Xiaomi Mix Fold 3 im ersten Test: Wer hat das dünnste Foldable im ganzen Land?
In anderen Sprachen lesen:
Xiaomi hat mit dem Mix Fold 3 im Heimatland ein neues Foldable präsentiert, das gerade in Bezug auf die Fotografie nicht mit Superlativen geizt. Haben wir es hier mit der Leica-Quad-Kamera mit einem echten Herausforderer des Samsung Galaxy Z Fold 5 (Test) und Google Pixel Fold (Test) zu tun? Die nextpit-Redaktion findet das für Euch heraus.
Pro
- Trotz hohem Gewicht, eine gute Gesamt-Haptik
- Sparsames Pol-Less-Plus-Display
- Kamera überzeugt in allen Belangen
- 67-Watt-Netzteil im Lieferumfang
- Kabelloses Laden (50 W)
Contra
- Außen keine LTPO-Technologie
- Software Innovationslos
- Ohne IP-Zertifizierung
Preis und Verfügbarkeit
Das Xiaomi Mix Fold 3 ist aktuell das erste und dünnste Foldable mit einer Quad-Kamera von Leica. Dünner ist nur das Honor Magic V2, dessen globaler Release aber erst für Anfang 2024 geplant ist. Das gemeinsam mit einer Snapdragon 8 Gen 2, zwei 120 Hz schnellen AMOLED-Displays (6,56 Zoll / 8,03 Zoll), mindestens 12 GB RAM und 256 GB internen Programmspeicher ausgestattete Flach-Foldable, machen das Android-Smartphone zu einem echten Flaggschiff.
Im Gegensatz zum genannten Honor-Foldable, bekommen wir das Xiaomi Mix Fold 3 bereits hierzulande in den Farben Schwarz, Gold oder Carbon Black von TradingShenzhen ab 1.527 Euro. Hierbei handelt es sich um einen China-Import, bei dem uns der Onlinehändler entsprechende Google-Dienste schon vorinstalliert und die Sprachen englisch und chinesisch zur Auswahl stehen.
Weitere Alternativen sind Speichervarianten mit 16/512 GB für 1.727 Euro und 16 GB RAM und 1 TB interner Programmspeicher für 1.917 Euro. Ob es das Xiaomi Mix Fold 3 auch außerhalb von China als globale Variante geben wird, ist bislang unbekannt.
Sollte das Xiaomi-Foldable wider Erwarten doch international verfügbar werden, dann würden wir unseren ersten Test entsprechend vervollständigen.
Xiaomi Mix Fold 3: Design und Verarbeitung
Als ich das Xiaomi-Foldable das erste Mal in der Hand hielt, war mein subtiler Ersteindruck "ist das Teil schwer"! Wir reden, ob mit oder ohne Leder-Imitat-Rückseite, über 255, bzw. 259 g – zum Vergleich – das Samsung Galaxy Z Fold 5 (Test) wiegt 253 g und das Google Pixel Fold (Test) satte 283 g.Man und Frau befinden sich also in der goldenen Mitte, sodass es eigentlich keinen Grund zur Beanstandung gibt. Man muss sich aber schon bei der Wahl eines Foldables auf mehr Gewicht in der Hose einstellen.
Gefällt mir:
- Es ist dünn
- Hochwertige Verarbeitung
- Sehr guter und sicherer Grip
- Scharnier bleibt in allen Positionen stehen
Gefällt mir nicht:
- Keine IP-Zertifizierung
Das 161,2 x 73,5 x 10,9 mm große Mix Fold 3 liegt zusammengeklappt sicher in der Hand und gefällt mir vom Formfaktor besser als das schmale Samsung-Foldable. Auseinander gefaltet sind es dann 161,2 x 143,3 x 5,3 mm, was denn für ein faltbares Smartphone schon sehr flach ist. Dennoch ist die Verarbeitung sehr hochwertig, die Tasten samt Fingerabdrucksensor (allesamt auf der rechten Seite) gut positioniert und der homogene Kamerabuckel von Oppo bekannt und daher nicht mehr ganz so außergewöhnlich.
