Nex Dual Display: Vivos neues Smartphone-Experiment hat zwei Displays
Vivo sorgte mit der Präsentation seines Nex-Smartphones für Aufsehen. Hier setzte der Hersteller auf eine ausfahrbare Kamera als Lösung für das Notch-Problem. Jetzt hat der Hersteller den Nachfolger vorgestellt, der gleich mal ohne Front-Kamera daherkommt: die Nex Dual Display Edition.
Der chinesische Hersteller Vivo hat in seinem Heimatland jetzt das Nex Dual Display Edition vorgestellt. Statt wieder einen speziellen Mechanismus für die herausfahrbare Frontkamera, kommt das Smartphone ohne diese aus. Dafür besitzt das Gerät ein zweites AMOLED-Display auf der Rückseite, das 5,49 Zoll groß ist und mit 1.920 x 1.080 Pixel auflöst.
Für Selfies und Videos lässt sich stattdessen die Triple-Kamera auf der Rückseite nutzen, während man das möglich Ergebnis im Sucher auf dem zweiten Display sieht. Die Knipse selbst setzt sich aus einem 12-Megapixel-Sensor (OIS + AF), einem 2-Megapixel-Sensor für Tiefeninformationen (von Vivo Nachtsicht-Kamera genannt) und einer TOF-3D-Kamera zusammen.
Letztere dient laut Vivo zur Distanzmessung bei Fotos, aber wird auch für die Gesichtserkennung genutzt, wenn man das zweite Display auf der Rückseite entsperren will. Die Kombi aus 12- und 2-MP-Sensor sitzt in einer runden Einfassung, die in das zweite Display hineinragt. Dieser "Lunar Ring" dient als Benachrichtigungs-LED, als "Blitz" für Fotos bei schlechtem Licht und kann auch im Beat der abgespielten Musik aufleuchten.
Das rückseitige Display soll aber auch für andere Szenarios als Selfies nützlich ein. Während der Vostellung der Nex Dual Display Edition zeigte Vivo aufnahmen, in denen das zweite Display als Touchpad auf Rückseite genutzt wird. Auch als "Spiegel" für Menschen, die mit der Hauptkamera aufgenommen werden, kann es genutzt werden.
Vivo Nex Dual Display Edition: Highend unter der Haube
Das 6,39 Zoll große Display auf der Vorderseite der Nex Dual Display Edition löst mit 2.340 x 1.080 Pixel auf und nimmt wie schon beim Vorgänger fast die gesamte Front des Smartphones ein. Darunter arbeitet der Snapdragon 845 mit satten 10 GByte RAM und einem 128 GByte großen internen Speicher. Der Akku fast 3.500 mAh - und ja, es hat einen Klinkenanschluss.
Als Betriebssystem kommt Vivos FunTouch OS 4.5 auf Basis von Android 9 Pie zum Einsatz. Das soll zahlreiche KI-Funktionen und Gesten bieten, die den Wechsel zwischen beiden Bildschirmen erleichtern und spezielle Kamera-Features ermöglichen.
Wie teuer wird das Vivo Nex Dual Display?
Das Vivo Nex Dual Display Edition kommt am 29. Dezember 2018 in China auf den Markt und soll 5.000 Yuan, umgerechnet rund 640 Euro, kosten. Es unterstützt die in Deutschland wichtigen Frequenzbändern 3, 7 und 20, aber ob und wann das Smartphone überhaupt außerhalb von China verkauft wird, ist bislang nicht bekannt.
Vivo ist nicht der erste Hersteller, der sich an einem Smartphone mit zwei Displays probiert. Als Vorreiter ist hier das YotaPhone zu nennen, das auf der Rückseite allerdings ein E-Ink-Display besitzt. Aber auch das Nubia X besitzt zwei Displays und aktuelle Hardware im Inneren, ist aber hierzulande nicht zu haben.
Was sagt Ihr zur Vivo Nex Dual Display Edition? Was für Einsatzszenarien könnt Ihr Euch für das zweite Display vorstellen? Schreibt es uns in die Kommentare!
