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Squarofumi Watchy: Der Raspberry Pi der Smartwatch-Welt

Watchy
© Tindie.com

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"Out of Stock" – diese traurige Nachricht erwartet Euch, wenn Ihr die Produktseite der Squarofumi Watchy besucht. Die Open-Source-Smartwatch macht einigen Smartwatch-Nutzern aktuell Hoffnung, da manch einer in ihr eine Alternative zur Pebble sieht. Eigentlich lässt sich die Uhr aber eher mit dem Einplatinencomputer Raspberry Pi vergleichen.

Denn die Watchy ist eines dieser Projekte, dessen Erfolg maßgeblich von der Community abhängt. Als Open-Source-Projekt darf jeder Apps für die Smartwatch entwickeln oder die Uhr nach seinen Vorlieben anpassen. Die Grundform der Smartwatch sieht dabei zugegeben auch ein wenig rustikal aus. Denn ganz ohne Gehäuse könnt Ihr auf der Vorder- und Rückseite die folgenden Komponenten erkennen:

  • 1,54 Zoll großes E-Ink-Display mit einer Auflösung von 200 x 200 Pixeln
  • Serielle USB-Schnittstelle
  • Microcontroller (ESP32-PICO-D4)
  • 3-Achsen-Beschleunigungsmesser
  • Batterie mit 200 mAh
  • Vibrationsmotor 
  • Bluetooth und WLAN-Modul

Im Lieferumfang enthalten sind zudem STL-Dateien, mit denen Ihr Euch im 3D-Drucker eigene Gehäuse für die Watchy erstellen könnt. Somit könnt Ihr Euch im Grunde genommen auch ein eigenes Design erstellen, in das Ihr die Platine samt Display einlasst. Da der Hersteller Squarofumi (kurz SQFMI) aber auch zum Grundgerüst der Uhr ein Armband beilegt, könnt Ihr Euch die Uhr auch so um das Handgelenk legen.

Betriebssystem natürlich nicht vorinstalliert

Wie beim Raspberry Pi könnt Ihr die Watchy nämlich nach Euren Wünschen konfigurieren und durch den Zukauf von kompatiblen Komponenten mit anschließendem Anbringen erweitern. Die Baupläne der Uhr zum richtigen Anlöten gibt es dabei auf der Homepage der Open Source Hardware Association. Am übersichtlichsten schaut Ihr Euch das aber auf der Projektseite der Watchy an. Bei der konfigurierbaren Hardware hört es bei der Watchy nämlich nicht auf.

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Die Watchy verfügt über ein E-Ink-Display, das mit 200 x 200 Pixeln auflöst. / © Tindie.com

Denn auch die Software ist vollkommen quelloffen und der Mikrocontroller ESP32 ist unter anderem mit den Entwicklungsumgebungen Arduino, MicroPython, NodeMCU und Lua RTOS kompatibel. En wenig Know-How müsst Ihr also schon mitbringen und natürlich kann die Uhr es nicht mit den Leistungsträgern auf dem Smartwatch-Markt mithalten.

Dafür ist sie für einen Preis von umgerechnet knapp 40 Euro auch vergleichsweise günstig. Mir persönlich gefällt das Design der Uhr schon fast ohne Gehäuse, aber der Onlinestore Tindie zeigt schon ziemlich coole Gehäuse im Gameboy-Look oder im Stile des alten Macintosh Plus. Habt Ihr Interesse, könnt Ihr Euch übrigens bei Tindie auf die Warteliste setzen. Einen alternativen Onlineshop habe ich leider nicht finden können. Falls Ihr einen Geheimtipp habt, schreibt Ihn gerne in die Kommentare!

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Zu den Kommentaren (3)
Benjamin Lucks

Benjamin Lucks
Produkt-Tester

Benjamin arbeitet als freiberuflicher Journalist und ist dabei stets auf der Suche nach Besonderheiten, die neue Handys, Kopfhörer und Gadgets für den Leser interessant machen. Gelingt das nicht, tröstet er sich mit dem Schreiben von Kurzgeschichten und seiner Digitalkamera.

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3 Kommentare
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  • 42
    rolli.k 17.01.2021 Link zum Kommentar

    Wohl eine Eintagsfliege, wer will das schon außer Nerds.


  • 21
    Markus 15.01.2021 Link zum Kommentar

    Was hat das mit dem Raspberry Pi zu tun? Der RasPi ist ein Einplatinencomputer auf dem "richtige" Betriebssysteme laufen.
    Das hier ist kein Computer mit Betriebssystem, sondern ein komplettes Hardwarepaket, aufbauend auf einem Mikrocontroller: Ein ESP32 auf einer Platine mit Zusatzkram, dazu Display, Armband, Akku, ...
    Nur weil beides nicht out-of-the-box funktioniert ist es doch nicht vergleichbar.
    Es ist eher vergleichbar mit einem Arduino Set, dem noch Display, Widerstände usw beiliegen.

    "Betriebssystem natürlich nicht vorinstalliert"
    Wieso natürlich? Abgesehen von der Tatsache, dass es für den ESP32 'wenige' Betriebssysteme gibt, könnte doch zB der Python Interpreter vorinstalliert sein, oder?


    • 70
      Michael K. 15.01.2021 Link zum Kommentar

      Beim Raspi wird aber auch kein Betriebssystem mitgeliefert, man muss es selber auf eine SD-Karte brennen und diese einlegen.
      Die Parallelen zu Raspi und Arduino sind dadurch gegeben, dass sich auch diese Uhr an die "Makerszene" richtet. Wie diese ist es kein fertiges Produkt, und soll auch gar keines sein, sondern richtet sich an Leute, die die Uhr als Plattform für eigene Projekte nutzen wollen, und Freude daran haben, selber zu programmieren.
      Solche Vergleiche sind doch ein gängiges sprachliches Mittel.
      Wenn man ein besonderst hochwertiges Smartphone als "Mercedes unter den Smartphones" bezeichnet, dann meint man doch auch nicht, dass es wirklich viele Gemeinsamkeiten zwischen den Oberklasse-KFZ und dem Smartphone gibt, sondern dass das Smartphone unter seines Gleichen die selbe Rolle einnimmt, wie der Mercedes unter den Autos.
      So auch hier. Der Raspi unter den Smartwatches ist die erste (?), die sich an "Maker" richtet, und sich in weitem Rahmen vom Nutzer an dessen Bedürfnisse anpassen lässt.
      Die Ausstattung mit Sensoren halte ich aber für ausbaufähig.

      iliasVookaneBenjamin LucksA. K.

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