Xiaomi verbaut Stereo-Lautsprecher von Harman Kardon, dessen Klang vollkommen ausreichend ist. Ungewöhnlich und fast ein wenig Retro, der Infrarot-Blaster auf der Oberseite, mit dem Ihr auf Wunsch Euren TV oder die gute alte HiFi-Anlage fernsteuern könnt. Was mir tatsächlich übel aufstößt, ist die fehlende IP-Zertifizierung, die andere Hersteller auch bei einem Foldable bereits gewährleisten.
Xiaomi Mix Fold 3: Display
Nicht das erste Mal, dass Xiaomi im Hinblick auf Displays eng mit Samsung zusammen arbeitet. So finden wir auch hier auf dem 6,56 Zoll großem Außendisplay und dem 8,03 Zoll großem faltbaren Innendisplay jeweils ein Samsung-E6-OLED-Panel mit einer maximalen Bildwiederholrate von 120 Hz. Lediglich auf der Innenseite wird die Pol-Less-Plus- und LPTO-Technologie verwendet.
Gefällt mir:
- Das Cover-Panel kann sehr hell werden
- Innen Pol-Less-Plus-Technologie
- Scharnier auf Samsung-Niveau
- Eines der besten Displays
Gefällt mir nicht:
- LPTO-Technologie leider nur innen
- Das große Display wird selten maximal unterstützt
Das bedeutet zum einen eine adaptive Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hz und dass das Innendisplay energieeffizienter ist. Denn Pol-Less-Plus-Technologie sagt nichts anderes aus, als dass man die polarisierende Schicht weggelassen hat, was die Lichtdurchlässigkeit optimiert. Im 10,1:9 Seitenverhältnis gibt es eine Auflösung von 2.160 x 1.916 px, was in etwa 360 ppi entspricht. Die maximale Helligkeit beträgt 1.300 Nits Peak – also unter direktem Sonnenlicht.
Beim Cover-Display hat man sich an demselben Bildschirm des Xiaomi 13 Ultra (Test) bedient. Zwar wie erwähnt keine LPTO-Technologie, aber eine Auflösung von 2.520 x 1.080 px (418 ppi) im 21:9 Seitenformat und geschützt durch Corning Gorilla Glass Victus 2. Hier beträgt die maximale Helligkeit im Peak rekordverdächtige 2.600 Nits. Alles Dolby Vision und HDR10+ zertifiziert.
Farbgenauigkeit, Kontrast, Dynamik als auch Blickwinkel-Stabilität sind ebenfalls mit dem 13 Ultra vergleichbar und somit eines der Besten, welches wir testen durften. Mit von der Partie ist das typisch themenbasierte Always-on-Display und einige Foldable optimierte Einstellungen, auf die ich gemeinsam mit Euch in der Kategorie Software detaillierter eingehen möchte.
Bis dahin erzähle ich Euch noch etwas zu dem neuen Micro-Waterdrop-Scharnier, welches aus 14 Micro-Scharnieren besteht, bereits in der dritten Generation (Samsung brauchte 5 Versuche) komplett ohne einen Spalt schließt, in allen möglichen Winkeln stehen bleiben kann und eine weniger spürbaren Knickfalte hat, als das Google Pixel Fold.
Am Ende habe ich zum Thema Display doch noch Grund zu Klagen. Wirklich aufgefallen ist es mir erst, als ich ein paar Spiele angefangen habe zu zocken. Real Racing 3 auf einem großen Display und dennoch handlicher als ein Tablet – das hörte sich nach einer guten Idee an. Doch Pusteblume: Schnell musste ich feststellen, dass einfache Einstellungen im Spiel bei der Anzeige unterschlagen werden (siehe mein hart erspielter Fuhrpark in der Statuszeile).
Die Lösung ist die entsprechende Einstellung in dem praktischen Game-Center-Overlay – aber mal Hände aufs Lenkrad: Wer will denn mit den breiten Balken oben und unten spielen?
Xiaomi Mix Fold 3: Software
Xiaomi liefert sein drittes Foldable mit Android 13 auf Basis der MIUI 14 Fold und einem Google Security Patch vom 1. August 2023 aus. Diese unterscheidet sich zur herkömmlichen Benutzeroberfläche hauptsächlich durch das App-Dock, welches die letzten drei Anwendungen unten rechts, auf dem großen Display darstellt. Zusätzlich gibt es auch einige spezielle "Floating Windows"-Funktionen.