Quelle: Vivo
So lange es kein Rezept gegen sturzschäden bei solchen Geräten gibt, wird es sich nicht durchsetzen.
Schön das ihr beinahe vergesst, das NUBIA mit seinem "X" einiges zuvor bereits die DuaDisplay Technik rausbrachte und für 549€ bei cect-shop erhältlich ist.
Würd mich nicht wundern, wenn das an sich auch n Nubia mit dem Schriftzug Vivo ist ;)
Chinagadgets.de hat bereits n Video draussen, worin die Specs und Bugs angesprichen wurden.
Die Idee des Dualdisplays .. saucool, inwiefern sie nutzbar ist etc, wird sich zeigen
Super Smartphone.👌
Nicht schlecht. Schade dass es nicht klappbar ist. ;-) 10GB Arbeitsspeicher sind schon enorm. Hätte es einen Digitizer (in einem der Displays) wie das "Galaxy Note" könnte ich mich mit dem "Vivo Nex" anfreunden.
Eigentlich bin ich ja für ein zweites Display auf der Rückseite aber so ein großes? Ne, wenn überhaupt ein kleines. So gehts doch nur noch schneller kaputt und einen wirklichen Mehrwert sehe ich hier auch nicht. Immerhin wird meine Idee mit nur einer Rückseiten-Kamera + Display endlich umgesetzt.
Ich fürchte ja fast das Gerät ist für mich schon wieder zu Groß mit einem Hauptdisplay von 6,39 Zoll. Aber ich würde es bevor ich das abschließend entscheide gerne erst mal in der Hand halten und Ausprobieren. Weis jemand ob das Gerät auch zu uns kommt?
Das Konzept mit einem 2. Display auf der Rückseite für Selfies gefällt mir persönlich sehr gut, da ich die Frontkamera bei meinem Derzeitigen Gerät eher selten verwende. Allerdings fehlt mir ein Hinweis auf das Thema Biometrie. Was ist mit einem Fingerprint-Sensor? Ist der unter dem Display auf der Front?
Und noch was sollten die Anhänger einer Gesichtserkennung hier natürlich beachten: Das ist bei diesem Konzept aus meiner Sicht nicht wirklich nutzbar.
So ein Aufwand und Verkomplizierung der Benutzung und das nur wegen 1-2% Oberflächenverhältnis...
Welcher Aufwand ? Einmal das Smartphone umdrehen wird ja wohl noch drin sein an Aufwand.
Abgesehen davon weisst du nichts ueber die Bedienung ausser dem, was hier beschrieben wird.
Trotzdem ist es mMn ein größerer Aufwand und das für so ein Quark.
Ich weiß nur eins: Die Idee ist gut, die hatte ich schließlich auch schon, ein so großes Rückseitendisplay ist aber Schwachsinn, ein kleines reicht völlig aus. So wird es nur dafür sorgen dass es noch schneller kaputt geht. Auf welche Seite willst du dein Smartphone legen? Auf beiden Seiten ist ein riesiges Display das zerkratzen kann.
Weil du diese Idee hattest, ist sie automatisch gut? Auch gut ^^
Aber die Größe des Displays dürfte keine Rolle spielen. Die Rückseite ist so oder so aus Glas, egal wie groß das darin verbaute Display ist.
Mein Problem damit ist vielmehr, dass Hüllen, die das gesamte Gerät schützen, unmöglich werden. Und zudem wird das Display verkratzt, da man das Gerät immer auf ein Display legen muss und das ist sowieso schon dämlich...
@Tim: erstens: gibt es auch durchsichtige Hüllen, welche bei dieser Bauart definitiv von Vorteil sind. Und zweitens: wenn das Gerät insgesammt schick ist, und um das zu beurteilen müsste man es in echt sehen, würde ich es gar nicht gerne in eine Hülle packen.
Im Grunde ein sinnvoller Schritt. Zwei Cams sind für die allermeisten Anwender einfach eine unnötig zu viel.
PS: Einleitung mal Korrekturlesen ;-)