Vier Bewerber um deutsche 5G-Frequenzen; Auktion im März
Mitte März ist es so weit. Dann kommen die 5G-Frequenzen endlich unter den Hammer. Neben den bisherigen Providern Telekom, Telefónica alias O2 und Vodafone wird sich auch 1&1-Mutterkonzern United Internet daran beteiligen. Damit wird aus dem Mobilfunk-Dienstleister ein richtiger -Provider.
Am Freitag wurde es offiziell: Die Bundesnetzagentur hält in der zweiten Märzhälfte die Auktion zur Versteigerung der 5G-Frequenzen in Deutschland ab. Das voraussichtlich wieder milliardenschwere Geschäft wird diesmal unter vier Mitstreitern ausgetragen.
Neben den bisherigen drei Netzbetreibern Vodafone, Telefónica und Telekom wird voraussichtlich auch United Internet unter der Flagge von 1&1 mitmachen. Dies beruht auf einer Aussage, die United-Internet-Gründer Ralph Dommermuth Anfang Januar getätigt habe. Die Bundesnetzagentur hingegen hält sich bezüglich Firmennamen der Auktionsteilnehmer bisher bedeckt.
Aktuelles zu #5G: Vier Unternehmen möchten zur Auktion zugelassen werden. Wir werden über die Anträge zügig entscheiden. Die Auktion soll in der zweiten Märzhälfte beginnen. pic.twitter.com/jQS42Q5w0J
— Bundesnetzagentur (@bnetza) January 25, 2019
Die Zulassung der vier Bewerber zur Auktion werde noch geprüft, heißt es in der Kurznachricht. Die Bewerber brauchen Pläne, um die folgenden Auflagen der Agentur zu erfüllen:
Versorgt werden sollen bis Ende 2022 mit mindestens 100 Mbit/s
- mindestens 98 Prozent der Haushalte je Bundesland,
- alle Bundesautobahnen,
- die wichtigsten Bundesstraßen sowie
- die wichtigsten Schienenwege.
Versorgt werden sollen bis Ende 2024
- alle übrigen Bundesstraßen mit mindestens 100 Mbit/s,
- alle Landes- und Staatsstraßen mit mindestens 50 Mbit/s,
- die Seehäfen und wichtigsten Wasserstraßen mit mindestens 50 Mbit/s sowie
- alle übrigen Schienenwege mit mindestens 50 Mbit/s.
Für alle Bundesautobahnen und Bundesstraßen wird zudem eine Latenz von 10 Millisekunden vorgeschrieben.
Zusätzlich sind je Betreiber 1.000 „5G-Basisstationen“ und 500 Basisstationen in „weißen Flecken“ bis Ende 2022 zu errichten.
Die Vorgaben sind so formuliert, dass sich ein Debakel wie mit dem LTE-Ausbau wiederholen kann. Die ausgesparten zwei Prozent der Bevölkerung verteilen sich voraussichtlich auf ländliche Regionen, die sich über eine beachtliche Fläche des Bundesgebiets erstrecken können. Insofern werden in fünf Jahren erneut nur Ballungsgebiete, aber immerhin diesmal auch die dazwischen liegenden Verbindungswege digital vernetzt.
In den USA gibts bei AT&T eine Art 5Ge (ist eher ein 4G+) was von LTE Phones mit 4x internen Antennen unterstützt wird wie dem LG V40 und Galaxy S9.
Dort ist auch die normale 4G Abdeckung sehr gut im Vergleich zu unserem Land 📱
Ich erbitte daher weiter den 4G Ausbau und Glasfaser für alle ländlichen Gegenden.
Denke auch dass die ersten 5G Tarife unsäglich teuer werden wie damals auch bei LTE! 💵😬😵
Sind ja nur noch ein paar Monate^^.
In Wirklichkeit wird man nur 40% Netzabdeckung schaffen. Und darauf werden wir dann wahrscheinlich alle mindestens 3 Jahre länger warten (Wenn das mal reicht). Bei den ganzen Antennen die dazu kommen müssen, wird es sehr viele Kläger geben denke ich. Und bis da die Gerichte durch sind werden Jahre vergehen.
Das geht doch schon bei 98 % pro Bundesland los. Bei 41,3 mio Haushalten in 2017 (Dunkelziffer ist höher) werden sich demnach nur 826.000 Haushalte an die Bundesautobahn stellen dürfen um einwandfreies 5G genießen zu dürfen. 😂Kopfkino aus.
Ich glaube es erst wenn es soweit ist. Bis dahin bin ich froh wenn Deutschland 4G mal endlich zu 98% abdecken kann.
https://www.4g.de/news/2018-lte-netzabdeckung-11240/
Die Großen werden wieder behaupten was sie alles abdecken können. Und es wird zu 100% anders kommen.
Es wäre doch deutlich sinnvoller, zumindest im Privatsektor LTE Flächendeckend aufzubauen. Statt jetzt überhastet auf 5G zu setzen. Was am
Ende eher für Firmen interessant ist.
Bin zwar mit der Telekom zufrieden, aber die Preise 👎
Ok, hab fast 98% LTE Abdeckung. Was im Freien zwischen 50-150mbits liegt. Zuhause dafür 7mbits, ok scheint auch am Haus zu liegen.
Davor VF im Freien und LTE ( Abdeckung 70%) 10-30 MBits.
Ohne die Tarifpreise ins noch lächerlichere zu ziehen, wird das eh nichts. Nicht mit den viel zu kurzen Reichweiten von 5G... Schon bei 4G haben sich ja sehr viele dagegen gewehrt, einen Funkmasten in der Nähe zu haben... bei 5G wird das aber eine Grundvoraussetzung sein, einfach weil der Empfang nicht weit genug reicht.
wenn man stabile 100mbit an der straße will , braucht es doch an nahezu jeder laterne oder leitpfosten eine antenne. wird jedenfalls spannend. bei den tarifpreisen bin ich gespannt.
Ich freu mich schon :)