Gefällt mir:
- Aktuelle System-Software
- Google Play Store vorinstalliert
- Wenig bis gar keine Bloatware
Gefällt mir nicht:
- Zu wenig Foldable-Software
- Es fehlen die Innovationen
Bekommt Ihr so wie wir Euer Xiaomi Mix Fold 3 von TradingShenzhen, dann könnt Ihr Euch glücklich schätzen. Das große Bloatware-Bundle wurde bereits entfernt und gegen Google System Apps, dem SafetyNet-Test und der DRM-Info getauscht. Bleiben Euch also nur noch wenige nützliche Xiaomi eigene Anwendungen wie zum Beispiel der Rechner, der Xiaomi-App-Store oder der File-Manager.
Es gibt in den Einstellungen einen Bereich, der sich speziell "Funktionen für ein faltbares Gerät" nennt. Dahinter verbergen sich Anwendungen wie die praktische Sidebar oder die Erklärungen für die Nutzung der unterschiedlichsten "schwebenden Fenster". So ganz neu ist das nicht und kennen Besitzer eines Xiaomi Tablet schon länger.
Das ist auch das, was ich an der "MIUI 14 Fold"-Software kritisiere. Bis auf eine angepasste Aufteilung in der Foto-Anwendung oder in den Einstellungen, finde ich nichts, was speziell dieses große Display unterstützt oder genauer ausgedrückt, das Foldable zu einem mitreißenden Erlebnis gestaltet. Man hat den Eindruck, die Forschungsabteilung ist mit dem Elektroauto beschäftigt und hat keine Zeit sich dem Thema Foldable-Software zu widmen.
Xiaomi Mix Fold 3: Performance
Die Kategorie Performance hat selbst einen so alten Hasen wie mich herausgefordert. Doch zuerst die harten Fakten: Xiaomi liefert das Xiaomi Mix Fold 3 mit einem Snapdragon 8 Gen 2 aus. Also das beste SoC, das die kalifornische Chip-Schmiede aktuell zu bieten hat. Dazu gesellen sich je nach Anspruch wahlweise 12/256 GB, 16/512 GB oder 16 GB LPDDR5X RAM und 1 TB interner UFS-4.0-Programmspeicher. Bei den zur Wahl stehenden Optionen gewährt Xiaomi Euch keine Erweiterung via microSD-Karte.
Gefällt:
- Ausreichend RAM/ROM-Speicher
- Schnellster Qualcomm-Prozessor
Gefällt nicht:
- CPU wird zu heiß
- Kein microSD-Card-Support
- Kein 3D-Mark-Benchmark möglich
Bei den ersten spielerischen Gehversuchen mit dem Riesendisplay des Mix Fold 3, musste ich bis auf die im Displaybereich erwähnten nicht immer optimierte Darstellung im Hinblick auf Power und Performance keinerlei Einschränkungen machen. Das wäre auch bei den technischen Daten ein wenig verwunderlich. Real Racing 3, PUBG, Dead Trigger, Call of Duty oder Genshin Impact – egal welche Grafikauflösung, egal ob mit oder ohne verbundenen Game-Controller – das Spielerlebnis war immer auf dem allerhöchsten Niveau.
Allerdings verspürten meine Nivea gepflegten Klavierhände doch einen Hauch von Hitzeentwicklung neben dem rückseitigen Quad-Kamera-Array. Und das bestätigte uns auch der Blick durch die FLIR-Kamera.
Doch was bringt der Prozessor nun bei einem auf Fakten basierenden Benchmarktest? Das sagt uns bei nextpit in der Regel der Geekbench-5- und 3D-Mark-Benchmark-Test:
Xiaomi Mix Fold 3 | Google Pixel Fold | Samsung Galaxy Z Fold 5 | Samsung Galaxy Z Fold 4 | Motorola Razr 40 Ultra | |
---|---|---|---|---|---|
Snapdragon 8 Gen 2 | Tensor G2 | Snapdragon 8 Gen 2 | Snapdragon 8+ Gen 1 | Snapdragon 8+ Gen 1 | |
3D Mark Wild Life | Maxed Out! | 6612 | Maxed Out! | 8611 | Maxed Out! |
3D Mark Wild Life Stress Test | Bester Loop: - Schlechtester Loop: - |
Bester Loop: 6650 Schlechtester Loop: 3508 |
Bester Loop: 13126 Schlechtester Loop: 6442 |
Bester Loop: 10332 Schlechtester Loop: 5606 |
Bester Loop: 7010 Schlechtester Loop: 3563 |
Geekbench 5/6 | Single (5/6): 1555/1998 Multi (5/6): 4954/5150 |
Single (6): 1479 Multi (6): 3784 |
Single (6): 2040 Multi (6): 5429 |
Single (5): 1332 Multi (5): 3947 |
Single (5): 1303 Multi (5): 3712 |
Was ist passiert? Der 3D-Mark-Benchmark-Test verweigert den Dienst! Dass der Prozessor zu heftig für den "Wild Life"-Test ist, hatten wir schon des Öfteren. Dass aber der "Wild Life" Stresstest einfach mal wegen Geräte-Überhitzung abschaltet, war auch für mich neu. Gut, jetzt ist der MaTT nicht dumm und führt den Test erneut aus – diesmal aber im Kühlschrank. Dort hält der Test zwar länger durch, aber auch nicht bis zum Ende.
