welt herauspicken sollen, dann wäre die Akzeptanz sicherlich um einiges höher ausgefallen.
Und das bringt am Ende genau was? ^^
Für so ein OS mit eigenem Store müssten auch erstmal Apps kommen, das dauert ewig - wenn es überhaupt klappt. Und dann? Klar, mehr Konkurrenz wäre prinzipiell nicht schlecht, aber wo genau wäre der Mehrwert, wenn es aus dem europäischen Raum kommt?
Und das bringt dir was ? Dann hat es D bzw. EU leichter dich auszuspionieren. Was Sie bereits jetzt auch tun.
D/EU ist das Thema Apps, OS doch ohnehin Neuland. So Neuland wie dieses Internet.
Spiegelt sich doch seit über 12 Monaten nieder.
Staats fern Schule funktioniert nicht.
Daten übermitteln per Fax
Apps die Millionen kosten nichts bringen, sofern Sie überhaupt mal funktionieren.
Da wäre es für D und der EU unmöglich, ein Os System auf die Beine zustellen.
> Apps die Millionen kosten nichts bringen, sofern Sie überhaupt mal funktionieren.
Damit spielst Du auf die Corona-Warn-App an. Die funktioniert doch prima - im Rahmen dessen, was die Technik leisten kann. Die Probleme sind eher bei den Usern zu suchen und in der API, die zuletzt von Google(!) kaputt gemacht wurde.
> Da wäre es für D und der EU unmöglich, ein Os System auf die Beine zustellen.
Was heißt das für Dich? Ein staatliches Unternehmen?
Da bin ich völlig dagegen. Und die ewige Forderung kann ich auch nicht nachvollziehen, denn es gibt viele europäische Unternehmen, mit denen man sich bereits heute von vielen Apple- und Google-Diensten lösen kann.
Das mit der Corona App ist auch so ein Ding, aber sie funktioniert im Rahmen was bei uns möglich ist. Ich habe letztens einen Beitrag über Südkorea gesehen, das ist das mit dem Datenschutz kein Thema, die App war dadurch entschieden billiger und funktioniert. Dort sehen die Menschen es von Prinzip her auch anders. Der Schutz der Allgemeinheit steht vor dem Datenschutz der einzelnen. Man muss auch zugeben das Sie dort im Rahmen der Digitalisierung uns auch schon Jahre voraus sind.
Dort können Sie auch in Restaurants gehen mit QR Code einer App, finde ich gut. Hier werden die Menschen schon panisch wenn man seine Daten aufschreiben soll, und machen dort falsche Angaben. Hier in Deutschland ist doch jeder nur noch auf sein Vorteil aus, die Gemeinschaft zählt doch nicht mehr.
Es geht nicht nur ums Betriebssystem, wo soll z.b. Die Chipsätze und Speicher herkommen.
@Michael B. Wie sonst soll ich Deine Weitsicht denn sehen? Das wir hier nur noch konsumieren? Ich möchte mich gerne etwas von Deiner Weitsicht abhaben.
Langsam kommt mir das so vor, das Samsung dahinter steckt. Erst war huawei die sie von Platz 1 verdrängt haben zack Black List. Nun kommt Xiaomi denen gefährlich nahe und nun Black List.
zumindest eine interessante Theorie... :-) paar zig Millionen von Samsung auf ein geheimes Trump Konto in der Schweiz oder Karibik... hehe
Nicht nur das, Samsung ist auch Lieferant der US Armee
Völliger Unfug!
Natürlich steckt Huawei dahinter - wer denn sonst?
Huawei hat (und wird weiterhin) verstärkt außerhalb Chinas anscheinend unumkehrbar an Bedeutung verloren. Was also bleibt Huawei? Nur der nationale - sprich chinesische - Markt. Auf diesen will und muss man Xiaomi eingrenzen, damit Huawei im Vergleich mit Xiaomi noch relativ gut da steht.
Den Weltmarkt hat Huawei verloren. Also muss man Xiaomi ebenfalls begrenzen - im wahrsten Sinne.
@dieCrisa
Das ist absoluter Schwachsinn
Das sehe ich wie Mr.N - nur damit "dieCrisa" es versteht: Der chinesische Markt für Xiaomi würde durch eine Meldung, dass Xiaomi Verbindungen zum chinesischen Militär hat, wohl kaum Einbußen nach sich ziehen und Huawei würde dadurch nicht ein Gerät mehr verkaufen. Selbst der dümmste Verschwörungstheoretiker käme nicht auf so eine Idee.
Das ist genauso schwachsinnig bzw. logisch wie "das Samsung dahinter steckt".
Diese Beschränkung trifft nicht nur Xiaomi - es betrifft seit letzten Dezember 60 weitere chinesische Firmen (was gerne - auch hier - verschwiegen wird - warum wohl?). Auch bei denen steckt Samsung dahinter?
Langsam kommt mir das so vor, dass Du Dir die Welt ein wenig einfach strickst - frei nach Pippi Langstrumpf: ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt. Das kann man so machen, nur dann ist es halt scheiße.
Aber sicher hast Du Beweise für Deine Worte? Dann nenne sie uns doch bitte.
Da wird mein Scherz auch noch ernst genommen. Oh Mann, ....
"Selbst der dümmste Verschwörungstheoretiker käme nicht auf so eine Idee."
Ach, aber dass Samsung dahinter steckt, geht nicht in diese Richtung?
Sorry - aber Menschen, die sich nun wirklich besser als wir mit der Materie auskennen, kommen nicht auf so einen Schwachsinn.
Hinter jedem Furz wird eine Verschwörung vermutet.
Wie wäre es damit:
Samsung hat den Virus nach China eingeführt, damit deren Handyproduktion in die Knie geht. Macht doch Sinn, oder? Schließlich hätte Samsung dadurch einen Vorteil. Blöd nur, dass der doofe Virus sich über Chinas Grenzen verbreitet hat. Samsung macht halt nichts richtig.