Wie viele dieser Android-Geheimnisse kennst Du?
Ihr glaubt vielleicht, Ihr kennt Android wie Eure Westentasche. Aber es gibt immer ein paar Geheimnisse, die im Laufe der Geschichte verschütt gingen oder sich der Aufmerksamkeit der Leute entzogen. Wenn Ihr wirklich mit Herzblut bei Android dabei seid, werdet Ihr in den nächsten Abschnitten spannende Dinge über Android erfahren, die Googles mobiles Betriebssystem für Euch in ein neues Licht rücken.
Android wurde nicht für Smartphones entwickelt
Viele wissen nicht, dass Android eigentlich ein Betriebssystem für Digitalkameras werden sollte. Zum Glück haben die Gründer (darunter Andy Rubin, der seit seiner Zeit bei Apple in den späten 80er-Jahren "Android" genannt wurde und android.com bis 2008 als persönliche Homepage genutzt hatte) frühzeitig erkannt, dass man eine Chance auf dem wachsenden Smartphone-Markt nutzen und Windows Mobile sowie Symbian Konkurrenz machen könnte.
Nun ist Android ein Betriebssystem für so ziemlich alles, von Telefonen und Tablets über Uhren und Fernseher bis hin zu Autos und ersten Haushaltsgeräten. Ach ja, es gibt auch Kameras mit Android, doch ausgerechnet die sind eine Nische. Wenn man mal davon absieht, dass jedes Smartphone eine Kamera ist. Schon lustig, wie der ursprüngliche Primärzweck zu einer Randerscheinung wurde.
Google bekam angeblich Startkapital von NSA und CIA
Jetzt aber schnell auf die Köpfe mit den Alu-Hüten, denn nun wird es ganz verschwörerisch! Wenn es nach manchen Verschwörungstheoretikern geht, hat Google sein Startkapital von den US-Geheimdiensten CIA und NSA erhalten. Im Zuge des Programms zur „Übermacht in der verfügbaren Information“ wurden vielversprechende Startups mit Kapital versorgt, auf die die US-Regierung später würde zurückgreifen können, wenn es darum ginge, die technologische Überlegenheit der USA auch künftig sicherzustellen.
Ob man nun glauben will, dass in Fort Meade heimlich die Fäden hinter Googles Geschäften gezogen werden, oder auf den Schreibtischen von Sergey Brin und Larry Page je ein rotes Telefon mit Direktverbindung ins FBI-Hauptquartier steht, ist jedem selbst überlassen. Doch gibt es etliche Hinweise auf teils erschreckende Verbindungen zwischen Google und der US-Geheimdienst-Clique, die weit vor PRISM datieren. Und Android spielt hierbei maßgeblich eine Rolle bei der Verfolgung und beim Abhören von Personen.
Android Marshmallow wird sich alles merken
Ihr kennt vielleicht das Android-Feature, das all Eure App-Daten sichert? Das ist eine der vielen Optionen, die man bei der ersten Einrichtung des Smartphones schnell übergeht und wenig beachtet. In der Ersteinrichtung von Android 6.0 setzt Google den Haken schon für Euch, dass ab Werk dieses für viele wünschenswerte Backup-Verhalten die Norm sein wird.
In diesem Backup befinden sich all Eure Passwörter, Einstellungen und App-Daten (Chat-Verläufe, Bilder und so weiter) auf Googles Servern, damit Ihr sie nicht wieder eintippen müsst, wenn Ihr das Smartphone wechselt. Wenn man also ein neues Gerät mit Android Marshmallow einrichtet, wird diese totale Datenspeicherung vorgenommen, außer, Ihr entfernt beider Ersteinrichtung die entsprechenden Haken.
Für die einen ist es einfach ein sehr praktisches Feature, das sie mit offenen Armen begrüßen. Für die anderen ist es ein blanker Datenschutzalptraum, da sie Google ihre gesamte mobile Aktivität und zu einem Teil auch Identität anvertrauen und nicht wissen, was letztendlich mit diesen Daten geschieht.
Android ist gar nicht so offen und frei wie Ihr glaubt
Viele Android-Fans sind stolz darauf, dass Android ein Open-Source-System ist und man damit total frei ist; vor allem im Vergleich zum eingemauerten Garten von Apple. Googles Freiheit kommt aber zu einem Preis. Damit Samsung, LG und so weiter es nutzen dürfen, müssen sie zunächst das Mobile Application Distribution Agreement (MADA) akzeptieren.