Was sagt uns das? Wir werden den Test noch einmal durchführen, wenn das Mix Fold 3 auch global erhältlich sein sollte. Denn bekanntlich gibt es in China kein thermisches Throttling, sondern man lässt laufen, bis der Arzt kommt oder eben das gesamte Gerät eine Pause einlegt.
Kamera
Das Xiaomi Mix Fold 3 ist das erste faltbare Smartphone, welches insgesamt sechs Kameras verbaut. Jeweils eine 20-MP-Frontkamera mit je einer Blende von f/2.3 und einer äquivalenten Brennweite von 23 mm. Die Hauptkamera ist eine Quad-Kamera mit Software-Unterstützung von Leica. Zum Einsatz kommt der bekannte Sony IMX800 mit einer Auflösung von 50 MP und einer Blende von f/1.77. Gleich zwei 10-MP-Telezommkameras – eine mit 3,2-fachen (75 mm) und die andere mit einem bis zu 5-fachen verlustfreien Zoom (115 mm) – und eine 12-MP-Ultra-Weitwinkel-Kamera vervollständigen das Quartett.
Gefällt mir:
- Beste Foldable-Kamera bisher
- Keine 2-MP-Makro-Kamera
Gefällt mir nicht:
- -
Und ebendiese Ultra-Weitwinkel-Kamera ist es, bei der Xiaomi – wenn überhaupt – gespart hat. Hierbei handelt es sich um einen OmniVision OV13B10-Image-Sensor, der eigentlich ein geborener 13-MP-Sensor ist, aber von Xiaomi entsprechend auf 12 MP gestutzt wird. Die mit der Kamera erstellten Bilder sind für diese Verhältnisse sehr gut. Die Detailtreue gefällt und auch die Farben weichen nicht von denen der Hauptkamera ab. Der Vollständigkeit halber erwähnen wir auch die Sensoren der beiden Telezoom-Kameras, bei denen es sich um jeweils einen ISOCELL S5K3K1 von Samsung handelt. Die Aufnahmen gelingen für das doch recht schwierige Aufgabengebiet sehr gut. Kunststück – stattet Xiaomi die Kamera mit dem 5-fachen, verlustfreien Zoom doch mit einer Periskop-Optik aus.
Die Aufnahmen mit der 50-MP-Hauptkamera gelingen bei Tage und Nacht ohnehin. Xiaomi betreibt standardmäßig 4 in 1 Quad-Bayer-Pixel-Binning (12,5 MP), welches aber auf Wunsch durch eine 50-MP-Aufnahme aus dem Extra-Menü heraus forciert werden kann.
Ich empfehle diese Einstellung, wenn Ihr mit einem Stativ arbeitet und die Bilder später am PC nacharbeiten wollt. Sie bietet Euch bei einer ruhigen Hand eine minimal höhere Detailtreue. Gleiches gilt für den Pro-Modus, der sich ohnehin durch seine RAW-Ausgabe zur nachträglichen Bearbeitung anbietet.
Zu den Leica typischen Vibrant- und Authentic-Mode brauche ich nicht viel erzählen. Der eine soll so neutrale Fotos wie möglich erstellen und wer es ein wenig knackiger (aber nicht übertrieben) mag, wählt den Vibrant-Mode.
