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Xiaomi 14T Pro & 14T: Die neuen KI-Smartphones im Vergleich

nextpit Xiaomi 14T vs Xiaomi 14T Pro Hands On
© nextpit

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Nach der Xiaomi-14-Reihe ist vor der Xiaomi-14T-Reihe – an diese Formel hält sich das chinesische Unternehmen auch dieses Jahr und launchte jetzt besagte T-Reihe mit dem Xiaomi 14T sowie dem stärker ausgestatteten Xiaomi 14T Pro. Was können die neuen Xiaomi-Smartphones, bei denen der Hersteller nun auch auf Google Gemini setzt? Wie gleichen sich die Geräte und wo unterscheiden sie sich? Zu welchem Preis werden sie angeboten? All das klären wir jetzt in diesem Beitrag!

Schon im Frühling lernten wir die globale Xiaomi-14-Serie kennen, wobei es daraus sowohl das Xiaomi 14 (Test) als auch das starke Xiaomi 14 Ultra (Test) nach Europa schafften. Jetzt legt der Smartphone-Riese nochmal kräftig nach und kredenzt uns mit dem Xiaomi 14T und dem ebenfalls 6,67 Zoll großen Xiaomi 14T Pro zwei weitere Modelle, die Euch ähnliche Flaggschiff-Qualitäten zum niedrigeren Preis bieten sollen. 

Technische Daten: Xiaomi 14T Pro und Xiaomi 14T im direkten Vergleich

Preis und Verfügbarkeit

Ihr könnt das Xiaomi 14 und seinen Pro-Bruder ab sofort erwerben und jeweils stehen Euch drei Farben zur Auswahl: Titan Gray, Titan Blue sowie Titan Black. Ebenso könnt Ihr Euch für verschiedene Speicherkonfigurationen entscheiden. Beim Basismodell kombiniert Ihr die 12 GB RAM mit 256 bzw. 512 GB nicht erweiterbaren Speicher und blättert dafür ab knapp 650 Euro auf den Tisch. Beim Xiaomi 14T Pro, das ab 799 Euro angeboten wird, kommt on top noch eine Variante mit 1 TB Speicher. Hier habt Ihr die Varianten im Überblick:

  Xiaomi 14T Pro Xiaomi 14T
256 GB 799,90 € 649,90 €
512 GB 899,90 € 699 €
1 TB 999,90 €

Wer sich schnell entscheidet, kann übrigens noch richtig Kohle sparen. Xiaomi bietet den ganz frühen Vögeln auf seiner Seite eine wirklich feine Entscheidungshilfe in Form von Rabatten! Wer bis einschließlich dem 11. Oktober zuschlägt, erhält das Xiaomi 14T Pro (12 GB + 1 TB) für 899,90 Euro, also 100 Euro günstiger. Das Xiaomi 14T (12 GB + 512 GB) wird für 649,90 Euro verkauft, ist also auch 50 Euro günstiger. 

Reicht noch nicht? Gut, denn Xiaomi hat noch mehr für Schnellentschlossene zu bieten: Das Redmi Pad Pro (UVP 300 Euro) gibt es nämlich auch noch kostenlos dazu, und wer dazu dann noch 0,99 Euro in die Hand nimmt, kann sich auch noch ein Ladegerät einsacken. Wie erwähnt, ist das Ladegerät ja nicht mehr automatisch im Lieferumfang enthalten. Aber wer das 120-W-Ladegerät fürs Pro bzw. das mit 67 W fürs Standardmodell für knapp einen Euro bekommt, wird sich darüber vermutlich kaum beschweren, oder?

Design und Display

Design

Im Gegensatz zum Vorjahr hat sich Xiaomi dieses Jahr überlegt, beide Smartphone ähnlich groß zu bauen und beide mit einem 6,67 mm messenden Display auszustatten. Dementsprechend sehen sich beide Modelle auch sehr ähnlich, beide mit einem "Leica"-verzierten Kamerabereich im "Herd-Design" auf der Rückseite. Der größte optische Unterschied dabei: Während das Xiaomi 14T auf glatte Kanten setzt, ist das Xiaomi 14T Pro auf der Rückseite an allen Seiten abgerundet. Zudem sehen wir die Antennenstreifen beim Metallrahmen des Pro, die wir beim Standardmodell nicht vorfinden. 