Das MADA stellt sicher, dass Googles Apps auf allen Android-Geräten vorinstalliert wird. Während man das als fairen Preis betrachten könnte, will ihn nicht jeder zahlen. In der Europäischen Union wird dieses Abkommen bereits überprüft, in Russland wurde es bereits für unrechtmäßig erklärt.
Ob Ihr glauben wollt oder nicht, dass Google seine Konkurrenz unfair ausschließt, indem es ihnen seine Apps aufzwingt, müsst ihr doch zugeben, dass Android nicht wirklich frei ist. Wenn man behauptet, Android sei wenigstens kostenlos zu verwenden, sollt Ihr einmal versuchen, Googles vorinstallierte Apps zu deinstallieren. selbst, wenn man es schafft, wird man so intensiv mit Fehlermeldungen bombardiert, dass das Smartphone unbrauchbar wird.
Ihr könnt natürlich das Experiment wagen und ein Custom-ROM ohne Google-Apps aufspielen, doch schnell werdet Ihr merken, dass Google einem diesen Spaß stark verdirbt. Zu viele Apps haben sich von den Play-Diensten abhängig gemacht oder sind exklusiv im Play Store erhältlich.
Android bekommt das microSD-Karten-Problem tatsächlich in den Griff
Als mit Android KitKat plötzlich der Zugriff auf die SD-Karte super kompliziert gemacht wurde, weil Google bedenken hatte, dass Apps all Eure Daten stehlen, heulte die Community auf: Etliche Apps, allen voran Fotogalerien und Musik-Player, konnten auf einmal nicht mehr arbeiten.
Mit Android Lollipop wurde dank einer neuen Schnittstelle der Zugriff wieder möglich, doch diese Lösung war für viele Aufgaben nicht ausreichend und außerdem massiv umständlich. In Android Marshmallow sollen microSD-Karten (und USB-Sticks) einfach als Verzeichnis im internen Speicher angelegt werden, was für alle Beteiligten einen riesigen Gewinn bedeuten würde.
Diese Lösung wurde zuvor von manchen Smartphone-Herstellern selbst programmiert, doch nun bekommt man endlich auch in Googles Grundversion von Android die Möglichkeit, microSD-Karten als internen Speicher zu formatieren. Dann darf man sie endlich als wahre Speichererweiterung betrachten, auf der sich auch Apps installieren lassen.
Auch wenn große Firmen wie Samsung den microSD-Slot schon aufgegeben haben und stattdessen Geld mit mehr fest verbautem Speicher verdienen, freut man sich über den Sieg der Community. Endlich kann man microSD-Karten als echte Speichererweiterung begreifen. So koexistieren die kleinen Zusatzspeicher und Android vielleicht noch ein Weilchen länger, und Samsung hat voreilig die Scheidung eingereicht.
Wie viele dieser weniger bekannten Android-Fakten kanntet Ihr schon? Welche hatten Euch beeindruckt, die wir hier nicht aufgelistet haben? Hinterlasst sie in den Kommentaren!
Dieser Artikel wurde aus dem Englischen übersetzt von Eric Herrmann.
Man kann jetzt die Regeln von AOSP zurpflücken. Soll mir recht sein.
Aber worum es es ging sollte verstanden worden sein, und steht im Kontext zu den Google Apps und Android-OS
Die Sicht zu Google OS Apps sehe ich anders als viele.
Das ist Android und Android ist Google. Dazu ist Android von Google und sicher kein volles freies OS im klassischen Sinne.
Das verstehen die meisten aber nicht. Ich sehe es gerade umgekehrt. Android wird vermurkst durch seine Vielfalt der Veränderungen. Mir wäre ein vollgas nexus als IPhone lieber. Von mir aus von jedem Hersteller eins mit Minimalabweichungen. Nur so kann ein qualitatives OS entstehen. Die Play services in Schichten lagern verläuft im Sand. Ich weiß das will keiner lesen hier...
Ohne Android bzw Google - kein Galaxy SonyZ oder sonst was. Es gäbe sie nicht.
Android ist Google und nicht Samsung oder sonst was. Und ich sehe es als selbstverständliches Recht damit zu machen was sie wollen.
Auf IPhone ist auch facetime und Co. Ist das auch Bloatware ?
Sicher nicht.
Denn als nacktes OS wäre es kostenpflichtig.
Android bezahlen wir alle mit unserem Privatleben.
Super Kommentar...