Xiaomi Mix Fold 3: Akku
Xiaomi verbaut in dem Mix Fold 3 einen 4.800 mAh starken Akku. Dieser lässt sich mittels des im Lieferumfangs befindlichen 67-W-Netzteil entsprechend schnell laden. Zusätzlich kann das Foldable kabellos mit bis zu 50 W geladen werden. Ebenfalls ist das Fold 3 in der Lage andere Qi-tauglichen Wearables, wie zum Beispiel das Ladecase eines In-Ear-Kopfhörers oder die entsprechende Smartwatch, kabellos mit Strom zu versorgen.
Gefällt mir:
- 67-W-Netzteil im Lieferumfang
- 50-W kabellos Laden
- Schnelle Ladezeiten
- 1,5 Tage Laufzeit
Gefällt mir nicht:
- Xiaomi hat auch 120-W-Netzteile
Die Ladezeiten sind mit maximalen 49 Minuten für eine Komplett-Ladung von 0 auf 100 Prozent durchaus im oberen Drittel einzuordnen. Nach 5 Minuten habt Ihr bereits 20 Prozent im Tank, nach einer halben Stunde sind es 70 Prozent der möglichen Gesamtkapazität.
Warum die Chinesen trotz Flaggschiff dem Foldable kein 120-W-Netzteil gönnen, konnte uns auf Anhieb auch niemand beantworten. Vermutlich weil die Kühlung des recht schlank gestalteten Smartphone nicht ganz so einfach ist, wie wir bereits bei der Kategorie Performance schmerzlich erfahren durften.
Mit einem voll aufgefüllten Akku kommt Ihr gute ein und einen halben Tag ohne eine externe Energiequelle aus. Dabei ist es tatsächlich unerheblich, ob Ihr das Außen- oder das deutlich größere Innen-Display verwendet. Die Erklärung für dieses Phänomen finden wir in der neuen Pol-Less-Plus-Technologie (siehe Kategorie Display) von Samsung.
Natürlich haben wir auch einen Benchmark mit dem "PC Mark Work 3.0"-Batterietest gemacht. Hierbei wird die Helligkeit auf 200 Nits kalibriert, der Flugmodus eingeschaltet und der Akku auf die volle Kapazität gebracht. Das Ergebnis waren bei dem Außendisplay 13 Stunden und 06 Minuten. Hier bestätigen sich unsere Real-Life-Erfahrungen, dass das Innendisplay mit 12 Stunden und 47 Minuten nur minimal mehr Energie verbraucht.
Demnach ist es also egal, ob Ihr im täglichen Gebrauch das platzsparende Außen- oder des übersichtliche Innen-Display nutzt.
Vorläufiges Urteil
Das Xiaomi Mix Fold 3 hat zwei entscheidende Nachteile: Es ist einerseits bislang nicht außerhalb Chinas erhältlich und andererseits ist es mit einem Preis ab 1.700 Euro kein sehr preiswertes Smartphone. Beim Rest stimmt dann aber alles! Es ist fast schon so dünn wie ein handelsübliches Android-Smartphone, das Schnellste am Markt und mit der Quad-Kamera von Leica auch von der Seite her optimal ausgestattet.
Ja, es ist mit 255 g kein Leichtgewicht und aufgrund einer fehlenden IP-Zertifizierung sind auch spontane Unterwasser-Fotosessions in Nachbars Pool ausgeschlossen. Dafür bekommt Ihr ein riesiges 8 Zoll großes und nahezu quadratisches Display der obersten Samsung-Schublade.
Seid Ihr in der englischen (oder chinesischen) Sprache rechtssicher und liegen 2.000 Euro bei Euch eh nur sinnlos herum, dann ist das Xiaomi Mix Fold 3 eine echte Überlegung wert.
Es sei denn, Ihr habt noch ein wenig Zeit mit dem Smartphone-Wechsel – dann solltet Ihr unseren Test/Hands-on des Honor Magic V2 abwarten. Ihr wollt Euer Smartphone falten, empfindet aber den Formfaktor als klobig? Dann werft bitte einen Blick auf meinen Test des Motorola Razr 40 Ultra!
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Deiner Zustimmung wird hier ein externer Inhalt geladen.
Mit Klick auf den oben stehenden Button erklärst Du Dich damit einverstanden, dass Dir externe Inhalte angezeigt werden dürfen. Dabei können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Mehr Infos dazu findest Du in unserer Datenschutzerklärung.