Seitenansicht beider Modelle nebeneinander
Beide Modelle sehen sehr ähnlich aus, aber beim Pro erkennt Ihr die Antennenstreifen im Metallrahmen. / © nextpit

Mit 8,39 mm ist das Pro auch etwas dicker als das Xiaomi 14T, das je nach Material 7,8 mm (Glas) oder 7,95 mm (Polyurethan) dünn ist. Erwartungsgemäß sind beide Modelle nach IP68 zertifiziert und damit wasser- und staubresistent. Wie oben bereits erwähnt, sind beide Handys in den Farben Grau, Blau und Schwarz am Start. 

Display

Xiaomi 14T und 14T Pro liegen nebeneinander auf dem Tisch mit Display nach oben
Optisch sind die beiden nahezu gleich großen Handys von vorn nicht zu unterscheiden. / © nextpit

Beim Display bietet uns Xiaomi jeweils eine Auflösung von 2.712 x 1.220 px, was einer Pixeldichte von 446 ppi entspricht. Auch der Rest ist identisch bei den Panels: Beide bieten eine Spitzenhelligkeit von 4.000 Nits und wiederholen Bilder mit 144 Hz. Auch die Screen-to-Body-Ratio ist bei beiden Display mit 93,3 Prozent identisch hoch. 

Standards wie Dolby Vision und HDR 10+ werden natürlich unterstützt, sodass wir davon ausgehen, dass unsere Tests beiden Modellen das Flaggschiff-Niveau der Displays bestätigen werden. 

Leistung und Konnektivität

Auch bei der Wahl der SoCs erkennen wir ein bekanntes Muster wieder: Wie im Vorjahr setzt Xiaomi bei seinen Xiaomi-14T-Modellen auf den stärksten verfügbaren Snapdragon, während die T-Modelle mit MediaTek-Chipsätzen ausgestattet werden. Im Pro kommt das MediaTek-Spitzen-SoC Dimensity 9300+ zum Einsatz, während der Dimensity 8300+ Ultra im Xiaomi 14T etwas weniger Dampf unterm Kessel hat.

Aber ganz ehrlich? Performance-Schwierigkeiten solltet Ihr bei beiden Modellen nicht verspüren. Zumal Xiaomi schwer auf KI setzt und daher allein schon dafür auf ausreichend hohe Performance bauen muss. Auch hier werden Euch unsere Tests inklusive Benchmark-Vergleichen schon bald Klarheit verschaffen. 

Ebenfalls etwas, was wir schon kennen: Nicht alle Optionen beim Speicher bzw. Arbeitsspeicher schaffen es aufs globale Smartphone. Bedeutet, dass wir mit 12 GB großem LPDDR5X-RAM eine einzige Option geboten bekommen. Der UFS-4.0-Speicher wird jeweils mit 256 GB bzw. 512 GB ausgeliefert, wobei dem Pro noch die zusätzliche 1-TB-Variante verpasst wird. 

Bei der Konnektivität hat sich gegenüber den Vorjahresmodellen sehr wenig verändert. Das hängt aber damit zusammen, dass das Niveau bereits bei den Xiaomi-13T-Geräten hoch war. Es bleibt beim Xiaomi 14T Pro also bei Wi-Fi 7, Bluetooth und eSIM-Support, während das Xiaomi 14T lediglich beim WLAN (6E) minimal hinterherhinkt. 

Kamera

Beide Geräte setzen auf eine Triple-Cam mit Leica-Label, bestehend aus einer Hauptkamera mit 50 MP, einem 12-MP-Ultraweitwinkel, sowie einer Telekamera mit 50 MP. Da das Line-up bezüglich der Megapixel im Vorjahr exakt so aussah, könnte man hier beim schnellen Blick aufs Spec-Shet unterstellen, dass sich nicht viel getan habe seit 2023.