Zum Anderen: Apple denkt sich ja schon was dabei ihr eigenes OS zu benutzen...ist ja prinzipiell auch viel, viel, viel besser...nur eben so wenig Geräteauswahl und so f***ing teuer für die Hardware...und Ausbeutung
und kein wechselakku und kein sd-kartenshlot und geschlossenes System wo mann kein custom rom darauf machen kann.ja ja vieeeel besser
Ich würde sagen viel, viel, viel schlechter.
Viel viel viel besser? Aha sorry aber diesen abgedroschenen Blödsinn kann ich Echt net mehr hören. Ich bin auf der Arbeit eigentlich nur von i-phone Nutzern umgeben. Hab schon einige offene Münder unter meinen Kollegen gesehen. Egal ob beim versenden von Bilder per NFC oder bei OK Google, Datei manager u.s.w umgekehrt war das noch nie der Fall! Alles hat seine Vor und Nachteile, aber besser beim besten Willen nicht!
Hab grade vorhin mein update auf IOS 9 gemacht. Bin extrem zufrieden damit und es läuft super geschmeidig und es fühlt sich sehr sexy an. Android mag mehr Features haben, aber es fühlt sich an wie Windows 95.
Michael Gutwald glücklich ist wer Ironie versteht
apple hat mit seinem OS einfach den Vorteil, die eigenen Geräte bedienen zu müssen, die im Grunde genommen alle gleich sind (Anzahl Hardwarebuttons, etc). Das ermöglicht es, die teils sicherlich schlechtere Hardware mit der Software besser da stehen zu lassen, als 1000 verschiedene Geräte mit Android.
Deswegen kommt mir nur nexus ins Haus.
"...fühlt sich sehr sexy an..." - alter Schwede
+facepalm+
Nun ja. Wenn man noch die Facebook-App draufmacht, wirst du doppelt "bemuttert", DiDaDo.
@Michael Gutwald
Deine Persönliche Erfahrung in allen Ehren, aber "besser" hängt immer von dem Individuum ab.
Was für dich besser ist, muss für deinen Nachbarn nicht auch zwingend besser sein.
Wenn du mit deinem Handy gut Erfahrungen gemacht hast, ist das super. Und es ist ebenfalls klasse, wenn du es reinen Gewissens weiterempfehlen kannst.
Aber wenn wir uns alle immer nur für zum Beispiel eine Firma (Samsung, htc, sony...) entscheiden und derselben innerlich verschreiben, dann schränke wir uns doch nur selber ein.
@Sascha M.
Der Erste hier, der keinen Müll erzählt :)
Apple hat für iOS nur das IPhone, Ipad und die Apple Watch.
Wo hingegen Android mittlerweile über 1000 verschiedene Modelle bedienen muss.
Da muss die Software natürlich "neutral" programmiert werden und die Anpassungen die nötig sind, sodass Android auf den jeweiligen Wettbewerbsmartphones so perfekt läuft wie iOS auf dem IPhone, sind den Herstellern alle zu kostenintensiv.
Denn egal welcher Hersteller von Android Smartphones: entweder macht Bluetooth bei irgendwas faxen, WiFi, NFC, Mobilfunksignalstärke oder Anderes.
Von der Performance und der Akkuleistung her wollen wir gar nicht anfangen.
Da Apple immer nur die IPhone-Reihe aufpoliert und keine komplett neuen Geräte rausbringt, kann Apple es sich leider auch erlauben, Wucherpreise für 2 Jahre alte Hardware zu verlangen.
android ist nicht google android ist linux
Google steuert aber sehr viel bei der Programmierung der einzelnen Android-Versionen, gerade für mobile Geräte dazu. Und zwar so viel, dass man "Android" mit "Google" als Laie, so wie ich gleichsetzt.
Android ist Linux :-) dann kann man ja fast sagen Android ist Oracle (immerhin 95% der App wurden in Java geschrieben). Hehe, nee die Aussage "Android ist Google" stimmt schon (und das ist auch gut so).
Indirekt.
Android basiert auf dem Linux Kernel und der Bada GUI.
MajorTom, ich habe selten so viel ******** auf einmal gelesen.
Herzlich Willkommen in der Realität.
"What is the Open Handset Alliance™?
The Open Handset Alliance is a group of 84 technology and mobile companies who have come together to accelerate innovation in mobile and offer consumers a richer, less expensive, and better mobile experience. Together we have developed Android™, the first complete, open, and free mobile platform. We are committed to commercially deploy handsets and services using the Android Platform. "
Quelle: www.openhandsetalliance.com/oha_faq.html
marcus j ich weiß nicht was du hast war doch ein super Kommentar er wäre allerdings noch viel besser wen was daran wäre