Xiaomi 14T und 14T Pro nebeneinander in der Hand gehalten
Der Aufdruck verrät uns, dass natürlich Leica wieder als Partner mit an Bord ist. / © nextpit

Bei genauerem Hinsehen erkennen wir aber die Unterschiede zum Vorjahr und auch zwischen den beiden Geräten der 14T-Serie. Die 50-MP-Hauptkamera im Pro kommt mit f/1.6-Blende und setzt dabei auf den "Light Fusion 900"-Bildsensor, den wir aus dem Xiaomi 14 kennen. Das Xiaomi 14T vertraut auf den Sony-IMX906-Bildsensor mit f/1.7-Blende und ebenso wie beim Pro wird das neueste Leica-Summilux-Objektiv verbaut. Vorne finden wir jeweils einen 32-MP-Shooter für Eure Selfies. 

Wie bei anderen Herstellern auch vertraut natürlich auch Xiaomi schwer darauf, dass künstliche Intelligenz möglichst viel aus den Bildern herauskitzelt. Dazu setzt Xiaomi jetzt hier ebenso wie beim Xiaomi 14 Ultra auf Xiaomi AISP. Diese Plattform für computergestützte Fotografie soll den Dynamikumfang optimieren und das Bildrauschen reduzieren. So will Xiaomi unter anderem für bessere, natürlichere Porträtaufnahmen sorgen, aber vor allem bei Nachtfotos mit schlechten Lichtverhältnissen ein neues Level erreichen. Ihr dürft Euch also sicher schon mal auf unsere Galerien freuen, mit denen wir diesen Beitrag bald updaten.

Software: Die ganz große KI-Keule

In Sachen Software verhält sich Xiaomi weitestgehend wie bei seinen anderen Flaggschiffmodellen der Xiaomi-14-Reihe. Soll heißen, Ihr erhaltet auf beiden Smartphones HyperOS auf Basis von Android 14. Dazu kommen fünf Jahre Unterstützung bei den Sicherheitsupdates und vier Jahre Android-Updates. So weit, so erwartbar. 

Neu ist allerdings, was sich beim Thema KI getan hat. Xiaomi profitiert nämlich von der abgelaufenen Exklusivität, die bestimmte Funktionen bislang nur für ausgewählte Pixel- und Galaxy-Smartphones zuließ´. Oder anders gesagt: Begrüßt Google Gemini auf beiden neuen Xiaomi-Phones! Das Unternehmen will Euch sowohl bei der Produktivität, beim smarten Reisen als auch beim unkomplizierten Erstellen von Content durch KI auf die Sprünge helfen.

Konkret bedeutet das, dass neben Gemini auch Circle to Search seinen Weg auf die Xiaomi-14T-Geräte findet. Der AI Interpreter hilft bei Übersetzungen, AI Notes und der AI Recorder bieten smarte Sprache-zu-Text-Übersetzungen und auch Text-Übersetzungen sowie -Zusammenfassungen sind damit möglich. 

Kreative freuen sich über AI Image Editing, AI Eraser Pro (vergleichbar mit dem Magic Eraser), AI Film und AI Portrait, um allerlei aus Euren Fotos und Videos herauszuholen. Spätestens in unseren Tests dieser Smartphones können wir Euch dann berichten, wie nun auch Xiaomi Apple beim Thema KI vorläufig abhängt. 

Akku: Xiaomi, wo sind die Ladegeräte?

Wenn wir über Akkus und Schnellladestandards sprechen, betreten wir ganz klar Xiaomi-Territorium. Die Chinesen liefern hier einfach stets mehr als Samsung und Apple. Das gilt auch für die neuen T-Modelle, die jeweils über Batterien mit einer Kapazität von 5.000 mAh verfügen. Das Xiaomi 14T Pro lädt mit sehr flotten 120 W, und selbst kabellos ist Xiaomi mit 50 W schneller als das neueste iPhone 16 (Test)

Blick auf beide 14T-Modelle von unten
Beim Laden hat das Pro-Modell mit 120 W gegenüber 67 W deutlich die Nase vorn. / © nextpit

Beim Basismodell hingegen tritt man ein wenig auf die Bremse und bietet uns eine kabelgebundene Ladung mit 67 W und verzichtet auf das Wireless Charging. Wollt Ihr also möglichst schnell bzw. möglichst kabellos laden, greift Ihr bei diesen beiden Alternativen besser zum Pro. 

Leider lässt uns Xiaomi allerdings auch eine bittere Kröte schlucken: Im Gegensatz zum bisherigen Gebaren des Unternehmens erblickt Ihr beim Auspacken des Geräts dieses Mal kein Ladegerät mehr. Ja, auch Xiaomi verzichtet jetzt auf Charger im Lieferumfang. 

Fazit 

Xiaomi krempelt mit diesen beiden Modellen jetzt nicht gerade sein Portfolio auf links, bietet aber mindestens eine ordentliche Produktpflege. Wie signifikant das Update bei der angepriesenen Nachtfotografie ausfällt, müssen wir erst noch herausarbeiten. Damit bleibt die Ankunft eigener KI-Funktionen sowie den Google-Tools wie Gemini und Circle to Search wohl die auffälligste Neuerung beim Xiaomi 14T Pro und Xiaomi 14T.

Es bleibt grob beim Kamera-Line-up, die Displays sind qualitativ ähnlich wie im Vorjahr und auch beim Akku bleibt Vieles unverändert. Okay, bei letzterem freuen wir uns über kabelloses Laden mit 50 W beim Pro – und ärgern uns über nicht mehr vorhandene Ladegeräte im Lieferumfang. Zu den Skills der Kameras und der Performance sowie der Akkulaufzeit äußern wir uns, wenn die Tests durch sind.

So bleiben uns als bisherige Erkenntnis zwei feine neue Smartphones, die sich aber nicht signifikant vom Vorjahr abheben, wenn man von der KI absieht. Meine Tendenz bislang daher: Wer ein Modell der 13T-Reihe oder gar eines der Xiaomi-14-Reihe besitzt, muss nicht upgraden. Aber wer schnell entschlossen die Early-Bird-Angebote nutzen will und eh auf der Suche nach einem neuen Smartphone ist, bekommt zwei sehr vielseitige Smartphones angeboten. Behaltet dabei aber auch im Blick, dass das bärenstarke Xiaomi 14 Ultra bisweilen auch schon einen Straßenpreis von unter 1.000 Euro erreicht! 

Frage in die Runde: Wenn Ihr eines der neuen Modelle ins Auge gefasst haben, soll es dann eher das Xiaomi 14T oder das Xiaomi 14T Pro werden? Und welche Neuerung begeistert Euch am ehesten? 

Die besten Smartphones 2024 im Vergleich

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Produkt
Bild Xiaomi 14 Ultra Product Image Apple iPhone 15 Pro Product Image Samsung Galaxy S24 Ultra Product Image Honor Magic 6 Pro Product Image Xiaomi Redmi Note 13 Pro+ 5G Product Image OnePlus Open Product Image Samsung Galaxy Z Flip 5 Product Image
Bewertung
Test: Xiaomi 14 Ultra
Test: Apple iPhone 15 Pro
Test: Samsung Galaxy S24 Ultra
Test: Honor Magic 6 Pro
Test: Xiaomi Redmi Note 13 Pro+ 5G
Test: OnePlus Open
Test: Samsung Galaxy Z Flip 5
Preis
  • 1.499,90 €
  • ab 1.449 €
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Carsten Drees

Carsten Drees
Senior Editor

Fing 2008 an zu bloggen und ist irgendwie im Tech-Zirkus hängengeblieben. Schrieb schon für Mobilegeeks, Stadt Bremerhaven, Basic Thinking und Dr. Windows. Liebt Depeche Mode und leidet mit Schalke 04.

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